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— 216 — theile sich im Gemenge befinden. Setzen wir die specifische Wärme 1 ) für Kohlensäure: c p = 0,2169; c, = 0,1714 Wasserdampf: c p = 0,4805; c, = 0,3694 Stickstoff: c p = 0,2438; c„ = 0,1727, so folgt für die Verbrennungsgase der Verbrennung von Leucht gas ohne Luftüberschuss: c p = 0,15.0,2169 + 0,13.0,4805 + 0,72.0,2438 = 0,271 c, = 0,15.0,1714 4- 0,13.0,3694 + 0,72.0,1727 = 0,198; das Verhältniss beider ist also , _ 0,271 - 1 37 0,198 ~ "‘r Da nun die mit der Verbrennung des Leuchtgases verbundene Zusammenziehung, wie oben nachgewiesen wurde, sehr gering ist, so kann man die Verbrennung, wenn man diese Zusammenziehung ganz vernachlässigt, offenbar ansehen als eine Wärmezuführung bei konstantem Volumen. Es wird also, weil 1 kg Leuchtgas mit 13,42 kg Luft 14,42 kg Verbrennungsgase ergiebt, jedes kg der letzteren 9935:14,42 c aufnehmen, also muss die Temperatur nach der Verbrennung, wenn diejenige vor derselben T = 2730 war, I, = 273 + 1,2280198 = 273 + 3484 = 3757» sein, während die Spannung von Po = 1 at bis P, = 1 • 3757 = 13,8 at steigt. Diese letztere Zahl ist gewissermassen ein Mass für die Verpuffungskraft des Gases. Bei der Berechnung vergleichender Beispiele muss man selbst redend immer dasselbe Gas zu gründe legen; ich habe mit Rück sicht auf zahlreiche durchgerechnete Analysen im nächsten Ab schnitte stets folgende Mittelwerthe angenommen: Specifisches Gewicht 0,5 kg = 1 cbm Specifisches Volumen 2 cbm = 1 kg Heizwerth .... 10000 c = 1 kg, 5000 c = 1 cbm Luftmenge zur Verbrennung von 1 kg Gas . . = 14 kg Luftmenge zur Verbrennung von 1 cbm Gas . . = 5,6 cbm. 1) Grashof, Theoretische Maschinenlehre 1, 109.