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Wilsdruffer Tageblatt : 27.04.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-194004277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19400427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19400427
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-04
- Tag 1940-04-27
-
Monat
1940-04
-
Jahr
1940
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 27.04.1940
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23 HmlM MesMrimer S6M« Wie die „Deutsche Presse". daS Oryan des Reichsverban- bes der Deutschen Presse, in ihrer neuesten Nummer mittcilt, Laben seit Krieqsbeqinn 23 deutsche Kriegsberichter vor dem Feind den Tod gefunden. ! 23 deutsche Kriegsberichter sind auf dem Felde der Ebre tzebkleben. Immer sollten wir dessen eingedenk sein, wenn wir die Berichte lesen, die das Zeichen P. K. tragen, wenn wir eine Rundfunkreportage von der Front hören oder die ein drucksvollen Kampfschilderungen im Film abrollen sehen Sie sprechen aus unmittelbarem Erleben, jeder mag das schon verspürt haben. Die Manner, die sie schaffen, sitzen nicht hinter der Front, sondern haben unmittelbar Anteil an den Kämpfen. Sie sind Mitkämpfer eines Späb- truvvs. der nachts in eine französische Stellnna einbricht und Gefangene einbringt. Mit Gewehr oder Pistole, mit Hand- ftranaten im Koppel oder in den Stiefeln haben sie wie jeder andere Mann des Trupps ihre Aufgabe und damit Anteil am Gelingen Und ist dann der Auftrag ansgeführt, dann sieben sie noch vor der Sonderausgabe, den Kameraden, die nicht dabei sein konnten, und der Heimat eine Schilderung über den Hergang des Unternehmens zu geben. Für diese Aufgabe bringen sie die Erfahrungen ihres Berufes mit, eines Berufes der auch im Frieden ein Beruf.des Kamp fes und des ständigen R'naens um unseres Reiches und Bölkes Geltung ist. Niemand ander? als sie. die den Kontakt zwischen Führuna'und Volk Herstellen, erfüllte die Boraussebunaen für solche Ausaabe besser als sie, gleich ob es sich um Rimdtunk Presse oder Film handelt. Von ibnen stammen die Berichte die Schilderungen in Wort und B'ld. die. vom Rinnen unserer Tage kündend, zusammen mit den Zeugnissen vergangener Zeit einstimmen in den gewaltigen Chor deutschen Heldentums. Und genau wie beim Heer, so sind bei der Lustwafle und der Kriegsmarine Kameraden, die die Ausaabe des Mittlers zwischen Fronterleben und Heimat haben Sie fahren mit hin aus in die weite See im U-Boot, auk den Torpedobooten Und ans den anderen Einheiten unterer Kriegsmarine, wie iie dabei sind bei den Feindflüaen unserer Luftwaffe, sei es bei den Aufklärunasflüaen oder bei einer Jagdstaffel, die den an sliegenden Feind nieder-wingt. Die deutschen Kriegsberichter ind Soldaten wie ihre Kameraden, sieben ihren Mann, auch saun, wenn der barte Kampf um das Lebensrecht des Vol les ^vker fordert. --- Wir senken die Fahnen. Gchtveden: Zusammenbruch des norwegischen Widerstands Die Stockholmer Zeitung „Allehanda" hat sich aus Nam- sos einen Eigenbericht geben lassen, in dein festgestellt wird, daß die deutschen Truppen nördlich von Steinkjer den Feind zum Rückzug gezwungen haben. Die von den Deutschen ein- geleitete Offensive nehme mit jedem Tagegrötzere Ausmaße an. — Der Berichterstatter der Zeitung „Stock holms Tidningen* hebt hervor, daß die deutschen Erfolge in Oesterdal entlang dem Fluß Gomma für die nor wegischen Truppen einen völligen Zusam menbruch bedeuten. Der deutsche