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Wilsdruffer Tageblatt : 22.04.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-04-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-194004229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19400422
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19400422
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-04
- Tag 1940-04-22
-
Monat
1940-04
-
Jahr
1940
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 22.04.1940
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IlaNen wird seine Karte ausspielen! Scharfe Sprache Roms gegen England. Dke italienische Presse nimmt in immer schärferen Worten Stellung gegen die englische Politik, die mit Lockungen und Drohungen gegen Italien arbeitet. Das halbamtliche „Gior- nale d'Jtalia" nennt dieses Verhalten „unkluge Manöver" und gibt den Westmächten den Rat, derartige gefährliche Pro vokationen zu unterlassen nnd ein Spiel auszügeben, das ge rade im gegenwärtigen Augenblick nicht geringe Gefahren in sich berge. Das Blatt weist darauf hin, daß Italien stärk st ens bewaffnet sei und seine Rechte nnd Inter essen kenne. Der Duce wisse sie stets in der richtigen Form und zur richtigen Zeit anzubringen. Das Organ des Instituts für das Studium der inter- KationaleN Politik „Relazioni Jnternationali" befaßt sich mit dem Problem der nordischen Staaten und stellt fest, daß nach- siewiesenermaßen ein englisch-französischer Plan zum Einfall in Norwegen bestanden habe, um Skandinavien zum Kriegs schauplatz zu verwandeln. Durch das blitzartige Eingreifen Deutschlands hätten aber die Westmächte erleben müssen, daß ihrem Prestige ein äußerst schwerer Schlag versetzt worden sei. Nicht Deutschland habe einen „strategischen Fehler" begangen, wie England behaupte, sondern das alte England fühle sich bedroht. Die Zeitschrift kommt dann aus Italiens Haltung zu sprechen und weist darauf hin, daß das italienische Volk ungeheure Vorbereitungen treffe. Italien besitze seine K-arte und werde sie ausspiele n. Italien stellt die Miitelmeorfrage Ueberhebliche englische Anfragen in Rom und Moskau In ihrer angeborenen Ueberheblichkeit haben die Londoner Plutokraten nach einer Meldung des Londoner Nachrichtendienstes ihre Botschafter in Nom nnd Moskau be auftragt, bei der italienischen nnd der russischen Regierung knzufragen, ob die bisherige Neutralität der beiden Staaten »m Kriege Englands und Frankreichs gegen Deutschland auf- «echterhalten werde oder ob eine Aenderung der Haltung be absichtigt sei. Es steht der italienischen und russischen Re gierung frei, ob sie die Westmächte für eine Antwort würdig halten. Nebenbei hat der englische Vasall in Paris, der fran zösische Ministerpräsident Reynaud, versucht, Italien „ein Werhandlungsangebot" zu machen. Vor dem Senat hat Rey naud daran erinnert, daß am l. September Frankreich Italien Has Angebot eines Gedankenaustausches gemacht habe, jedoch darauf von Italien keine Antwort erhalten habe. Die fran zösische Regierung halte an den damaligen Dispositionen fest. Man kann aus diesen Meldungen aus London und ans Paris jersehen, daß die Oberkriegsverbrecher der Westmächte ihre Lage für sehr schlecht halten müssen. Nur so kann man ihre Politik der letzten Zeit verstehen. Mit Schmeicheleien. Warnungen und Drohungen suchen sie aus Rom Und Moskau einzuwirken, ohne zu