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Wilsdruffer Tageblatt : 16.04.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-04-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-194004167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19400416
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19400416
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-04
- Tag 1940-04-16
-
Monat
1940-04
-
Jahr
1940
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 16.04.1940
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> Eine Gesamtamkswaliersitzung der Deutschen Arbeisfrom sand gestern abend im „Weißen Adler" statt. Ortsobmann Tumlir begrüßte die Erschienenen und gab eine Reibe wich tiger organisatorischer Mitteilungen. Er umriß im besonderen die Aufgaben des Betriebsswßtrupps, der in icdem Betrieb zu bilden ist, machte auf den Mitgliederappell der Ortsgruppe kom- wenden Sonnabend aufmerksam und betonte nochmals den Wunsch des Führers, daß die Arbeit der NSG. Kraft durch Freude unentwegt weiteraeführt werde. Auch die nächste ndF.- Vcranstaltung müsse wieder ein Erfolg werden Wie diese Ar beit gehe natürlich auch die andere weiter und bei dem Fehlen vieler Amtswalter entfalle auf die Zurückgebliebenen je. .langer je mehr Arbeit. Es komme nicht in Frage, daß sich einzelne Unter allerlei nichtigen Ausreden davon druckten, da müsse ein- Mal Fraktur geredet werden. Immer sei noch nicht genügend bekannt, daß die DienWelle nur Montags und Donnerstags von 30—22 Uhr geöffnet sei. Die Antraastellung für Kranken- vder Erwerbslosenunterstützung ist nur Montags möglich. Auf die Einhaltung der gestellten Fristen muß unbedingt geachtet werden, wenn der Arbeitskamerad sich nicht selbst schädigen will. Die zu Ostern ins Erwerbsleben getretenen jungen Leiste werden mittels besonderer Aufnahmeformulare erfaßt. Auch in den Betrieben ist nochmals Umschau nach Material für die Me tallspende zu halten und besonders muß darauf gesehen wer den, daß die Fabrikgärten ausnahmslos mit Gemüse bebaut werden. Die Neueinstcllung von Jugendlichen und Frauen in die Betriebe gibt dem Arbeitsschuhwalter vermehrte Aufgaben, für Aufklärung und Arbeitsschutz zu sorgen. Ortswart Schmidt gab Auskunft über geplante Betriebsausflüge und empfahl dabei besonders den Besuch des Kalkwerkes in Braunsdorf. Im Silberkranze. Morgen Mittwoch feiert der Ladeschaff ner Wilhelm Baumgart mit seiner Gattin das schöne 'Fest der Meinen Hochzeit. Wir gratulieren! Bestätigter Vereinsführer. Durch den stellvertretenden Sportbereichssührer des NSRL.-Sportbereiches V (Sachlen) wurde der Vereinsführer der Privileg. Schützengelellschasr Wilsdruff, Adols Kuhr in Wilsdruff, in seinem Amt be stätigt. — Der Schulunterricht an höheren Schulen. Der Reichs erziehungsminister hat angeordnet, daß die Stundentafel der Oberstufe für Jungen vom neuen Schuljahr ab vereinheit licht und vereinfacht wird. Die bisherige Gabelung der Ober stufe fällt für den KlaflenuntLrricht weg, wird aber in der Form der Arbeitsgemeinschaften beibehalten. Jeder Schüler mutz entweder an der naturwissenschaftlichen oder an der sprachlichen Arbeitsgemeinschaft teilnehmen. Der Unterricht der Klasse 8 bleibt im neuen Schuljahr im allgemeinen noch wie bisher gegabelt. Wo jedoch die Vereinfachung auf Grund der Unterrichtsgestaltung des abgelaufenen Schuljahrs auch für die Klasse 3 durchführbar erscheint, ist sie vorzunehmen. Dem nach der neuen Stundentafel vereinheitlichten Unterricht wird für die naturwissenschaftlich-mathematischen Fächer der Lehrplan des naturwissenschaftlich-mathematischen Zweiges, für die sprachlichen der des sprachlichen Zweiges zugrunde gelegt. In ber Mittelstufe ist zu Lasten des sprachlichen Lehrplans eine gewisse Erhöhung der Stundenzahl der naturwissenschaftlich mathematischen Fächer erfolgt. Der Religionsunterricht wird vom neuen