Vormarsch in Röros wird geradezu als Sensation gewertet. Auch die Stockholmer Zeitung „Ny Dag" legt dem Vordringen der Deutschen aller größte Bedeutung bei und hebt dabei ebenfalls den Vorstoß bei der Grubenstadt Röros hervor. Die Zeitung berichtet, daß der deutsche Vormarsch im Eiltempo vorgetragen werde, während der norwegische Widerstand auf dieser Front völlig zusammengebrochen sei. Mit der Besetzung des Oester- dals beherrschen, so sagt das Blatt, die deutschen Truppen auch alle zur schwedischen Grenze führenden Wege, und die in dieser Gegend operierenden norwegischen Truppen seien praktisch eingekreist. ASA. gibt das Spiel -er Westmächte verloren Auch in Amerika, dessen Lügenpresse sich bisher völlig ho« London bedienen ließ und bereitwilligst alle Lügen berichte, die über Stockholm in die Welt hinausgingen, ver öffentlichte, ist man in den letzten Tagen zu der Erkenntnis gekommen, daß die Lage in Norwegen doch ein völlig anderes Gesicht zeigt, als sie von den englischen Lügenstrategen dar- tzestellt wird. In maßgebenden politischen Kreisen setzt sich immer mehr die Auffassung durch, daß mit einem bal digen erfolgreichen Abschluß der Opera tionen in Norwegen zu rechnen sei. Die „New Work Times", die sonst immer offen für die Westmächte ein tritt, gibt in einem aufsehenerregenden Artikel heute bereits daS Spiel der Westmächte in Skandinavien verloren. Das Blatt schreibt der deutschen Luftwaffe die aus schlaggebende Bedeutung bei der norwegischen Aktion zu. Sa- „norwegische Hauptquartier" meldet Groteske Lügen- und Greuelnachrichten nach polnischem Muster Die Norweger scheinen sich die berühmten „polnischen Heeresberichte", die immer noch Siege meldeten, als die Armeen Polens längst zersprengt und aufgerieben waren, zum Vorbild genommen zu haben. In den Berichten des ^norwegischen Hauptquartiers", das sich der Unterstützung der norwegischen Emigrantenzentrale in Stockholm erfreut, läuft die Greuelfabrikation auf hohen Touren, wobei man selbst vor den groteskesten Lügen nicht zurückschreckt. In dem neuesten dieser „Heeresberichte" wird versucht, die Tatsache zu „erklären", wie es möglich sein konnte, daß deutsche Truppen in Norwegen ständig Verstärkungen erhal ten, während doch nach den allerzuverläfsigsten Meldungen von Reuter und Havas sämtliche Meere der Welt von Eng land beherrscht werden. Dem „norwegischen Hauptquartier" blieb es Vorbehalten, diese Rätsel zu lösen. Die deutschen Truppen hätten, so erklären die Lügenstrategen, ihre Landun gen nicht etwa in ehrlichem kämpferischem Einsatz durch geführt, sondern durch „brutale und völkerrechtswidrige Ver gewaltigung der norwegischen Zivilbevölkerung". Harmlose norwegische Fischer wurden, so wird allen Ernstes behauptet, als „Schutz gegen Angriffe" verwendet. Die deutschen Trup pen hätten die norwegischen Fischerboote mit ihrer zivilen Besatzung an Bord gezwungen, die Deutschen ans Land zu setzen. Selbstverständlich ist bei diesem „brutalen Vorgehen" auch ein norwegischer Fischer ums Leben gebracht worden, womit denn-auch für den erforderlichen Märtyrer aufs aller beste gesorgt ist Da man aber auch mit Dutzenden von Lügen- weldungen die Tatsache nicht aus der Welt schaffen kann, daß der deutsche Vormarsch in Norwegen planmäßig weiteMht, findet der „norwegische Heeresbericht" auch hierfür ein Wort per Erklärung. Der Rückzug war notwendig, so meint der ^Oberbefehlshaber irgendwo in Norwegen", weil der — „von Vornherein in den Kriegsplänen