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— 137 — ström nach rechts und links, und geht auf beiden Seiten in gleiche Fächer wie die eben beschriebenen, so daß von dem durch den Einlauf tL einfallen den Gries der schwere Teil durch der leichtere Teil bei Ick, und von dem durch b" einfallenden Gries der schwere Teil bei Z", der leichtere Teil bei Ir" gepntzt und gereinigt herausfällt; indem die noch leichtern Staub- und Kleienteilchen, die sogenannten Flugkleien, in die Abteilungen v, b',6 gejagt werden. Die Auslanföffnungen führen seitwärts ans dem Kasten und der Gries fällt in vorgesetzte Kübel. 3. Bei den weitern Verbesserungen fand man, daß ein Saugwind, d. h. der nach dem Ventilator hiugezogene Luftstrom viel stetiger und siche rer wirkt, als der blasende Wind. Sollte die vorher beschriebene Maschine in eine solche mit fangender Wirkung umgewandelt werden, so wäre der Ventilator wie in Fig. 12, Tas. XVII, auznbringen. Der Wind macht dann in der Maschine und während der Berührung mit den Griesen denselben Weg wie vorher, nur daß er saugend eine viel gleichmäßigere Wirkung hat. — Wichtig ist hier bei noch, daß das Gehäuse der Maschine in allen Teilen besser abgedichtet sein muß, als bei Anwendung von blasendem Winde; besonders wären die Sackrohre durch Klappeu oder Schieber zu schließen, damit der Wind ge zwungen ist, nur durch die Oeffnuug unter der Grieszuführung einzutreten. Bei den bis jetzt erwähnten Maschinen fallen die Griese immer senk recht durch einen horizontalen Windstrom und sortieren sich dadurch, daß sie von demselben je nach ihrer Schwere resp. nach ihrer Güte mehr oder weniger weit fortgetrieben werden. Eine noch sorgfältigere Scheidung glaubte man zu erreichen, wenn die abwärts fallenden Griese einem senk recht nach oben gehenden Luftstrom begegneten, der so stark ist, daß er nur die schwersten Griese herabfallen läßt, alle leichtern Teile aber mit hoch führt. Diese Anordnung ist im wesentlichen in Fig. 13. Taf. XVII, darge stellt. Diese Griese fallen über eine Reihe treppenartig übereinander an geordneter Brettchen (Deutscher Müller, 1883) und begegnen bei dem Ver lassen eines jeden solchen Brettes einem aufwärts gehenden Wiudstrom, welcher unter diesen Rutschbrettern hervor bei a, b, o, ck in die Maschine eintritt und seinen Weg nach dem Ventilator nimmt. Auf deu vertikalen Scheidebrettern sitzen oben Stellbrettchen o, f,K,Ii, wodurch man den Ueber- schlag vermehren oder vermindern kann. Ferner pflegt man vor den Eintrittsöffnungen a, b, o, ck noch Stell klappen anzubringen, durch welche man den Zutritt der Luft reguliert. Der Wirkungsgrad des Ventilators wird durch einen Bertikalschicber bei le re guliert, um z. B. dann, wenn kleinere Griese auf der Maschine gepntzt werden sollen, den Windstrom schwächer halten zn können. Um nun eine Griespntzmaschine möglichst leistungsfähig zu machen, ordnet man zwei Sortiersystcme nebeneinander an, welche einen gemein schaftlichen Ventilator haben, Fig. 5, Taf. XIX. 4. Die Maschine von Millot ist Fig. 6, Taf. XIX, abgebildet. Die Griese passieren hier achtmal erneuerte Luftströmungen nnd werden in hoch aufwärtsgehenden senkrechten Windkanälen möglichst genau abgewogen. Die Regulierung der Windströmungen ist durch Schieber und jalousieartige