Schuljahr ab an allen höheren Schulen nach der selben Stundentafel durchgesührt wie an der Oberschule für Jungen. Er beschränkt sich also einheitlich auf die Klassen l bis 4 der höheren Schulen, d. h. aus die Dauer der Volksschul- Die «mernvedlnna in SMen Neubildung von Bauernhöfen — Landzulagen an Anlieger Die Neubildung deutschen Bauerntums ist seit Errichtung bes nationalsozialistischen Staates eine wichtige Aufgabe ge worden und auch neuerdings geblieben. In Vie hier entstan denen Aufgaben entfallen Erwerb und Bereitstellung von Sied- lungsland, die Neubildung von Bauernhöfen und die Pfleg« der Anliegersiedlung. Das Statistische Reichsamt hat als neueste Ergebnisse der Erhebungen die Ziffern von 1938 ltm Vergleich mit früheren Jahreni in den Vierteljahresheften znr Statistik des Deutschen Reiches bekanntgegeben. Dadurch sind wir t« den Stand gesetzt über die Bauernsiedlung in Sach- frn zu berichten. Von den deutschen Siedlungsgesellschaften wurde nn Jahre 1938 eine Gesamtfläche von 63 900 Hektar erworben. In Sach sen handelt es sich dabei um folgende Flächenanteile: 1938: 1145 Hektar, 1937: 2054 Hektar. Als Gesamtergebnis nennt die Statistik für 1933 bis 1938 in Sachsen 11 290 Hektar, in der borangegangenen Periode von 1919 bis 1932 dagegen insge samt nur 3981 Hektar. Die für die bäuerliche Siedlung erworbenen oder bereitgestellten Flächen stammen vorwiegend aus groben Gütern mit 100 und mehr Hektar landwirtschaft lich benutzter Fläche, ferner aus Staatsdomänen und Reichs- Besitz, Während die kleineren Güter meist zurücktreten. Vom «rworbenen und bereitgestellten Siedlungsland waren 1059 Hektar landwirtschaftlich benutzte Fläche, 60 Hektar sorstwirt- schaftlich benutzte Fläche, 2 Hektar unkultiviertes Moor- und jOedland, 24 Hektar sonstiges Land wie Hausraum, Hosraum. Wege, Wasserflächen usw. . Bei der Zusammenstellung der Kaufpreise für das Siedlungsland ergab sich, daß in Sachsen der Hektardurch- zchnitt bet Gütern über 100 Hektar für ganze Güter mit Ge bäuden und ausreichendem Inventar 1220 Mark tReichsdurcb- schnitt 1729 Mark), für sonstige Güter und Grundstücke 1507 Mark betrug. Bei Gütern unter 100 Hektar belief er sich kür ganze Güter mit Gebäuden usw. auf 1263 (Reichsdurchschnitt 1700 Mark) und für sonstige Güter und Grundstücke 1955 Mk. Die Neubildung von Bauernhöfen ist in etwas ver mindertem Umfang <im Vergleich mit den Vorjabreni fort gesetzt worden Im Gesamtdurchschnitt war eine Neusied'.er- sielle in den Jahren 1919 bis 1932 durchschnittlich 10,5 Hektar groß, die Flächengrötze stieg weiter von 12,3 im Jahre 1933 aus 19,9 Hektar im Jahre 1937, sie hatte 1938 etwas abgenom men und betrug 19,1 Hektar (Reichsdurchschnitt). Bei Neu bildung der Höfe eine Grütze von 20 Hektar die Norm sein. In Sachsen wurden Zahlen und Flächen der Neubauernstellen wie folgt nachgcwiesen: 1938: 76 Neubauernstellen mit 965 Hektar Fläche. 1937 lauten die entsprechenden Zahlen 37 b;w. 769. 1933 bis 1938 wurden insgesamt 323 Neubauernstellen Mit 4549 Hektar gezählt, während sich 1919 bis 1932 die ent sprechenden Zahlen nur auf 74 bzm. 1190 stellten. Von den angesiedelten Neubauern war weitaus die Mehr- gahl vor der Uebernahme des Hofes in der Landwirtschaft tätig gewesen, u. a. als selbständige Landwirte und Bauern söhne, die bisher in der elterlichen Wirtschaft mitgearbeitet haben, ferner land- und forstwirtschaftliche Arbeiter einschließlich Gutshandwerker und Gärtner. Die Mehrzahl der Siedler stammte aus dem Siedlungsgebiet, in dem sie angesiedelt wurde. In dem für die Neubauern günstigsten Lebensalter zwischen 30 und 50 Jahren standen mehr als zwei Drittel der neuen Ansiedler. Die Zahl der Familienangehörigen betrug im Reichsdurchschnitt 3,4, in Sachsen 3:2 bei insgesamt 323 Neubauern mit 1047 Familienangehörigen. Zur wirtschaftlichen Sicherung landwirtschaftlicher Kleinbetriebe und