Drittes Naptttl. Aufbewahrung llnd Konservierltng des Hekrcidcs. Dieselbe ist ein sehr wichtiger Gegenstand, nnd hängt eng mit der Reinigung des Getreides zusammen; es ist sogar erwiesen, daß gut gerei nigtes Getreide sich besser ausbewahren läßt als ungereinigtes. Da jedoch viele der angewandten Reinignngsmaschinen zugleich als Enthülsuugsmaschi- nen dienen, welche die Borarbeit der Mahlgänge zu verrichten haben, so sollen dieselben später beschrieben werden, und in den meisten Fällen erfolgt die Reinigung daher erst in den Mühlen. Möglichst viele Körner in dem kleinsten Ranme so lange als möglich mit den wenigsten Kosten so aufzubewahren, daß sie durch schädliche Ein flüsse nicht berührt werden, dies ist die Aufgabe, welche zu lösen ist. Die beiden Hauptmethoden sind: Erneuerung der Luftschichten in den Magazinen, in welchen man das Korn aufbewahren will. Aufbewahrcu der Körner an Orten, wo sic gänzlich der Einwirkung der Luft entzogen sind. 8 0. Magazine oder Etagcnspcicher (Lagerhäuser). Diese Methode ist am meisten in Gebrauch, uud bereits in den frühe sten Zeiten errichteten die Römer an hochgelegenen Punkten Magazine, welche nach der Nordseite geöffnete Fenster hatten, und deren Mauern mit einen, Mörtel überzogen waren, der aus Salpeter und aus verdicktem Oli venöl bestand. Plinius beschreibt auch Magazine dieser Art, welche mit Säulen und Pilastern versehen waren, au denen Kästen hingen, in denen man das Getreide aufbewahrtc, nnd zu dcucu die Luft von allen Seiten zuströmcn konnte. Eh ine fische Fruchtmagazinc. — In China wendet mau kleine hölzerne Häuser an, die auf dem Gipfel von Hügeln angelegt worden sind. Ihr Boden liegt etwa ttO ein über dem natürlichen, nnd ihre doppelte Neumann, Mahlmühlenbctricb. 3