Volltext Seite (XML)
DelMWe Lage der MWHte FrankreZOs Vernichtung unauwaltsam - England in panischer Furcht Das unauwallsame Vordringen der deutschen Truppen in Frankreich im Westen entscheidet über das Schicksal Frankreichs. Alle Welt ist sich darin einig, daß die Lage der Franzosen ver zweifelt und eine Gegenoffensive völlig ausge schlossen ist. Wie verzweifelt es stehen muß, und wie die Stimmung im Lager der Kriegsverbrecher Revnaud und Kon sorten ist, das kennzeichnet am besten die Tatsache, daß das französische Volk in der Nacht zum Freitag stundenlang auf eine angekündigte Rede des Ministerpräsidenten gewartet hat. Immer wieder wurde die Rede des Handlangers der eng lischen Plutokratie verschoben und durch Trauermarsche unter brochen, bis Herr N e v.n a u d nach Mitternacht sich im französischen Rund'funk hören ließ, um ein jämmer liches Gestammel, ein Gemisch von Verzweiflung und Hilf losigkeit. von sich zu geben. Revnaud weiß in seiner Angst nicht mehr, was er tun soll und wohin er flüchten soll Das Kartenhaus, das er mit Hilfe und auf Befehl Londons auf- gerichtei hat, ist über ihm zusammengebrochen, und unter den Trümmern liegt das französische Volk, das die Rechnung der internationalen Börsenschieber vom Schlage Revnaud bezahlen muß. Inzwischen darf sich die Volkssvut und die Enttäu schung der verführten Maßen austoben an wehrlosen italie nischen Staatsangehörigen in Frankreich. ES ist zu Massen ermordungen von Italienern gekommen, und Ausschreitungen sind in allen Stödten Südfrankreichs an der Tagesordnung. In Toulouse drangen die verhetzten Massen in das italienische Konsulat ein, zerschlugen sämtliche Möbelstücke und hausten dort wie die wilden Tiere. In anderen Städten wer den Italiener vor das Militärgericht gezerrt oder kurzerhand ins Gefängnis geworfen. " * Frankreichs Mgrerung nach Bourdeaux weiter geflohen Wie die Columbia Broadcasting Co. aus Tours meldet, siedelte die französische Regierung nach Bordeaux über. RsWWh wird WM Er hat doch schon gemerkt, daß es ihm an den Krage« geht Herr Reynaud, der noch im Mai erklärte, es sei genug gere det worden, es müßten nun „Taten" folgen, hat nie so viel geredet wie^ seitdem. Auch gestern wieder — in der Nacht, da Paris preisgegeben werden mußte — stand er vor dem Rund funk. Vier Stunden nach der Ankündigung mußten die Hörer warten, dann vernahmen sie nach Mitternacht die zitternde Stimme mit dem Eingeständnis: „Heute geht es um das Leben Frankreichs!" Unter einm Schwall greller Phrasen winselt der Kriegs hetzer jetzt jämmerlich um Hilfe. Das Maß des Unglücks, das er über sein Land gebracht hat, scheint ihm noch nicht voll zu fein. Er wendet sich in einem schwulstigen Appell an die „anderen Demokraten, „es nicht bei halben Maßnahmen" zu lasten und den Krieg weiterzuführen. Der Augenblick sei gekommen, Deutsch land am Gelingen seines Planes zu hindern. Die Worte, die er dabei über den „Heldenmut der franzö sischen Armeen verliert, müssen die kämpfenden Soldaten mit bitterem Hohn empfinden. „Ich habe sie mitten in der Schlacht gesehen", verkündet er großtönend. Wo aber der Schieber sich aufgehalten hat, als er die Meldung von seiner Reise an dis Front durch die Presse gehen ließ, weiß niemand. Unsere Trup pen misten die Tapferkeit ihres Gegners zu schätzen. 