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40 gleichen, aber kleinern Boden der auf dem steinernen Funda ¬ ment aufliegt. Eigentümlich ist die innere Einrichtung dieser Trichter oder Fasse. Es ist eine bekannte Sache, daß wenn man eine Oeffnung an dem Boden irgend eines mit Körnern angefüllten Raumes öffnet, das Hinaus laufen der Körner sehr unregelmäßig erfolgt, und daß die Geschwindigkeit in der senkrechten Linie, die dem Mittelpunkte entspricht, am bedeutendsten ist, und nach den Seiten zu immer mehr abuimmt, so daß die Bewegung an den senkrechten Wänden des Behälters fast ganz aufhört, während in der Mitte die Geschwindigkeit eine sehr bedeutende ist. Anders ist es bei der hier angenommenen Einrichtung, welche darin besteht, die Trichter durch parallele Reihen von Scheidern a zu teilen, die selbst eine Neigung von 45", wie die äußern Wände m o, o n haben, nm die Oberfläche der Linie a b auf diejenige der Ausgangsöffnung o zurück zuführen. Die Bestimmung der Stellen, an denen diese verschiedenen Scheider angebracht werden müssen, erfolgt in folgender Weise: Nachdem die horizontale Linie in n, Fig. 17, in eine gewisse Anzahl gleicher Teile, z. B. in 7, geteilt worden ist, fällt man aus dem Mittelpunkt dieser Linie die senkrechten p cj und p r auf die Seitenwände in o und o n, und aus den Punkten 1, 2, 3 u. s. f. zieht man Parallelen mit den genann ten Wänden, bis sie von den Senkrechten p und p r geschnitten werden. Die ans diesen Linien angebrachten Bretter e bilden die erste Reihe der schiefen Scheider, welche den Zweck haben, die niedergehenden Schichten zu trennen. Aus den Durchschnittspunkten kJ, 2^, 3^ rc. fällt man dann Senkrechte auf die horizontale Linie H r, welche halb so lang ist als die Linie m n. Aus der Mitte s dieser Linie r fällt man die Senkrechten 8 t und 8 u auf die Seitenwände in o und o n. Aus den Verbindungspunkten l?, 2^, 3? rc. zieht man neue Paralle len auf die Seiten in o und o n, bis sie die Linien s t und 8 u schneiden. Die hier angebrachten Bretter bilden die zweite Reihe der schiefen Schei der. Die durch die Punkte t u gezogene Linie ist ^4 so lang als die Linie m n. Die Durchgänge zwischen den Parallelen der zweiten Reihe der schie fen Scheider sind halb so weit als die der ersten Reihe. Es ist daher die Linie t u in vier gleiche Teile geteilt. Von den drei Punkten x aus werden Quadrate konstruiert, deren Seiten vier gleiche Durchgänge x bilden, die sich in den zwei Durchgängen vereinigen, welche durch die untern Seiten des großen Quadrates gebildet worden, die die Ausgangsöffnung 0 speisen. Mit Hilfe dieser Kombination wurde die Oeffnung 0 in das gehörige Verhältnis mit den verschiedenen Flächen t n, g r, m n gesetzt, so daß die sieben Zwischenräume der Linie in n gleichmäßig zum Ablauf der Körner beitragen. Ans diese Weise geht das in den Räumen enthaltene Getreide auf der ganzen Fläche horizontal hinab. Durch Glasscheiben hat man die Bewegung des Getreides beobachtet. Jede Schicht geht in dem ganzen horizontalen Querschnitt so regelmäßig abwärts, als wenn die Oeffnung ebenso groß wie die Querschicht des Be hälters wäre. Die Oeffnung 0, welche sich zwischen festen Balken a befin det, ist mit hölzernen Schiebern ck versehen, um den Ablauf der Körner