vorgesehen" war. Er sei nur die Vorbereitung, kommender Siege. Auch diese Redewendung kommt uns irgendwie bekannt vor. Wenn wir uns nicht sehr täuschen, tauchte diese Formu lierung in fast genau den gleichen Worten auch in den pol itischen Heeresberichten auf, als der Feldzug sich dem für Polen katastrophalen Ende näherte. Die Landschaft um Droutheim Schauplatz der siegreichen Kämpfe um Steinkjer Durch die siegreichen Kämpfe um die Enge von Steinkjer tzordostwärts von Drontheim ist die Landschaft von Troni- heim in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Die Fjord- landsckakt Kat hier einen anderen Charakter als im übrigen Noriveaen. ^Me Aker sind flacher, wenn auch noch gevlrqrg, und sie werden noch flacher, je weiter ver Fjord in vas Land, besonaers nach Norden, eindringt. Man findet hier auch wie der Wald, der dem übrigen Westnorwegen völlig fehlt. Der Aufstieg zum Hochland geschieht allmählich. Die größeren Täler sind beispielsweise in der Gegend um den Eisenbahn knotenpunkt Stören mit mächtigen Schotterstraßen ausgestat tet. an denen sich ein Hof an den anderen reiht. Neben dem Gulbrandsdal ist hier eines der reichsten landwirtschaftlichen Gebiete von Norwegen. Wegen des sehr milden Klimas wird viel Getreide angebaur Drontheim selbst ist weitläufig gebaut, besitzt eine Tech nische Hochschule und ist Bischofssitz. Der Dom von Dront heim ist die größte Kirche in Skandinavien. Innerhalb der Stadt mit ihren Holzhäusern liegt die Zitadelle, die die Um- gebuna um 50 bis 100 Meter überragt. Während bis Drontheim die Täler strahlenförmig zur Küste verlausen, setzt nördlich von Drontheim ein großer Länastalzug ein. Nach der schwedischen Seite hin dehnt sich eine große Waldlandschaft ans, die von Merakerial durch schnitten wird Dem Tal folgt die Eisenbahn, die über Swr- lien nach Stockholm führt Vor der Einfahrt zum Dronthei- mer Fjord liegen die größten flachen Inseln Smölen und Hitteren. Aus Angst im Glich gelassen Wie die Sicherheit in Churchills Geleitzügen wirklich ausfleht. Von erfolgreicher Fernunternehmung zurückgekehrt, be richtet der Kommandaul eines deutschen U-Bootes einen Vor fall aus der Praxis des britischen Geleiizugsvstems Das U-Boot hatte den englischen Dampfer „Armani st an" versenkt, der mit Eisenbahnmaterial von England nach Indien unterwegs war. Der Dampfer war mitten aus einem stark gesicherten Geleitzug herausgdschossen worden An der Stelle des gesunkenen Dampfers sand das U-Boot drei Rettungsboote, die dort vor Treibanker lagen. Aus ihnen befanden sich etwa 50 Mann von der Besatzung des englischen Dampfers Zum größten Teil waren es Farbige. Ein englischer Schisssofsizier bestätigte dem Kommandanten aus seine Anfrage, daß die Rettungsboote genügend Aus rüstung. Wasser und Nahrungsmittel an Bord hätten. Der Kommandant drückte nun den Engländern gegenüber sein Erstaunen darüber aus. daß offenbar von den übrigen Schiffen des Gelcitzuges und auch von den begleitenden eng lischen Kriegsschiffen leine Versuche gemacht werden, irgend etwas zur Rettung der Schiffbrüchigen zu unternehmen. Er habe immer gedacht, daß Handelsschiffe sich den Geleitzügen anschlöffen, um dort die von Churchill versprochene Sicherheit zu genießen. Der englische Offizier antwortete auf die Frage, warum denn die anderen keine Rettungsversuche unternom men hätten: „Sie wußten nicht, wieviel ihr wart, und rannten vor lauter Angst fort". Deuisch-ilakemWer Ersahnrng-au-iausch Präsident