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Wrerye W Euch Dan! und Anerkennung aus. Im Vertrauen auf den Führer, in fester Kampsgemeinschaft zwischen Front und Heimat werden wir den sicheren Endsieg erringen. von Brauchitsch, Generaloberst und Oberbefehlshaber des Heeres. * Ei«e MM BerMwort«»» An den Tagesbefehlen an die kämpfende Truppe und an Las Ersatzheer hat der Oberbefehlshaber des Heeres, Gene raloberst von Brauchitsch, den Anteil der rückwärtigen Dienste und des Ersatzheeres an dem in Flandern «ns gewordenen Erfolg herausgestellt. Gerade in Kämpfen, die mit solchen großen Bewegungen und schnellstem Vordrin gen der Truppe „ausgetragen werden, ist die Versorgung der kämpfenden Truppe von größter Wichtigkeit, ja von aus schlaggebender Bedeutung für den Erfolg. Was nützt ein Sieg, wenn die Munition nicht.rechtzeitig ergänzt wird? Was nützt das schnellste Vordringen, wenn die Ver pflegung ausbleibt? Für die motorisierten Verbände ist das rechtzeitige und schnelle Heranschaffen des Treibstoffes die Voraussetzung zur Wirksamkeit. Die rückwärtigen Dienste haben damit eine große Verantwortung. So gewaltig die Or ganisationsarbeit für eine Bereitstellung der Truppe zum An griff ist, nicht minder umfangreich ist die Bereitstellung des Nachschubs von Material, Munition, Gerät und Verpflegung. Aber was nützt alles Planen der Stäbe, wenn nicht das Ersatzheer in der Heimat immer wieder von neuem bestaus- gebildeie Reserven bereitstcllte, für Ersatz an Mannschaften und Gerät sorgte. Es ist ein Dienst, der viel Opfer, Hingabe und Geduld erfordert, der von den Soldaten, vor allem den Ausbildern in der Heimat verlangt wird. Und es ist eine kei neswegs leichte Aufgabe. Höchste Verantwortung tragen auch sie. Denn dem auszubildenden Soldaten sollen ja die Kenntnisse und Fertigkeiten beigebracht werden, die uner läßlich sind für den Kamps. Der Soldat soll nicht nur schießen — und gut schießen können. Er soll sich auch. im Gelände be wegen könne. Richtig sich verhalten bei feindlichem Feuer, rich tig sich verhalten beim Vorgehen, bei den Aufgaben, die z. B. einem Spähtrupp gestellt werden. Versagt einer nur, ist oft der Erfolg des ganzen Unternehmens in Frage gestellt. Aber das Erfatzhexr hilft auch den Geist festigen, der den Soldaten zu solchen unsterblichen Waffentaten befähigt, wie sie jetzt wieder die deutsche Wehrmacht vollbrachte. Die Soldaten der rückwärtigen Dienste und des Ersatz- Heeres stärken die Kampfkraft der Truppe in vorderster Front. Ever MW Nwd «Mr Leben Verdamm Tagesbefehl des Gencralfcldmarschalls Göring an die Luftwaffe Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe Generalseldmarschak Göring Hai an die Soldaten der Luftwaffe folgenden Tages befehl gerichtet: Soldaten, Kameraden! Der größte Sieg aller Zeiten ist errungen, das Feldherrn- genic unseres Führers und Obersten Befehlshabers hat die große Schlacht im Westen zum herrlichsten Triumph der deut schen Waffen gestaltet. Unvergänglichen Lorbeer hat sich unsere junge Luftwaffe in diesem gewaltigen Ringen erworben und entscheidenden Anteil an dem Sieg gehabt, den die deutsche Wehrmacht über die Streitkräfte zweier Weltmächte und ihrer irregeführlen Hilfsvölker errungen hat. Aus vollstem Herzen danke ich Euch, meine Soldaten und Kameraden, für Eure Leistungen. Ich weiß, daß sic übermenschlich waren, denn nur dadurch konnte Vieser