131 Wärmemenge als verloren zu betrachten, denn zur Heizung von Wohuräumen, was mehrfach in Vorschlag gebracht ist, ist dieselbe nicht oder nur zum kleinsten Teile zu ge brauchen, weil der Geruch des frischen Brotes mit der Luft fortgeführt wird, fobald sich Brot iu dem Ofen be findet und dieser Geruch die Brauchbarkeit der Luft für Heizuugszwecke vollständig ausschließt. Es geht nun allerdings bei der Erwärmung der Luft, welche immer innerhalb des Backofenbaues vorge nommen wird, ein Teil der Wärme in das Mauerwerk über und wird durch dieses direkt dem Backraume zuge führt. Trotzdem haben aber Versuche dargethan, daß von dem Brennmaterial bei solchen Luftöfcn nur 2t» bis 25 Prozent nutzbar gemacht werden, daß also die Ver wendung der Kohlen eine sehr unvollkommene ist. Zur Erklärung des Prinzipes solcher Backöfen kann die Fig. 5 der Tas. XII Benutzung finden. Bei diesem Ofen sind zwei Backräume übereinander angeordnet, welche mit und bezeichnet sind. Es ist dieses geschehen, um die Hitze der Luft besser auszunutzen. Das Brennmaterial wird auf zwei Rosten, welche an der vorderen Seite des Backofens angeordnet sind, zur Ver brennung gebracht. Die Flammen und die erzeugten Ber- brennungsgase treten in eine Reihe horizontaler Züge ein, welche in der Figur die Bezeichnung li; I< erhalte» haben. Die Züge I< werden mit schwachen Platten, oder doppelt gelegte Dachsteine, oder für diesen Zweck hergestellte be sondere Platten überdeckt und über diesen ein nochmaliges System von Kanälen XI IVI gebildet, welche nur geringe Höhe, dagegen aber eine größere Breite erhalten. Ein Teil der Kanäle XIXI steht mit einem größeren Kanale, welcher an der Hinteren Seite des Ofens lotrecht zu XI XI augeordnet ist, in Verbindung. Durch diesen Ka nal wird heiße und reine Luft in diejenigen X1 XI geführt und durch die Fcucrgase in I<I< erwärmt. lieber den Zügen XIN liegt dann der Herd des Backraumes ^V. Die in XI erwärmte Lust tritt daun durch entsprechende Oeffnungen in der Hinteren Wand des Backraumes in o*