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. ^Die Filmvorführung 8er NSDAP, in den Schützenhaus- Lichtjpielen hatte gestern nachmittag und abend guten Besuch aufzuweisen und löste bei allen Besuchern höchste Befriedigung aus. Der Hauptfilm „Großmacht Japan" bot "einen außerordentlich fesselnden Einblick in „das Land der ausgehen den Sonne". Auch für den, der Japan durch illustrierte Werke kennt, bot der Abend viel Neues. Denn der Film kann uns ja einen lebendigen Eindruck des Geschehens geben, was be sonders bei der Darstellung der Volksgcbräuche der Japaner sehr wichtig ist. Denn dadurch bekommt man erst eine gewisse Anschauung vom japanischen Leben. Lernt die eigenartigen Bräuche bei der Zeremonie des Teetrinkens, bei der Hochzeit oder bei uralten Volksfesten kennen, die beute noch so gefeiert werden wie vor Hunderten von Jahren. Daß Tanz und Musik ebenso eigenartig und ganz anders sind, als wir vermuten, ist auch erklärlich (was bei uns oft als Musik mis japanischen Titeln geboten wird, ist europäische Musik mit etwas frem dem Aufputz). In all diesen östlichen Ländern ist der Unter schied zwischen der eingedrungenen europäischen Art mit ihrer Industrie, mit Handel und Wandel und der eigentlichen Art des Landes um so stärker fühlbar, weil beides unmittelbar nebeneinander steht. Denn neben dem Bürohochhaus und der Fabrik modernsten Stils finden wir das alte japanische Haus, in dem die Familie noch nach alter japanischer Eigenart lebt. Die Frauen tragen den selbstgcfertigtcn Kimono mit dem Opi, dem breiten, farbenfrohen Gürtel, wäbrend die Männer zum Teil europäische Kleidung haben. Auch die alten javanischen Künste der Malerei usw. leben noch. In der Erziehung der Fugend hat sich alter Geist mit den modernen Errungenschaften gepaart. Das Land selbst kam mit einigen charakteristischen Landschaftsaufnahmcn zu Bilde, bei denen der heiliae Berg der Japaner, der Fuiijama, nicht fehlen durste. Bilder von Fapans moderner Militärmacht und von den Kämvfcn um Mandschukuo und in China waren zum Schluß des Filmes zu sehen. — Als Beifilm lief „Ar b e i t s m a i d en helfen" mit ganz ausgezeichneten Bildern von dem großen und schönen Arbeitsfeld der jungen deutschen Mädels In freundlicher Weise batte Pg. Werchau auch die in seinem Programm noch bis Donnerstag laufende Wochenschau hinzugefügt, die das Vor gehen unserer Truvpen in Holland, Belgien und Luxemburg in fesselnden Ausschnitten zeigte. Wilhelm Stephan gefallen. Am 21. Mai opferte bei Gysen- öeele vor Gent Gefreiter Wilhelm Stephan aus Tanneberg in Erfüllung soldatischer Pflicht sein Leben für Führer und Volk. Wilhelm Stephan war trotz seines jugend lichen Alters bekannt weit über die Grenzen des Bezirks hin aus als tüchtiger Musiker, eifriger Forscher und Förderer hei matkundlicher Belange und als liebwerter Mensch. Er war ehemals Schüler der Wilsdruffer Orchesterschulc und ein Kön ner auf dem Cello. Gern stellte er seine Kunst in den Dienst ber Allgemeinheit. Tief war er im Heimatboden verwurzelt, und sein Tanneberg, über das er manche heimatkundliche Arbeit in unserer Heimatbeilage veröffentlichte, ging ihm über alles. Kor Jahren schon war er unser Mitarbeiter und dazu der jüngsten einer, unser Freund. Mit der Hinaabe seines Lebens )at er seine letzte große Aufgabe erfüllt. Seiner stets zu ge denken, ist uns heilige Pflicht. „Sie hören den Bericht des OKW." Täglich hören wir mit größter Spannung im Rundfunk den Wehrmacht-Bericht und die Sondermeldungen. Die Stimme des Sprechers ist uns Wertvoll und vertraut geworden. Es wird viele Leser inter essieren, daß der Mann, der diese Berichte durchsagt, aus Fran kenberg stammt. Es ist der seit sieben Jahren am Deutschland- sendcr als Nachrichteusprecher tätige Dr. Christian Rau. In einer Unterredung mit dem Berliner „12-Ubr-Blatt", die das .Frankenberger Tageblatt" wiedergibt, hat