Pracht- volle Sieg errungen werden, daß Ihr, jeder einzelne. Euer Letztes hcrgabt. Stolz bin ich auf Euch, und mit mir ist es unser ge liebter Führer und unser ganzes deutsches Volk. Der Ruf der deutschen Luftwaffe ist durch ihre Taten in dem vergan genen wenigen Wochen bis in die kleinsten Hütten unseres Vaterlandes und darüber hinaus bis in den letzten Winkel der Welt gedrungen. Ihr habt es erreicht daß unsere Gegner Euch nicht nur nur achten, sondern fürchten lernten. Spätere Geschlechter werden von Eurer Taten singen und sagen, und Euer Ruhm wird unser Leben überdauern. In ununterbrochenen rollenden Angriffen und in zusam mengefaßter Wucht haben die Kamps- und Sturzkampfver- bände ihre vielseitige Aufgabe gelöst, ohne Rücksicht auf geg nerische Abwehr griffen sie an. wo es nur Ziele gab. Ihre Bomben fielen auf feindliche Flugplätze, auf Marschkolon, neu und Nachschubwege des Gegners, ans Kriegsschisfe und Festungswerke, auf Bunkerstellungen und Panzerverbände, überall wurden Eure Bomben dem Gegner zum Verderben Und besiegelten seine Niederlage. Still und unauffällig war die Arbeit der Aufklärer, finndenlana flogen sie einsam über Feindesland und schufen mit ihrem Einsatz die Grundlage für die Führung. Zuver lässigkeit und Schnelligkeit ihrer Meldungen waren mustergül- tig: ohne sie wären wir blind gewesen. Jagdflieger und Zerstörer sorgten im schneidi gen Angriff für die Sicherheit unserer fliegenden Verbände Und für die Sicherheit der Heimat. In unzähligen Luftsseoen haben sie den Geaner geschlagen und den ritter lichen Luftkampf zu neuem Heldentum geführt. Gemeinsam mit den Schlachtfliegern haben sie das Heer im Erd kampf wirksam unterstützt. Unsere Fallschirmtruvpen und die Luftlande einheiten haben in der Geschichte erstmalige Aufgaben mit heroischer Tapferkeit und mustergültiger Kamp- feSführung gelöst. Auf einsamem Posten haben sie ausge- harrt und die eroberte Stellung gehalten, bis die Erdtruppc heranaekommen war. Die Flakartillerie, in der Ahwehr feindlicher Luftangriffe zum Schild von Heimat und Front geworden, hat nicht nur in zermürbendem langanhaltendem Wach- dienst ihre stille Pflicht getan, sondern auch eine derartig große Anzahl feindlicher Flugzeuge und Panzerwagen vernich tet, daß sie sich als eine sowohl für den Lust- als auch für den Erdkampf wertvolle Waffe erwiesen hat. Blitzschnell, wie die gesamte Luftwaffe, hat die Luft nachrichtentruppe für die Befehlsübermittlung, für die Sicherheit unserer Flugzeuge die Voraussetzung geschaffen und sich damit den Ehrennamen einer Führungstruppe der Luft- Waffe voll verdient. Transportverbände haben in unermüdlichem Einsatz, wie im Polenkrieg und in Norwegen, auch im Westen bei Tag und bei Nacht oft weiteste Strecken znrückgelegt und Mann und Material ohne Rücksicht auf Wetter, Zustand der Landeplätze und feindliche Gegenwehr an die weiter vorge schobenen Ziele gebracht. Die Männer der Bodenorganisation haben unsere Tau sende von Flugzeugen, unser kostbares Gerät auch unter den widrigsten Umständen so instand gehalten und gewartet mit wenigen Hilfsmitteln ausgebeffert, daß diese Fjugzeuge und Geräte mit der Sicherheit eines Uhrwerkes ar beiteten und damit das Wort von der Verbundenheit von Technik und Soldatentum in der Luftwaffe wahr ge macht. Die Führung unserer Lustwaffe war in den vergange nen Wochen immer wieder vor gewaltige Aufgaben gestellt