zur Vergrößerung ihrer Betriebsfläche auf Erbhofgrötze wurden Landzulagen an Anlieaer verteilt. In ven mei sten Fällen gingen die Landzulagen in das Eigentum der An- neger über, teilweise handelt es sich um Pachtzulagcn. Am stärksten bedacht wurden Betriebe von 2 bis unter 15 Hektar. In Sachsen handelt es sich um 261 Landzulagen zu Eigentum mit eiiter Fläche von 485 Hektar. Eine wichtige Reserve Mr dle Siedlungstätigkeit ist der Landvorrat bei Sievlungsgesell- schasten. der sehr erheblich ist mid etwa viermal so groß ist wie die Fläche, die 1938 Ur der Anlieaersiedluna neu zugeteilt Worden iL Erfolgloser britischer Luftangriff gegen Narvik Auch am 15. April keine LandungSverfuche in den von deutsche« Truppen besetzte« Raumen — Fortschreitende Befriedung Siidost- Rorwesens — Vier englische Flugzeuge abgeschofsen DNB. Berlin, 16. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auch am 15. April sind an keiner Stelle in den von deut schen Truppen besetzten Räumen englische Landungsversuchc unternommen worden. Gegen Narvik führten die Briten am Vormittag des 15. April einen erfolglosen Luftangriff durch. Die Bewegungen starker englischer Seestreitkräfte, bei denen anch Transporter festgcstellt sind, wurden in den Gewässern vor Narvik und vor Harstadt bestätigt. Im Raume von Drontheim und Bergen verlief der Tag ruhig. Bei mehrfachen britischen Luftangriffen gegen Skagerrak wurden zwei Locklehad-Flugzeuge abgeschossen. Nördlich Kristiansand haben bei Evjcmocn nach kurzem An griff deutscher Truppen 150 Offizere und 2000 Mann der 3. norwegischen Division die Waffen gestreckt. Die Bewegungen der deutschen Truppen im Raume von Oslo verliefen planmäßig. Die Befriedung Südost-Norwegcns macht weitere Fortschritte. 36 Geschütze wurden hierbei erbeutet. Die Kriegsmarine baute in Drontheim, Bergen und Sta vanger die Sicherung der Häfen aus und verstärkte den Küstcn- wachdicnst. Die U-Boot-Bekämpfung wurde fortgesetzt, so daß die Opcrationsmöglichkeiten für feindliche U-Boote weiter ein geschränkt worden sind. Die Luftwaffe setzte ihre Aufklärung über Nordsee und an der norwegischen Westküste bei Narvik fort. Ein britisches Flugzeug, das einen Einflug in die Deutsche Bucht versuchte und an der Wescrmündung ohne Erfolg Boniben warf, wurde nordwestwärts Helgoland im Luftkampf von einem Angehörigen des Jagdgeschwaders Schumacher, das damit seinen 70. Luft sieg errang, abgeschofsen. Ein anderes britisches Flugzeug ist am Wcsteingang des Skagerrak durch deutsche Jäger zum Ab sturz gebracht worden. Ein deutsches Flugzeug ist vom Feind flug nicht zurückgekchrt. An der Westfront Artillerie- und Spähtrupptätigkeit. Im Grenzgebiet hart westwärts der Mosel in Gegend Spichern und zwischen Pfälzer Wald und Rhein wurden feindliche Stoß truppunternehmen unter starken Verlusten für den Feind ab- gewiescn. weitere Grenzübertritte norwegischer Soldaten nach Schweben DNB. Stockholm, 16. April. Eine größere Anzahl nor wegischer Soldaten ist in Värmland, vor allen Dingen bei der Zollstation Hans, über die schwedische Grenze gegangen, VeuMfein-Nche fendunaen unterbunden Norwegischer Sender Notodden von deutschen Truvven gesprengt DNB. Berlin, 16. April. Der norwegische Rundfunk sender Notoddcn, der in den letzten Tagen seine deutsch feind lichen Sendungen fortgesetzt hatte, ist durch deutsche Truppen gesprengt worden. Die Grenzstation Kornsjö von deutsche« Truppen erreicht DNB. Stockholm, 16. April. Deutsche Truppen haben Sonntagnachmittag, von Halden kommend, die Grenzstation KornSjö an der schwedisch-norwegischen Grenze erreicht. Deutsche Truppen haben die Grenzwache an der norwegischen Grenze übernommen. . Deutschlands Uebeelegenheit bewiesen! DNB. Rom, 16. April. Die Verstärkung der deutschen Positronen in Norwegen und das Scheitern der englisch-franzö sischen Angriffe sind die Hauptthemen der römischen Abend