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Ave Beteiligungen im SSlo-Fwrd in deutscher Sand - Elvernm besetzt Keine AngrMSverluche der Engländer bei Versen und Dronlbeim D!e Vernichtung dreier feindlicher Zerstörer bei Narvik Eine Flawatteeie bei Slava Flow außer Gelecht geletzt ««s vureree Keimst. Wilsdruff, am 11. April 194«. Opruch des Tage» Nichts, was groß ist auf dieser Welt, ist dem Menschen ge- schenll worden — alles mutz bitter schwer erkämpft werden. Adolf Hitler. Jubiläen und Gedenktage 12. April tSoS: Andreas Hofer erstürmt den Derg Isel. — 1385: De« Dichter Karl Stieler in München gestorben. Sonne und Mond (Sommerzeit): «. UPM: S.-A. 6.10, S.-U. 19.53: Lt^A. 8.44, M.-N. 24.3S An mein Kind Mein lirbeS Kind, alS ich so klein, wie dn eS heut« dish Da war'S mein Vater, der weit fort gewesen ist. »ES ist nun Krieg", hat mir die Mutter still erklärt. »Und Papa ist Soldat und trägt ein Schwert". Mein liebes Kindl Nun sind wir beide dran, Dein Vater steht im Felde seinen Mann. Und nun fragst du, wo ich so lange bleibe, Und warum ich euch nur noch Briefe schreibe? Mein liebes Kind! Mein Herz ist stets bei dir, Ich trage stets dein kleines Bild bei mir, So sind wir zwei beisammen, wie lang wir auch gctrenn > Weil überall die Liebe sich in sich selbst erkennt. Und sollt' es einst so werden, daß ich nicht Wiederkehr, Hoch über allen Erden bin ich dann in dem Heer Der Kämpfer, die für Deutschland seit je gefallen find. Du aber — du sollst leben! Ich grüße dich, mein Kind. Wolfgang Jünemann. In im WMsMMlM !» BamliWsBSide Nicht nur in den Haushaltungen, sondern auch in Betrie ben, Werkstätten, Dienststellen und Behörden hat ein emsiges Suchen nach jenen Metallen eingesetzt, zu deren Abgabe Gene ralfeldmarschall Göring aufgerufen hat. Ansehnlich sind die Mengen, die von Betrieben abgeliefert werden. Aber auch die kleinste Gabe kann ein Opfer darstellen und ist willkommen. Hausfrauen, Schulkinder, Sportler, Vereine und Betriebe, sie alle wetteifern miteinander, durch ihre Metallspende dem Füh rer ein Geburtstagsgeschenk zu machen. Wenn man nur kurze Zeit dabei steht, erkennt man bald, daß es sich um eine wirk liche Volksspende handelt. Freiwillig, freudig und mit Stolz kommen die Männer und Frauen, die Jungen und Mädels, und liefern ab, was sie bei der emsigen Suche gefun den haben. Nicht immer nur überflüssige und entbehrliche Dinge sind es, sondern wirkliche Opfer, und über die freuen sich die Männer in den Sammelstellen am meisten. Auch in den nächsten Tagen wollen wir nicht nachlassen, überall Umschau zu halten und die kriegswichtigen Metalle zur nächsten Sammelstclle zu bringen. Der Führer kann mehr damit anfangen als wir. In seiner Hand werden sie zu Waf fen gegen unseren Weltfeind. Jede Metallspende ist ein Ge schoß gegen Churchill und seine Kumpane. „Der deutsche Osten." Die Bäuerinnen des Bezirks Wils druff kamen gestern nachmittag im Adler zur letzten dieswin- terlichcn Versammlung zusammen, in der Rektor Gerlach- Dresden einen fesselnden Vortrag „Der deutsche Osten" hielt. Frau Starke-Wilsdruff begrüßte die zahlreich Erschienenen und den Vortragenden und wies freudig auf die Vorgänge der letzten Stunden, die wiederum das erfolgreiche schnelle Handeln des Führers und der seinen Befehlen nachkommcnden Wehrmacht zeigten und dazu beitrugen, daß der Endsieg unser ist. Rektor Gerlach knüpfte daran an, wenn er sagte, daß es jetzt ganz selbstverständlich sei, daß man sich mehr mit dem Westen und dem Norden Europas befasse, aber man dürfe da bei den Osten nicht wieder vergessen, wie das früher geschah. Ter Führer habe die Wichtigkeit des Ostens für Deutschland erkannt und mit seiner sechsten Großtat, der Errichtung des