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Wilsdruffer Tageblatt : 20.06.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-06-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-194006204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19400620
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19400620
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-06
- Tag 1940-06-20
-
Monat
1940-06
-
Jahr
1940
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 20.06.1940
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Zm Freimvr der BktMoirvMMr Sparsamkeit bleibt erstes Gebot In Waldgcbieten Ausnabe von Leseholzsiheinen Im Vertrauen darauf, Satz jeder Volksaenoffe einsichtig genug ist, sich aus freiem Willen der acboienen Einschränkung im Holzverbrauch zu fügen, wurde von der Einführung eines Bezugscheines für Brennholz Abstand genommen. Es mutz aber von allen Holz abgebenden Stellen unbedingt darauf gesehen werden, datz kein Volksgenosse mehr als das für sei nen Haushalt zum An feuern (nicht zum Heizenl unbe dingt nötige Brennhloz erhält. Die Verteilung des Brennhol- les wird darum im Wehrwirtschaftskreis IV von dem stän digen Forst- und Holzwirtschaftsamt, Abt. Absatzlenkung, Dresden, Bautzener Straße 3, geleitet. Dieses nimmt hierzu den Holzhandel, und zwar vor allem zur Versorgung der Großstädte und solcher Orte in Anspruch, die von größeren Waldgebieten entfernt liegen. Da nur das stärkere Brenn holz (Brennderbholz) und vom schwächeren Brennholz nur sie Brennäste die Transportkosten auf längere Strecken vertra gen, muß fast das gesamte stärkere Brennholz und auch ein Teil der Brennäste zur Versorgung der Großstädte und der von größeren Waldgebieten entfernt liegenden Orte dienen. Infolgedessen steht für den Brennholzbedarf der inmitten größerer Waldgebiete oder in deren Nähe gelegenen Orte nur wenig stärkeres Brennholz und auch nur ein Teil der Brennäste zur Verfügung. Dafür soll aber zur Deckung des Bedarfes in solchen Orten das Sammeln von Leseholz in be schränktem Umfang vorübergehend wieder zugelassen und auf die Abgabe von Stockholz zum Selbstroden und von Brenn- reiDholz zum Selbstausarbeiten in erhöhtem Matz zugekom- men werden. Selbstverständlich ist dabei, daß sowohl zum Sammeln von Leseholz und zum Selbstwerben von Stockholz sowie Brennreisholz besondere Erlaubnisscheine gelöst wer den muffen. Der Ortsgruppenleiter der NSDAP sucht diejenigen Per sonen aus, denen Erlaubnisscheine zum Sammeln von Lese holz oder zum Selbstwcrben von Holz überlassen werden sol len. Er wird sich durch seine Beauftragten in den einzelnen Haushaltungen über etwaiae Brennholzvorräte vergewissern und nur für solche Personen Erlaubnisscheine vorsehen, die Holz zum Anfeuern unbedingt nötia haben. Der Orisgruppenleiter verteilt auch die von den Forst- Smtern und Waldbesttzern zur Verfügung gestellten Erlaub nisscheine und erhebt die Gebühr kür diese Kiemmryanung m«8 vermehrt werden Auf einer großen Siedlerkundgebung in Bischofswerda sprach als Vertreter des Sächsischen Ministeriums für Wirt schaft und Arbeit Regierungsra« Severit. Er betonte, daß die Kleintierhaltung von den Siedlern noch mehr gefördert werden müsse. Die Reichsregierung fördere die Kleintierhal- tung durch Beihilfen und habe dafür erhebliche Mittel bereit- gestellt. Im Kreis Auerbach im Vogtland sind über 330 An träge auf