Capoferri offizieler Gast Dr. Levs Das Mitglied des Großen Faschistische« RateS, Capo« ferri, Präsident des Faschistisch«, Industriearbeiter»«banveS »uv Präsident des Dopolavoro, wird auf Einlatmug des Reichsleiters Dr. Letz verschiedene deutsche Betriebe »uv Ein« richtungen der Deutschen Arbeitsfront besuchen. Das reichhaltige Reiseprogramm erstreckt sich bis zum 2. Mai. wobei u a Besuche in Fallersleben, Köln und Essen vorgesehen sind. Zwischen Laposerri und Dr Lev besteht schon seit geraumer Zeit eine enge Zusammenarbeit auf den ver schiedenen sozialpolitischen Gebieten. Bei seinem letzten Besuch in Rom. im Dezember 1939. hatte Dr Lev Gelegenheit, u. a. auch die Zentraldienststellen des Dopolavoro und des italieni schen Industriearbeiterverbandes unter Führung Capoferris zu besuchen. Der gegenfettige Erfahrungsaustausch hat sich für die deutschen und für die italienischen Arbeiter bisher so segensreich ausgewirki, daß auch die jetzige Deutfchlandfahrt Capoferris erfreuliche Aussichten auf den wetteren Ausbau der Zusammeuarbeit auf sozialpolitischem Gebiet der beiden Achsen mächte eröffnet. Ltnier-rückung mit Muiierrsr Gewaltige Empörung der arabischen Welt gegen die Westmächt« Die plutokratischen Kriegsverbrecher werden kaum erwartet haben, daß die von ihren Sklavenhaltern in Syrien und Palästina verhängten Todesurteile gegen arabische Nationalisten eine gewaltige Empörung in der arabischen Welt hervorgerufen haben. Sogar ägyptische Abgeordnete haben dringend die ägyptische Regierung ersucht, bei den Regierungen von England und Frankreich gegen die Todesurteile vorstellig zu werden. Das italienische Nachrichtenbüro Stefani schreibt hier zu. daß die Bluluiteile der Westmächte in Syrien und Palä stina blitzartig die Aufmerksamkeit der zivilisierten Welt aus den Ernst der dortigen Lage lenkten. Man habe der eingebor- nen Bevölkerung die Unabhängigkeit zwar versprochen, aber dieses Versprechen nicht gehalten. In Aegvpten, in Saudi- Arabien und in Irak sei man empört über die Heuchelei und Scheinheiligkeit der Engländer und Franzosen, die sich als Verteidiger der „Freiheit" hinstellten, in Wirklichkeit aber ein Regime der Unterdrückung und des Terrors errichtet hätten. Kabinett Pierlot bleibt im Amt Das belgische Kabinett Pierlot beschloß am Frei- tagnachmittag, dem ausdrücklichen Wunsche des Königs ent sprechend, seine Demission wieder rückgängig zu machen. DU Negierung Pierlot bleibt damit am Ruder. Aus Meree Keimst. Wilsdruff, am 27. April 1940. Spruch »es Tages Euch, ihr Götter, gehört der Kaufmann. Güter zu suchen, Geht er, doch an sein Schiff knüpft das Gute sich an. Schiller. Jubiläen und Gedenktage 28. April 1809: Erhebung Schills. — 1853: Der Dichter Ludwig Tieck in Berlin gest. — 1896: Der Geschichtschreiber Heinrich von Treitschke in Berlin gest. — 1939: Antwort des Führers im Deutschen Reichstag auf die „Botschaft" des Präsidenten Roosevelt. — 1939: Kiindigung des deutsch-englischen Flotten- Vertrages von 1935 und des deutsch-polnischen Abkommens von 1934. Sonne und Mond (Sommerzeits: 2 8. April: SA. 5.36. SU. 20.21: MU. 11.01, MA. 1.40 Uhr Was Wende ich zum Sriegshilfswerr? „... sich der Opfer der Soldaten würdig zu erweisen." Mit diesen Worten schließt der Ausruf des Füh rers an das deutsche Volk, mit dem wir alle aufgesordert wer den, für das Deutsche Rote Kreuz zu spenden. Am Sonnabend und Sonntag wird nun die erste Reichs sammlung für das Kriegshilfswerk, eine Hauslisten