merken, wie unver schämt und provozierend ihr Verhalten gegenüber diesen Großmächten wirken mutz. Vielleicht können die Londoner Plutokraten einen Artikel des amtlichen italienischen Blattes „Giornale d'Jlalia" bereits ftls Antwort nehmen, der allerdings schon vorher geschrieben hmrde, bevor London seine Anfrage in Rom ankündigt*. In diesem Artikel wird klipp und klar auf eine Revision der Mittelmeerfrage hingewiesen und erklärt, daß die Vorherr schaft Englands und Frankreichs tm Mittelmeer eine dauernde Verletzung der Lebens-und Siche r- dettsrechte der Völker am Mittelmeer darstelle. Frankreich und vor allem England seien in das Mittelmeer ieinaedrungen und hätten sich dort nicht aus Grund eines Nationalen Rechts oder eines lebenswichtigen Bedürfnisses festgesetzt, sondern um ihre Grenzen zu erweitern nnd ihren Druck aus die Rationen am Mittelmeer durch den Besitz der Ein- und Ausgangslore ausüben zu können. Das italienische Blatt verweist dann aus die gewaltige Stärke der italienischen Kriegsmarine, die u. a. über vier Schlachtschiffe zu 35 000 Tonnen, über Schwere und Leichte Kreuzer, zahlreiche Zer« Körer und Torpedoboote und über lOO U-Boote modernsten Formats verfüge. Die italienische Kriegsmarine sei in Ver bindung mit der italienischen Luftslotte in der Lage, das Mittelmeer zu beherrschen. Was Rußland betrifft, so sind Ausführungen des Blattes der sowjetischen Kriegsmarine „Kratzny slot" für die West mächte sehr aufschlußreich. Das Blatt schreibt, selbst wenn es England gelingen sollte, einige neutrale Länder aus seine Seite zu ziehen, würde es sich verrechnen. Denn was England von diesen Ländern an Unterstützung erhalten könne, lasse sich in keiner Weise mit dem vergleichen, was Deutschland an- gesichts feiner Freundschaft mit der Sowjetunion gewonnen habe. Ekrdr» wir nun die Brandfackel in Europa anlegen?" Zeichnung: D. Afchau (M). Mussolinis Parole: „Arbeiten und Men" Kurze Ansprache des Duce vom Balkon des Palazzo Venezia. Mussolini hat vom Balkon des Palazzo Venezia in Nom tm Anschluss an den Empfang der sogenannten „Arbeitstnva- liden", die vom ihm besonders geehn wurden, an die Menge folgende, mit größter Begeisterung aufgenommenen Worte ge richtet: „In diesem besonders ereignisreichen Augenblick und an diesem Tag des Festes der Arbeit lautet die Parole: Ar beiten und rüsten! Ich bin sicher, daß diese Parole von den Alpen bis zu den entferntesten Küsten des Imperiums vom gesamten italienischen Volke besolgt wird." Der Empfang fand im Nahmen der Feiern ans Anlass deS Gründungstages der Stadt Rom statt. Diese Feiern wur den in Italien, Albanien und den Ländern des Imperiums als „Fest der Rasse und der Arbeit" durchgeführt. Im Römi schen Stadion nahm der Duce den Aufmarsch von 30 000 Jungfaschisten ab, die dem Schöpfer des Imperiums be geisterte Huldigungen darbrachten. Von anderen Veranstaltungen seien erwähnt die in Gegen wart des Königs und Kaisers von der Königlichen Akademie Italiens vorgenommene Preisverieilung an verschiedene Wissenschaftler und Forscher nnd die feierliche Enthüllung einer Mussolini-Statue im Justirminiverium. „Weftwaro Ho!" Mit fünf Siegeswimpeln kam Kapitän Hartman« Son neuer Feindsahrt zurück. ...20. April. (?.K.) Soldaten, Matrosen nnd Arbeiter der Werft grüßen die kühnen U-Boolmünner. Stolz wehen vom Turm fünf Wimpel des Sieges, fünf Zeichen vernichteter