Beihilfen zur Errichtung oder zum Ausbau von Ka ninchen- und Ziegenstäüen aus den zur Verfügung gestellten öffentlichen Mitteln gestellt worden. Die Ziegenhaltung ist in einzelnen Orten in erfreulicher Zunahme. Durch die Unter stützung soll erreicht werden, daß 2800 Kaninchen gehalten wer den können und daß die rund 800 Siedlerstellen im Kreise eine Vermehrung erfahren. Chirurgen unter dem Roten Kreuz Unermüdliche Arbeit am Hauptverbandplatz. (PK.) Noch brennen die Trümmer des Ortes. Die Fran zosen hatten das Dors zu einem Widerstandsnest erster Ord- nung ausgebaut. Aber auch die tückischsten Befestigungen und der Mut der Verzweiflung haben den Poilus nichts geholfen; gegen die Waffen unserer Panzer und Pioniere, gegen das Draufgängertum unserer Infanterie waren sie am Ende doch machtlos. Die Frqm ist schon wieder auf dem Marsch. Das einzige größere Haus, das vom Artilleriefeuer hier verschont blieb, steht nun unter dem Zeichen des Roten Kreuzes. In langer Reihe warten Munitionssahrzeuge, Feldküchen und Trainkolonnen, bis die schmale von Granar trichtern aufgerissene Straße wieder frei wird. Der Posten der Feldpolizei am Dorseingang hat sie abgestoppt. Denn von vorn kommt eben eine Kolonne angebraust, die keinen Auf schub gebrauchen kann: Sanitätsautos, die Weiße Flagge mit dem Roten Kreuz flattert stramm im Fahrwind. Ernste Blicke streifen die Milchglasfenster, hinter denen so mancher Kamerad mit. seinen Schmerzen liegt. Wo eben noch Witze gerissen wur den und der Flachs von Fahrzeug zu Fahrzeug blühte, ist es euf einmal still geworden. Die Sanitätskraftwagcn biegen von der Straße ab in einen Park hinein. Richtnngweiser an den Bäumen zeigen zum Hauptverbandplatz. Dann halten die ersten beiden vor der Freitreppe des Gutshauses. Dank der dicken, alten Mauer und der abseitigen Lage ist das Haus noch am wenigsten vom Kampf mitgenommen. Der Oberstabs arzt hat deshalb hier den Hauptverbandplatz eingerichtet. Noch keine zwei Stunden sind vergangen, seit die Sani- tätskompanie eingerückt ist. Ein eilig zusammengestelltes Arbeitskommando schüttet Granattrichter auf dem Anfahrtweg zu. kehrt mit Schaufeln und Besen Glasscherben und Schutt in den Zimmern zusammen. In langer Reihe werden Eimer vollentkeimten Wassers angeschleppt. Die Sanitätssoldaten Haven die Uniform heute ausgezogcn. In Hemdsärmeln wird mit Hochdruck gearbeitet. Jeder kennt seinen Handgriff. Die chirurgische Station muß als erste fertig sein. Zwei Opera tionstische und das nötige Gerät sind im Handumdrehen auf- gebaut. Ein Scheinwerfer und ein Spiegel, an einer langen Schnur sinnvoll über den Tischen aufgehängt, ersetzen hier draußen das optische Zubehör des Operationssaales. Auf einer großen Kiste an der Tür liegen die Listen der Ausnahmen aus. Die beiden Krankenträger des ersten Sanitätswagens setzten die Bahre behutsam ab. Mit blutverschmiertem Wasfenrock liegt ein Infanterist auf der Zeltbahn. Er kommt als schwerer Fall zuerst an die Reihe. Ueber Name und Truppenteil gibt das Soldbuch Auskunft. Der Kamerad kann nicht antworten, nur seine Augen sprechen von Fieber und großen Schmerzen. Dann schließt sich hinter ihm die Tür des Operationszimmers. Sonst ist alles wie in einer Klinik in Deutschland. Es riecht nach Aether und Karbol in dem peinlich sauberen und kühlen Raum. Gedämpft fallen die Worte der Aerzte. Sanitäter reichen die sterilen