Dr. Rau auch dar über geäußert, wie es zur Fanfare für die Sondermeldungen l»m. Er erzählte darüber folgendes: Fernmündlich und brief- kich baten zahlreiche Hörer darum, das Engellandlied doch nicht Zum Schluß, sondern zu Beginn einer Sondermeldung zu spie len. Warum? Weil man doch nicht immer den Lautsprecher aus volle Lautstärke laufen lassen könne. Erst beim Engelland lied sei man darauf gekommen, daß wichtige Nachrichten durch- gegeben worden seien. Die Wünsche wurden den Verantwort lichen Stellen weitcrgegeben, eine Art Kompromiß geschlossen die Fanfare eingeführt. Auf die öffentliche Erinnerung des Finanzamtes zur Steuerzahlung in gestriger Nummer wird hingcwiesen. Bei Picht rechtzeitiger Steuerzahlung erfolgt eiu Säumniszuschlag in Höhe von 2 Prozent. Blattläuse und Ameisen. An Obstbäumen und Beeren sträuchern, an Kohl- und anderen Gemüsepflanzen sowie an Ziergewächsen aller Art findet man Heuer oft Unmassen von Blattläusen. Meist sitzen sie an der Unterseite der Blät ter, die sich kräuseln und verfärben. In Gesellschaft der Blatt läuse beobachtet man fast stets zahlreiche Ameisen. Das hat seinen guten Grund. Die Blattläuse scheiden einen süßen, kleb rigen Stoff (Honigtau) aus, der von den Ameisen begierig auf- geleckt wird. Die Ameisen tragen die Blattläuse immer wieder auf die jungen Triebspitzen, wo diese sich am wohlsten fühlen, Und fördern so die Verbreitung der Schädlinge. Will man die Blattlausplage beseitigen, so muß man also nicht nur gegen die Blattläuse selbst, sondern auch gegen die Ameisen vorgeben. Nähere Auskunft darüber geben zwei Merkblätter, die vom Wanzenschutzamt der Landesbauernschaft, Dresden-A. 16, ^tübclallee 2, gegen Einsendung des Rückportos bezogen wer den können. Nach dem Blumcnpflückcn Hände waschens Jeder Vater, We Mutier sollte bei den Kindern diese Forderung erheben. Nicht nur, daß viele Blumenstengel giftige, zum mindesten ver dächtige Eigenschaften haben und beim oder nach dem Pflücken oft das Butterbrot verzehrt wird; auch die Transpiration der Haut wird jetzt immer reichlicher, und mancher tückische Keim kann einem kleinen Schmutzfink Gesundheit, wenn nicht das Leben kosten! Michslarten für Llelauber Zur Herbeiführung einer einheitlichen Urlaubsverpfle- MMg aller Versorgungsberechtigten, die über Lebensmittel karten nicht verfügen, weil sie Gemeinschaftsverpflegung er halten (Angehörige der Wehrmacht, des Reichsarbeitsdienstes, der Schutzgliederüngen außerhalb der Wehrmacht, Westwall arbeiter usw.) werden durch Erlaß des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft Reichskarten für Urlauber ein- steführt. Die für das gesamte Reichsgebiet geltenden Karten können auf Grund eines ordnungsmäßigen Urlaubsscheines von jedem Ernährungsamt (Kartenstelle! ausgegeben werden. Sie sind nur mit Unterschrift und Dienstsiegel der Karien- stelle gültig. Die Urlauberkarten werden in siebenfach ver schiedener Ausfertigung als Karlen für je einen Tag, zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben Tage eingeführt. i Die Urlauberkarten berechtigen zum Bezüge der Lebens- Mittel und Speisen für die Dauer des Urlaubs. Sie ver lieren vier Wochen nach der Ausstellung ihre Gültigkeit. Bei längerem als vierwöchigem Urlaub sind zunächst nur Karten für vier Wochen auszuhändigen. Wehrmachturlauber erhalten fiir die Hinreise zum Ur- laubsort sowie für eine Urlaubsdauer bis zu drei Tagen Einschließlich Hin- «nd Rückreise ihre Urlauberkarten durch die Kommandanturen und Standortältesten. Für Dienstreisen erhalten Wehrmachtangehörige, die keine Lebensmittelkarten haben, wie bisher Reise- und Gaststättenmarken. Die Be stimmungen des Erlasses treten am 1. Juli 1 940 in Kraft. Soweit die Ernährungsämter bereits Urlauber karien eingeführt haben, können diese aufgebraucht werden. . k. .August 1940 gelten nur noch die durch diesen ..atz Angeführten Reichsurlauberkartetl. Deutsche Truppe« in die Stadt Dünkirchen eingedrunaen Vas Fort LouLS genommen 3-4«» Fkmzeuse beim Angriff auf die Luswaffs VariS aN Vode» zerstört. Wettere LT» Flugzeuge adgeichoffen DNB. Führerhauptquartier, 4. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Kampsnm Dünkirchen steht vordem Abschluß. Unsere Truppen sind in die Stadt eingedrun gen und haben den verzweifelt sich wehrenden Feind das Fort Louis entrissen. Der Kampf mit französischen Truppen, denen die Ausgabe geworden war, die Flucht der englischen Soldaten auf die Schiffe zu decken, ist noch im Gange. Die Luftwaffe griff, wie schon durch Sondermel- dnng bekanntgcgeben, am 3. Juni mit starken Verbänden aller Waffen die Basis der französischen Luftwaffe um Paris überraschend an. Es gelang, die feindliche Luftver teidigung auszuschalten und in zusammengefatzten Hoch- und Tiefangriffen auf Häfen und Jndustriewerke der fran zösischen Luftwaffe stärkste Wirkung zu erzielen. Zahlreiche Brände und Explosionen wurden beobachtet. In Luft- kämpsen wurden 79 Flugzeuge abgcschosscn, in Hallen oder am Boden 3—400 Flugzeuge zerstört. Die Flakartillerie erzielte am 3. Juni 21 Abschüsse. Gegenüber diesen außer ordentlichen Erfolgen werden nur 9 eigene Flugzeuge vermißt. In der Nacht vom 3. zum 4. Juni hat der Gegner seine Einflüge «nd Bombenangriffe in Holland, West- und Südweftdeutschland fortgesetzt. Die Erfolge waren ebenso gering wie bisher. Dabei gelang es, bei Rotterdam und in Westdeutschland je ein Flugzeug durch Flakartillerie, zwei weitere Flugzeuge durch Nachtjäger abzuschießen. „Marin" feiert die Niederlage als ftslzen Sieg - VsrkchZmtes Geständnis des MilitSrksMeeS DNB.. Genf, 4. Juni. Die Pariser Presse begnügt sich nicht mehr damit, die vollständige Zertrümmerung der fran zösischen und englischen Armee in Flandern und im Artois zu verschleiern und die blutige Niederlage abzuschwächcn. Statt der üblichen Retuschen macht „Matin" jetzt aus Schwarz Weiß und spricht von dem „glorreichen Epos von Dünkirchen". Es gebe Rückzüge, so wird den Lesern vorgegackert, die ebenso glor reich Wie Siege seien. Die Flucht aus Belgien sei alles andere als eine klägliche Angelegenheit (!). Man kann nur lächeln, wenn die Schreiberlinge sich selbst und anderen Mut machen wollen mit den hochtrabenden Dythriamben: Seien wir stolz: Wir haben ein Recht dazu, und seien wir vertrauensvoll, unsere großen Soldaten und großen Matrosen haben große Führer. Es gibt Rückzüge, die sind ebenso glorreich wie Siege (!). Ob dieser Appell an das Vertrauen des französischen Volkes viel nützen wird? Der Leser des „Matin" wird mindestens sehr verblüfft sein, wenn er an einer anderen Stelle des Blattes liest, daß der nüchterne Militärkritiker verschämt gesteht, daß die Reste der geschlagenen Elitetruppen nun vorerst eine längere Ruhezeit nötig hätten (!). SrhwedMe Zeitung würdigt den Einsatz der Propaganda-Ksmpagnien DNB. Stockholm, 4. Juni. „Nya Dagligt Allehanda" stellt am Montag fest, daß Deutschland seinen Propagandaappa rat viel bester beherrsche als die Westmächte. Die besten und ersten Frontbilder kämen immer aus Deutschland, die am besten ausgestatteten Zeitungen seien die deutschen, und die besten Rundfunkreportagen seien gleichfalls die deutschen. In diesem Zusammenhang hebt die Zeitung vor allem den Einsatz der deutschen Propagandakompanien hervor, die in vorderster Linie ihren Dienst täten. DM Casper bekam in VariS allerhand zu hören DNB. Genf, 4. Juni. Tas brutal egoistische Gebaren der Engländer während der Kämpfe in Belgien und Rordsrank- reich, das seine Krönung fand in der „erfolgreichen Flucht ans heimatliche Gestade", scheint bei den Franzosen nun doch noch einige Bedenken über die „Uneigennützigkeit" des Verbündeten aufstcigen zu lassen. Ein Zeichen dafür ist, daß der neue Jn- formationsminister Duff