Warthegaues, den Schlußstrich unter die Ostfragen gezogen. Der Ostraum war vergessener deutscher Raum, deutscher Volks boden. Der Volksstrom ging im letzten Jahrhundert vom Osten nach dem Westen, und es waren immer die fähigsten und unternehmungslustigsten, die die Scholle verließen. Polen und Tschechen drängten nach, und ihre Habgier auf deutsches Land wurde durch das Schanddiktat von Versailles zum großen Teil befriedigt. Nachdem der Vortragende sich eingehend mit den niedrigen Charaktereigenschaften besonders der Polen be schäftigt und an die viehischen Greueltaten derselben erinnert hatte betonte er, wie notwendig es sei. von den polnischen und tschechischen Landarbeitern den größten Abstand zu hal ten. Sie seien nach wie vor die Feinde alles Deutschen und bei uns nur gelitten zum Arbeiten, Essen und Schlafen. Es sei ehr- und würdelos, diesen volksfremden Elementen etwas mehr zuzugestehen. Dieselben seien ein ganz viehisches Pack, und keiner mache dabon eine Ausnahme, so scheinheilig und freundlich er auch tue. Den Ausführungen wurde lebhafter Beifall zuteil. Frau Starke dankte dein Vortragenden noch besonders und unterstrick die Mahnung, den polnischen Land arbeitern nur die als Volksfremdcn zustehende Behandlung zuteil werden zu lassen. Straßensperrung. Die Landstraße 1. Ordnung Nr. 179 Freiberg—Meißen (Triebischtalstraße) wird zwischen Kilometer 8,500 und Kilometer 10,300 (zwischen Munzig und Rothschön berg) ab sofort bis aus weiteres für den gesamten Fährver kehr gesperrt. Der Durchgangsverkehr von Meißen nach Deut schenborg—Nossen wird über die Reichsstraße Nr. 101 Frei berg—Meißen-Großenhain verwiesen. Was bedeutet uns der Knochen? Der Knochen, einst ver achtet, jebt geschätzt, ist heute für uns zu einem der wertvoll sten Rohstoffe geworden. Die fvstcmatische Erfassung von Ab- fallknochcn beschränkt sich daher nicht allein auf Großbetriebe, in denen Knochen in größeren Mengen anfallen, sondern auf jede wie immer geartete Nnfallstclle, sei es Ladenschlächierei, Flcischfabrik oder Haushalt. Vielfach liegt es noch an der Unkenntnis einzelner Volksgenossen, wenn Abfallknochcn nicht der Wiedervcrwertnng zugeführt werden. Ein Großvieh von etwa 400 Kilo Lebendgewicht ergibt im Durchschnitt 54 Kilo Knochen! Aus diesen 54 Kilo Knochen lassen sich durch indu strielle Auswertung folgende Erzeugnisse gewinnen: 14 Kilo Leim und Gelatine, 4,5 Kilo Knochensett, 30 Kilo entleimtes Knochenmehl, 5 Kilo nicht entleimtes Knochenmehl. Außerdem lassen sich aus Knochen allerfeinste Maschinenöle Herstellen. Mgn steht also, welchen Wert allein die Knochen eines einzigen Großviehs haben und kann ermessen, wie notwendig cs auch ur alle Haushalte ist, jeden einzelnen Knochen der Wieder- »erp-*"„„^ TankauswekSkartcn und M'.nerakSIdezugschclne Serie k ungültig. Amtlich wird bekanntgegeben: Die Tankausweis karten und Mineralölbezugscheine Serie O sowie die noch in den Händen landwirtschaftlicher Verbraucher befindlichen Mmeralölbezugscheine Serie 5! haben mit Ablauf des 9. April 1940 ihre Gültigkeit verloren. Ab lü. April darf daher Kraft« stoss nur noch gegen Tankausweiskanen und Mineralölbezug- schcine Serie p abgegeben werden, die sei» dem 1. April 1940 do" den Wirischaftsämlern ausgegeben werden. Landwirt schaftliche Erzeugerbeiriebe, in deren Besitz sich noch Tank- ausweiskarien und Mineralölbezugscheine Serie 51 und 0 sür - ^lelkraftstofs, Traktorcnlreibstoss und Petroleum befinden, sind bereü:igt, den Umtausch dieser Tankausweiskarten und MlneiatolbciuafLeine tu folche der Serie p zu verlangen. --- DNB Berlin, 11. