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Das „Wiisdrufser Tageblatt" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Wilsdruff bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts laut ausltegender Preisliste Nr S. — Zifser-Gebühr: 20 Rps. — Porseschrt«. ^rmittags^w^Uhr"^ Platzwünsch« werden nach Möglichleit berücksichtigt. — A n z e i g e N-A n n a h m , Fernsprecher: Amt Wilsdruff 206 ieUen Anz^?n überneh! men wir leine Gewähr. ———— " — Bei Konkurs Ulll ÄwangSvergleich erlischt ieder Anspruch au« Rachlatz. Bekanntmachungen des Landrates zu Meisten und des Bürgermeisters zu Wilsdruff, des Finanzamts Nossen sowie des Forstrentamts Tharandt MMufferTaMM Da» „Wilsdruffer Tageblatt' erscheint werktags Ist Uhr Bezugspreis monatl 2 RM frei Haut, bei Postbestcllung l,äv RM zuzügl Bestellgeld Einzelnummer lll RPI Alle Pastanftalien. Postboten, unsere Ausiräger u GeschüstSstell« nehmen zu Ieder Zeit Be» , .. ... .. ,, stellungen entgegen Im tzalle höherer Gewalt oder Wochenblatt fM WllsdkUff U. Umgegend ionstiger BetriebSftörun. gen besteht lein Anspruch — — -— — ans Lieiernng der Zct- tung oder Kürzung der Bezugspreises. Rücksendung etngesandter Schriftstücke erfolg» nur. wenn Rückporto betliegt Nr. 47 — 99. Iahraang Diabtanschrift: „Tageblatt" Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 2640 Sonnabend, den 24. Februar 1940 Polen, der Bluthund Englands Die Engländer haben sich in der Geschichte dadurch aus- gezeichnet, daß sie Bluthunde gezüchtet haben, die sie zu ihren Menschenjagden benutzten, und die auch in den Engländer greueln gegen das geplagte irische Volk eine große Rolle ge spielt haben. Wenn auch in der Gegenwart mil Bluthunden keine Kriege mehr geführt werden können, so sind doch die englischen Methoden die gleichen geblieben. Aus der vierten amtlichen Veröffentlichung über die polnischen Greueliaren an Volksdeutschen in Polen geht hervor, in welch hinterlistiger und brutaler Weise der polnische Haß gegen alles Detusche sich austobte. Dieser abgrundtiefe, einem Minderwerligkeitsemp- finden entsprungene Haß der Polen ist den Engländern sehr Wohl bekannt gewesen. Es liegen zahlreiche englische Zeug nisse dafür vor. daß man das verbrecherische Tun des Kor fanty in Oberschlesien wohl durchschaut hatte. Berichtete doch im „Manchester Guardian" Miß Dorothy Burton von einer Rede, die Korfanty am 23. Dezember 4920 in Rosenberg (Ober schlesien) gehalten hat, und schreibt darüber: Korfanty forderte alle Freunde Polens auf, über die „Diebe" und „Verbrecher" herzufallen, die kommen sollten, um für Deutschland zu stim men, und sie mit allen Gegenständen, die man gerade zur Hand habe, zu schlagen und sie wie „Hunde" aus Oberschlesien hinauszujagen. Welcher Bestialität die polnischen Banditen fähig waren, geht aus der Erklärung der Amerikanerin Miß Ray Beveridge, die in einem Vortrag über die polnische Grau samkeit berichtete, hervor: „Lam eidlicher Zeugnisse wurde ein deutscher Offizier an einer Scheunentür gekreuzigt aufgefunden. Sein Leib war -ausgeschnitten, und seine Eingeweide waren mit einem Dolch über seinem Kops angenagelt." Diese gleiche Miß Beveridge bezeugt auch, daß die Franzosen unter General Le Rond nicht das geringste getan haben, um diese unmensch lichen Greuel der Polen zu verhindern, sondern im Gegenteil. Sie haben, wie auch die Engländer, schon damals diese Greuel geradezu unterstützt. Es drang» sich einem geradezu der Gedanke auf, daß die Engländer, die Polen in den neuen Krieg gehetzt haben, dies in dem Bewußtsein taten, daß sie überhaupt keinen geeigneteren Bluthund finden konnten, um ihn auf die Deutschen zu Hetzen. Sie können sich nicht damit heransreden, daß sie die Greuel nicht gewollt hätten. Sie kannten seit dem Wahnsinnsregiment eines Korfanty durch die langen Jahre der Deutschcnverfol- Sung in Polen hindurch genau die bestialische Mentalität des polnischen Volkes, und sie haben diese Mentalität ganz kalt in ihre Berechnungen eingestellt und bewußt gegen die bessere Erkenntnis gehandelt. Hat