worden. Sie hat diese Aufgaben gelöst, und zwar der art, daß wir diesen größten Sieg der Kriegsgeschichte aller Völker erringen konnten. Es bleibt gleichgültig, ob diese Slukaaben nach bewäkrten Regeln klassischer Krieaskunst zu meiner« waren ovcr ov es garr, neue W ege zu beschreiten. Unsere junge Lustwaffe hat zur Strategie und Taktik des Luftkrieges neue Wege gewiesen. Wir sind vor keinem noch so kühnen Entschluß zurückgeschreckt. Arbeiter und Ingenieur, Vetriebsführer und Angestellte der Luftfahrtindustrie haben Meister werke der Technik in einer Menge geliefert, die alle Erwartungen übertroffen hat und damit unsere Luft waffe zur stärksten der ganzen Welt gemacht. Ihr Anteil an dem errungenen Erfolg entspricht der Größe ihres Fleitz^. So jung unsere Waffe, so kurz ihre Geschichte ist, so groh und umsassend ist sie in ihrer Vielgestalt, so glänzend hat sie sich bewährt. Wir haben einen Erfolg errungen und ihn mit dem Blut bester und tapferster Kameraden bezahlt. In Ehrfurcht senken wir unsere Fahnen, neigen wir uns vor diesen Männern, die mit ihrem Leben diesen Sieg erringen halsen. Ihre Namen wollen wir als Vorbild in unseren Herzen bewahren. Wir danken einem gütigen Geschick, daß die Zahl der Opfer, gemessen an der Größe des Erfolges, wahrlich gering blieb. Und nun, meine Soldaten und Kameraden, gilt es nach altem Soldatenbrauch den Helm fester zu binden und bereitzu stehen. Der furchtbare Schlag, der unsere Gegner getroffen hat, hat sie reis gemacht sür den Stoß in das Herz. Diesen Stotz wol len wir kühren als des deutschen Schwertes Spitze, aus datz der Sieg errungen werde. Vorwärts sür unseren Führer und unser deutsches Volk! H. Qu., den 5. Juni 1940. gez. Eöring, Eeneralfeldmarschall. Der Aufruf des Generalfeldmarschalls Göring stellt noch einmal den Anteil heraus, den die Luftwaffe an dem sieg reichen Ausgang der Schlachten in Holland, Belgien und in Flandern bat. Er läßt aber auch sie Vielseitiakeit der Luft waffe erkennen, eine Vielseitigkeit, die durch engstes Zusan'i- menwirken aller Teile den Erfolg verbürat Wie der Fleiß der Heimat gerade der kämpfenden Truppe den Rücken stärkt, das har der Generalseldmarschall klar hervorgehoben, als er der vorbildlichen Arbeit der Luitfahrlindustrie gedachte. Sie bat das Material bereitacstellt. mit dem unsere Flieaer die kühnen Kämpfe wagten Nimmermüdes Schassen in der Hei mat wird den Endsieg sichern helfen. „Rache für Paris?" Die deutsch« Luftwaffe wird für einen warmen Empfang sorgen. Revanche sür Paris! So gellt der hysterische Schrei der französischen Sender durch den Aether. Revanche wofür, wird man sich zunächst fragen. Etwa dafür, datz die von den Eng ländern und Franzosen noch nicht abgeschossenen „kümmer lichen Reste der deutschen Luftwaffe ohne Erfolg auf Paris Bomben geworfen" Haven und dabei sich alle Mühe gegeben haben, alte Eisengitlcr zu verbiegen und in bestem Falle sich Schulen und Lazarette als lohnendes Ziel für ihre Angriffe aus die so ungeheuer verteidigte Stadt Paris herauszusuchen. Frankreich, das immer so stolz war auf seine Freiheit, hat heute eine Zensur, der cs in erstaunlicher Weise bisher gelungen ist, dem Volk die Wahrheit über seine Lage zu ver bergen. Trotzdem konnte sie nicht verhindern, datz gewisse Gerüchte bekannt wurden, aus denen hervorgeht, daß zum Beispiel ein großes öffentliches Gebäude, in Deutschland würde