Instrumente. Mit sicherer Hand führt der Arzt das helfende Messer. Der Schütze stöhnt manchmal leise auf. Tapfer trägt er seine Schmerzen. Ein neuer Verband wird angelegt. Dann ist es überstanden. Eine schmerzstillende Spritze noch, und der Verwundete wird wieder auf die Bahre gelegt. Wundzeltel wird ihm umgehängt. Ein roter Streifen auf der linken Seite bedeute« „Transportfähig". Die Kranken träger bringen ihn wieder ins Auto. Die Aerzte an den beiden Operationstischen arbeiten nun schon Stunden. Kaum reicht es einmal zu einer Pause. Der weiße Kittel ist längst voller Blutflecke, und immer neue Bahren warten, immer neue Wunden verlangen den Arzt. Dem Panzerschützen, dem ein Pakgeschotz beide Beine zerschlug, war nicht mehr zu hel fen. Der Arzt hat ihm nur noch die Augen zudrücken können. Bei dieser Operation hat ihm der Fahrer assistiert. Er brachte den Jungen über die letzte schwere Stunde hinweg und wird seine Bitte, die Eltern zu grüßen, erfüllen. Im Operationszimmcr klirren die Fenster. Die Wände zittern. Ein Feuerübersall liegt auf der Vormarschstraße. Draußen gehen sie jetzt in Deckung. Aerzte und Sanitäter fah ren in ihrer Arbeit fort, als hörten sie nichts vom Donnern der Einschläge. Sie haben keine Zeit für den Deckungsgraben. Sie denken nicht an sich. Ihre Arbeit gilt den Kameraden, gilt Menschenleben. Kriegsberichter Hans Georg Rahm. SaMen und NaObsrsKast Wittgensoors. Karvlv uno Wasser. In einem Steinbruch spielten mehrere Jungen und wollten leichtsinni gerweise eine Sprengung probieren. Sie füllten eine Flasche mit Karbid und Wasser und verschlossen sie Plötzlich erplo- vierte die Flasche Ein Glassplitter drang einem zwölfjähri gen Schüler ins Auge. Da der Junge die Verletzung nicht gleich seinen Eltern sagte, verschlimmerte sich der Zustand. Das linke Auge konnte nicht mehr erhalten werden. Dahlen. Waldbrand rechtzeitig gelöscht Ein Flieger bemerkte bei Sitzenroda einen Waldbrand und machte durch fortwährendes Umkreisen im Tiefslug die in der Nähe arbeitenden Bauern aufmerksam. Die Männer eilten an die Brandstelle, wo auch in kürzester Zeit die Wehren eintrasen. Der Brand, der merkwürdigerweise an vier getrennt liegen den Stellen ausgebrochen war, konnte überall auf seinen Herd beschränkt und erstickt werden. Bor 60 Iavren ertranken 59 Menschen In diesen Tagen sind es sechzig Jahre her, seit damals Mitte Juni 1880 das Plietznitztal von einem verheerenden Hochwasser betroffen wurde. Wolkenbruchartige Regengüsse ver wandelten das Tal in breites Strombett. Viele Wohnhäuser in den Ortschaften Bernstadt, Kunnersdorf, Rennersdorf, Altbernsdorf, Ruppersdorf, Schönau, Kiesdorf und Eulen- dors wurden völlig vernichtet Neben riesigem Sachschaden war besonders das Opfer von fünfzig Menschenleben zu beklagen. Dur« lelmmmgen Schug schwer verletzt In einem Gang des Gasthauses Neichenbrand in Sieg mar-Schönau wurde ein 19 Jahre alter Maschinenschlosser mit einer Schutzverletzung im Kops bewußtlos ausgesunden. Er haue mit zwei gleichaltrigen Freunden mit zwei Pistolen han tiert. Einer der Freunde hatte aus Scherz mit der Schuß waffe aus den Verunglückten gezielt. Hierbei haue sich ein Schuß gelöst und war diesem in den Kops gedrungen. Sein Zustand ist bedenklich. — Dieser Fall gibt Veranlassung, wie der darauf hinzuweisen, im Umgang mit Schußwaffen die äußerste Vorsicht wallen zu lassen. Keinesfalls gehören