55 Tourenzahl pro Minute Durchmesser der Bürste Länge Breite Hohe Leistung pro Stunde 600 62 em 130 em 90 em 135 em 7-12Ztr. Die doppelte Weizenbllrste, Fig. 9 der vorgenannten Tafel, besteht aus einem Windfächer und einer Doppelbürste, die sich in einem solid ge fertigten Mantel befinden, der wieder auf einem Rahmen befestigt ist. Der Bürstapparat besteht aus zwei, Mühlstein ähnlichen, soliden Bürsten, von denen die eine fest ist und die andere rotiert. In Fig. 13, Taf. Ill, soll durch Nr. 1, 2, 3, die gute Wirkung dieser Bürstmaschine zur Anschauung gebracht werden. Nr. 1 zeigt ein durch ein Mikroskop vergrößertes Weizenkorn mit den ihm anhaftenden Unreinigkeiten und Bart. Nr. 2 zeigt dasselbe Weizenkorn nachdem es durch eine gute Scheuer maschine oder Spitzgang gegangen ist. Man sieht, wie die Kleie verletzt und zerrissen ist und auf feder Seite der Spalte ganz weggescheuert ist. Nr. 3 kann von jedem Müller hergestcllt werden, wenn er ein Wei- zcnkorn gründlich mit einer Zahnbürste bürstet. Das nächstähnliche Resul tat solch perfektester Reinigung wird erzielt durch den Gebrauch der Patent Gathmann Weizenbürstmaschine. Gathmann hat auch eine Spaltmaschine konstruiert, durch welche die Kerbe des Kornes frei gelegt, und auf die Weise die Abschälung der Hülse vollkommen bewirkt wird. (Zeichnungen fehlen bis jetzt.) 8 18. Reinigungs- und Schälmaschinen mit Mühlsteinen. (Spitz gänge.) Dieselben bestehen aus einem oder zwei Mühlsteinen, welche von einem Mantel aus Drahtgewebe auch Reibeisenblech umgeben und entweder ober- oder unterläufig eingerichtet sind. Zuweilen ist auch ein Stein der Form des andern entsprechend ausgehöhlt. 1. Der Schälgang von Jensen in Flensburg, Fist. 10, Taf. IV, besteht aus einem horizontalen scharfen Sandsteine, welcher am Umfang etwas konisch gearbeitet ist und von einem gleichfalls konischen Mantel aus Drahtgewebe umgeben wird. Durch die Verstellbarkeit des Steines mit seiner aufrechten Welle ist der Abstand zwischen Steinumfang und Mantel regulierbar. Das Getreide wird dem Schälsteine von oben aufgegeben und indem es sich zwischen Stein und Mantel nach unten arbeitet, wird es voll ständig von der Holzhaut befreit. Judem uuterhalb des Steines ein star ker Luststrom eintritt und seinen Ausweg durch das Drahtgcwebe nimmt, werden mit demselben die leichten losgelösten Holzfaserteilchen abgeführt, zugleich aber wird hierdurch eiue Trocknung und Kühlung der Körner be wirkt. Der Kraftverbrauch des Schälganges beträgt 1 Pferdestärke bei einer stündlichen Leistung von 4 Ztr. Körner. 2. Fist. I, Taf. V, zeigt einen Spitzgaug, bei welchem außer der Mahlbahn auch der äußere Umfang des Läufers wirkt; indem der letztere von einem 8 bis 10 em hohen konischen Steinringc umgeben ist. Man