125 Die Speisung geschieht durch eine kleine Oelpumpe; sie unter scheidet sich dadurch wesentlich von Ottos Benzinmaschine, dass bei dieser die Luft durch das Benzin gesaugt wird, während Spiel das 2 4L2-Benzin in der Luft zerstäubt. Auf dem Cylinder befindet sich ein Öel zur Speisepumpe, welche in den Abb. 132 bis 134 1) im ein zelnen dargestellt ist. Die Stange des kleinen Pumpenkolbens a ist geschlitzt, in dem Schlitze bewegt sich der Zapfen b des Winkel liebels cd e, welcher von der Kammscheibe f der Steuerwelle be wegt wird. Diese macht halb so viel Umdrehungen wie die Kurbel welle. Bei jeder Umdrehung derselben macht also die Oelpumpe einen Hub, dessen Länge durch Einstellung der Schraube g geregelt werden kann. Die Saug- und Druckventile h und i der Pumpe sind durch einen vierflügeligen Bolzen k unter einander verbunden; die Feder l drückt die Ventile stets in Saugstellung. Geht nun der Pumpenkolben herab, soll also die Pumpe drücken, so drückt die kleine, am Zapfen b sitzende Rolle m den Hebel nop zur Seite; dieser aber schiebt mittels der Ventilstange q die Ventile in Druck stellung. Es tritt also jetzt ein Strahl von Benzin in die Kammer des Ventiles r, welches die Verbindung zwischen Luftrohr s und Cylinder herstellt. Dieses Ventil wurde gleichseitig durch das Niedergehen des Zapfens b gegen die Wirkung der Feder t geöffnet, und da der Kolben eben seinen Hub beginnt, so saugt er also einen Luftstrahl an, in welchen hinein die Pumpe einen Benzin strahl drückt. Dieser letztere stösst gegen den Kegel u der Ventil stange und zerstäubt deshalb im Luftstrahl. Sobald nun der Zapfen b seine Bewegung umkehrt, schliessen sich die Ventile in folge der Feder l und die Ladung ist fertig. Um die Maschine zu regeln, lässt man Benzinladungen ausfallen. Zu dem Zwecke liegt zwischen dem Kopfe der Ventilstange q und dem Ende p des Hebels nop ein kleiner Schiebern, durch welchen die Ventilstangeq so weit hindurch tritt, dass der Hebel sie zurückdrücken kann. Geht nun die Maschine zu schnell, so verschiebt ein Fliehkraft regler den Schieber so weit, dass die Ventilstange in einen stärkeren Theil des Schieber» d tritt, durch welchen sie nicht mehr ragt. ~-AAll: Oelbehälter, welcher mittels einer Kreiselpumpe unmittelbar aus (AwI—Mn dem Vorrathsfass gefüllt wird. Aus diesem Behälter läuft das 1) Knoke, Kraftmaschinen, a. a. 0. 302.