Schuß waffen in die Hände unerfahrener Personen Den FSHinkeite« entioreckend Geleitet Das erste Auslesclager zum Langemarüstudium in Dresden abgeschlossen Au dem ersten Lehrgang des Langemarckstudtums. der am 1. November beginnt, werden jetzt die Anmeldungen entgegen genommen, die von Partei- und Behördendienststellen sowie von Betrieben und dergleichen eingerichtet werden können. Diejenigen, die den grundsätzlichen Anforderungen entspre chen, kommen in ein sogenanntes Ausleselager. Das erste dieser Art ging jetzt in Dresden zu Ende. Aus allen Teilen Sachsens waren 28 junge Leute zwischen 17 und 22 Jahren nach Dresden gekommen, wo sie eingehen den schriftlichen, mündlichen und sportlichen Vorprüfungen un terworfen wurden. Kameradschaftliche Rundgespräche in zwanglosem Lagerton sicherten jedem freie und ungehemmte Entfaltung. Das letzte Rundgespräch führte der Leiter des Langemarckstuviums in der Reichsstudentenführung, Dr. Gmelin. Berlin, selbst. In einer Ansprache erklärte er, datz die Auslese für das Langemarckstudium ganz besonders streng vor sich gehen müsse. Dann nannte er die acht Mann, sie als vorläufig angenommen gelten, später aber noch eine endgültige Prüfung durchzumachen haben. Es sind kaufmännische Angestellte, ein Laborant, ein technischer Zeich ner und ein Maschinenschlosser darunter. Die übrigen zwan zig Teilnehmer des Ausleselagers werden für Fachschulen oder andere fördernde Ausbildung vorgeschlagen, so datz auch sic ihren Fähigkeiten entsprechend geleitet werden können. Saubere Wohnung - gesunde Familie Eine Vorbedingung für die Gesunderhaltung der Familie ist u. a. auch die peinliche Sauberkeit der Wohnung. In vielen Familien wird außerdem mehrmals im Jahr eine General reinigung der Wohnung vorgenommen, wohei die erste im Jahr gewöhnlich in der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten angesetzl wird. Man ist dann einigermaßen sicher, daß kein Ofenschmutz sich in die blütenweitzen Vorhänge setzt und die weißlackierten Fensterbretter nicht erneut durch den Dunst der Heizkörper verunreinigt werden. Was die Möbel angeht, so erhalten lackierte Gegenstände durch kräftiges Darüberwischen mit einem Lederlappen ein blankes Aussehen. Etwaige Fleckchen reibt man mit etwas Wasser unter Zusatz von Salmiakgeist ab. Bei polierten Möbeln nimmt ein mit Petroleum angefeuchtetes Tuch alle Flecke weg. Um Fliegenschmutz von Fenstern. Spiegeln und Bilderrahmen zu beseitigen, reibt man sie mit einem in Essig wasser getauchten Tuch ab. Gegen Marmorflecke hilft ein Abreiben mit etwas Seife; nötigenfalls scheuert man die Platte mit feinem Bimssteinpulver ab und poliert dann mit einem wollenen Lappen. Heißes Wasser mit einem Schuß Salmiakgeist eignet sich vortrefflich zum Reinigen von Parkett. Nur nicht zu naß arbeiten und stets nur ein kleines Stück in Angriff nehmen, dann bürsten sowie sofort mit Tüchern ab reiben. um dann am folgenden Tage tüchtig einzuwachsen. Geölte Fußböden erhalten ein neuartiges Aussehen, wenn man sie mit warmer' Sodalösung scheuert und mit klarem Wasser abspült. Wasserflecke beseitigt man von Fußhöden durch mehrmaliges Aufwaschen mit Essig. Erst recht aber darf man die Teppiche und Läufer bei der allgemeinen Säuberung nicht übergehen, in denen sich gewöhn lich viel Staub sammelt. Fettflecke bestreicht man mit einem dicken Brei aus Ton und Wasser, kratzt diesen nach einem