sammlung, von den Blockwaltern und Helfern der NSV. durchgeführt. Es kann heute schon kein Zweifel darüber be stehen, daß jeder und jede Deutsche durch einen ansehnlichen Betrag dem Führer ebenso wie unseren Kämpfern an der Front beweisen wird, wie geschlossen die Heimat hinter der schirmen den Wehrmacht stebt, wie restlos bereit sie ist, alles für die jenigen zu tun, die im Kampf um Deutschlands Freiheit und Zukunft und damit für uns alle ihr Blut vergossen. Das ist ja die allererste Ehrenpflicht eines Volkes, für seine verwun deten Kämpfer zu sorgen und ihnen die Hilfe und die Erleich terungen zu schaffen, die sie erwarten dürfen. Wer draußen für uns kämpft und blutet, der soll und darf gewiß sein, daß wir das Unsere tun, daß wir die Mittel schas sen, um die besten Lazarette, die neuzeitlichsten Apparate und Instrumente, die tüchtigsten Aerzte und Schwestern und die wirksamsten Erholungsmöglichkeiten zu stellen, die es gibt, und das alles so reichlich, daß jedem geholfen werden kann. Der Krieg ist hart und fordert Opfer, wir wissen cs; wir aber wollen helfen, daß er nicht mehr fordert, als unumgänglich für Leben und Freiheit der Nation gebracht werden müssen. Deshalb ist unser Beitrag eine Selbstverständlichkeit! Wie errechnet sich nun jeder Volksgenosse den Betrag für das Deutsche Rote Kreuz? Zunächst geht man davon aus, daß alle Winterhilfswerksopser im Sommerhalbjahr nicht weiter zu bringen sind. Es kommen somit, von einem mittleren Haus halt ausgegangen, folgende Beträge in Wegfall: RM. 1,— Eintopfspende „ —,50 freiwillige Sammlung „ 1,8V Opfer von Lohn und Gehalt für Monatstürplakette „ 1,— Haus- und Straßensammlung RM. 4,30 zusammen als Opfer, damit im Winter im Deut schen Reich niemand hungern und frieren brauchte. Aus dieser überzeugenden Uebersicht wird nun jeder Deutsche erkennen, daß es Pflicht ist, für das Deutsche Rote Kreuz einzustehen mit dem Opfer, das er bisher im Winter halbjahr brachte. Damit beweist er zugleich, daß er auch unsere Deutsche Wehrmacht nicht hinter das Winterhilfswerk stellt. - Der so gefundene persönliche Spendenbetrag ist also das einzige Monatsopfer, da die Listensammlung nur einmal im Monat durchgeführt wird. Diese Berechnung geht aber nicht nur — wie beim früheren Eintopfsonntag — den Haushaltungs vorstand an. Es soll sich vielmehr jeder Verdiener in der Familie an dem Opferwerk für das Deutsche Rote Kreuz be teiligen. Morgen kein Marktkonzert. Wegen anderweitiger Verpflich tung der Stadtkapelle findet morgen kein Marktkonzert statt. Auch die NSV.-Kinderheimverschickung läuft weiter. Ab gesehen davon, daß nunmehr die Kinderlandverschickung durch die NSV. wieder in großem Umfange einsetzt, wird auch die Heimverschickung nach wie vor beibehalten. Den bereits in diesem Jalyce in die verschiedensten Heime in deutschen Gauen verschickten Kindern folgen bis Mitte Mai weitere mit nahe zu 300 Jungen und Mädel. Die Kinder werden ihre Erholung außer in sächsischen Kinderheimen in Heimen der Bäder Fran kenhausen und Kreuznach iinden. Auch -er Himmelfahrtslag Feiertag Wie bereits bekanntgegeben, ist der 1. Mai auch in diesem Jahr gesetzlicher Feiertag. Auch der Himmelfahrtstag, der in diesem Jahre auf den 2. Mai fällt, bleibt wie bisher gesetz licher Feiertag. Obwohl uns in der Heimat der Krieg zum äußersten Einsatz unserer Kräfte verpflichtet und wir uns durch erhöhte Arbeitsleistung der Front und ihrer Leistungen würdig zu erweisen haben, können wir es uns