2m Munde eines Reynaud aber wird jedes Lob eine Lästerung. Der Kriegs verbrecher täte weit besser daran, sich in sein Kämmerlein zu verkriechen und an die schuldbeladene Brust zu schlafen, als seine leeren Phrasen am Rundfunk loszulasten und weiter zum Krieg zu Hetzen. Seinem Lande »md der ganzen Welt wäre damit mehr gedient. Lteber Reims und Chalons Fliehende feindliche Kolonnen werden zerrieben. — Die vor dersten deutschen Stellungen des Weltkrieges sind überschritten. Von Kriegsberichter Dr. Paul Dierichs. ..., 14. Juni. (PK.) Weitz Gott, das war so ein rechter Tag für unsere Panzerwafse. Es ging vorwärts, immer vor wärts. Nach den Tagen des erbitterten Ringens, in denen um jeden Ort lange und hart gekämpft werden mutzte, ging es heute zügig vor. Natürlich nicht ohne Gegenwehr, aber der Gegner ist hart angeschlagen und leistet nicht mehr denselben Widerstand wie an den letzten drei Tagen. Unter der Kathedrale von Reims. Reims war schon am frühen Morgen besetzt. Die Stadt selbst hat der Franzose nicht verteidigt. Bei einem kurzen Rundgang können wir auch keine Kampfspuren feststellen. Hoch ragt der herrliche Bau der Kathedrale über der Stadt, die Straßen sind menschenleer. Unsere Truppen werden um die Stadt herumgesührt. Dann geht's »Leiter in südöstlicher Rich tung. Die Straße nach Chalons liegt unter starkem Artillerie feuer. Der Gegner hat sich aus den Waldhöhen südlich von Reims festgesetzt. Das kann uns aber nicht von unserem Ziel abbringen. Wir müssen heute noch die Marne erreichen und überschreiten, wenn es nur irgend geht. Links von unserer Stratze liegen die weit ausgedehnten Uebungsplätze des fran zösischen Heeres mit dem Lager Mourmeton. Gegen 11 Uhr sind wir dort. Feindliche Abwehr hält uns noch aus. Ein Jägerbataillon und drei Batterien von der mit den Panzern vordringcnden motorisierten Division werden eingesetzt, wäh rend das Gros ohne Aufschub nächrückt. ES klappt alles wun derbar, wie auf dem Exerzierplatz. Bald sausen die ersten Granaten über uns hinweg. Die Schüsse liegen gut. Indessen rattern die Panzer rechts an der Stratze weiter vor. Der fliehende Feind umzingelt. Der Funk bringt die Meldung, daß große feindliche Ko lonnen auf der Stratze St. Etienne—Chalons marschieren in Richtung nach Süden. Sie wollen also über die Marne ent kommen. Eine Schützendivision wird in Wer Flanke einge setzt. um das zu vereiteln. Der Befehl ist kaum weitergegeben, als eine neue überraschende Nachricht von vorne kommt. Die Spitze der Panzertruppe ist in Chalons eingedrüngen und Hal die Marnebrücken besetzt. Das Schicksal des fliehenden Fein des ist — besiegelt. Panzer von vorne, Infanterie und Ar tillerie nehmen ihn von der rechten Flanke an. Der Ausgäng dieses Kampfes kann nicht zweifelhaft sein. Die Zeichen dieses Siegestages zeigen sich überall. Vor hin lagen Reste von drei zertrümmerten Kampfflugzeugen un mittelbar nebeneinander am Boden. Nur die französische Ko karde an den Flügeln lätzi noch ihre Nationalität erkennen Ausgebrannte Panzerwagen, darunter die fast haushohen 32-Tonnen-Tanks, liegen neben anderem unübersehbarem Ge rät am Wege, und endlose Gesangenenströme, Weiße und Schwarze durcheinander, ziehen an unseren Trnppenkolonnen vorbei. Das Bild einer geschlagenen Armee, genau wie vor Wochen aus dem Vormarsch zur Küste, das französische Heer feige im Stich gelassen von seinem englischen Bundesgenossen, geht seiner Vernichtung entgegen. Die Regierung Hai die Hauptstadt verlassen und flieht nach Süden. Unsere Truppen sind heute über jene Linien vorgedrungen, die unsere vorder sten Stellungen im Weltkriege kennzeichneten. Wehrwirischastlicher Kührungs- apparat zerschlagen Dir Bedeutung der Pariser Rüstungsindustrie Mit Paris verliert Frankreich eins der wichtigsten Zentren seiner Rüstungsindustrie und der sranzösischen Wirtschaft über haupt. Trotz aller DezeniralisationSbestrebungen sind nämlich große Teile der sranzösischen Rüstungsindustrie in und um Paris herum massiert geblieben. So verliert Frankreich mit Paris rund die Hälfte des Flugzeugmolorenbaues und über die Hälfte der Erzeugung von Flngzeugznbebör Von