man es vielleicht Luftfahrt Ministerium nen- neu, schwer getroffen wurde, das verschiedene kriegswichtige Betriebe noch gebrannt haben, daß französische Flug plätze mehr oder weniger vernichtet worden sind. Vielleicht interessiert diese Wahrheit das französische Volk gar nicht, denn es ist so stark, daß es solche Verluste, wenn sie der Wahrheit gar nicht entsprechönsollten, gar nicht spüren würde. Was bedeutet es schon für die französische Luftwaffe, daß die Flugzeugwerke Potez in deutscher Hand sind. Was be deutet es, daß einige tausend Flugzeuge vernichtet oder ver brannt wurden. Großbritannien und Frankreich haben unae- acyrer mezer Taizacye „weiter die Reste der deutschen LLsi- waffe, die nur noch von jungen unerfahrenen Männern gesuhlt wird, vernichtet wie bisher". Dann fragen wir, warum schleichen sich die französischen Flugzeuge, unterstützt von ihren Herren, den Engländern, nur bei Nacht und Nebel über die deutsche Grenze und streuen dort wähl- und planlos ihre Bomben über das Ge lände, nur um sagen zu können, sie haben auch Bomben ge worfen. Warum kommen die französischen Geschwader nicht am hellichtcn Tage, wie das die deutschen Flieger gemacht haben? Wir haben den Engländern in Norwegen und Frank reich Gelegenheit gegeben, „Erfolge" zu erringen, die mi ehernen Lettern in die Geschichte dieses Piratenvolkes ein gegraben werden. Warum benutzt nicht auch die franzö fische Luftwaffe die Gelegenheit, sich am Tage im offe nen Kampf ähnliche Lorbeeren zu holen? Die deutsche Luit- wasse wird sie jederzeit warm begrüßen. Gemeinsam lügen Englische und französische Lügenberichte werden vorher abgestimmt Die Lügenzentralen der Westmächte, das Londoner Jnfor- mationsministerium unter seinem genialen Leiter Duff Cooper und das Pariser Jnformationsministerium unter der Leitung des im Lügen nicht minder begabten Herrn Frofsard, haben einen neuen Dreh gefunden, um der bei verschiedenen Anlässen peinlich vermerkten Nichtübereinstim mung ihrer schwungvollen Berichte über „glänzende Rückzüge" usw. ein Ende zu bereiten. Sie setzten sich in Paris zusammen und beschlossen, eine „interalliierte Organisation" zu gründen, die die Aufgabe haben soll, jeden Tag gemeinsame Richtlinien „sür die Information" vorzubereiten Da die Plutokraten beider Länder ja beschlossen haben, „gemeinsam zu siegen", wird man es ihnen kaum übelnehmen können, wenn sie sich unter den gegebenen Umständen mit dem Näherliegenden begnügen und gemeinsam lügen. Auf das Ergebnis kann man um so mehr gespannt sein, als sich diese segensreiche Einrichtung auch aus das Gebiet des Rundfunks und des Films erstrecken soll. «-Rückzug" bei Bodoe Duff Cooper hat gleich eine neue Kostprobe sein» Lügentaktik zum besten gegeben, indem er bekanntgeben ließ, daß die britischen Streitkräfte im Bereiche von Bodoe in Norwegen in der Nacht vom 31. Mai zum 1. Juni „zurück gezogen" worden seien. — Dufs Cooper ist vorsichtig ge worden, das muß man vermerken. Er spricht im Gegensatz zu dem Rückzug aus Flandern nicht von einem „siegreichen oder zumindest „erfolgreichen" Rückzug aus Bodoe. Sollte das ein Fortschritt sein? Das soll die Rettung sein Frankreich stellt weibliche Piloten ein. ^em „Jour" zusolge hat der französische Luftfahrtmini ster Laurent Eynac angeordnet, datz die besten weiblichen Piloten Frankreichs in die Luflarmce eintreten sollen, um Verbindungsflugzeuge zu