doch am 7. Mai 1921 die englische Zeitschrift „News Statesman" über den polnischen Wahnsinn folgendes bemerkt: „In jedem Falle bestätigen die Vorfälle die mit alleiniger Ausnahme Frankreichs so gut wie überall gehegte Ueberzcugung, daß es um so besser für die Welt wäre, je weniger die Polen von Oberschlesien behalten. Es ist keine Frage, daß das Land in deutschen Händen gut verwaltet und wirtschaftlich gehoben würde. Und es ist andererseits mehr als wahrscheinlich, daß Polen es zu einem ständigen Gefahrenherd für Europa machen würde." Die englische Ehrlichkeit von damals entspringt nun nicht etwa reinen Gefühlen der Mensch lichkeit. Das ohnmächtige Deutschland von 1924 hatte man nicht zu fürchten, und manchen Engländern schien es gut, den Franzosen etwas Schwierigkeiten zu bereiten, die damals nicht jene beklagenswerte Trabantenrolle von heule spielten, son dern durch das Zusammengehen mit den Polen eine Festland- Vorherrschaft zu schaffen bestrebt waren, der die Engländer doch etwas leise entgegentreten wollten. Praktisch haben sie aber sowieso nichts getan, nm die Greuel zu verhindern. Man sah an der Themse für die Plutokratien nach dem Wieder erstarken Deutschlands in Deutschland die größte Gefahr für die englischen politischen Gewaltmethoden. So hielt man 4939 den Augenblick für gekommen, den polnischen Bluthund wieder loszulassen.' Wenn wir heute immer und immer wieder auf die Vorfälle eingehen, kommt es uns daraus an, daß die großen geschichtlichen Zusammenhänge nicht verlorengehen, die allein das absichtliche Spiel der Engländer vollkommen offenbaren und ihre Verantwortlichkeit für den Terror und das Blutregi- u>ent der Polen gegenüber den Deutschen feststellen. Nichts vermag besser die abgrundtiefe Verlogenheit und Heuchelei der englischen Politik zu kennzeichnen als dieses Ausspielen der »nierweltlichen Haßinstinkte des polnischen Volkes gegenüber den völkischen Belangen des Deutschtums. Die polnischen Blut- orgien sind nicht nur ein ewiges Schandmal des Polenvolkes selbst, sondern zugleich ein eindeutiger Beweis dafür, daß Eng land nach wie vor das System der Bluthunde im politischen Kamps be-treibt. Feindliches Vorpostenschiff versenkt Mitteilung der britischen Admiralität. In einer Mitteilung der britischen Admiralität heißt es: Der Marineminister bedauert, mitteilen zu müssen, daß S. M. Trawler „Fifeshire" durch einen feindlichen Luft angriff versenkt wurde. Es wird befürchtet, daß nur ein einziger Mann mit dem Leben davongckommen ist. Zwei Offiziere und 19 Mann werden vermißt, und man nimmt an, daß sie verloren find. DeuMe Flieger an Englands NordoMste Wie Reuter meldet, haben deutsche Flugzeuge am Don- lterstag wiederum die englische Rordostküste angegrisjen. SowjeMaMer leftaedanen ebruar in .. , nd anscheinend' die Nerven verlöre und überall Versorqungsquellen für Deutschland wittere. An- lchemend stütze sich England bei der Festhaltung der „Serenga" auf die Tatsache, daß Tungstein Bannware sei, sofern er mr ^eindland bestimmt sei. Tatsächlich sei die „Serenga" unter wegs nach Wladiwostok, also nach einem neutralen Hafen ge- weien. Der Kapitän der „Serenga" habe über Moskau schä'rf- vens widerrechtliche Festhalten seines Schisses pro- ttstterl. Der Sowjetfrachter „Serenga" mit Tungsteinladung, be stimmt für Wladiwostok, wurde nach verläßlicher Meldung aus Hongkong durch ein britisches Kriegsschiff Anfang Fe' Hongkong sestgehalten Hierzu schreibt „Tokio Äschi Sl daß Engla " ' ' ' " "" Systematische Ausrottung Martyrium der VolksdeuMe« in Sberichleiie« chf Mit vcr vierten amtlichen Veröffentlichung über Vie polnischen Grcneltatcn an den Volksdeutschen in Polen sind die in dem Septcmberiagen in Polen ermordelen 58 000 Volksdeutschen nur die letzten Opfer systematischer Unterdrückung und Ausrottung. Schon einmal im Verlaus der Jahre, in denen deutsches Volkstum dem polnischen Staats wesen anvertraui war, hat dieser Staat sein wahres Gesicht des Terrors und Mordes gegenüber allem Deutschen in furcht barer Weise enthüllt: In