besonderer Bedeutung ist ferner, daß im Pariser Jndustriebeztrl über die Hülste des Baues von Krastfahrzeugen und Panzerkampswagen konzentriert ist. Außerdem ist Paris der Standort wichtiger Spezialindu strien So befindet sich der bei weitem überwiegende Teil der optischen und der Kugellagerfabrikation im Pariser Jndustrie- bezirk. Für die Produktionskraft des Landes wird sich fer ner der Ausfall von rund der Hälfte der Erzeugung von Werkzeugen und Werkzeugmaschinen, die in Paris beheimatet ist, in empfindlichster Weise auswirken. Auch die chemische Industrie Frankreichs ist mit bedeutenden Werken im Pariser Jndnstriebezirk vertreten. Schließlich versiiat Paris auch über Werke zur Herstellung von Waffen und Munition. Da die in Paris zentralisierten wehrwirtschaftlichen Be hörden und Verwaltungsstellen entweder geflohen sind oder durch die Besetzung außer Tätigkeit gesetzt werden, ist der gesamte wehrwirtschaftliche Fuhrungsappa- rai in Verwirrung geraten und zu großen Teilen außer Funktion. > Es ist ferner damit zu rechnen, daß der Ausfall deS rund sechs Millionen Menschen zählenden Pariser Jndustriebezirls die Produktionskraft der in der französischen Provinz gelegenen Industrien schwer beeinträchtigen wird, da das Fehlen der Lieferungen bestimmter Pariser Spezialwerke die weitere Pro duktion in anderen Werken lahmlegt Ter Verlust des Pari ser Industriezentrums ist jedenfalls eine entscheidende Schwächung der sranzösischen Wirtschasts- und Rüstungs- kras: Eine verWrNe GeseMoSade Eine Folge des Kriegserntritts Italiens — England verliert den Mittelmeer- und Südostraum als Absatzmarkt Der englische Voatd of Trave hat durch eine Verordnung die Ausfuhr sämtlicher Waren nach Bulgarien, Griechenland, Ungarn, Rumänien, der Schweiz und Jugoslawien sowie den sowjetrussischen Schwarzmeerhäfen untersagt. Wenngleich betont wird. Vag damit nicht das Ende jeglichen Handelsverkehrs mit diesen Landern dekretiert werden solle und daß neue Lizenzen unter geeigneten Umständen vergeben würden, so bleibt es doch unverkennbar, daß die Verordnung die Forlgerungen aus der durch Italiens Kriegseintritt erfolgten Abschneidung Enalanvs vom Mittelmeer- und Südostraum zieht. Man dürfte beim Board os Trade zweifellos ebenso genau wie in den betroffenen Län- i dern wißen, daß die „geeigneten Umstände" im Verlause dieses < Krieges sicherlich nicht mehr kommen werden. England hat jetzt j auch seine Bezüge aus dem Mittelmeer- und Südostraum und l überdies, was mindestens ebenso wichtig ist. auch diese Absatz- s markte für feine Ausfubr verloren. l Asrs «Orrer SeiMst. Wilsdruff, am 15. Juni 1940. Spruch des Tages DaS eben ist der Fluch der Macht, daß sich Dem Willen, dem leicht widerruflichen, Ein Arm gleich beut, der fest unwiderrufliü Die Tat ankcttet. Heinrich v. Kleist (Aus „Die Familie Schrossenstein"). Jubiläen und Gek-rnktage ' 16. Juni l871: Einzug der siegreichen Truppen in Berlin. — 1873: Der Seeoffizier Karl v. Müller, Führer der „Emden", in Hannover geboren. Sonne und Mond: l 6. Iuni: SA. 4,36, SU. 21.25; MU. 2.29, MA. 17.17. SSegesMnm Mee LenMsm Land Siegesfahnen wehen wieder über Grotzdeutschland — Sie- qesgiocken läuteten wieder von Turm zu Turm! Das deutsche Volk ehrt seine heldenhaften Kämpfer im Westen und hohen Norden. Mit unvorstellbarer Wucht haben die deutschen Truppen aller Wehrmachtteile seit dem 5. Juni ihren zweiten vernichten den Stoß, diesmal ins Herz Frankreichs, geführt. Am zehnten Tage dieser mit beispiellosem Einsatz vorgetragenen Offensive unserer Truppen ist der zweite Abschnitt des gewaltigen Feld zuges im Westen siegreich beendet und die Widerstandskraft der französischen Nordsront zusammengebrochen. Parris, Herz und Hirn