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Westen keine besonderen Ereignisse. Die Luftaufklärung über Mittel- und Nordfrankrcich wurde trotz schwieriger Wetterlage und starker Abwehr fortgesetzt. Am Nachmittag des 10. April sind deutsche Truppen auf Bornholm ohne Zwischenfälle gelandet. Im übrigen verlief der Tag bei den in Dänemark eingesetzten Einheiten der Wehr macht ruhig. In Norwegen wurden im Laufe deS 10. April die von den deutschen Truppen erreichten Räume planmäßig ausgcbaut und erweitert. Elvcrum (25 Kilometer ostwärts Hamar) wurde in den Vormittagsstunden des 10. April besetzt. In Oslo herrscht Ruhe. Alle Befestigungen im Oslo-Fjord sind in deutscher Hand, besetzt und wie auch die übrigen norwegischen Küsten befestigungen zur Abwehr eingerichtet. Die norwegischen Wehr machtsdienststellen in Oslo haben ihre Bereitwilligkeit erklärt, am Luftkampf gegen englische und französische Flugzeuge aktiv teilzunehmen. In Narvik haben, wir bereits bekanntgegeben, englische Seestreitkräfte versucht, in den Hafen einzudringen. Bei der erfolgreichen Abwehr wurden drei feindliche Zerstörer ver nichtet, ein Zerstörer schwer beschädigt. Die Verstärkung der deutschen Truppen in Norwegen voll zog sich planmäßig. Entgegen den englischen Falschmeldungen sind Bergen und Drontheim fest in deutscher Hand. Angriffs- Versuche haben nirgends stattgefunden. Die Luftwaffe führte am 10. April wiederum in verstärk- tem Umfange Luftaufklärung über der gesamten Nordsee durch und brachte wichtige Meldungen über Stand und Bewegung feindlicher Seestreitkräfte. Die zur bewaffneten Aufklärung ein gesetzten Kräfte hatten infolge schlechter Sichtverhältnisse nur an zwei Stellen Gefechtsberührung mit dem Gegner. Ein bri tischer Zerstörer wurde durch Bomben schweren Kalibers ge troffen, eine Flak- und Scheinwerfcrbatteric im Gebiet von Scapa Flow durch Bombeneinschlag außer Gefecht gesetzt. Britische Jagdflugzeuge griffen mehrmals deutsche Auf klärer ohne Erfolg an. Ein britisches Jagdflugzeug vom Mu ster „Hawker-Hurricane" wurde vor den Shetlands abgeschossen. Zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. Jagdfliegerverbände überwachten Norwegen sowie die dänische Westküste und sicher ten mit starken Kräften das norwegische Seelüstengcbiet vor feindlichen Einflügen. Feindliche Einflüge wurden lediglich über der norwegischen Westküste fcstgestellt, wo der mit deut schen Fliegertruppen belegte Flugplatz Stavanger durch ein zelne britische Kampfflugzeuge im Tiefflug angegriffen wurde. Bulgarien unter dem Eindruü der deutschen Landung in Skandinavien DNB. Sofia, 11. April. Presse und Oeffentlichkeit Bul gariens stehen auch heute unter dem tiefen Eindruck der deut schen Landung in Skandinavien. Wenngleich große Kommen tare noch immer fehlen, verdichtet sich die allgemeine Ueber- zeugnng, das Reich hätte in einem politisch wie militärisch einzigartigem Rinnen wieder die Initiative ergriffen. Nach wie vor herrscht die Meinung vor, daß Deutschland angesichts der englischen Neutralitätsvcrlctzungcn zu seinem Schritt vollkom men berechtigt gewesen ist. Ebenso tief aber ist der Eindruck von der Schnelligkeit, mit der Deutschland seine Handlungs freiheit erneut bestätigt habe. Ausdrücke wie „Bliükrieg" oder „Fabelhafte Geschwindigkeit" hört man besonders aus den Mcnschcngruppeu, die dichtgeschart vor den Buchläden stehen und die dort ausgehängten Karten Skandinaviens studieren. In den Wandelgängcn des Parlamentes gilt das Wort: „In einer einzigen Nacht und bei diesen Entfernungen zwei Staa ten von fast 7 Millionen Einwohnern unter die eigene Kontrolle zu bringen, sei eine Leistung, die eben nur die Deutschen schaf fen könnten." . Vee deutsche Apparat arbeitet mit VrärMon DNB. Stockholm, 11. April. Die schwedische Presse berichtet auf Grund von Augenzeugenberichteu sehr ausführlich