blätter vom Montag. Sie betonen, daß die erste Phase des großen Duells die deutsche lleberlegenhest bewiesen Labe und unterstreichen gleichzeitig die schweren Verluste der Engländer und die Erbeutung beträchtlichen Kriegsmaterials durch die deutschen Truppen. Den propagandistischen Phantasien, der dr- mokratischen Presse stellt „Tribuns" strategische Realitäten ge genüber. Das Blatt betont, daß die Westmachte weder die Landung in Norwegen vereiteln tonnten noch die Verbindung zwischen dem Landungskorps und seinen heimatlichen Stutz punkten zu unterbinden vermochten, ja, daß sie nicht einmal au der norwegischen Küste festen Fuß fassen konnten. Die Deut- jchen setzten vielmehr die Besetzung der Zentren des Landes fort und verstärkten ihre Positionen tagtäglich. Die deutswen Trup pen seien im Begriff, den restlichen Widerstand der Norweger zu brechen, die von den Franzosen und Engländern aus der sporne aufgestachelt würden. Diese wollten leine Gelegenheit versäumen, andere ihre Haut siir sie zu Markte tragen zu lassen. Die demokratische Propaganda spreche aber auch m leichtferti ger Weise von einem deutschen „Fehler". Dieser „Fehler" habe — wie „Tribuna" betont — Deutschland beherrschende Stutz punkte eingebracht, die von den Shetland- und Orkney-Inseln weniger als 400 Kilometer entfernt sind. Er habe ihm die Er- oberüng eines Gebietes gestattet, das Deutschland wertvolle Lieferungen sichere, die gleichzeitig dem Feind entzogen werden. Schließlich habe das deutsche Unternehnien aber auch den von den Westmächten bereits gefaßten Beschluß, Norwegen zu be setzen, entlarvt. Die milttürifche Sinnlofigkett der englische« Vreftgevropaganda DNB. Berlin, 15. April. Wie von unterrichteter Stelle zu den angeblichen Landungen der Engländer in Nor wegen erklärt wird, würde die bisher unbestätigte Meldung einer Landung an irgendeiner Stelle in Nordnvrwegen vielleicht vom Standpunkt der englischen Prestigepropaqanda aus, einen gewissen Erfolg sür jene Herren in London bedeuten, die zur Beruhigung ihres eigenen Volkes etwas derartiges dringend notwendig haben. Eine Landung in den unwegsamen Fwrden Nr rdnvrwegens ist natürlich an irgendeiner Stelle möglich, aber militärisch sinnlos. Eine solche Landung könnte keinerlei mili tärisches Gewicht haben. Zwischen Drontheim und Narvik zieht sich bekanntlich ein über 600 Kilometer langer schroffer norwe gischer Hochgebirgslandstrich hin. Zwischen Narvik und Dront- beim besteht keine Bahnverbindung. Eine Einwirlungsmvglich- keit in dieser Gegend etwa gelandeter englischer Truppenteile gegen die Basis ber deutschen Kriegssührung im nordischen Raum, also gegen Mittel- und Siidnorwegen. das fest in deut scher Hand ist. wäre damit keineswegs gegeben. Wrack an der TodeSküsSe DNB. Amsterdam, 16. April. Die holländische Schiff- I fahrtszeitung „Scheepvaart" meldet aus London, das nor wegische Schiff „Faro" (844 BRT.), daS im Januar auf der Höhe der schottischen Küste nach einer Explosion auf Strand gesetzt wurde, sei als völliges Wrack aufgegeben worden. Griechischer Dampfer an der Maraiho«- KMe sestrandei DNB. Athen, 16. April. Der griechische Dampfer „Elfi- ist auf der Fahrt von Piräus nach Saloniki in der Nacht zum Montag an der Marathonküste gescheitert. Sechs Fahrgäste er tranken, sechs andere werden vermißt. Die Ziehungsliste für die Prämienscheine der Kriegswin terhilfslotterie liegt bei der Wilsdruffer Dollsbank zur Ein sichtnahme aus. Westermanns Generalkarten sind jetzt unentbehrlich! Es gibt keine Insel mehr! So sprach der Führer — und sürwahr, unsere kraftvolle Gegenblockade, unsere herrlichen Lust-- und Seesiege, unsere ständige Aufklärung zur Lust und zur See und schließlich die blitzartige Besetzung Dänemarks und Nor wegens beweisen aller Welt, daß wir es sind, die den Raum der Nordsee mit ihren Küsten beherrschen. Es gibt heute nur eine Losung im