steuern. Dies sei eine sehr gute Idee, meint der „Jour", denn es würden dadurch manche Piloten frei. Das Blatt nennt dann einige sranzösische Flie gerinnen, die jetzt mit dem Rang eines Unterleutnants, aber in der Soldstufe eines Leutnants, als Hilfspiloten Verwendung finden werden. Die Abkürzung des französischen Wortes für weibliche Hilfspiloten, so stellt das Blatt fest, ergebe die Form PAF. und dies klinge allein schon wie eine Ohrfeige für den Feind. Piff, paff, es wird immer gefährlicher in Frankreich! Aus der Menschennot dieses absterbenden Volkes heraus keimen doch die seltsamsten Blüten. Mit diesen weiblichen Unterleut nants wird anscheinend das schärfste Geschütz ausgefahren, das Paris in der Reserve hat, um unsere Flieger zu „erobern". Piss, paff, es ist zum Verzweifeln: Was nutzen nun alle Bomben und Maschinengewehre; da kommen ganz einfach diest ohrfeigenden Pass und alles ist aus ... Ms mrserer Heimat. Wilsdruff, am 6. Juni 1940. Spruch des Tages Das Militär wird feine Schuldigkeit tun, »nd es gibt keinen unter uns, der sich nicht lieber entzwei schlagen ließe, als daß er einen Fingerbreit Erde durch unsere Feigheit verlorcngehen ließe Friedrich der Große an den Prinzen von Preußen, August 17S6. LubilLen und Gedenktage 7. Juni. 1676: Der geistliche Liederdichter Paul Gerhardt gest. — 1826: Der Physiker Joseph v. Fraunhofer in München gest. — 1843: Der Dichter Friedrich Hölderlin in Tübingen gest. — 1919: Der Admiral Henning v. Holtzendorss in Prenzlau gest. Sonne und Mond (Sommerzeit): 7. Juni: S.-A. 4.39, S.-U. 21.19; M.-A. 6.16, M.-U. 22.14. Mond in Rordwende. Die Goidene Fahne Vor kurzem ist durch den Stellvertreter des Führers im Rahmen einer schlichten Feierstunde eine stattliche Reihe von deutschen Betrieben mit dein Ehrentitel „Nationalsozialistischer Musterbetrieb" ausgezeichnet worden. Die Grundvoraus setzungen, unter denen ein Betrieb die Goldene Fahne errin gen kann, sind bekannt, so daß es sich erübrigt, daraus näher einzugehen. Wenn man nun die Liste der diesmal ausgezeichneten Betriebe durchgeht, dann kann man wiederholt die Feststellung treffen, datz es gar nicht aus die Grütze des Betriebes, sondern in erster Linie aus die Einsatzfreudigkeil der in ihm Tätigen, vom Betriebsführer bis zum jüngsten Gesolgschastsmitglied, ankommt. Wenn dabei in einer kleinen Gemeinschaft Vorbild liches geleistet wird, dann kann solcher Betrieb durchaus die ser Auszeichnung teilhaftig werden, wie dies z. B. bei einem Handwerksbetrieb mit einer nur lS Mann starken Gefolgschaft der Fall gewesen ist. Aus der anderen Seite sehen wir Groß betriebe. deren Namen heute in dem Munde eines jeden Deutschen sind, wie die Krupp-Werke in Essen und die Heinkel- Flugzeugwerke. In beiden Betrieben ist die Fürsorge für den schaffenden Menschen aus ein Höchstmaß gesteigert worden, was zum Beispiel in der Einrichtung besonderer Gesund heitsämter zum Ausdruck kommt. Kein Wunder also, datz bei Vieser Betreuung der Gefolgschaft jeder einzelne seine ganze Kraft daransetzl, um den an ihn gestellten Anforderungen ge recht zu werden und der kämpfenden Front das Höchstmaß von Wassen zu liefern, deren sie bedarf. Daß aber auch Unter nehmungen ausgezeichnet werden können, die als Stätten der Wissenschaft einen in der ganzen Welt anerkannten Ruf haben, das zeigt die Goldene Fahne, die über dem „KaisertWilhelm- Jnstitut für