Neue Auöbildungsordnung für den Gemeindedienst. Der R e i ch s t n n e n m i n i st e r hat eine Ausbitdungs« und Prü fungsordnung für die Anwärter des gehobenen und mittleren Dienstes in der Gemeindeverwalmng erlassen. Als Zivil- anwärter für den gehobenen Genieindedienst können Bewerber zugelassen werden, die der NSDAP oder einer ihrer Gliederungen angehören, die gesetzlichen Voraussetzungen für die Ernennung zum Beamten erfüllen, das Abschlußzeugnis einer anerkannten Mittelschule oder des Aufbauzuges an einer > Volksschule besitzen und die deutsche Kurzschrift beherrschen. Die Bewerber sollen bei ihrer Vormerkung nicht älter als 18 Jahre sein. Zivilanwärter werden im April und Oktober. Militär- anwärter usw Oktober einberufen Die gleichzeitig ergangene Ordnung sür den mittleren Dienst in der Gemeindever- Wallung bestimmt, daß als Zivilanwärter in erster Linie be währte Gemeindeangcstellte in Frage kommen die die deutsche Volksschule mii gutem Erfolg besucht haben Bewerber, die ihrer aktiven Dienstzeit genügt haben und Kinder aus kinder reichen Familien, erhalten den Vorrang. Die Vorbereitungs zeit für den mittleren Dienst beträgt ein Jahr. Wichtige Mitteilung für alle Umsiedler aus dem Baltikum. Die deutsche Umsiedlungs-Trcuhand-Gesellschast, Berlin W. 8, Mohrenstratze 42-44, bittet dringend alle Umsiedler aus dein Baltikum, die bisher ihre jetzige genaue Adresse noch nicht mitgeteil» haben, dies nunmehr im eigensten Interesse sofort zu tun. Die Mitteilung soll in deutlicher Schrift <am besten m Blockschrift» ohne jeden anderen Zusatz aus einer Postkarte erfolgen und enthalten: 1. den Familien, und Vornamen, 2. das Geburtsdatum und den Geburtsort, 3. die Nückwan- derer-Ausweisnummer, 4 die Adresse im Herkunftsland, 5. die jetzige genaue Anschrift Die deutsche Umsiedlungs-Treuhand-Gesellschaft benötigt das Anschriftenmaierial dringend für die Regelung der Ver mögens- und Einweisungsfragen der Umsiedler. Adresjenver- änderungen sind jeweils sofort zu melden. wanvwcrlslarte gilt als Ausweis. Durch den im Sep tember eingesührten Answeiszwang wird vorgeschriebcn, daß sich alle über 15 Jahre alten Staatsangehörigen jederzeit durch einen amtlichen Lichtbildausweis über ihre Person ausweisen müssen. Aus eine Anfrage des Neichsstandes deS deutschen Handwerks bat der Reichssührer ff und Ches der deutschen Polizei entschieden, daß die von der Handwerkskammer aus- gestellte Handwerkskarle als amtlicher Lichtbildausweis im Sinne der Verordnuua anaekeben werden kann. über die deutsche Aktion in Norwegen. So bringt „Afton bladet" einen Bericht aus Oslo, in dem u. a. berichtet wird, daß, als die dcutschenTruppen in Oslo eingedrungen seien, noch viele norwegische Soldaten und Offiziere mit Paketen und Koffern sich auf der Straße befunden hätten, die sich zu ihrer Mobilisierungsstclle begeben wollten. Mit unvorstellbarer Ver- wunderung hätten die norwegischen Soldaten die deutschen Truppen auftauchen sehen. In einem anderen Bericht des Blattes heißt es, der deutsche Apparat arbeite mit Präzision. Ein großer Teil des Landes befinde sich de facto unter deut schem Militärkommando. In ihren Berichten aus Kopenhagen heben dir Blätter hervor, daß dort völlige Ruhe herrsche. Vor der Nase der englischen und iran- zösikchen Kriegsschiffe DNB. Stockholm, 10. April. Die Leitartikel aller Stockholmer Zeitungen halten die Tatsache fest, daß die deutsche Aktion in Norwegen und Dänemark durch die Neutralitätsver letzung der Westmächte ausgclöst worden ist. Zum Teil zeigen die hiesigen Zeitungen, deren Kommentare meist recht vorsich tig gehalten sind, auch durchaus Verständnis für die deutsche Haltung. So stellt „Stockholms Tidningen" fest, die West