ganzen deutschen Volk: Denn wir fahren gegen Engeland! Wie das geschieht, das wird sich im Kriegsjabr 1940 wohl entscheiden, und w o es geschieht, das läßt sich aus den ausgezeichneten Westermanns Generalkarten verfolgen, die für jedes Gebiet in ganz vorzüglicher mehrfar biger Ausführung vorliegen. Der gegenwärtige Brennpunkt liegt gewiß in den Nordseeländern, er kann sich aber bald auch nach dem Westen, dem Süden oder Südosten verlagern. Für alle Fälle sind Westermanns Generalkarten aufschlußreiche Be rater. Wir empfehlen die Karten Nr. 93 „Nordseclän- der", das Gebiet der Lust- und Seekämpse, 1:1500000, 88X118 Zentimeter, 1,50 RM.; — Nr. 75 „M i t t e l e n r o p a", die Karte des großdeutschen Lebensraumes, 1:2 000 000, 84 mal 102 Zentimeter, 1,50 NM.; — Nr. 90 „Westeuropa", das Aufmarschfeld der Froitten, 1:3 000 000, 88X110 Zentimeter, 1,50 RM., und Nr. 11 „Europa", der kriegsumbrandete Erd teil, 1 : 7 500 000, 87 X70 Zentimeter, 1 RM. VerlagGeorg Westermann, Braunschweig. Die Karten sind in jeder Buchhandlung zu staben. ssm». Kcsselsdorf. Die Ortsgruppe der NSDAP hielt am Sonnabend eine Mitgliederversammlung im Gasthof zur Krone ab. Nach Eröffnung und Begrüßung durch den Ortsgrupoen- leiter Pg. Kunze wurden mehrere Angelegenheiten verschie denster Art bekanntgegeben und besprochen. Sv u. a. kamen auch einige Feldpostbriefe unserer Soldaten aus dem Ort zur Vorlesung, aus denen Freude und Dank zugleich für die ihnen zugcsandten Liebesgaben zum Ausdruck kamen. Vom Ortsqrup- penleiter wurde noch auf die in der nächsten Zeit durch die HI. vorzunehmende Sammlung von Alteisen, Papier und Kno chen verwiesen. Auch dabei werde von jedem Volksgenossen er wartet. daß er in feinem Haus. Hof und Garten all die sür ihn unbrauchbaren, für die Deutsche Industrie jedoch aber wich tigen Rohstoffe zusammentrage und den Sammlern übergebe. Nach dem Gesang des Liedes „Nur der Freiheit gehört unser Leben . . ." ergriff Propagandaleiter Pg. Leuschner das Wort zu seinen Ausführungen über Plutokratie und Judentum. Der sehr interessante Vortrag wurde von den Zuhörern mit großer Begeisterung verfolgt. Im Anschluß hieran wurde ein LMbil- deroortrag gezeigt, bei dem man diese westlichen Plutokraten und Juden so im rechten Licht sehen und Eindrücke über ihre Taten dem Volke gegenüber wahrnehmen konnte. Mit dem „-Sieg Hell" auf deu Führer wurde die Versammlung ge schlossen. Braunsdorf. DAF. Eine Feierabendveranstaltung durch die NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" der Krciswallung Dresden fand am Sonntag im Gasthof zur Sonne statt. Ge sang, Tänze, Humor, umrahmt von dem Ansager mit echten sprudelnden Witzen, fanden größten Beifall. Herzogswalde. Als RSRL.-Vereinssührer bestätigt wurde Kurt Fiedler in Hcrzogswalde für den Turnverein Hcrzogs- waldo. , Blankenstein. Film ab end. Die Ortsgruppe Blanken stein führt am Mittwoch de m 17. April, in Richters Gasthof einen großen Fimabend durch mit dem bekannten Film „Das unsterbliche Herz". Der Polizeifunk meidet . . . Mit ihren Filmen „Mordfache Holm" und „Im Namen des Volkes" Kat die Terra die für unsere Zeit gültige Form des Kriminalfilms geschaffen. -,Der Pvlizeifunk meldet" heißt ihr neuer Kriminalfilm, den Rudolf van der Noß nach einem Roman von Axel Rudolph gedreht hat. Lola Müthel, Erich Fiedler, Iaspar von Ocrtzen, Hans Zesch-Ballot und Albert L-ppert sind in den Hauptrollen be- schäfttgt. Es geht zuerst um einen Mordfall, aber die Er mittlungen der Polizei führen dann auf die Spuren eines raf finiert angelegten Verbrecherstückchens. das den Verkauf der Aufzeichnungen einer wertvollen Werkstofferfindung zum Ziele hat. Wieder handelt es sich bei diesem Film nicht allein um die Heraufbeschwörung von Spannung und Erregung, sondern auch um die erzieherische Nutzanwendung. Der neue Film
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