Volltext Seite (XML)
Der Weiten, welcher von de» Speichern oder von den Silos kommt, strömt durch Röhren in dos Putzlo'al und zwar direkt'in einen Elevator o <Fig. 1, ^as. XXIX), welcher das Getreide in die Dachctage bringt. Nachdem Steine, Erdkuollen und sonstiger Unrat durch einen Abräter oder geneigtes Sieb entfernt sind, fällt der Weizenstrom in zwei Hälften geteilt, in zwei Stanbcylinder p (Fig. 1, Taf. XXVIII) mit eisernem Haspel und mit Stahldrahtgewebe überzogen. Die Cylindcr münden je in einen oben 1 m langen, 30 ein breiten, unten auf eine Spcisewalze stoßenden Trich ter. Die Walze verte'lt die Frucht gleichmäßig auf die ganze Länge und läßt dieselbe auf jalousienartig gegeneinander gestellte Bleche g vertikal herunter fallen. Die Luft, welche durch den rückwärts angebrachten Ventstator r (Fig. 1, Taf. XXVIII) aufgesaugt w'rd, strömt durch diese Ialousienöff- nungen, deren es 25 sind, und durch den hinter denselben herabfallenden Weizen durch, und nimmt in ihrem Laufe die leichte Spreu, Stroh oder sonstigen Teile mit sich nach der Staubkammer. Aus diesen Saugern fällt der Weizen in zwei Kornsortierer 8, welche den Weizen in zwei Größen scheiden. Von hier an werden die zwei Weizensorten vollkommen getrennt geputzt und kommen auck getrennt in die Mühle. Aus den Sortierern fällt der Weizen in zwei Getreidereinigungsmaschinen t (Fig. 1, Taf. XXVIII). Diese Maschinen bestehen aus einer vertikalen Welle, auf welcher in gleich mäßigen Entfernungen drei gußeiserne Kreuze aufgekeilt sind. Die Kreuz arme sind so gestellt, daß die vier stählernen Schlagleistcn, welche schrau benartig mit großer Steigung geformt sind, daran befestigt werden können. Die Schraubenform der Leisten bezweckt ein nicht zu schnelles Herabfallen des Weizens. Dieser Haspel ist nun von einem Cylinder aus viereckigem Stahldraht umgeben. Der Weizen fällt oben in die Maschine ein und wird von den Schlagleisten, welche sich mit einer Geschwindigkeit von 1500 Touren pro Minute drehen, gegen das Drahtgewebe geschleudert. Der Staub entweicht durch die Drahtmaschen des Gewebes und außerdem wird er noch durch zwei unterhalb diesen Maschinen befindlichen 4 m langen Staubcylindern n (Fig. 1, Taf. XXVIII) vom Weizen gesondert. Aus diesen Cylindern fällt der Weizen wieder in zwei Sauger v wie oben be schrieben. Nach Putzen und Stauben fällt der Weizen auf den Spitzaanq, (es sind drei vorhanden», von der Konstruktion Fig. 3 und 4, Taf. XXVIII. Der Oberstein a ist fest und konisch nach unten zu geformt, durch drei Stellschrauben und drei Zentrierschrauben e gehalten. Eine Ocffnung <t befindet sich in der Mitte, durch welche der Weizen in die Maschine ge langt. Dieser feste Konus paßt in einen konisch ausgemeißelten Boden stein o, welcher sich in einer gußeisernen Zarge f befindet und durch drei Stellschrauben x zentriert werden kann. An dieser Zarge ist die Mühl spindel k fest aufgekeilt. Die Mühlbüchse i, in welcher die Spindel sich dreht, ist am Boden eines gußeisernen Mantels le befestigt, der sechs Oeff- nungen I hat, welche mit Drahtgeweben bespannt sind nnd durch welche der Staub des an der Peripherie des rotierenden Bodensteines herabfallenden Weizens entweichen kann. Der Weizen selbst wird durch eine Oesfnung im Boden des Mantels abgeführt. Ein Anfhelfer m dient zur Regulierung der Entfernung der konischen Flächen, um den Weizen mehr oder weniger stark anzngreifen. Natürlich hängt die vorteilhafte Arbeit dieses Spitz-