mächte hätten einen Schritt unternommen, der im Laufe einiger Stunden alle anderen ergeben habe. Deutschland habe Kon sequenzen gezogen, indem es unmittelbar Maßnahmen gctrof- sen habe, welche zeigten, daß Deutschland sich nicht überraschen lasse. „Svenska Dagbladet" weist besonders aus die schnelle Jnbcsihnahme von Narvik hin und erklärt: Wie dies möglich war, sozusagen genau vor der Nase der englischen und fran zösischen Kriegsschiffe, welche nach der Note der Westmächte an Oslo vor den Minenfeldern auf Wache lagen, entzieht sich jeder Beurteilung. Schwedische Vresse für unbedingte Neutralität DNB. Stockholm, 10. April. Die Mittwochabendpresse spricht sich ebenso wie die Morgcnzcitungen für den Beschluß der schwedische» Regierung, unbedingte Neutralität zu wahren, nus. Venter- und Savas-Lügen lebten nur drei Stunden DNB. Berlin, 11. April. Reuter und Havas haben in der Nacht von» 10. zum 11. April die Weltöffentlichkeit mit Sensationsmeldungen über eine Besetzung voi» Drontheim und Bergen durch englische Truppen in Aufregung versetzt. ES würde zu weit führen, alle diese unsinnigen Nachrichten der englischen Lügcnzcntralc zu dementieren. Diese Lügengewebe werden am besten und schnellsten von den unbestreitbaren Tat sachen der Wirtlichkeit zerrissen. So hat auch diese englische Lüge nur drei Stunden gelebt. Reuter und Havas haben sie am Morgen des 11. April um 1.30 Uhr schleunigst zurück gezogen. Sie haben klug daran getan, ehe sie sich der all gemeinen Lächerlichkeit der Welt aussetztcn. Das Nempliner Schloß niederaebranut DNB. Teterow (Mecklenburg), 11. April. Im Remp liner Schloß (Kreis Malchin) brach in der Nacht zum Don nerstag Großfeucr aus. Obwohl soso« Alarm gegeben wurde und alle Wehren der benachbarten Städte und Ortschaften her- anrückten, konnte man des Feuers nicht Herr werden. Zur Zeit ist das große Schloß bis auf den Südflügel niedergcbrannt. Das Feuer wütet in unverminderter Stärke weiter. Das Rempliner Schloß war eines der schönsten Schlösser Mecklen- burgs, ein Prunkbau aus der Hochrenaissance. Das Feuer ist durch einen Schornstcinbrand verursacht worden. Neue Sochwasserwelle der Donau DNB. Belgrad, 11. April. Die Donau und ihr« Ncbenslüsse sind erneut bis zum Höchstwasser gestiegen. Bei Neusatz brach ein Damm am König-Alexander Kanal. Um die bereits größtenteils überflutete Stadt zu entlasten, wurde auch die andere Kanalscite durchstochen, so daß sich ein großer Teil des Wassers über freies Feld ergoß. (Nach Schluß der Redaktion eingegangen.) Eindeutige Veweife für die engliiLe Absicht in Skandinavien Fünf britische KeiegSmoteeialdampser in Vergen beschlagnahmt Truppen sollten später gesandt und dort bewaffnet werden - Finnland- Silse als Tarnung sür weitgehendste gnterventionspläne DNB. Berlin, 11. April. Die Geheimnisse des beab sichtigten britischen Vorstoßes gegen Norwegen sind nunmehr endgültig geklärt. Das britische Expeditionskorps sollte neben anderen Plätzen Bergen besetzen. Zu diesem Zweck hat England schon früher unter dem Motto Finnland Hilfe fünf Transportschiffe nach Bergen geschickt, die das schwere Material (Geschütze, MG s usw.) sowie die Munition an Bord hatten. Man brauchte unter diesen Umständen nur durch schnelle Transportschiffe die Truppe» selbst nach Bergen zu überführen und konnte sie an Ort und Stelle bewaffnen. Die deutsche Aktion hat vielleicht nicht einmal zehn Stunden zu früh in diese britische Vorberei tungen hincingcschlagen. Der Angriff der deutschen Luftwaffe hat den nachträglich trotzdem noch unternommenen Versuch der Landung der britischen Truppen in Bergen im Keime erstickt. Der gesamte Inhalt dieser fünf KriegSmatcrialdarnplee wurde von de» deutschen Truppen beschlagnahmt.