Volltext Seite (XML)
Malten wer'Lm gern angenommen, da sic zur Herstemmg neuer Matten verwendet werden können. Die Samme^ielle des Oberkommandos der Wehrmacht ist die Reichsanflalt für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht, Berlin W 62, Kleist- siraHe 10—12, wohin die Platten zu senden sind. Einkochen und einmachen zur richtigen Zeit! Die Auswahl an "jungem und zartem Frischgemüse hat in den letzten Tagen bedeutend zugenommen, und mancherlei Erzeugnisse sind so- .tzar überreichlich vorhanden. Rettiche und Radieschen sollten auf keinem Frühstückstisch oder Abendbrottisch fehlen. In .Kopfsalat ist ebenfalls ein reichlicherer Verbrauch geboten. Menu der Anfall von Frischgemüse einsetzt, entwickeln die Hausfrauen erfahrungsgemäß Pläne für das Obst- und Ge müseeinkochen. Diese Umsicht ist nur zu begrüßen; sie ist der Beweis für eine vorsorgende und sparsame Wirtschaftsführung. Mehr noch als früher ist in diesem Jahre dem Einkochen und Einmachen Beachtung zu geben, um für den Winter mit Ge müsekost vorzusorgen und tatkräftig an der Erhaltung der Lebensmittel vor dem Verderb mitzuarbeitcn. Bei der An legung von Gemüse-, Obst- oder Beerenvorräte gibt es man cherlei zu beachten. Die hauptsächlichste Vorarbeit ist die Ueber- ,Prüfung der Einkochgerätschaften, wie Einkochgläser, -töpfe und -flaschen sowie der Verschlüsse dazu. Auch der Nufbewahrungs- sort für die sorgfältig zubereiteten Vorräte muß einer Durchsicht üuterzogen werden. Das wichtigste aber beim Einkochgeschäft list nicht etwa der Zucker, wie vielleicht viele Hausfrauen mei- «en, sondern der richtige Zeitpunkt, die Einkäufe von Gemüse oder Früchten für den Einkochtopf vorzunehuen. Darin liegen die Vorteile der richtigen Vorratshaltung. Es ist leicht be greiflich, daß für gut ausgereifte Früchte weniger Zucker er forderlich ist, da sich der natürliche Zuckergehalt des Obstes dann boll entwickelt hat. Jede überlegende Hausfrau soll diese Tat- fache« in Betracht ziehen und sich danach einrichten. i Drahtwurmfraß an Getreide und Gemüse. Wenn das Ge treide gelb wird, so kann das verschiedene Gründe haben, häufig^ sind tierische Schädlinge, wie Fritfliegen oder Drahtwürmer daran schuld. Handelt es sich um Fritfliegen- schaden, so wird zunächst das Herzblatt gelb und läßt sich leicht herausziehen. Die Erscheinung wird durch späte Aussaat des Sommergetreides begünstigt, dürfte daher in diesem Jahre weit berbreitet sein. Bei D r ahtwu r m schäden vergilben zunächst die äußeren Blätter, später kann die ganze Pflanze abster- oen. Der Schaden ist um so größer, je lockerer der Boden ist und je tiefer das Saatkorn liegt. Wie man dem Auftreten dieser Schädlinge Vorbeugen kann, erfrage man unter Einsen dung des Rückportos bei dem Pflanzenschutzamt der Landes- vauernschaft, Dresden-A. 16, Stübelallee 2. Auch Gemüse (Salat, Möhren, Kohl sowie junge Tomatenpflanzcn) können durch Drahtwurmfraß stark leiden. Anerkannte Nutzhühnerrassen halten! Die Fachliteratur beschreibt über 100 Hühnerrassen, von denen einzelne mehr als zehn Farbenschläge und Spielarten verzeichnen, die zumeist aus Liebhaberei für schöne und bunte Tiere gezüchtet wurden. Der Reichsnährstand hat nur vier Rassen als Wirtschaftshüh ner anerkannt. Das sind die weißen Leghorns, die rebhuhn farbigen Italiener, die roten Rhodeländer und die Weißen Whandotten. Leghorns und Italiener zählen der Abstammung uach zu den Mittelmeerrassen und ähneln sich auch im Typ außerordentlich. Sie besitzen leuchtend rote, große Kämme, die bei den Hennen etwas nach der Seite kappen, gelbe