201 (1 ttgß)=(1+ tg a)» ein, so folgt ohne weiteres P, _ (v2) Pi \v, / Der umkehrbare Kreisprocess. Aendert man den Zu stand eines beständigen Gases nach irgend einem Gesetze so, dass schliesslich der Anfangszustand wieder hergestellt wird, so nennt man einen solchen Process einen Kreisprocess. Dies kann z. B. derartig geschehen, dass das Gas, Ab bildung 206, aus dem Zustande A auf dem durch die Spannungskurve ACB an gegebenen Wege in den Zustand B über-, und von hier auf dem Wege B D A wieder in den Anfangszustand A zurückgeführt wird. Ein solcher Kreisprocess ist nur dann umkehrbar, d. h. man kann ihn von A über D, B und C nach A nur dann vornehmen, wenn der äussere Druck auf die Gasmenge in jedem Augenblicke während des Pro- cesses stets gleich ist dem inneren — sonst ist die Umkehrung nicht möglich, da durch eine kleinere Kraft eine grössere nie über wunden werden kann. Das im folgenden Entwickelte gilt aber nur unter dieser Voraussetzung, weil es auf den Ergebnissen des vorigen Abschnittes, die unter derselben Beschränkung gefunden wurden, beruht. Es mag übrigens hier darauf hingewiesen werden, dass die strenge Durchführung einer umkehrbaren Zustandsänderung überall unmöglich ist, weil zur Aenderung des Volumens natürlich eine Bewegung und zur Hervorbringung dieser eine Kraft nöthig ist, also nicht während der Aenderung Gleichgewicht herrschen kann. Wohl aber kann man den Unterschied zwischen äusserem Abb. 206. und innerem Druck als unendlich klein ansehen und dann eine Umkehrung als möglich erachten; es ist also, streng genommen, die umkehrbare Zustandsänderung nur als Grenzfall anzusehen; die Betrachtung dieses Grenzfalles ist aber gerade von besonderer Wichtigkeit; man legt ihn deshalb stets da zugrunde, wo die Ab weichung von der Wirklichkeit nicht erheblich erscheint. Die auf dem Wege ACB zuzuführende Wärmemenge ergiebt sich, wie gezeigt, als