Gegner. Lachend und winkend steht Kapitän Hartmann aus der Brücke seines Bootes, das bald darauf am Kat festmacht. Vom Turm, der den Schlachtruf des Hartmann-Bootes „Westward Ho!" trägt, flattern die weißen Wimpel mit den Namen der oersenkten Schisse im Frühlingswind. Bei den Männern aus dem Turm steht einer der unsrigen, der das große Glück hatte, als Be richterstatter mit Kapitän Hartmann aus Fernfahrt gehen zu dürfen. Wir schütteln uns die Hände, und dann beginnt cin Erzählen und Berichten. „Was bedeutet denn der rote Wim pel mit dem Fragezeichen?" — „Ja", meint unser PK-Mann, „Wir haben doch einen Kreuzer der Glasgow-Klasse geknackt!" Und nun erzählt unser Kamerad weiter: „Wir stehen nördlich der Shetlands und hatten gerade den englischen Dampfer „Stancliffe" — einen etwa 5000-Tonner — torpediert. Nach einer gewaltigen Detonation war das Schiff auseinandergebrochen. Das Vorschiff sank in ganz kurzer Zeit. Das Achterschiff hielt sich noch einige Minuten über Wasser, so daß wir das auf dem Heck stehende Geschütz deutlich er kennen konnten. Dann begann es sich seitwärts zu neigen und verschwand in der Tiefe. Der Kommandant gab Be fehl zum Auftauchen. Nun begann das Suchen nach den Ueberlebenden. Treibende Wrackstiicke. Kisten, Fässer und an dere schwimmende Gegenstände waren die Ueberbleibsel dieses Dramas aus hoher See. Dann meldete der Ausguck: „Ret tungsboot am Steuerbord!" Nachdem das Boot längsseits ge kommen war. mußten wir zu unserem Erstaunen feststellen, daß es nur mit Farbigen bemannt war! Denn wir waren bisher der Meinung, daß ein englischer Dampfer auch englische Seeleute an Bord habe. Stattdessen sahen wir ein buntes Völkergemisch von Arabern, Indern und Negern, vom hellsten Gelb bis zum tiefsten Schwarz war alles vertreten. Nur mangelhaft bekleidet saßen die Leute, jämmerlich frierend, in ihrem Boot. Mir großen angstvollen Augen wurden wir von ihnen betrachtet. In England hat man ihnen wohl ent sprechende Informationen über die deutschen „Barbaren" ge geben. so daß die Schiffbrüchigen wohl nichts anderes erwarte ten, als kurzerhand erschossen zu werden. Das Staunen war groß, als ihnen unser Kommandant Zigaretten und Rum geben ließ und ihnen den Kurs aus Land zuwies. Ein be freites Lachen ging über die dunklen Gesichter, und mit freu digen Gebärden und deutlichen Heil-Rufen verließen uns die Leute im Rettungsboot. Wie der Kreuzer versenkt wurde. Nach einiger Zeit kommen plötzlich an der Kimm mehrere Rauchwolken in Sicht, die schnell größer werden. Nun heisst es auspassen. Die Alarmglocken schrillen durch das Boot, und im Nu sind wir untergetaucht. Der Kommandant erkennt durch das Sehrohr mehrere feindliche Kriegsschiffe. Beim Näherkommen ist deutlich ein Kreuzer auszumachen, der als einer der „Glasgow"-Klasse festgestellt werden kann. Das Kriegsschiff fährt im Geleit mehrerer Zerstörer. Das ist der grosse Augenblick, aus den wir ave so lange gewartet haben, denkt jeder von uns. Endlos lange dünkt uns die Zeit, da wir uns an den Briten heranpirschen, um in Schußweite zu kommen. Endlich sind wir aus Schuß position. Da, jetzt kommt das erlösende Kommando: „Rohr klar!" und eine Weile später: „Torpedo los!" Eine Er schütterung geht durch das Boot. Der Torpedo hat seine Reise angetreten, von allen Wünschen der Besatzung begleitet. Nun kommt das Warten. Jeder von uns zahlt die Sekunden Da, ein