Beine und eine gelbliche Haut. Sie sind sehr legefreudig, hierbei über treffen die Leghorns die Italiener noch um ein Gewisses. Rhodeländer und Wyandottcn bezeichnet man als Zwiehühncr, d. h. sie bringen neben einer guten Eierlcistung auch einen respektablen Braten. Sie sind im allgemeinen schwerer und behäbiger als die Leghorns und Italiener, legen aber im Durchschnitt auch nicht so viel Eier. Dafür sind sie auch bei seinen Ausläufen angenehmer zu halten und wesentlich ruhiger. Das Gefieder der Rhodeländer ist rotbraun und ihr Kamm ffein, das der Wyandotten weiß, lockerer und weicher. Diese bier Rassen stellen die Nutzhühner vor, deren Zuchtergebnisse burchgeprüft sind, so daß alle Eigenschaften dieser vier Rassen ben Halter vollauf befriedigen werden. WZxMMM M rMem FoMchreiten Ile Mams arr vielen Stellen «heMettte« - Ehalons genommen - Neber INN OGI Gelangens AMüerierwMgDMstzsrtsszMvmkehe - ErkokaeefAeMgriffeMrLMwMr A-Vsot versenkte DNB. Führerhauptquartier, 13. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Versuche der an der Küste von St. Valery ein- geschloffenen französisch-englischen Truppen, über See zu entkommen, sind gescheitert. Wie bereits durch Sonder meldung bekanntgeqeben, hat diese Kräftegruppe kapitu liert. Ueber 36 00» Gefangene, darunter 5 französische und 1 englischer General sowie unübersehbare Beute fielen in deutsche Hand. Unsere Artillerie zwang einen beladenen Transporter beim Versuch auszulaufen, durch mehrere Treffer zur Umkehr. Ein weiteres Schiff explodierte im Feuer deut scher Panzerabwehrgeschütze. An der gesamten Angriffsfront sind die Operationen in raschem Fortschreiten. Die Marne ist an vielen Stel len im Kampfe überschritten. In der Champagne haben unsere Divisionen in der Verfolgung Chalons genommen und die Schlachtfelder von 1915 über schritten. Auch zwischen den Argonnen und der Maas gewann der Angriff Boden. Nach den bisherigen vorläufigen Meldungen beträgt seit 5. Juni, dem Beginn der neuen Operation, die Zahl der Gefangenen über 100 009. Auch die Verluste des Feindes an Kriegsgerat sind mZhreee DsmOer erheblich. Allein bei zwei Armeen des Westflügcls gelang es unter Beteiligung aller Waffengattungen über 200 Panzerkampfwagen zu vernichten oder zu erbeuten. Trotz schlechter Wetterlage griffen auch am'12. Jun- Kampf- und Sturzkampfverbände Mr Unterstützung des Heeres, insbesondere im Raum von Chalons sur marne und an der Küste an. Es gelang hierbei, einen Transporter und einen grö ßeren mit Truppen besetzten Schlepper zu versenken, einen anderen Transporter von etwa 10 000 Tonnen sowie eine größere Anzahl von kleineren Schiffen schwer zu beschä digen. Bei Le Havre wurden 20 feindliche Sperrballons aügeschosscn. In Norwegen schaffen unsere Zerstörer im Luft kampf 4 von 15 britischen Flugzeugen ab, die einen An- griffsvcrsuch auf einen Flugplatz in der Nähe von Dront- heim unternahmen. Vereinzelte Bombenabwürfe des Feindes in Nord deutschland trafen keine militärischen Ziele. Die Gesamt verluste des Feindes in der Luft betrugen 19 Flugzeuge. Hiervon wurden 6 im Luftkampf, 9 durch Flak abge- schoffen, der Rest am Boden vernichtet. 4 eigene Flug zeuge werden vermißt. Eines unserer U-Boote versenkte beim Angriff auf einen starken feindlichen Geleitzug mehrere Dampfer. LLSLm Aktion MMN Biserta MrWngM «iS TSÄSN ««« DNB. Rom, 13. Juni. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Fortsetzung des vorgesehenen Planes hat die Luftwaffe weitere Bombenangriffe gegen feindliche Luft- und Scestützpunkte durchgeführt. Bon besonderer Bedeu tung war die Aktion gegen Biserta und der Nachtangriff auf Toulon. In Biserta sind umfangreiche Brände her vorgerufen worden, Schaden in den Anlagen festgestellt und am Boden befindliche Flugzeuge getroffen worden, von denen 9 als zerstört gelten können. Alle unsere Flug zeuge sind zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. Im Mittelmeer haben unsere U-Boote einen Kreuzer und einen 10 OOO-Tonnen-Petroleumtanker torpediert. Bei Dobruk und in der Nähe der Grenze der Cyrenaika wurde ein kombinierter englischer See- und Luftangriff von un ¬ seren Land-, See- und Luftstreitkräften abgeschlagen. Es entstand leichter Schaden in den Anlagen, und ein kleiner - italienischer Minenleger wurde versenkt. In Jtalienisch-Ostafrika: Feindlicher Luftangriff auf die Flughäfen von Asmara, Gura, Adi-Ubri, Äsordad. Geringer Materialschaden und etwa ein Dutzend Tote bei den dort beschäftigten Italienern und Eingeborenen. Die Zahl der gestern im Luftraum der Cyrenaika ab- geschossenen Flugzeuge ist nach weiteren Feststellungen auf 6 gestiegen. Feindliche, wahrscheinlich englische Flug zeuge haben Nachtflügc über einige oberitalienische Städte durchgesührt. Die aus die offene Stadt Turin abgewor- senen Bomben haben geringen Schaden und Verluste unter der Zivilbevölkerung verursacht. Ueber diese Aktion des Feindes wird noch ein Sonderbericht ausgegeben werden. Möglichst keine Urlaubsabgeltung für Jugendliche. Im Zusammenhang mit der vom Reichsarbeitsminister bis zum 1. Oktober 1940 verlängerten Frist der Nachgewährung von Urlaubsresten, die wegen der Urlaubssperre entstanden waren, wird aus dem Sozialamt der Reichsjugendfüh- tung und der DAF. darauf hingewiesen, daß für den Betriebsführer, der Jugendliche beschäftigt, sich nunmehr die Möglichkeit ergibt, innerhalb der verlängerten Frist den Jugendlichen den Erholungsurlaub unmittelbar zu geben. Der Jugendliche im Lehr-, Anlern- oder Arbeitsverhältnis braucht seine Freizeit, um den jugendlichen Körper zu stärken für die Anforderungen der Gegenwart und die Aufgaben, die w der Zukunft von ihm gefordert werden. Jeder verantwor- wngsbewützw Betriebsführer wird daher, sofern nicht die Durchführung kriegswichtiger Aufgaben es verhindert, von einer Abgeltung der Urlaubsansprüche des Jahres 1939 ab- sehen und dafür dem Jugendlichen den ihm zustehsuden Urlaub geben. E Urlaubsvergütung und RelsebeihNsen für Notdlenstp stich- NM. Die auf Grund der Notdienst-Verordnung herangezoge- «en Volksgenossen erhalten Vergütungssätze für die Persönlichen Aufwendungen. In Ergänzung der hierüber er- Kangeneu Bestimmungen hat der Reichsminister des Anne?« im Einvernehmen mit dem Reichsfinanzminister bestimmt, daß diese Vergütungssätze den Notdienstpflichtigen auch hei Dienstbefreiung und während des Erholungsurlaubs N zahlen sind. Die am Dienstort weiterlaufenden tatsächlichen Auslagen für Unterkunft werden im zulässigen Umfange er stattet. Ist der verheiratete oder der dem verheirateten gieich- Mstellte unverheiratete Notdienstpflichtige durch die auswärtige Beschäftigung längere Zeit von seinen Angehörigen getrennt, w kann ihm zum Besuch der Angehörigen eine Reisebeihilse bewährt werden. Auch den nicht gleichgestellten unverheirateten Rotdienstpflichtigen kann znm Besuch ihrer nächsten Angehöri ge» eine Reiiebeibilfe aeaeben werden. Wehrmacht beachtet die Berufsschulzeugnisse. Im Einver- Mmeu mit dem Reichserziehungsminister hat das OKW. die Wehrmachtteile angewiesen, bei Einstellung von Jugendlichen me Vorlage des Berufsschulabgangszeugnisses zu wrdern. Die Berufsschulpslichtigen