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170 daß das abfließende Schälgut nach einer andern Richtung hin abge- führt wird. Wie schon erwähnt, ist die kennzeichnende Eigenschaft der Maschine ihre absatzweise Wirkung, und diese bedingt einen entsprechenden, sich stetig wiederholenden Leerlauf derselben. Dadurch wird ein ebenso hänsig wiederkehrendes Anlaufen (Schnellerlaufen) des Steines hervor gebracht, welches nachteilig ans den die Maschinen antreibenden Motor und die mitarbeitenden Nebenmaschinen einwirkt. Die Verhütung besagten Leerganges, welcher einen unmittelbar nach dem Beginn des Eröffnens der Entleerungswalzen anfangenden und mit der erfolgten Neufüllung des Gan ges abschließenden Zeitraum umfaßt, ist eine Verbesserung neueren Datums und entschieden eine der wichtigsten Vorteil bringenden Eigenschaften der Maschine. Erreicht wird sie folgender Weise: Es ist behufs dessen eine eigentümliche Bremsvorrichtung, welche letztere gleichzeitig bis zu einem ge wissen Grade vorbereitend auf das in der Maschine zu behandelnde Gut einwirkt, angebracht. Der wesentlichste Bestandteil dieser Vorrichtung ist ein in der Richtung der Büttenachse verschiebbarer Ring s, welcher sich auf einem an der Büttenwandung der Einlaufseite angebrachten Ring k lagert. Wie der namentlich aus der Einzelzeichnung ersichtliche Querschnitt des Ringes a ergibt, vermag letzterer, indem er parallel mit der Büttenwan dung soweit nach rechts geschoben wird, daß seine zugeschärfte Kante gegen den im Steine befindlichen Ring a trifft, den mit dem Einlaufbehälter kommunizierenden Raum x 7 r vollständig von dem eigentlichen Arbeits raume der Maschine zu trennen. Die Verschiebung des Ringes a abwech selnd nach rechts und links wird von der Bewegung der Entleerungswalze ä abgeleitet. Der Zapfen derselben ist zu diesen, Behufe mit einem Hebel 6 versehen, der an seinem Ende einen Stift I trägt. Ein Schlitz A (siehe auch Fig. 3) des lose auf der konzentrischen Einlaufmündung der links seitigen Büttenwand sitzenden Außenringes lr umgreift erwähnten Stift I. Man bemerkt, daß bei einer Bewegung der Entleernngswalze aus Stellung I in die II, der Hebel s nach s' gelangt und der Umfang des Ringes U einen Weg von der Größe rv zurücklegt (Fig. 3). Mehrere Bolzen r, welche mit dem Abschlußringe u verbunden sind, ragen durch die Bütten wand hindurch und tragen hier eigenartige Schlitzstücke i. Dieselben finden sich so über den. Umfange des Außenringes Ir angeordnet, daß Stifte k des letzteren in das Schlitzstück i einzugreifen vermögen. Der Schlitz in i bildet keine gerade, sondern eine gebrochene Linie, und zwar stimmt die Größe der Abweichung von der Geraden überein mit dem Betrage der notwendigen Verschiebung des Abschlußringes u. Es ergibt sich hieraus, wie der Außenring ll infolge ihm wie beschrieben mitgeteilter absatzweiser Hin- und Herbewegung um seine geometrische Achse im stände ist, den Ring u erforderlicherweise vor und zurück zu schieben, d. h. den Raum x^n von dem eigentlichen Arbeitsraume der Maschine abzuschließen, oder ihn — was bei der Füllung nötig wird — mit diesem in Kommunikation zu setzen. Ueber die Wirkungsweise der beschriebenen Bremsvorrichtung ist noch dieses hinzuzufügen: Vorausgesetzt sei, der Gang befinde sich in Ar beit und die Entleerungswalzen <1 haben eine Stellung inne, welche der eben beginnenden Oeffnung derselben entspricht. In dieser Stellung ist der Ring bereits gegen den Stein vorgeschoben, der neue Mechanismus