gewaltiger Krach läßt die Wände des Bootes er zittern! Bravo, der „Aal" hat getroffen! Uns alle erfasst ein« toll« Freude. Kapitän Hartmann gib« bekannt, daß er aus dem Kreuzer eine starke Rauchentwicklung beobachtet hat, also ein sicheres Zeichen dafür, daß unser Torpedo ge sessen hat. Gleichzeitig aber drehen auch schon die feind lichen Zerstörer auf uns zu. Wieder hören wir mehrere Detonationen, die das feindliche Kriegsschiff anscheinend durch innere Explosionen auseinanderrcißen. Dann komm« für uns eine bange Zett des Wartens. Der Frischluftmangel und der im Boot herrschende Ueberdruck spannt die Nerven bis aufs äusserste an Ueber uns mahlen die Zerstörerschrauben durch die See. aber einmal hat auch dieses Warten und Lauern ein Ende. Wir entwischen dem suchenden Gegner, und als wir später wieder auftauchen, emp findet jeder von uns die Wohltat der frischen Seeluft, die durch das geöffnete Turmluk durch das Boot strömt. Der Brite aber ist wieder um ein wertvolles Kriegsschiff ärmer, und das U-Boot des Korvettenkapitäns Hartmann kann dem Führer ein Geburtstagsgeschenk von 107 000 Tonnen vernichte- ten feindlichen Schiffsraumes überbringen. Fritz Brunner. Aus unserer Heimat. Wilsdruff, am 22. April 1940. Der grösste Stnnengenuy, der gar keine Beimischung von Lkel bei sich sührt, ist im gefunden Zustande Ruhe nach der Arbeit. Kaut. Jubiläen und Gedenktage 32. April 1724: Der Philosoph Immanuel Kant zu Königsberg i. Pr. geboren. — 1866: Der Generaloberst Hans von Seeckt in Schleswig geboren. 23. April 1530 (bis 5. Oktober): Luther auf der Feste Koburg. — 1616: Der Dichter William Shakespeare gestorben. — 1616: Der spa nische Dichter Miguel de Cervantes Saavedra in Madrid ge- storben. — 1876: Der Schriftsteller Arthur Moeller van den Bruck in Solingen geboren. Sonne und Mond (Sommerzeit): 22. April: S.-A. 5.48, S.-U. 20.10; M.-U. 5.59, M.-A. 20.45 23. April: S.-A. 6.46, S.-U. 20.12; M.-U. 6.35, M.-A. 22.01 Vogelstimmen im Volksmunde Las Voll suchte von jeher auch die Stimme der Vögel zu beulen nnd aus ihrem Singen und Zwitschern Wörter und Sätze herauszuhören. Die einzelnen Gegenden berichten freilich oon ganz verschiedenen Deutungen. In der Altmark hört man die Lerche rühmen: „Alle Jung fern sind chön—ne, sind schön—ne. Und die Schwache lässt man antworten: „Aber du fallt se sehen, wenn ick se seh, wenn ick se seh, wenn se in die Küche gähn, wenn se in die Küche gähn." ilnd rust bei stürmischem Aprilwetter die Meise dem Bauer ratend zu: „Flick dir'n Pelz!", so wird sie vom Rotschwänzchen anierstützt, das deutlich sich vernehmen lässt: „Hüt' dich! Hüt' sich!" Der Fink kümmert sich um alles, er schreit jeden Wan- verer an. den er antrifft; was Wunder, dass man schon Le gionen von Ratschlägen, von naseweisen Reden usw. von ihn« gehört haben will. Ihren Namen rufen der gefrässige Kuckuck und der scheue Pirol, der sich selten blicken lässt und dessen Rus man auch mit „Bier hol'!" übersetzt hat. Von Brau« und Br-ftttigam, vom Küssen und Scherzen Höri der Landman» Viet aus den Vogetstimmen. Nur der Sperling, der Vagant der Vogelwelt, kümmert sich nicht um solche Sachen. Er denkt viel nüchterner, und wenn er irgendwo einen fetten Bissen bemerkt, stürzt er mit gesträubten Flügeln darauf los, aus voller Kehle schreiend: „Will ich! Will ich!" Die Goldammer unterhält ück mit dem erntenden Bauern auk Z