Frankreichs, in letzter Minute als offene Stadt er klärt, erlebte den Einmarsch der siegreichen deut schen Truppen. Wie ein zündender Schlag fuhr diese begeisternde Nachricht in die Herzen aller Deutschen. Aus jedem Auge leuchtet der Stolz über die unvergleichlichen Waffcntatcn unserer Truppen. Wir sind voll innerer Begeisterung über den Mtag hinaus gehoben und aufs neue erfüllt von unvergänglichem Dankes- gefühl gegenüber den Männern der Front, die mit Leib und Leben diesen Sieg hart erkämpften. Wir alle feiern in unseren Herzen den neuen Sieg unserer Waffen und geloben, auch in der Heimat weiter alle Kräfte an zuspannen für die Leistungen, die von ihr zum endgültigen Sieg beigetragen werden müssen. i Warktkonrert der Stadfkapelle Sonntag, den 16. Juni, Vorm. 11 bis 12 Uhr. 1. „Pariser Einzugsmarsch" (1814). 2. „Soldatenlust", Konzert-Ouvertüre von M. Karl. 3. „Barbitonia", griechisches Ständchen von M. Schröde- 4. Melodien a. d. Op. „Zar und Zimmermann" von A. Lortzing. 5. „Auf der Brühlschcn Terrasse", Mazurka-Caprize von L. Schröder. 6. „Jubelklänge", Marsch von E. Uebel. AWarbeit heW unser Daut Der Kreisleiter Pg. Böhme hafte alle Ortsgruppenleiter, Kreisamtsleiter, Führer der Gliederungen und Ortsgruppen frauenschaftsleiterinnen des Kreises Meißen zu einer Dienst besprechung einbcrnfen. Der Leiter des Arbeitsamtes Meißen sprach über den Ein satz der Frau während des Krieges. So wie der Mann an der Echarfmacherei inllSA. Kriegsgcfchrei als Wahlmanöver — MeinungSpreil m« da» Rüstungsprogramm Der Entschluß Italiens, an der Seite Deutschland? in den Krieg einzutreten, hat der Scharfmacherei der Demokraten, die die dritte Wiederwahl Roosevelts als Diktator der Vereinigten Staaten durchsetzen möchten, neuen Auftrieb verliehen. Es lassen sich allerdings auch bei vielen Parlamentariern, die nicht nur der Republikanischen, sondern auch der Demokratischen Partei angehören, Anzeichen einer vorsichtigeren Haltung feststellen. Daß die Republikaner und die Demokraten dem großen, von Roosevelt vorgeschlagenen Rüstungsprogramm beistimmen werden, unterliegt keinem Zweifel. Hinsichtlich der Hilfsaktion durch Waffenlieferungen glaubt man aber nicht, daß sie sehr viel weitergehen könne, da sogar der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Senat erklärt hat: „Wir haben weder Soldaten noch Material noch Mittel, die für die Alli ierten tatsächlich von Nutzen sein könnten." Es fehlt auch nicht an Aufforderungen, die Ereignisse mit mehr Verständnis zu beurteilen, und an Stimmen, die den lächerlichen Hysterismus, der sich in gewissen Kreisen bemerk bar macht, vernrieilen. Bezeichnend ist beispielsweise ein Leit artikel der „Washington Daily News", die unter Bezugnahme auf eine Aeußerung Roosevelts („Leise Rede, harter Knüppel") schreibt, daß dies nicht der Augenblick sei, mit einem Fliegen wedel hewaffnet, große Töne zu redeu. Die Juden versuchen natürlich, die Lage für sich a^s- zunutzen, und treiben in wüstester Weise zum Eintritt Ame rikas in den Krieg. So brachte der jüdische Abgeordnete Celler eine Entschließung ein, in der Aufhebung des Neu- traliläisgeseyes gefordert wird Lindbergh gegen die Greuellüge vsn Msfionsgesahr Der infamen Hetzpropaganda in USA., die das Schreck gespenst einer deutschen Invasion in den Vereinigten Staaten an die Wand mall, um die Gemüter gegen Deutschland aus- zupeilschen, trat aus einer Konferenz vorwiegend isolationisti scher Kongreßmitglieder Oberst Lindbergh entgegen. Er drück« die Ueberzeugung aus. daß die Vereinigten Staaten „zu unse ren Lebzeiten" nicht erfolgreich angegriffen werden können Lindbergh, der seinerzeit in Grönland sechs Wochen nach ge eigneten Ladnngsplätzen für die Verkchrsflugverbindung »ach Europa suchte, erklärte, die dortigen Verhältnisse seien süt die Fliegerei so ungeeignet, daß es albern sei. onzunehmen, irgendeine Ration, die in die Vereinigten Staaten einsallen wolle, könnte dort Stützpunkte für einen solchen Versuch er richten. GngSan-s Intrigen in Amerika Senator Wheeler verlangt Untersuchunz britischer Umtriebe. Der Senat in Washington befaßte sich in einer außen politischen Aussprache mit der britischen Propaganda in den Bereinigten Staaten. Der demokratische Senator Wheeler verlangte eine sofortige Untersuchung einer britischen „Fünf ten Kolonne" sowie dir Tätigkeit gewißer amerikanischer Finanzkreise, die versuchten, Amerika in den europäischen Krieg zu verwickeln. Einem Seualsausschuß liegt eine Entschließung des demo kratischen Senators Clark vor, die die Untersuchung der Tätigkeit der „Fünften Kolonne" vorsieht. Auf eine Frage Wheelers, weshalb der Ausschuß noch nicht Stellung zu dieser Entschließung nahm, bemerkte der demokratische Senawr Holt sarkastisch, der britische Botschafter Lothian habe die Ent schließung nicht gutgeheißen. Front und in der Heimat, im Rahmen der Wirtschaft sich pflichtbewußt einsetzt, so ist auch die Frau berufen, mitzuarbei- ten. Die Frauenarbeit ist außerordentlich wichtig und notwen dig; keine anständige deutsche Frau wird sich dieser Verpflich tung entziehen. So wie kein Mann, ob reich oder arm, ob Arbeiter in der Fabrik oder in höchsten Stellen, zu schade ist, sür Führer und Volk mit der Waffe zu kämpfen, so ist auch keine Frau zu vornehm, um nicht durch ihre Arbeitsleistung in einem Betrieb dem Führer zu dienen. An Beispielen legte der Redner klar, daß ein wesentlicher Teil des Nettoverdienstes (über zwei Drittel) jetzt von der An rechnung auf die Unterstützung srei bleibt. Die verschiedensten Betriebe bieten der Frau Gelegenheit, dort einzutreten, wo sie sich ihrer Eignung nach am besten betätigen kann. Der Kreisleiter stellte die große politische Erziehungsarbeit heraus, die der Partei und ihren Gliederungen auf diesem Gebiete gestellt sei. Auch die Frau mutz beweisen, datz sie bereit ist, durch die Tat in dem Kampf um Sein oder Nichtsein des Volkes teilzunchmen. Sein Schlußwort gestaltete der Kreisleiter zu einer Feier stunde. Er führte aus, daß der Führer an die Stelle des „Ich" das große „Du", die Gemeinschaft des Volkes gestellt hat. Aus der Geschichte des deutschen Volkes entwickelte er die Grundsätze nationalsozialistischen Denkens und Handelns. Nicht mit Worten, sondern nur durch Taten hat der Führer Großdeutschland geschaffen. Daß wir in dieser großen Zeit mitleben und Mitarbeiten dürfen, ist die größte Gnade, die wir erfahren! NM dem Adschkd Nun bist du wieder fern! Der fahle Abend sinkt ins Zimmer. Sprühregen ttbersiebt das Land. Ich bin allein, mir ist noch immer, als schlösse warm sich Hand um Hand Nun bist du wieder fern! Ich sitze haüptgebeugt und träume noch deinen Schritten nach. — Geruch von Lederzeug und neuem Tuch zieht seltsam herb durch alle Räume. Nun bist du wieder fern! Und wie vom Nebel aufgesogen, wie weggeschluckt ist dein Gesicht. Dein letzter Blick losch in den Wogen der grauen Dämmerung wie ein Licht. Und du bist doch nicht fern! Denn deiner Stimme dunkles Glänzen und jedes zärtlich liebe Wort fiel in mein Herz und blüht nun fort und leuchtet über Zeit und Grenzen. Joh. Richler. NSVAV.ortSge.MlSdruft Wochenplan vom 16. bis 22. Juni 1940. 19. 6. Politische Leiter, NSV.- und DÄF.-Walter Sport im Luftbad 19 Uhr. 20. 6- Oessentliche Kundgebung der NSDAP. 20 Uhr Adler. 18. B. Freiw. Feuerwehr Dienst 20 Uhr. NSDAP. Ortsgruppe Klipphausen Gemeinschaftsabend des Deutschen Frauenwerkes am 18. Juni. 20N Uhr im Gasthof Klipphausen.