Volltext Seite (XML)
L LLLLLLL _ LÄLLZKLZLZLZZZZZZÄ^ZLLZLZZZZ KLZZML^FKKLN LA^Z ,LS A L ZK LK L Z,L L L« Z L L ZLZß Z L Trog für mittlere Entenkerbe V/ Zetchu.: Karl Ritjch (M) Tränkerinne tllr größere Entenherde zurück unv wird verfchluckt. Sonach muffen Trinkgefäße für Enten immer auf einem Siebe aus Drahtgeflecht stehen, durch das das ver- Tränkgefäß für Entenküken spritzte Wasser absickert. Ist der Boden nicht reiner Sand, wird man unter dem Drahtrahmen eine Sickergube mit groben Steinen (s. Ab bildung 4) anfüllen. Abbildung 1 zeigt einen Trog für eine mittlere Herde, der durch ein senk rechtes Brett in zwei Saufhälften getrennt ist. Dadurch wird das Wasserpatschen etwas ein gedämmt. Abbildung 2 zeigt das herausnehm bare Brett mit Eckstützen. Für Küken genügt ein kleineres Gefäß (Abbildung 3), in das man einen umgekehrten Blumentopf auf untergelegte Leisten (Abbildung 4) so stülpt, daß eine schmale Tränkrinne entsteht. Bei größeren Herden, wo bei man je Herde über 100 Tiere nicht hinaus gehen wird, sind lange Lränkrinnen das Ge gebene, die an einer Seite der Einzäunung ent lang angelegt werden. Vor der Rinne, die so wohl aus Beton als auch als Holz erstellt wer den kann, hebt man einen Graben aus, der das verspritzte Wasser aufnimmt, über dem Graben liegen Holzrahmen mit Drahtgeflecht bespannt, die in etwa 3 m Länge aneinander stoßen. Steht im Gehege fließendes Bachwasfer zur Ver fügung, versäume man nicht eine Befestigung der Ufer, da sonst durch die Enten die Ränder eingerissen werden und sich leicht Pfützen mit schlechtem, stehendem Wasser bilden. Das Tvmalmbeet Don Tipl.-Gartenbanmspektor H. Schieferdecker Vor etwa 40 Jahren begann man bei uns, die Tomate als Gemüse anzubauen. Seit dieser Zeit ist sie uns nahezu unentbehrlich geworden. Wir sehen in der rotgereisten Frucht einen guten Bitaminträger; wir brauchen die Tomaten als frische Frucht zum Brot, geschnitten zu Salaten, als Brei zu Suppen, Soßen und anderen Speisen. Wir haben also Grund genug, dem Tomatenbeet unsere volle Aufmerksamkeit zu schenken. Die Tomate ist ein Kind wärmeren Klimas, und das ist bestimmend für die Wahl des Beetes und die Anzucht der Pflanzen. Es gehört ein warmes Mistbeet oder ein Gewächshaus dazu, die Tomaten im Februar auszusäen und heran zuziehen, so daß sie im Mai nach den Spätfrösten als kräftige Pflan zen ausgepflanzt werden können. Wir wählen für das Tomatenbeet eine warme Stelle im Garten, wo auch die Sonne ungehindert Hin scheinen kann. Gut wachsen die Pflanzen an einer Südwand, wenn diese nicht mit Obst spalieren besetzt ist. Bei freiem Stand wird das Beet in Nord-Süd-Riätung angelegt, dann kann die Sonne die Pflanzen gut bescheinen. Dabei ist es beim Kleinanbau angebracht, die Tomaten nur in einer Reihe zu pflanzen, so daß sich die Stauden nicht gegenseitig beschatten. Für ein gutes Anwachsen und Gedeihen sind aber außerdem stets gesunde, kräftig-ge drungene Iungpflanzen Voraus setzung, die, wenn sie etwas groß geworden sind, tiefer in die Erde gesetzt werden; auch am Stamm entwickeln sich Wurzeln. Bei armen Böden kommt Kompost mit in die Pflanzgrube. In einem Abstand von 60 bis 75 cm bringen wir die Tomaten aufs Beet. Da bleibt in der ersten Zeit noch Raum für anderes dazwischen. Bis das Laub der Tomaten die ganze Fläche beansprucht, mag Salat oder früher Kohlrabi als Zwischenkultur herangewachsen sein. Selbst vor dem Auspflanzen der Tomaten kann das Beet schon genutzt werden mit Salat, auch durch eine Spinaternte. Wenn wir unsere Tomaten frei wachsen lasten, so bilden sie einen Busch mit vielen Trieben, die aber erst verhältnismäßig spät einen größeren Ertrag anjetzen würden. Soviel Zeit zum Ausreisen des späten Ansatzes