Tag ab und wäscht leicht nach. Was das alltägliche Aus wischen der Fußböden anFeht, so sollte man wenigstens ein mal wöchentlich gründlicher diese Arbeit vornehmen und sich auch für das Abstauben einmal in der Woche mehr Zeit neh men, damit man am Wochenende eine vorbildlich gesäuberte und gesunde Wobnung vorfindet. Was tun Vei Verletzungen? Auch kleinere Wunden können gefährlich sein. Oft erscheinen Verletzungen unbedeutend und können doch durch Schmerzhaftigkeit, durch langsame Heilung mit Eiterung und häßlichen Narben sehr unangenehm oder gar durch Blut vergiftungen gesährlich werden. Schnelle Verheilung und un mittelbare Verklebung «ritt ein, wenn die Wundflächen rein sind und in ruhiger, enger Berührung gehalten werden. Verunreinigungen können bei der Verletzung selbst, z. B. durch ein unreines Messer, einen Holzsplitter oder dergleichen verursacht werden, ebenso beim Blutstillen und Verbinden der Wunde. Durch Fleischmesser können Teile des zerlegten Flei sches in die Wunde gebracht werden, was besonders von Ein- geweiden und von nicht ganz frischem Wild gefährlich ist. weil in Zersetzung übergehende Eiweißstoffe leicht sehr heftige Gifte erzeugen: Stilitter van altem Holz können außer eittzrerzengen- den Bazillen auch solche enthalten, die den lebensgefährlich« Starrkrampf Hervorrufen. Auch im günstigen Falle verzögert jede Verunreinigung die Heilung; die Ehirurgie erzielt doch gerade durch die pein lichste Sauberkeit ihre wunderbaren Erfolge. Nun kann schon das aus der Wunde hervorguellende Blut unreine Stoffe weg schwemmen; ist aber irgendeine stärkere oder bedenkliche Ver unreinigung zu befürchten, so ist völlige Reinigung mit dar übergossenem oder -gespritztem reinem Wasser, allenfalls mit Essigwasser oder mit ein- oder zweiprozentigem Karbolwaffer anzuraien. Blutstillende Mittel sind ohne ärztliche Anordnung nie mals anzuwenden, weil die dadurch erzeugten Blutgerinnsel die Heilung verzögern oder gar — wie die als Volksmittel gebrauchten Spinnweben — Staub und Schmutz hinein- brinaen Die Blutung steht, wenn nicht größere Adern verletzt sind, sobald die Wundränder genau zusammengelegt und durch einen Verband — etwas reine Verbandwatte oder Verband gaze und eine umgelegte Binde — so gehalten werden; bei stärkerer oder wiederkehrender Blutung wird das Glied hoch gehalten oder -gelagert und mit einer Binde fest eingewickelt. Genügen diese einfachen Mittel nicht, so ist es nötig, einen Arz« zur kunstgerechten Behandlung herbeizurufen. Wie wäre es mit Soort-llriaub? Neues KdF-Sportheim des Gaues Sachsen ladet ein (NSG) Die NS-Gemeinschaft „Kraft durch Fteude", Gau Sachsen, hat bet Klein-Kahn im Sudetengau ein neues KdF-Sportheim erworben. Diese ehemalige, erst 1937 errichtete Gvmna stilschule, die an der Scheide zwischen dem sächsischen Elbgebirge und dem Erzgebirge unweit der Tvssaer Wände liegt, bietet mit ihren ausgedehnten Wiesen, ihrem Waldge lände, einem herrlichen Badeteich und ihrem Gvmnastiksaal einzigartige Möglichkeiten zur Ausübung jeglichen Sportes. Das Heim wurde am 16. Juni 1940 mit einem einwöchigen, gemeinsam vom KdF-Gausportantt Sachsen und der Hitler- Jugend vurchgeiührten Lehrgang eröffnet. Dieses Heim ist «edoch nicht nur für dienstliche Lehrgänge bestimmt, sondern es bietet auch Gelegenheit zum Spor «ur - taub. Das eine ist eine neüe von der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" entwickelte