145 dem Schieber selbst ist die Kammer m ausgespart. Steht nun der Schieber in seinem unteren Totpunkte, so strömt durch den kleinen Kanal n brennbares Gemisch aus dem Schieberkasten in die Kam mer m, während durch o Luft zutreten kann. Dieses Gemisch entzündet sich an der Schieberdeckelflamme. Geht der Schieber in die Höhe, so schneidet die Kammer m die Verbindung nach l und o hin ab, es brennt in ihr also eine Vermittelungsflamme, welche in den Schieberkasten schlägt und eine Verpuffung ver ursacht, sobald die Kammer mit dem .Kanale h in Verbindung Abb. 155. tritt. Damit aber die Vermittelungsflamme während des Weges, den sie in der abgeschlossenen Kammer zurücklegt, nicht etwa erlischt und damit sie die Cylinderspannung annimmt — was nöthig ist, damit sie nicht, statt zu zünden, ausgeblasen wird — erfolgt die Speisung durch n beständig. Zu dem Zwecke mündet n in die auf den Schieberspiegel eingegrabene Mulde welche mit der Bohrung q des Schiebers in Verbindung steht. Um aber die Speisung genau regeln und um der Vermittelungsflamme die Richtung nach dem Kanale h geben zu können, sind zwei sich gegenüber stehende Stifte r und s vorhanden. Der erstere ist hohl und dient als Fortsetzung der Bohrung q; der andere ist vorn konisch und kann mehr oder weniger weit vorgeschoben wer den, so dass also die Oeffnung des ersten Stiftes, aus welcher das Speisegas zuströmt, mehr oder weniger zugestellt wird. Die Regelung geschieht durch einen Cosinusregler H. Dieser stellte bei den älteren Ausführungen ein in der Gasleitung liegendes Ventil mehr oder weniger weit zu; war er nun auch so empfind lich, dass er fast stets in seinen äussersten Stellungen sich befand d. h. das Ventil entweder ganz offen oder ganz zuhielt, so ist doch die Einrichtung zur Erzielung eines stets gleichmässig zusammen- Schöttler, Gasmaschine« 10