Die englischen Plutokraten sind längst von dem Hobeck W Ross herabgestiegen, das sie zu Beginn dieses Krieges W ritten. Damals noch fühlten sie sich als unbestritten^ W Herren dieser Welt und meinten, dass ihnen alle Mittel W zur Verfügung stehen, um sich auf das verhasste Deutschs W land werfen zu können. Von der Ueberheblichkeit und W dem Dünkel ist heute nur noch abgrundtiefer Hass gegen! W Deutschland übriggeblieben. Und in diesen Hatz mischt M sich bereits die Unsicherheit und die Unruhe, die von» W Volke aus selbst in dic Kreise der Kriegstreiber getragen W wird. Man beginn! schwarz für die Zukunft zu sehen W und begreift, datz dieser Krieg einen ganz anderen Ver« M laus nimmt, als man erwartet und erstrebt hatte. Das M englische und das französische Volk wird W langsam irre an seinen Führern. Es beginnt W zu zweifeln, und jeder neue Schlag, zu dem die deutsch« M Wehrmacht ausholt, vertieft dieses Gefühl des Zweifels. Mit großen Worten singen sie den Krieg an, und si« konnten sich nicht genug daran tun, sich über die ein« W schneidenden Kriegsmatznahmen in Deutschland lustig zu! W machen. Was haben sie gespottet über die Lebensmittel« M rationierung — und sie haben sie nachgemacht, haben siS W nachahmen müssen, weil der deutsche Würgegriff zu« W packte. Was haben sie gelästert über die deutsche Metall« W spende, und jetzt? Jetzt geht England, das reiche! W und „weltbeherrschende", dazu über, seine alten Kriegs« W trophäen zu verschrotten. Alles, was aus frü« M Heren Kriegen noch an alten Geschützen und Waffen übrig W ist, wird eingcsammelt. So weit ist es gekommen mit W der englischen Plutokratie! Wir freuen uns dessen ganz M aufrichtig. Sie werden den Riemen noch enger schnallen,» W denn Deutschland steht vor ihrer Tür! Das Herz Eng« W lands ist entblösst, und ist gewärtig des Stoßes, deck W Deutschland ihm versetzen wird. Erste MillLonenspende für das Kriegshilfswerk Gefolgschaft des ReichsberkehrsMtnistörs spendete 1 080 952 Mark Das Kriegshilfwerk für das deutsche Rote Kreuz, zu dem der Führer bei Abschluss des Kriegswinterhilsswcrks auf gerufen hatte, konnte jetzt seine erste Millionenspende ver« zeichnen. Wie der Leiter und Gestalter der Wunschkonzert« des Deutschlandsenders, Heinz Gödecke, im Auftrage des Reichsverkehrsministers, Dr. Dorpmüller, beim 41. Wunsch konzert für die Wehrmacht am Sonntag in der Berliner Phil« Harmonie bekanntgab, haben die zum Dienstbereich des Reichs« vcrkehrsministers gehörenden Gefolgschaften der Deutsche« Reichsbahn, des Rcichsverkehrsministeriums, der Reichs« wasscrstratzenverwaltung, der Stratzenverlehrsverwaltung und der Verwaltung der Häfen, Brücken und Fähren dem Wunsch konzert zugunsten des Hilfswcrks für das deutsche Rote KrcuL durch Sammlungen die Spende von 1 080 952 Marl zugeführt. Die Spende, die von den Besuchern des Wunschkonzerts mit begeistertem Beifall zur Kenntnis genommen wurde und Von Darbietungen des Neichsbahn-Männerchors Berlin um rahmt war, gibt dem beginnenden Hilfswerk einen ver heissungsvollen Auftakt. EK. für Westwallar-eiier Verleihung durch den Oberbefehlshaber deS HeereS. Im Namen des Führers und Obersten Befehlshabers der Wehrmacht verlieh der Oberbefehlshaber des Heeres, Ge neraloberst von Brauchitsch, elf Westwallarbeitern, di« sich bei dem Bau von Befestigungsanlaßen att vorderster Linie unter feindlichem Feuer durch kaltblütiges und umsichtiges Verhalten besonders ausgezeichnet haben, das Eiserne Kreuz U. Klasse. Drei dieser Westwallarbeiter wurden am Geburtstag des Führers von Reichsminister Dr. Todt dem Oberbefehlshaber des Heeres vorgestellt. Es waren der Ingenieur und Be« triebssührer Karl Göttert aus Weisel, Kreis St. Goarshausen, der Frontsührer (SA.