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87 Schraubengewinde versehenen Teil der Stange u sitzt, gedreht, so schiebt sich dieselbe hinauf oder hinunter; im ersten Falle hebt sich der Hebel v, welcher mit einer Gabel um die Hülse I> herumliegt, und also auch letztere; infolgedessen kommt der Konus aus dem Räude des Getriebes heraus, und dieses dreht sich zwar auch jetzt noch, aber nur mit der Spindel in'; die Hülse d und niit ihr das Mühleisen m bleibt stillstehcn; der Läufer ist also ausgerückt. Das Umgekehrte findet beim Einrücken statt; der Druck, welcher die zur Uebertragung der Triebkraft nötige Reibung bewirkt, ist das eigene Ge wicht des Läufersteins, welches nach erfolgter Einwirkung Mühleisen, Hülse und Konus in den Rand des Getriebes cinpreßt. Die Steinstellung erfolgt derart, daß die Spurpfanne im Stege t auf einer Schraubenspindel ruht, deren zugehörige Mutter in ein Schnecken rädchen geschnitten ist; die dazu gehörige Schnecke wird durch kleine konische Räder und eine Stange gedreht (in der Figur nicht gezeichnet), welche letz tere zu diesem Behufe zwei kleine Kurbelrädchen trägt, so daß man erfor derlichen Falls in der ober« wie untern Etage die Steinstellung regulieren kann. In Bezug der Zeichnung wird noch bemerkt, daß wenn die Säulen nach dem eingeschriebenen Maße von 1,10 m auseinander stünden, das Rädchen auf der Stange u neben der Säule noch hinreichenden Platz fin den würde. 8 36. Mahlgangsbetrieb mit horizontallaufenden Riemen. Es ist schon Z 22 erwähnt, daß man beim Riemenbetrieb einzelne Gänge aus- und eiurücken kann, ohne den Stillstand der ganzen Trans mission, und es werden drei verschiedene Beispiele nachstehend angegeben werden. Taf. IX und X zeigen eine Anordnung mit horizontallaufenden Rie men, und zwar Fig. 17 und 18 der ersten Tafel die allgemeine Anord nung des Betriebes in Grundriß und Aufriß. Auf einer gemeinschaftlichen Welle V sitzen die konischen Räder XV, welche die Eingriff mit den Rädern 2 stehen, wodurch die stehenden Wellen bewegt werden, welche die zwei Be triebsriemenscheiben 0 tragen. Bon einer jeden dieser Riemenscheiben geht ein Riemen nach der auf dem Mühleisen sitzenden Riemenscheibe I). Fi gur 19 derselben Tafel Ansicht und teilweifen Durchschnitt (parallel der gemeinschaftlichen Transmissionswelle) von zwei Mahlgängen. Fig. 1, Taf. X, Ansicht und teilweiser Durchschnitt rechtwinkelig zur gemeinschaftlichen Transmissionswelle. Fig. 2 Grundriß und Oberansicht des Riemenbetriebes. Die Rollen sind bestimmt die Treibriemen 8, die von den Betriebs scheiben 6 nach den Riemenscheiben v gehen, zu spanueu. Um sie in der spannenden Stellung zu halten, ist am Dielwerk der Mühle eine Schnur leitung durch Rollen 8 angebracht, über welche vom beweglichen Arm 6 an dessen Welle auch die Halter der Spannrolle befestigt, eine Schnur lk herabgeht, welche zur genügenden Befestigung nm das Geländer I geschlungen und am Ende ein Gewicht U trägt. Am Mühleisen L ist eine kleine