läßt unser Klima aber den Tomaten nicht. Daher lassen wir nur einen Trieb aufwach sen und brechen so frühzeitig wie möglich alle Seitentriebe aus, ehe sie sich irgendwie entfaltet haben. Man hat auch versucht, Tomaten zweireihig oder gar mit mehreren Trieben aufzuziehen, aber die ein- triebige Anzuchtsweise hat sich in der Praxis doch durchgesetzt und ist wohl auch die zweckmäßigste. Dazu gehört dann aber zu jeder Tomatenpflanze ein Pfahl, wenn wir nicht mit Draht ein Spalier zum Anheften der Pflanzen errichten wollen. Und was wir jetzt im Frühjahr noch be denken müssen, ist die Wahl einer geeigneten Sorte für unser Tomatenbeet. In Frage kommen hauptsächlich „Dänischer Export" mit mittel großen, glatten, runden und festen Früchten so wie „Bonner Beste" mit gleichsfalls glatten Früchten. Daneben gibt es aber auch noch andere gute Sorten mit gleichfalls zum Rohgenuß so wie zur Salatbereitung und zum Hersteller, von Tomatenmark geeigneten Früchten. Dle Spritzung der ObstbSume nach der Blüte Während der Obstblüte können zwei kleine Eckpnetterlinge, der Apfelnnckler und der Pflaumenwickler, gefährlich werden. Von den Weibchen dieser Schädlinge werden in die Kelche der Blüten und an die jungen Früchte Eier abgelegt, aus denen klein« Räupchen, die sogenannten Obstmaden, schlüpfen; die bis ins Innere der jungen Früchte eindringenden Raupen befallen drei bis vier Früchte, ehe sie erwachsen sind. Die so geschädigten Früchte fallen vorzeitig ab. Nach Beendigung der Obstblüte werden die genannten Schädlinge durch Fraßgifte bekämpft, die durch Spritzen auf den Baum verteilt werden. Die Arsen salze werden von den Schädlingen zugleich mit der Nahrung ausgenommen, gelangen in den tierischen Organismus und töten ihn ab. Die Arsemnittel (wie Schweinfurter Grün und Kalkarsenpräparate) sind dort anzuwenden, wo unter den Bäumen kein Gemüse oder keine Beerensträucher stehen. Wo Unlerkulturen unter den Obstbäumen sich befinden, sind an Stelle von Arsen Nikotin- oder Pyrethrumpräparate zu gebrauchen. Nach Beendigung der Blüte ist es zur Bekämpfung der Echorfkrankheit an Kernobstbäumen notwendig, mit Kupfer- und schwefelhaltigen Mitteln zu spritzen. Diese Kupfer- oder schivefelhaltigen Metallfalze rufen in den Zellen der Schorfpilze und auch an derer Pilze chemische Umsetzungen hervor, die die Pilze zum Absterben bringen. Man kann also zwei Fliegen auf einen Schlag treffen, Von Diplomkandwirt vl. Hubmann d. h. Schorfkrankheit und Obstmaden zugleich bekämpfen, wenn Arsemnittel und Iprozentige Kupfer- oder Zprozentige schwefelhaltig« Mittel in einer Spritzbrühe verspritzt werden, aber nur bei einem Mangel von Unterkulturen. Bei Unterkulturen sind die Kupfer- oder schwefel haltigen Mittel mit Nikotin- oder Pyrethrum seifenlösung zu vermengen. Gegen Ende des Monats schlüpfen auch die Kommaschildläuse, die sich an den zwci- und mehrjährigen Zweigen sestjaugen. Diese Schädlinge sind nur kurze, Zeit nach dem Schlüpfen, vevor sich die Schilde gebildet haben, mit Erfolg zu bekämpfen, wozu Niko tin- oder Pyrethrumseifenlüsung zu verwenden sind. Scholle, Hofund Haus Zugtiere mästen schonend behandelt werden! In folge des Bedarfs an Pferden für Heereszwecke sind die besten Pferde eingezogen worden und für die Wirtschaft in Stadt und Land nur die schwäche ren und weniger tauglichen zurückgeblieben. Nun Müssen diese die schweren Arbeiten im Berkehr so wie in der Land- und Forstwirtschaft verrichten, die sonst ihren gefunden und starken Artgenosten Vor behalten waren. Hierbei ist vielfach festzustellen, daß sie in einer Weise ausgenutzt werden, die weil über das zulässige Maß hinausgeht und als Tierquälerei, Mißhandlung und Zuwiderhandlung gegen das