Cooper am Montag in Paris weilte, wo er eine Aussprache mit seinem französischen Kollegen hatte. Am Abend hielt Cooper dann von Paris aus eine Rundfunk rede, ohne die kein Tag jetzt vergeht. Die Eindrücke der fran zösischen Beschwerden müssen so nachhaltig gewesen sein, daß sie in der Ansprache ihren Niederschlag sanden. „Es geschieht ost", sagte er, „daß Tatsachen, die Großbritannien von ge ringem Interesse erscheinen, lebenswichtig für Frankreich sind und daß durch die Unwissenheit des einen dem anderen ernste Gefahren erwachsen." Er hat schon recht, der gute Duff Coo per, mit dem geringen Interesse Englands an lebenswichtigen Fragen Frankreichs oder der englischen Verbündeten und Kriegsopfer ganz allgemein. Aus diesem geringen Interesse Bildung einer Jngenicuroffizierlaufbahn in der Luftwaffe. Der Führer hat eine Verordnung über die Bildung einer Jngenieuroffizierlaufbahn in der Luft waffe erlassen. Es handelt sich um eine Jugenieurosfizier- laufbahn des Flugwesens. Die Jngekieuroffiziere führen die Dienstgradbezeichnung der Offiziere der Luftwaffe mit dem Zusatz: (Ing.). Die Offiziere (Ing.) tragen die Uniform der Luftwaffe mit der Waffenfarbe „rosa". Urlaubsrestc verfallen nicht vor dem !. Oktober 1946. Bei Wiedereinführung des Urlaubs nach der Sperre in den ersten Kriegsmonaten hatte der Reichsarbeitsminister be stimmt, daß solche Urlaubsanfprüche nachträglich zu erfüllen sind, die wegen der Sperre nicht erfüllt werden konnten. Da bei hatte der sogenannte Wutterzuschlag wegzufallen. Nun mehr hat der Minister eine weitere Anordnung über die Wiedereinfübrnna von NAanb erlassen Darin wird grund sätzlich vorgeschrieben, daß, soweit Urlaubsbestimmungen eine verlängerte Urlaubsdauer für den in den Wintermonatcn ge nommenen Urlaub vorsehen, sür die Dauer des Kriegszustan des der Anspruch aus den Zusatzurlaub entfällt. Nach der bis herigen Regelung sollte der rückständige Urlaub aus der Zeit der Sperre spätestens bis 30. Juni l940 gewährt werden und ein Verfall des Urlaubsanspruchs vor diesem Zeitpunkt nicht eintreten. Der Minister hat hier eine Erleichterung Nen verfügt. Hunmehr wird ein Verfall des Urlaubsanfpruchs vor dem 1. Oktober 1940 nicht eintreten. Gleichzeitig ist die Möglichkeit einer Abgeltung durch Geldzahlung erweitert worden. Neuausgabe des Reichskursbuchs. Zum 1. Juli 1940 er scheint die 2. Sommerausgabe des Reichskursbuchs (Kleine Ausgabe). Es wird von der Neichspost und Reichsbahn ge meinsam herausgegeben, gibt Auskunft über alle Reisemög lichkeiten in Deutschland und über die wichtigsten Verbindun gen mit dem neutralen Ausland. Helbigsdorf. Generalversammlung des Spar-, Kredit- und Bezug sverein Helbigsdorf. Don nerstag, den 30. Mai. dielt der Spar-, Kredit- und Beiuas- erwuchs auch der Wunsch, diese anderen den Krieg gegen! Deutschland führen zu lassen, während es England nur auk die Ernte ankommt. Ss behandM Engkand die Neutralen DNB. Athen, 3. Juni. Englands Politik hat wieder einmal gezeigt, daß nur das rein englische Interesse seine Hal- tung regelt. Als England die griechischen Handelsschiffe brauchte, unternahm es Schritte durch seinen Athener Ge sandten, bedrohte und erpreßte die griechischen Reeder, damit sie ihre Schiffe auslieferten, andernfalls sie keine englischen Kohlen erhielten. Nachdem nun England die dänischen, nor wegischen, holländischen und belgischen Schiffe beschlagnahmt hat, setzt es die Chartergebühren um über die Hälfte herab und bringt damit die griechische Handelsschiffahrt in eine schwierige Lage. Die Folge ist, daß viele Familien hungern und darben. Die Madrider prelle über die Bedeutung der Vomdardieeung von Marseille DNB. Madrid, 4. Juni. Die Madrider Abendzeitungen vom Montag würdigten die Bedeutung der Bombardierung von Marseille. „Alrazar" schreibt, es sei erwiesen, daß der Aktionsradius der deutschen Luftwaffe von