112 Die Rauchkanäle LI und LU sind gemeinschaftlich überwölbt. Die Gewölbe stützen sich seitlich auf das volle Mauerwerk des Ofens, in der Mitte aber auf die Stein starke Zunge Lloo- Es ist nun an dem Ofen noch die Einrichtung ge troffen, daß derselbe auch im Inneren geheizt werden kann. In der Feuerbrücke bl, welche den Raum über dem Roste ö von dem Backraum trennt, sind nebeneinander vier Oeffnungen 0 von quadratischem Querschnitt und 12 om Seite angeordnet. Durch diese kann der Bäcker einen großen Teil der Feuergase in eintreten lassen. Dieselben füllen den Backraum aus und entweichen durch zwei Oeffnungen Ukl, welche in den Seitenwänden des Backraumes befind lich sind und zwar nahe an der vorderen Ofcnseite. Aus diesen Oeffnungen treten die Gase in die vertikalen Kanäle Ri ein und werden dann in die unter dem Ofen befindlichen Rauchzüge LI gebracht, durch welche sie dem Schornstein zugcführt werden. Hilfsbacköfen für Konditoren. Die Backöfen der Konditoren unterscheiden sich von denjenigen der Bäcker meistens nur dadurch, daß dieselben einen vollkommenen horizontalen Herd erhalten und ihm auch wohl eine etwas größere Höhe gegeben wird, während sich die Ausdehnung des Herdes nach dem Umfange des Geschäftes richten muß, gerade wie dieses auch bei Bäckern der Fall ist. Bei dem Konditoreibetriebc kommt es, nnd dieses namentlich in kleineren Städten, sehr häufig vor, daß außer der eigentlichen Backzeit des Geschäftsinhabers Kuchen, Torten rc. bestellt werden, welche dann einzeln her gestellt werden müssen. Um solche kleine Bestellungen kann der Konditor seinen Backofen nicht Heizen und es ist deshalb in den sogenannten Zuckerbäckereien häufig noch ein kleiner Hilfsofen zu finden, welcher bei solchen Vorkommnissen, was oben angegeben, in Betrieb genom men wird.