sind, einer Anweisung des Neuhz^rziehungsministers zufolge, auf die Bedeutung der Be- rvMchulzeugnisse hinzuweisen und zu ihrer sorgfältigen Auf bewahrung anzuhalten. Annahme - Untersuchung Mr WaKsn-TS und SchuWoMei Am 17. Juni ab 8 Uhr in der Jutespinnerei in Meißen am 18. und 19. Juni ab 8 Uhr findet inDresden in der Wawschlötzchcn-Terrasse, Bautzner Straße, eine Annahme- Untersuchung statt. Angenommen werden Freiwillige für: 1- «-Verfügungstruppen (einschl. Leibstandarte « »Adolf Hitler". Mindestgröße 170 Zentimeter (Leibstan- dartx „Adolf Hitler" 178 Zentimeter). '2- «-Totenkopfstandarten: mit Dienstzettverpflichtung (12 Jahre, Lebensberuf: Polizei oder Wehrbauer). Mindestgröße 168 Zenti- Meter mit 17 Jahren); H ohne Dienstztzitverpflichtung (bevorzugt SA.-M-w und Parteigenossen). ^-^chutzpol-izei: Ungediente Männer. .Geeignete Bewerber können sich bei der Annahme-Unter- Mchttna als Freiwillige melden. EZN fMMgnMeS emMches MsmeWZOM DNB. Oslo, 13. Juni. Der bekannte norwegische Publi zist Viktor Mogens hielt ain Dienstagabend im norwegischen Rundfunk eine Ansprache, in der er eine sensationelle Aeußerung des früheren englischen Gesandten in Oslo wiedcrgab, die den Zusammenhang zwischen dem englischen Urberfall auf Nor wegen und den geplanten Durchmarsch durch Belgien und Holland klar erkennen läßt. Zugleich brachte die Rede die Stimmung weiter Kreise des norwegischen Volkes zum Aus druck, das jede wettere Unterstützung der Weftmächte als ein Verbrechen beurteilt. In - einem kurzen historischen Rückblick führte Viktor Mogens zunächst den Beweis dafür, daß Deutschland in seinem eigenen Interesse die Erhaltung der norwegischen Neutralität wünschen müßte. Die von der Rcichsregierung veröffentlichten Urkunden hätten unwiderleglich bewiesen, daß die Westmächte schon am 23. Mörz einen Angriff auf dir norwegische Küste geplant hätten, der dann am 7. April auch durchgeführt worden fei. „Indessen", so fuhr der norwegische Publizist fort, „halte ich mich auch an eine noch nicht veröffentlichte Urkunde, die ich besitze und die eine Aeußerung des britischen Gesandten in Oslo nach seinem Nrberschreitcn der schwcdifckwn Grenze wie dergibt. Darin wird gesagt, daß der englische Angriff auf Nor wegen die Heranslockung deutscher Flotteneinbeiten in die Nordsee und die Entblößung von Teilen der Westfronten so wie der belgischen-holländischen Grenze von deutschen Streit kräften bezwecke, damit die Westmächte ihren Angriff aus Deutschland durch Belgien und Holland durchführen könnten " StzmMme des IchHWWMhmcheS DNB. Mailand, 13. Juni. Die Mailänder Presse be richtet weiter ausführlich über die Zustände in Frankreich und insbesondere in Paris. Das öffentliche Leben in Paris ist völlig auf de« Kopf gestellt. Gcfchäftslkden, Aemter, Fabriken schließen zu Hunderten ihre Tore nnd überlassen Tausende von Angestellten und Arbeiter ihrem Schicksal. Lebhafteste Unzu friedenheit herrscht unter der Arbettcrbevölkerung der Pariser Vorstädte, die trotz der schwersten nnd schärfsten Ucbcrwachnng offen ihren Unmut gegenüber den verantwortlichen Persönlich keiten zum Ausdruck bringen, die sich nach der Provinz in Sicherheit gebracht haben. In der Provinz ist die Situation nicht besser. Auch hier steigern sich von Stunde zu Stunde die Symptome des Zusammenbruches. MMS MWW Wer FmMöZÄS ZMEmAeMeies DNB. Moskau, 13. Juni. Die Franzosen müssen jetzt l . zwei Fronten kämpfen, so umreißt Oberst Popow in der „Krasnaja Swjesda" die durch den Kriegseintritt Italiens geschaffene Lage. Die Bildung dieser zweiten — italienischen — Front fällt mit dem Beginn des zweiten Monats der entschei denden Operationen im Westen zusammen, schreibt er. Die hauptsächliche Bedeutung der nunmehr beginnenden italieni schen Operationen liegt nach Meinung des Beobachters im Mittelmcerbecken selbst, wo wichtigste militärische Ziele wie Malta, Korsika, Tunis, Suez und Gibraltar dem unmittelbaren Zugriff der Italiener ausgesetzt sind. Eine ernste Gefahr für die Franzosen, so schreibt Oberst Popow weiter, stellt die italienische Luftwaffe dar. Lyon nnd das ganze zentrale Ja- dustric2ebiei Frankreichs. wo auch die bedeutendsten Unter- nehmungen der französischen Kriegsindustrie liegen, befinden sich nur etwa 300 bis 400 Kilometer von den Hauptbasen der italienischen Luftwaffe entfernt und sind durch sie direkt be droht. Ms entscheidend für den weiteren Gang der Ereignisse betrachtet Oberst Popow jedoch nach wie vor den Kampf um Parish vor dessen Toren die Lage der Franzosen immer kriti scher werde. Auch die SSMisr wsede« aus Gibraltar vertrishen DNB. Algeciras, 13. Juni. Die Nervosität der Eng« länder in Gibraltar ist so groß, daß nunmehr mich alle Spa nier ausgewiesen werden. Stündlich treffen in Algeciras un-s anderen Grenzorten neue Gruppen von Vertriebenen ein. Für die Bevölkerung bildet dieses Schauspiel «eine schmerzliche Er innerung daran, daß Gibraltar einst durch feigen UeverfaS Svanien entrissen wurde. DNB. Madrid, 13. Juni. Die spanische Regierung gibt folgendes Dekret bekannt: Angesichts der Ausdehnung des Kampfes auf das Mittelmeer durch Italiens Eintritt in den Krieg gegen Frankreich und England hat die spanische Regie rung die Nichtkriegführung Spaniens im gegenwärtigen Kon flikt beschlossen, gez. Generalissimus Franco, Außenminister Beigbeder. Das Dekret wurde auch vom Ministerrat ange nommen. „Ms Sümbs des Gerichts" DNB. Madrid, 13. Juni. Unter der Uebcrschrift „Tag des Gerichts" befaßt sich die Zeitung „Madrid" mit der Ermord düng des ehemaligen französischen Ministers Pierre Cot. Unter den Schlägen des Krieges sei die Stunde des Gerichts hereingebrochen für jenen Exminister, der Frankreichs Luft waffe zerschlug und die Gegner Francos mit Flugzeugen be, lieferte. Vielleicht nahe mich für andere Kriegshetzer das Ge richt. Der Krieg lasse gewisse Nationen in ihrer ganzen Haß« lichkeit und Verkommenheit erscheinen, so daß sie nicht einmal; mit Anstand verlieren könnten. Wie anders und erfrischend dagegen die gerade Haltung von Italien, das jenen den Krieg! erklärt habe, die Italien mit Sanktionen vernichten wollten. Das Blatt schreibt, die ganze Sympathie des gesamten Volkes gehöre den Freunden Spaniens. Ueber die Gewißheit des Sie ges der befreundeten Nationen gebe cs keinen Zweifel. Ne VMier irr FraMekch slS Prügelknabe« DNB. Madrid, 13. Juni. Von der französischen Grenz« eintreffende Belgier beschweren sich in zunehmenden« Maß« über die furchtbare Lage der in Frankreich lebenden bzw. nach Frankreich geflohenen Belgier. In ganz Frankreich wurde nämlich geflissentlich die Behauptung verbreitet, daß die bel gische Armee verantwortlich sei für die Mißerfolge der fran zösischen Wehrmacht. Die Folge davon ist, daß die französische Bevölkerung ihre Wut nunmehr an den Belgiern auslätzt, So kam es in Paris zu Ueberfällen auf belgische Flüchtlinge, dei»en keiner 4 Hilfe geleistet wird. Uebrigens soll, wie be kannt wird, die französische Regierung Spanien ersucht haben, die Einreise von etwa einer Million Flüchtlinge aus Belgien nnd Nordfrankreich zuzulaffen. Die spanische Regierung sei ledock nickt darauk einsesauLen.