— 163 — Brotsorten, für welche sie vom Anfang an bestimmt sind. Der Teig wird in diesen Fabriken durch Knetmaschinen hergestellt, durch Form und Teilmaschinen abgeteilt und in Form gebracht, überhaupt die Handarbeit soweit als möglich beschränkt und hierin liegt vorzugsweise das Er fordernis eines nach Brotsorten getrennten Betriebes, weil die für Roggenbrot guten Maschinen sehr schlecht für Weizenbrot sein können. Teilmaschinen, welche Roggen brot von größerem Gewicht abteilen, sind meistens unge eignet zum Teilen des Weizcnteiges in die kleinen hier erforderlichen Stückchen u. s. f. Der Betrieb der Maschi nen erfolgt durch Dampfmaschinen und nur in einzelnen Fällen durch andere Kräfte. Es können deshalb ohne irgend welche Unzuträglichkeiten in den Brotfabriken die Backöfen mit überhitzten Wasserdämpfen Benutzung finden. Es hat demnach jede Bäckerei und Brotfabrik an Räumlichkeiten nötig: 1) Den Raum für die Backöfen. Ist nur ein Backofen vorhanden und wird dieser an der Mundlochseite gefeuert, so können sich die Umfassnngs- wände an den Seiten und hinten dicht an das Ofcn- mauerwerk anschließen. Vor dem Ofen muß aber ein freier Platz verbleiben, welcher wenigstens die anderthalbfache Länge des Backraumes zur Länge hat. Liegt die Feuerung des Ofens an einer der Lang feiten oder hinten, so muß für die Bedienung des Feuers an dieser Seite ein freier Platz von wenigstens l,10 m Breite gelassen werden, jedoch vorteilhafter 1,25 w ge nommen. Erfordert eine Bäckerei zu ihrem Betriebe zwei Back öfen, so werden diese dicht zusammengelegt, aber zum Gebäude zweckmäßig so gestellt, daß die Oefen überall frei sind und demnach umgangen werden können. Bei Benutzung von mehr Oefen werden diese vor teilhaft so gestellt, daß höchstens drei Oefen zusammen liegen, also immer zwischen je drei Oefen ein Durchgang verbleibt. Die Heizräume können hierbei gleichzeitig als