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in die Mittellage hindern; auch ist die Lastschale durch den Hebel 0, an dessen oberem Arm der Stift der Klappe 6 anliegt, noch in Berührung mit nicht zu der Wage selbst gehörigen Teilen. Wird jedoch der Gewichts hebel .l in der Weise, wie dies Fig. 4 zeigt, mit seinem dem Hebel 0 zugewendeten Ende in den am unteren Arme des letzteren vorgesehenen Ein schnitt gebracht, so wird hierdurch die Stange I, so tief herabgezogen, daß die Schneide I) außer Eingriff kommt und der Lastschalc die Rückkehr selbst in ihre höchste Stellung ermöglicht, ohne von der Stange I, erreicht zu werden. Auch wird dadurch der nach oben gerichtete Arm des Hebels 0 soweit rückwärts gedreht, daß ihn der Stift o der Klappe 6 nicht mehr berührt. Die Wage kann in dieser Stellung also ungehindert einspielen bezüglich durch Aufbringung von kleinen Zulage Gewichtsstücken auf die Tarierschälchen 1' zum Einspielen gebracht werden. Soll die Wage wieder in Betrieb gesetzt werden, so ist zunächst durch Anheben der Klinke die Bodcnklappe II auszuhaken (wodurch sich die Lastschale entleert) und hierauf durch Anheben des dritten, nach rechts weisenden Arines des Hebels 0 das Gewicht ck zum Niederfallen zu bringen, wodurch sich die Einlanfklappen wieder öffnen. Am Gestell der Wage befinden sich noch die Anschläge X und V, welche zur Begrenzung der Bewegungen der Wage dienen, ferner das nach ß 1 Nr. 7 des Erlasses vom 12. April 1883 vorgeschricbene Schild mit Aufschrift, welches, da der mittlere, zwischen den Säulen des Gestells enthaltene Teil der Vorderfront der Wage zu den Regulicrungs- und Prüfungsmanipulationen freibleiben muß, in dessen nächster Nähe mittels Schrauben am Kopfe oder Fnße des Gestells befestigt sein soll, endlich ein Pendelzeiger und das Zählwerk. Das letztere ist an der linken Vordersäule des Gestells angcschraubt und wird von dem an der Bodenklappe angebrachten und an der Lastschale mittels Schlitzes und Stiftes geführten Bügel (Z in Betrieb gesetzt, welcher seinerseits bei jeder Ausschüttung der Wage von der Bodcnklappe nieder- gezogen und wieder emporgehoben wird. Das Zählwerk selbst ist ein sogenanntes springendes und besteht aus zwei ihrem Zwecke nach verschiedenen Mechanismen, nämlich dem Ucber trag ungs Mechanismus und dem allen Zählwerken gemeinsamen eigent lichen Zähl Mechanismus. Ersterem fällt die Aufgabe zu, die Bewegungen der Wage auf das Zählwerk zu übertragen nud die Anzahl der Füllungen in die entsprechenden Kilogrammbeträge umznsetzen, während letzterer die Aufsummierung vollzieht nnd deren Ergebnis, abgesehen von den ersten Stellen, deren Sichtbarmachung nach vorigem noch dem Uebertragungsmecha- nismus zufällt, zahlenmäßig vor Augen führt. Zum Uebertragungsmechanismus gehört zunächst der kleine Ge wichtshebel II, dessen Drehzapfen in dem Zählwerksgehäuse gelagert ist und dessen unbelastetes Ende von dem Bügel H umfaßt wird, so daß er bei de» Hebungen und Senkungen des letzteren auf- und niedergedreht wird. Im Innern des Zählwerks ist auf dem Zapfen des Gewichtshebcls ein großer Zahn V angebracht, welcher bei den Bewegungen des Hebels den um rv drehbaren Anker ans- und niederzieht. Der Anker umfaßt mit einer ringartigen Erweiterung das Sperrrad; am inner» Rande der Erwei terung stehen einander gegenüber zwei Zähne, von denen jeder bei seinem Eingriff das Sperrrad um eine» halben Zahn weiter drückt. Bei einem