-Oberführer) Hans-Gerhard Breymann aus Göttingen und der Vorarbeiter Franz Hoffmann aus Essen. Generaloberst von Brauchitsch überreichte ihnen die Auszeichnung und sprach ihnen seine Anerkennung für ihr Verhalten aus. Es habe den Beweis erbracht, dass der deutsche Arbeiter, auch wenn er nicht vte Uniform des Sol daten trage, im feindlichen Feuer seinen Mann stehe. Den ach« anderen Westwallarbeitern überreichte Reichsminister Dr. Todt im Auftrag des Oberbefehlshabers des Heeres daS E. K. am Westwall. - vem Felde. Um häusliche Angelegenheiten kümmern stch die Enten, Gänse und Hühner, während das Taubenpärchen sich gegenseitig Liebenswürdigkeiten sagt. Kurzum, man steht, dass das Volk sich gern um die Natur und ihre Bewohner kümmert, und dass es -er Tierwelt grosse Liebe entgegenbringt. Llmfaffende Alimaierialsammlung Als Kriegshilfsdienst in stärkstem Einsatz der Partei. Anlässlich der am 16. und 17. April 1940 in Weinuz durchgesührten Reichstagung der Gaubeaustragten da NSDAP, für Altmaterialerfassuna sprach der Reichskommissa für Altmaterialverwertung, SÄ.-Brigadeführer Ziegler, über den verstärkten Einsatz der Partei, ihrer Gliederungei und Verbände bei den Aktionen zur Ausbringung krtegswich, tiger, innerdeutscher Rohstoffe. Der Neichskommissar betonte, dass die Altmatcrialerfassung als Kriegshilfsdienst aufzufassen sei und daher umfassend und erfolgreich durchgeführt werde« müsse. Parteieinsatz für die FrühjahrSsefieKm»». Der Stellver treter des Führers hat für alle Gliederungen der Partei auch in diesem Jahr den freiwilligen Einsatz in der Landwirtschaft angeordnet, insbesondere für die bevorstehende Frühjahrs« bestellung. Alle Bevölkerungskreise werden zur Arbeit m der Landwirtschaft aufgerusen. Neben diesem Einsatz kommt die Heranziehung der Gliederungen und angcschloffenen Verbände der Partei zum Wochenende in Frage. Der Einsatz soll nach Möglichkeit so erfolgen, dass zwei zusammenhängende Arbeits« tage zur Verfügung stehen. Auch für den Einsatz der Schul« fügend werden Richtlinien ergehen. Das Reichsernährungs« Ministerium hat die landwirtschaftlichen Selbstversorger er mächtigt und verpflichtet, den zur Landarbeit eingesetzten Kräf ten die notwendigen Lebensmittel ohne Markenabgabe zuzu- teilen. Kein Land darf brachliegen sNSG.) Kein Land der Erde muß jo viele Menschen aus eigener Kraft ernähren wie Deutschland. Diese Tatsache ver pflichtet jeden Deutschen, der ein Stück unseres Bodens in irgend» einer Weile bewirtschaftet zu einer restlosen Bodenausnutzung. Wenn man sich einmal näher umsteht, kann man auch beute noch — zum Teil erhebliche — Flächen jeststellen, die entweder gar nicht oder nur ungenügend genutzt werden. Es muss darum nunmehr alles getan werden, um brachliegendes Land zu erfassen und einer Nutzvarmachung z^uführen. Alle kleinlichen Beden ken sind unangebracht: jeder Aufschub ist unverantwortlich! Be sonders bei der Früoiahrsbestellung der Gärten ist die letzt« Ecke ausLunutzen,
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