Reichs-Tierschutzgesetz anzufehen ist. Wenn zu dieser Überanstrengung noch eine unzulängliche Fütterung und unzureichende Ruhezeit hinzukommt, so lasten die Leistungen solcher Tiere sehr bald nach, so daß sie immer weniger ihren Zweck bei der Abwicke lung der notwendigen Arbeiten erfüllen können. Es ist deshalb ein Gebot der Zeit, nachdrücklich darauf hinzuweisen, daß die Zugtiere schonend zu behandeln und durch gute Fütterung und sorgfältige Pflege bei Kräften zu erholten sind und nicht überlastet oder überanstrengt werden. Wer hiergegen verstößt, schädigt das Gesamtwohl des deutschen Volkes und Hal auch gesetzliche Bestrafung zu erwarten. Die Vorschriften zur Schonung der Pferde gelten auch gegenüber allen anderen Zugtieren. Nach H 2 des Tierschutzgesetzes ist es verboten, ein Tier in Hal tung, Pflege oder Unterbringung zu vernachlässigen; auch ist es verboten, ein Tier unnötig zu Arbeits leistungen zu verwenden, die offensichtlich seine Kräfte übersteigen oder die ihm erhebliche Schmerzen bereiten oder denen es infolge seines Zustandes nicht gewachsen ist. VTW Fangt die Rapsglanzkäsec ab! Die Erweiterung des Ölfruchtbaues bringt zwangsläufig eine Ver mehrung der Ölfruchtschädlinge mit sich. Den meisten Schaden verursacht ein etwa 2 mm großer, grünlich- oder bläulich-schwarzer, metallisch glänzender Käfer, der Rapsglanzkäfer. Im wärmeren Frühjahr be ginnt er mit dem Knospensraßan allen Kreuz blütlern, also außer an Raps und Rübsen auch an allen zur Samengewinnung angebauten Kohlarten, Kohlrüben, Rettichen und den verwandten Unkräu tern, wie Hederich und Ackersenf. Gleichzeitig legt er in die Knospen seine Eier, die sich hier zu Larven entwickeln und auch in der offenen Blüte leben, aber nur geringen Schaden anrichten. Der Kampf gilt daher dem Käfer, der insbesondere größeren Scha den anrichtet, wenn der Witterungsoerlauf während der Blütezeit kühl und regnerisch ist, denn dann bleiben die Blütenknospen länger geschloffen, der Käfer frißt sich in diese hinein und zerstört den Fruchtansatz. Durch Kulturmaßnahmen kann man roll, eine Minderung des Schadens erreichen. Aber letzt ist nur noch unmittelbare Bekämpfung des Rapsglanzkäfers angebracht. Diese erfolgt heute am besten durch Abfangen mittels tragbarer Fang apparate. Einen derartig einfachen Apparat, den sich jeder selbst bauen kann und der sich praktisch bewährt hat, zeigt die Abbildung, es ist der Sperlingsche Fangapparat. Er besteht aus einem 3,5 bis 4 m lanaen Querholz mit Durchbohrungen, deren Ent ¬ fernung voneinander nach der Drillweite des Rapses zu bemessen wäre. Die ovalen Fangbretter sind etwa 40 cm lang, 20 cm breit und werden von etwa 85 cm langen Tragstützen, die im oberen Teil meh rere Löcher in etwa 10 cm Abstand besitzen, mit dem Querholz verbunden. Ein Schütteldraht muß etwa 35 cm vor dem Querholz stehen. 5s gibt nun noch derartige Fangapparate, die verbessert wurden und Zeichn.: Kunz <M) Bekämpfung der Rapsglanzküfer mit dem Sperlingschen Fangapparat selbst fahrbar sind. Aber der Sperlingsche Apparat erfüllt ganz seinen Zweck. Die Fangbretter werden auf der Oberseite mit Raupenleim oder mit einem Gemisch von Holzteer und Karbolineum bestrichen, dann wird der Apparat von zwei Leuten, die die Fangstange an beiden Ecken anfaffen, so durch das Rapsfeld getragen, daß der vorstehende Schüttel- draht die Blütenstände erschüttert. Dadurch fallen die Käfer herab und kleben aus den geleimten Bret tern fest. Der Apparat muß nach Durchgang des Feldes jeweils mit einem Schaber von der Klebe masse mit den Käfern gereinigt und dann wieder neu fängig gemacht werden. Der abgekratzte Leim kommt in einen mit Kalk bereitstehenden Eimer. Das Abfangen der Käfer erfolgt zweckmäßig