Nordnorwegcn bis Südfrankrcich reicht. „Jnformaciones" hebt hervor, daß das Reich die Initiative nicht aus der Hand gebe. Der Angriff aus Frankreichs wichtigsten Mittelmcerhafen und das einzige ihm verbliebene Industriezentrum Lyon stelle eine überzeu gende Probe der Verwegenheit und Leistungsfähigkeit der deut schen Lustwafse dar. Für die Befreiung der Heimat DNB. Rom, 3. Juni. Die in Rom ansässigen Nizzaer und Savoyer haben in einer stark besuchten und von Begei sterung getragenen Versammlung ein Aktionskomitee „Pro Nizza und Savoyen" gegründet. An den König und Kaiser wurde ein Ergcbcnheitstelegramm übersandt, dem Duce als Beweis ihrer unwandelbaren Treue eine begeisterte Botschaft übermittelt. Blitzkrieg-Panik iu amerikanischer Stadt DNB. Newyork, 4. Juni. Wie sehr ein Teil der New- Yorker Presse durch seine einseitige Berichterstattung die Ge hirne mancher Amerikaner durcheinander gebracht hat, geht aus folgeuder Nachricht der Zeitung „World Telegram" hervor! Die Einwohner der Industriestadt Newark, die in der Näh« Newyorks liegt, wurden am Montagabend von einer Blitz- kriegpanik besallen. Kurz vor Mitternacht verlangten Hunderte von Mcnsckym aufgeregt vom Polizeipräsidium Auskunft über seltsame Motorengeräusche. Einige wollten wissen, ob die Stadt bombardiert werde, andere, ob schon Fallschirmjäger gelandet feien. Eine Nachprüfung ergab schließlich, daß di« furchtbaren Himmelsgeräusche von einer mehrere Kilometer entfernten Autorennbahn stammten, von der der Motorenlärm durch den starken Wind bis Newark getragen wurde. — Dies« Hysterie erinnert an die berühmte Panik, die gewisse Leute vor zwei Jahren erfaßte, als im USA.-Rundfunk eine Invasion der Marsbewohner geschildert wurde. 7'-'...-^-!!--^. . ! , 7 Verein Helbigsdorf seine 43. Generalversammlung im Gasthof Lohse-Helbigsdors ab, zu der der Vorsitzende, Bauer Leh mann, ordnungsgemäß alle Mitglieder eingeladen hatte. Mit begrüßenden Worten eröffnete er sie. Aus dem Geschäfts bericht war zu erkennen, daß sich der Gesamtumsatz belebt hat und in aufsteigender Linie befindet, wie das auch aus dem Vortrag der Bilanz zu erkennen war, die, von kleinen Kgnjunk- turschwankungen abgesehen, zu einem zufriedenstellenden Er gebnis geführt hat. Das beweist der Warenumsatz, der in flüssiger Form eine erfreuliche Aufwärtsbewegung ergeben hat. Daraufhin erfolgte die Entlastung der mit der Ausstellung des Jahresabschlusses betraut gewesenen Männer. Die Verteilung des Reingewinns wurde, wie vorgeschlagen, von der Versamm lung angenommen. Ein Bericht über die Geschäftsprüfung wurde entgegengcnommen. Die statutengemäß aus dem Vor stande und Äufstchtsrate Ausscheidenden wurden wiedergewählt und nahmen ihre Posten als Vorstands- und Aufsichtsratsmit- glieder dankend wieder an. Des weiteren wurde ein neues Statut vorgelesen und dessen Ausnahme beschlossen. Den Schluß der Generalversammlung bildeten noch verschiedene Anträge, Wünsche und Besprechungen von gemachten Neuanschaffungen im Laufe des vergangenen Jahres. Der Vorsitzende beendete die Versammlung mit einem dreifachen „Sieg-Heil" auf unseren Führer. Mohorn. Todesfall. Die Gattin des früheren Mohor- ner Pfarrers, Frieda Grumbt, verstarb nach längerem, schwerem Leiden im Rudolf Heß-Krankenhaus zu Dresden im fast voll endeten 64. Lebensjahr. Die Verstorbene war eine beliebte Persönlichkeit. Hutha. Hohe militärische Auszeichnung. Feld webel und Bordmonteur Rudolf Reich rettete sein Flugzeug vor Feindeshänden im Westen. Flugzeugführer und die übrige Besatzung waren zum Teil tödlich verletzt oder verwundet worden. Da übernahm R. die Führung der Maschine; er lan dete unter deutschen Kameraden und rettete somit Flugzeug und Besatzung vor Feindeshäuden. R. ist der Sohn des Zimmerers Arno Reiche; er wurde mit dem E. K. 1. Klasse ausgezeichnet. Das E. K. 2. Klasse hatte er schon vordem erworben.