Volltext Seite (XML)
41 nach Belieben unterbrechen zu können. Sobald ein Register offen ist, läuft das Getreide iu den beweglichen Rumpf 8, den man leicht vor jede Abtei lung schieben kann, um die Schraube, welche die horizontale Fortleitung bewirkt, zu speisen. Daraus folgt, daß das Korn auf der ganzen Breite des Behälters nach senkrechten Schnitten abläuft, deren Dicke gleich dem zwischen zwei Balken n' befindlichen Raum ist, und zugleich nach horizontalen Schichten, welche znr Breite die einem Schnitte entsprechende Fläche haben. Die Abbildung zeigt diese Einrichtung auf die Hälfte eines Behälters angewandt. Das Getreide läuft in diese Leitungen durch die offenen Kästen ab, fällt in die halbrunden Tröge 8 von Blech, deren jeder zur Länge die Breite der Behälter hat, und welche mit ihren Enden auf hölzernen Ge rüsten 6 liegen, welche zugleich die Elevatoren tragen. Dieselben haben ihren Platz außerhalb der Behälter und in dem engen Raume zwischen denselben, steigen über den obersten Boden des Magazins empor, und befördern also das Getreide wieder hoch. Dieselbe Schraube und derselbe Elevator können, alle Abteilungen des Speichers auf einer Seite bedienen, da sie nacheinander zu gewisse« Zeiten geöffnet sind. Fig. 3 und 4, Taf. ill, zeigt ein Getreidesilo nach der Anordnung von Gebrüder Weismüllcr, Maschinenfabrik in Frankfurt am Main (Bockenheim). Das ankommende Getreide wird außerhalb des Gebäudes unter dem Vordache in den Trichter 8 geschüttet, welcher dasselbe dem großen Ele vator 0 zuführt. Dieser hebt das Getreide hoch und schüttet es im Dach stock in einen großen Trichter 1). Dieser Trichter ist mit einem Staubfange versehen, aus welchem ein großer Exhaustor 8 allen aufsteigenden Schmutz und Staub absaugt und in eine Stanbkammer 8 bläst, in welcher sich der Schmutz ablagert, während der Windstrom durch ein Rohr ins Freie geht. Aus dem Trichter v fällt das Getreide in eine automatische Wage 6, welche das Gewicht selbstthätig registriert; von dieser Wage kann das Ge treide durch den umstellbaren Zwillingsauslauf n und die mit Rechts- und Linksgewinde versehene Schnecke b durch die Ausläufe e und e* der rechts- oder linksseitigen Abteilung des Silos oder auch beiden zugleich zugeführt werden. Der gezeichnete Silo besteht aus zwei Abteilungen von je vier gleich großen durch vier Stockwerke ragende Kasten, welche unten trichterförmig ge staltet und mit Schiebern versehen sind. Durch die mechanische Einrichtung ist die Möglichkeit vorhanden, das Getreide in einen oder mehrere dieser Kasten zu verteilen, dasselbe fortwährend in Bewegung zu erhalten oder auch verschiedene Getreidesorten nach Wunsch zu mischen. Die Bewegung des Getreides erfolgt derart, daß man den Schieber des betreffenden Silo kastens öffnet, die herausfallende Frucht wird durch die unter jeder Abtei lung liegende Schnecke .1 und .1^ den Elevatoren I< und K* zugeführt, welche das Getreide hoch heben und durch die Schnecke 8 oder den Doppcl- cylindern Hl und zuführen, von welchen es durch die Aspirateurs N und gber jeder Siloabteilung liegenden Schnecken 8 und M gelangt, welche es wieder in den betreffenden Kasten ausschütten. Durch die Trennung des Silos in zwei Abteilungen ist auf die einfachste Weise