dennoch einmal leisten, zwei Tage Ruhepause einzulegen, ohne daß unsere Kriegs wirtschaft ins Stocken gerät. Deshalb bleibt auch der Himmel- fahrtstaa, obwohl er gleich aus den gesetzlichen Feiertag am 1. Mai folgt, in diesem Jahre Feiertag. Die schaffenden deut schen Menschen haben sich diese Ruhepause verdient, und sie werden sie dankbar zu nutzen wissen, um neue Kraft zu fam- meln für. die Arbeit, die unserer in reichlichem Maße wartet und die wir weiter gern aus uns nehmen, weil wir von der sicheren Zuversicht auf den Sieg, den schönsten Lohn für unseren Einsatz, erfüllt, sind. Sei warmer Witterung Schmig einstellen! Eine Mahnung des Reichskohlenkommiffars an die Haus brandverbrancher Der Reichskohlenkommiflar Paul Walter erläßt folgenden Aufruf: In diesem Jahre hat die warme Jahreszeit nahezu über Nacht mit sommerlichen Temperaturen ihren Ein zug gehalten. Nach dem langen und harten Winter und den im Durchschnitt recht kühlen Frühlingstemperaturen sind die höhe ren Wärmegrade noch so ungewohnt und werden deshalb mit Mißtrauen aus ihre Beständigkeit zur Kenntnis genommen, so daß die hieraus sich ergebenden Folgerungen leider nicht über all gezogen werden Der größte Teil der Hausbrandverbraucher, wie Haushaltungen, Behörden, Anstalten, Büros, Gaststätten, Theater, Vergnügungsstätten usw., sah sich bisher nicht ver anlaßt, die Beheizung der Räume etnzustellen. Dabei ist der sparsame Verbrauch unserer Brennstoffe ein drin gendes Gebot. Die Heimar mutz sich schon im Jmereffe der kämpfenden Truppe nach den gegebenen Verhältnissen jederzeit ausrichten. Jede Tonne der jetzt im Hausbrand ein- gesparten Kohle entlastet den Verkehr und dient der Bevor ratung für den kommenden Winter. Aus diesem Grunde rufe ich alle Hausbrandverbraucher auf, die Heizung sofort einzu stellen. Städtische Volksbücherei. Freitag, den 3. Mai, schlietzt di« Städtische Volksbücherei ihre Pforte für diese Leseperiode. Alle Volksgenossen, die noch Bücher entliehen haben, werde« gebeten, dieselben an dem genannten Tage zurückzugeben. Erholungsurlaub durch die NSKOV. Auch während des Krieges schickt die NSKOV. laufend Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene zur Erholung in zahlreiche Heime. Die Kriegsopfer und Kriegshinterbliebenen sollen wissen, daß auch in der Kriegszeit alles getan wird, um ihre Kräfte sür den Lebenskampf zu erbalten und ihnen die Möglichkeit zu gebe«, ihre Pflichten in dieser schicksalhaften Zeit zu erfüllen. Lehrlingscinstellung Ostern 1941. Häufig wenden sich schon jetzt Eltern an Firmen, um Lehrstellen ihrer Kinder für Ostern 1941 vormerken zu lassen. Wie die Industrie- und Handels kammer hierzu mitteilt, ist durch eine solche Vormerkung nicht sichergestellt, daß die Kinder diese Lehrstellen auch tatsächlich erhalten, denn die den Handelskammern und den Arbeits ämtern obliegende Nachwuchslenkung bedingt, daß vor der Einstellung von Lehrlingen in jedem Fall die Genehmigung des zuständigen Arbeitsamtes einzuholen ist. Das Arbeits amt selbst ist an eine zwischen Lehrfirma und Eltern getroffene Vereinbarung nicht gebunden. —-W— ! NSVAV. Srlsgr. Wilsdruff Wochenplan. vom 28. April bis 4. Mai 194V. 28. 4. Politische Leiter Schietzdienst 8 Uhr Schützenhans. Weiter wurde gemeldet: 29. 4. Rabattsparverein Jahreshauptversammlung 19.30 Uk< Löwen. NSDAP. Ortsgruppe Klipphausen 3V. 4. Deutsches Frauenwerk, abends 8 Uhr Gasihos KUPP' hausen.
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