in den Früh- und Abendstunden, denn bei der kühleren Temperatur sind die Käfer weniger lebhaft und fliegen nicht vor dem Anrücken der Bekämpfungs geräte auf. Bei einiger Vorsicht werden durch das Hindurchtragen des Apparates durch das Rapsfeld die Pflanzen durch Abreißen oder Abknicken nicht beschädigt. Sch. Düngungsversoche zu Weißkohl wurden in Pill nitz bei Dresden von I. Reinhold nach dem Plan: Ungedüngt, KLK, Stallmist, Stallmistauf lehmigem Sand durchgeführt. Es wurde zugleich die Ertragsfähigkeit der Weißkohlsorten Reddelicher, Data, Dithmarscher, Amager geprüft. Die ertrags steigernde Wirkung der Düngemittel trat um so stärker hervor, je länger die Degetationszeit der be treffenden Kohlsorte war. Beispielsweile war der Ertrag des Dithmarscher in 112 Tagen bei Stall- dung und 240 clr/ka, bei Amager in 143 Tagen 500 ckr/ks. Bezüglich der Sortierung nach Qualität und Größe äußerten die Mineralstoffe der Düngergaben KLdi und Stallmist 4-K Lki besonders günstige Wirkung, diese Düngung verringerte zu gleich die Schäden durch Kohlfliegenmaden 1936 wurde die Haltbarkeit durch Mineraldüngung deut lich verbessert, 1937 zeigte sich eine bessere Haltbar keit zwar nicht gegenüber ungedüngt, wohl aber im Vergleich mit reiner Stallmistdüngung l^Li< — Stickstoff, Phosphorsäure, Kali.s Fd knochenweiche des Geflügels. Der Mangel an Grünfutter in den Wintermonaten führt häufig beim Geflügel zu gewissen Stoffwechselkrankheiten, von denen die größte Bedeutung die Knochenweiche hat, die bedingt ist durch einen Mangel an Kalzium und Phosphor und durch das Fehlen von Vita min v. Gekennzeichnet ist die Krankheit durch Mat tigkeit, Zurückbleiben in der Entwicklung, Blut armut, stumpfes und gesträubtes Gefieder und besonders dürch Lahmheit, so daß sich die Tiere teil weise unter Benutzung der Flügel fortzubewegen versuchen Zur Behebung des Leidens empfiehlt sich die Zufuhr von Vitamin O. Kalzium und Phosphor Lk FUr ven Vacfterfreuut Heimoterlebea. Bon tausend Wundern brr Acker, Wiesen, Heiden, Moore, Binnengewässer und Meeresküsten. Von Carl W. Neumann Mit 242 Abbildungen 342 Seiten Verlag Georg Dollheimer, Leipzig. Preis in Ganzl. 3,80 RM. Wer die Heimat „erleben", d. h. Pflanzen und Tiere, die auf Äckern, Wiesen, Heiden, Mooren, in Binnengewässern und am Meeresstrond anzutreffen sind, nicht in lehrmäßiger Weife, sondern in leben diger und anziehender Darstellung kennenlernen will, dem sei dieses neue Buch von Carl W. Neumann warm empfohlen. Nicht in lückenloser Folge werden die Pflanzen und Tiere unserer Heimat hier dar gestellt, sondern der Leser wird, wie es der Ver- affer auch in seinem Vorwort zum Ausdruck bringt, >urch die Betrachtung der verbreitetsten, augen- älligsten und wirtschaftlich bedeutendsten Lebewesen gleichzeitig auf die verwandten Arten hingelenkt; er erhält gleichsam einen tiefen Einblick in hie ihn umgebende Natur. Er wird, wenn er dieses Buch aus der Hand legt, mit offeneren Augen an Feldern, Wiesen und Gewässern entlang gehen und so recht erkennen, wie wenig er eigentlich bisher seine Heimat kannte. Ausgezeichnete Abbildungen nach Photo graphien und Strichzeichnungen ergänzen die Na- turschilderungen. — Vom Verfasser liegt bereits das „Buch vom deutschen Wald" vor. Zu diesem ist das Buch „Heimoterleben" ein Ergänzungsstück. Beide Bürger tragen gemeinsam den Titel „Das Antlitz der deutschen Landschaft". Man kann wünschen, daß dies Buch besonders die reifere Jugend liest, damit sie frühzeitig die Schönheiten der Heimat etwas kennenlernt und dann gleichsam aus Grund der er worbenen Kenntnisse eigene Forschungen und Be trachtungen anstellt. Als Grundlage hierfür ist das vorliegende Buch sehr wohl geeignet. B. Labes.