physikalische Chemie und Elektrochemie" weht. Dieser kleine Streifzug zeigt deutlich, daß es heute jedem Betrieb möglich ist, die höchste Auszeichnung zu erlangen. Nach ihr zu streben, muß gerade heute im Krieg der besondere Ehri geiz eines jeden schaffenden Deutschen fein, Uralte Sinnbilder werden Aufruf des bevollmächtigten Vertreters des Reichsfuaend- führers »um Sammeltag der deutschen Jugend Der bevollmächtigte Vertreter des Reichsjugensführers, Obergebietsführer Armann, erläßt zum Sammeltag verveut- schen Juaend am kommenden Sonnabend und Sonntaa veil nachstehenden Aufruf: „Es gibt wohl kaum einen besseren Beweis für die in nere Stärke und Widerstandsfähigkeit Deutschlands als vic Tatsache, daß vcr uns aufgezwungene Krieg keinerlei hemmen den und schädigenden Einfluß aus die Bereiche unseres Lebens und unserer Entwicklung ausgcübt hat und ausübcn können wird, in denen die Wurzeln unserer Kraft und ihrer steten Er neuerung ruhen. DaS tritt besonders deutlich auf dem weitverzweigten Ge biet der Jugendarbeit in Erscheinung. Keine einzige Maßnahme, lein Schritt voran ist ins Stocken gekommen Le diglich vie Schwerpunkte der Arbeit wurden verla gert und nach den Erfordernissen des Krieges ausgerichtet. Nicht allein bei der Bergung der Ernte, auf allen Ge tz ieten des Hilfsdienstes wurden unsere Inngen und Mädel eingesetzt. Wie in den Jahren vorher traten sic vor Weihnachten als Sammler für das Kriegs-WHW an. Wie in jedem Jahre werden sie auch am 8. und 9. Juni 1940 am Sammeltag der deutschen Jugend im ganzen Deutschen Reich wieder antreten und ihre Abzeichen darbieten. Als Abzeichen hat die Jugend Runen gewählt, uralte Sinnbilder unvergänglichen Lebenswillens und ewiger Er neuerung. Wenn jeder deutsche Mann, jede deutsche Frau am Sammeltag der Jugend ein solches Abzeichen trägt, dann ist der Sinn des Tages erfüllt, der deutschen Jugend zu zeigen, daß sie lebendig ist im Herzen des ganzen Volkes." BerhAung von WawbrSnden Nus Grund von 8 7 der Verordnung zum Schutz der Wälder, Moore und Heiden gegen Brände vom 25. Juni 1938 wird vas Rauchen und Feueranzünven m allen Waldungen over in aefährticher Nähe der Waldunaen durch eine soeben im Sächsischen Verwaltungsblatt erscheinende Verordnung der Lanvesiorstverwattung bis auf weiteres verboten. Dieses Verbot erstreckt sich auch aus alle Wege und Straßen und ins- bekonvere auch auf die über vier Meier breiten kunststraßen mäßig ausgebauten öffentlichen Straßen mit Ausnahme der Neichsautobahnen. Sämtliche Fensterscheiben werden zerstört, wenn die Fen ster bei Luftangriffen nicht geöffnet sind. Selbst wenn Flieger bomben in größerer Entfernung einschlagen, genügt der Luft druck, um Fenster in der näheren und weiteren Umgebung ein zudrücken. Hierüber und über die Maßnahmen, wie man das Zerstören der Fensterscheiben verhindern kann, berichtet ein Artikel im neuesten Heft der „Sirene", dem zur Erläuterung zahlreiche Bilder bcigegeben sind. Ein mit Zeichnungen ver sehener Aufsatz behandelt, nochmals die Deckenabsteifung in Lustschutzräumen. Die ständige, sich großer Beliebtheit er freuende Rubrik „Wir wissen Rat!" fehlt auch in dieser Num mer nicht nnd beantwortet wieder eine Anzahl grundsätzliche' Fragen, die für die Oeffentlichkeit von Interesse sind. Die Mitteilungen des Präsidiums und der Landesgruppen des Reichsluftschutzbundes beschließen auch dieses inhaltsreiche Heft