Form des Urlaubs, bei dem nicht nur wie sonst gesaulenzt und gesonnt wird, sondern in landschaftlich schöner Umgebung bei Sport und Spiel in froher Gemeinschaft Freude und Entspannung, Erholung und neue Schaffenskraft gesucht und gefunden wird. Während der Lehr- gänge. zu denen sich die Sporturlauber anmelden, wird in zwangloser Form jede Sportart betrieben. Dabei haben die Teilnehmer die Möglichkeit, sich auf das Neichssportab,eichen vorzuberetten. Jedoch besteht keine Pflicht zur Teilnahme an sämtlichen sportlichen Uebungen, die von staatlich geprüften Sportlehrern geleitet werden. Die Errichtung dieses Heimes im Kriege ist besonders zu begrüßen, denn gerade heute bei dem starken Einsatz der schaffenden Heimat ist der Urlaub keinesfalls zum vielleicht sogar anstrengenden Vergnügen da. sondern einzig und allein zur körperlichen Erholung und rur Sammlung neuer Schaffenskraft, Anregungen M den Küchenzettel sonnavens fruy: Noggenmehlsuppe mit frischen Kräutern, Butterbrot; mittags: Kopfsalat, Graupeneintopf mir Kohlrabi (Blätter mit verwenden); abends: Müsli mit Erdbeeren, bunte Brote. — Müsli: Zutaten für eine Per son: 1 Eßl. Haserflocken, 3 Eßlöffel Wasser, beliebige rohe Früchte, Saft einer halben Zitrone, 1 «Eßlöffel Milch, evtl. 1 Eßlöffel gehackte Nüsse. Haferflocken 12 Stunden im Was ser einweichen. Kurz vor dem Anrichten Zitronensaft, Milch und je nach der Jahreszeit zerkleinerte gezuckerte Frücht- ru- geben. Börse. Handel, Wirtschaft. Berliner Wertpapierbörse. Der Aktienmarkt verkehrte bei ruhigem Geschäft uneinheitlich und schloß leicht erholt. — Am Rentenmarkt waren sILprozentige Reichsschatzan weisungen gefragt. Steuergutscheine ll blieben unverändert. Reichsaltbesitz 147,60. Vorzugsaktien der Reichsbahn bröckelten^ aus 127'/» ab. Wiederaufbauzuschläge ohne Geschäft. Späte Schuldbuchsorderungen 101X, Rcntenbankablösung 9814. Um schuldungsanleibe blieb unverändert 99.70. Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten. Hauptschriftleiter: Hermann Lässig, Wilsdruss, zugleich verantwortlich für den gesamten Teiltet! etnschl. Bilderdienst. Verantwortlicher Anzetgenleit-r: Erich Reiche, Wilsdruss. Trug und Verlag: Buchdruckeret Arthur Zschunle, Wilsdruss. Nachdem wir unseren lieben, unvergeßlichen Entschlafenen Otto Zalesky zur letzten Ruhe gebettet haben, ist es uns ein Herzensbedürfnis, allen für die vielen Beweise der liebevollen Anteilnahme durch Wort, wchrist, Blumenspenden und Geschenken herzlichst zu danken. Besonderen Dank unseren lieben Nachbarn und Bekannten, die uns während der langen Krank heit des Verstorbenen hilfreich zur Seite standen. In tiefer Trauer Lina verw Zalesky und Kinder. Grumbach, 20. Juni 1940. ülWckMsWlÜH (8enta von cter LurZ IVolgaMI) u. kleiner llsekel ru verkaufen. 2u erkskren in cker 6e8ck3kt88tells ck8. 81. WM gibt prei8wert ab WMN81M i!?. 25 , 8ueke 45 M W 1. «Mtlisk gü sulZr. OampkLZew., put geb., M ssinbeitsvett . . 721W>— Üranctka88S . . 119300,— W Taxe ..... 193400,— W> ArsalZröLs . . 23800 qm ?? bei pünktt. Nnersklunx. 8v. W rv clie Nypotkek amortioiert. ZWMMsseUr: E" brauenstr. 2a. Kut 16572. iva; v« Haft, das zeige an, weils sonst niemand wissen kann! Was ist unsere Spende gegen das tägliche Opfer unserer Soldaten! Darum gib reichlich für das Deutsche Rote Kreuz!
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