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werk und erdigen Teilen, enthält viel Wasser und hinter läßt nach seiner Verbrennung große Mengen Asche. Der Torf hat nach seinem Aussehen und seiner verschiedenen Zusammensetzung abweichende Namen erhalten, welche we nig Bedeutung haben. Ist die Torfmasse so fest, daß ein Ausstechen in re- gelmäßigen, meist rechteckigen Formen, erfolgen kann, so geschieht dieses entweder mit entsprechend geformten Schau feln oder mit eigens zu diesem Zwecke konstruierten Ma schinen. Die gewonnenen Torfstücke werden zum Trocknen aufgestellt, auch wohl in künstlicher Wärme getrocknet und dann unter dem Namen Stichtorf im Handel gebracht. Ist die Torfmasse so schlammartig, daß dieselbe nicht in der vorher bezeichneten Weise gewonnen werden kann, so wird sie mit Hilfe von Baggern ausgehoben, getrocknet und dann auf künstliche Weise in Torfstücke geformt. Es liefert diese Masse den Streichtorf, Backtorf und Preßtorf, je nachdem das Formen bewerkstelligt wird. Nach erfolgter Formgebung wird dieser Torf ebenfalls dem Austrocknen an der Luft oder in künstlicher Wärme ausgesetzt. Der Torf hat im frischen Zustande einen Wasserge halt von 60 bis 80 Prozent und im lufttrocknen Zu stande einen solchen von 10 bis 21 Prozent, während die Rückstände nach der Verbrennung (Asche) zwischen und 20 Prozent wechseln. In der folgenden Tabelle ist die Zusammensetzung verschiedener Torfsorten angegeben. Die Werte sind Mittelwerte. Fundort des Torfes Kohlen stoff Wasser stoff G eh a Sauer stoff lt an Stickstoff Wasser im luft- trockncn Zustand Asche Rhein . . . 48—62 6-7 40-27 1,65-1,8 16,0 2—3,5 Preußen . . 50 55 4,2-5,4 31,5- -35,3 15-21 8—20 Holland . . 50-52 4-5 30- -31 — 14—15 Bremen . . 57-58 5,5—5,9 32-35 1-1,7 — 1,6-2 Württemberg. 17 5 s 5-5,6 2«!—30,3 1,5-2,7 18-20 8-21 Hannover . . 59,6 5,43 31,64 10-11 3,32 Abbeville . . 57,03 5,63 29,55 2,21 — 5,58 Brandenburg. 50,36 4,20 34,27 — 11,2