158 Die elektrische Zündung arbeitet recht zuverlässig; sie geht von einer Dynamomaschine aus, welche den Strom für einen Rühmkorffschen Induktionsapparat liefert, der die Funken erzeugt. Die Dynamomaschine wird vom Schwungrade ab durch eine Schnur angetrieben; damit sie schon beim Andrehen die nöthige Um drehungszahl macht, ist sie mit zwei verschieden grossen Schnur scheiben ausgerüstet; man legt die Schnur auf die kleinere Scheibe und schiebt sie auf die grössere, sobald die Maschine anspringt. Abb. 173. Die Zündvorrichtung selbst ist aus den Abb. 174 und 175 ersichtlich. Der positive Draht des Induktionsapparates ist bei m an einen Messingknopf n geschlossen, welcher an einem Porzellan- cylinder o sitzt; dieser ist fest in den Deckel p, welcher die zum Cylinder führende Bohrung verschliesst, gesetzt und ragt in den Cylinder hinein. Er ist durchbohrt und enthält den in eine Spitze ausgezogenen Draht q. Diesem gegenüber steht die Spitze eines zweiten Drahtes r, welcher in das Messingfutter s geschraubt ist, das seinerseits im Deckel p sitzt. Der negative Draht des Zünders ist an den Cylinder geführt. Wenn jetzt also ein Strom kreist, so werden die Funken von q nach r überspringen. Nun ist ferner auf der unter der Maschine gelagerten kleinen schwingenden Welle g, welche das Ausgangsventil bewegt, ein Hebel t aufgekeilt, der mittels der Stange uv den Winkelhebel w schwingen lässt. In diesem sitzt nun der Stahldraht x, der sich gegen den vorhin er wähnten Kopf n legt und also den Strom kurz schliesst. Die Stange uv ist zweitheilig; sie besteht aus Stift u und Hülse v; ersterer kann sich so weit in letztere r verschieben, dass die Drehung des Winkelhebels w und damit der kurze Stromschluss erst in der Totpunktstellung beginnt. Bei jeder Schwingung der Welle