den Jahren 1920 bis 1922 während der Abstimmung in Oberschlesien. Die damaligen Ereignisse verdienen um so mehr in die Erinnerung zurückgrrufen zu werden, als das polnische Unlermcnschcntnm damals seine Orgien cbenfallt nicht nur unter Du ung, sondern sogar unter Förderung gerade der Mächte feierte, die auch für die Bromberger Bartholomäusnacht im September 1939 die letzte Verantwortung tragen. Am 19. August t920 begann nach genau vorbereitetem Plan der Aufstand, der sich sehr bald über ganz Ostober schlesien ausbreilete und vor allem tn den Landbezirken den brutalsten Terror entfaltete. Es war noch als milde zu be zeichnen, wenn deutsche Dörser, wie z. B die Ortschaft Anhalt Von den Insurgenten in Brand gesteckt, wenn Deutschgesinnte aller Bevölkerungsschichten mißhandelt, verschleppt und aus ihren Wohnungen vertrieben wurden. Denn gleichzeitig mit diesen Maßnahmen setzte ein zielbewub'es und systematisches Morden ein, das mit einer kaum vorstellbaren Bestialität vor sich ging. TWWes BeWel des polnischen Sadismus Nach einem damaligen amtlichen Bericht ereignete sich am zweiten Ausstandstag folgendes: „Am 21. August abends wurden aus dem Schlashaus in Michalkowitz sieben deutsch österreichische Bergleute von Insurgenten hcrausgehott und zusammen mit den in Bittlow ansässigen Arbeitern Schcllong und Krause nach der auf polni- schein Gebiet in der Nähe des polnischen Ortes Czeladz gele genen „Taturngrube" gebracht, wo sich die am gleichen Abend verschleppten Lehrer Skrobek und ein gewisser Slowik aus Michalkowitz bereits befanden. Ans der „Satnrngrube" sowohl wie später im Wachtlokal des polnischen Polizeikommissariats in Czeladz wurden die Deutschen in eine im Keller gelegene Zelle gesperrt, in Reih und Glied ausgestellt, und von 20 bis 30 Insurgenten mit Gummiknüppeln, Eiscnstangen, Eichen stöcken, Schlagringen und Gewehrkolben so lange bearbeitet, bis sie zum Teil ohnmächtig wurden, zum Teil vor Schmerzen sich am Boden wälzten. Ihre Schmer,zensfchreie regten die Peiniger nur zu neuen Untaten an . . . Ein anderer Insurgent zwang seine Opfer, indem er mit einem dicken Knüppel auf sie einschlug, ihre wuudcn Gesichter in eine Schüssel mit einer scharfen Flüssigkeit einzuMuchen. Bevor man dazu überging, die Deutschen auf Befehl des „Kommandanten" in der Nähe von Przelaika zu ermorden und sie daraus in den Fluß Brin- nitza zu werfen, wurde ihnen in zynischer Weise die Todesari bekanntgegeben. Bei der Ermordung selbst war kein Zeuge zugegen, die von den Leichen aufgenommenen Bilder zeigen aber, in welch bestialischer Weise man hierbei vorging." Die französischen und englischen Konungente blieben diesem Treiben des verbrecherischen polnischen Ge sindels gegenüber tatenlos. Die einzigen, die dem Terror Ein halt geboten, waren die I l a l i e n e r, die aber nur ein kleines Kontingent gestellt hatten und infolgedessen nur geringen Ein- sluß au! den Gang der Ereignisse ausübcn konnlen. Soweit aber der iialienische Einfluß ging, wurde Ruhe und Ordnung gewahrt und damit dem Buchstaben der Versailler Regelung Rechnung getragen. »Werbunv ltilMe AbstimmuWsertzevms Die interalliierte Kommission ging tn ihrer Parteilichkeit zugunsten der Polen so weit, daß sie als Belohnung für diesen Aufstand den Forderungen der Insurgenten, ns Eniwassnung der deutschen Sicherheitswehr und aus Anerkennung einer polnischen „Bürgerwehr" in vollem Umfange entsprach Da- w' vurde .also der deutschen Bevölkerung der letzte Schutz entzogen, Die beabsichtigte Folge blieb nicht aus. Bis zum Abstimmungstage, dem 20 März l921 dauerte der planmäßige Terror in allen Gsbielen, aus die sich der Ausstand erstreckt hatte, nicht nur fort, sondern verschärfte sich noch täglich. Durch diese Maßnahmen wie durch den Wahlterror am Wahltage selbst wurden nach vorsichtiger Schätzung weit über 100 000 Oberschlesier gezwungen, entgegen ihrem wahren Willen ihre Stimine für Polen abrugebeu Gleichwohl konnte der polnische Wahlterror nicht verhindern, daß Oberschlesien mit überwälti gender Mehrheit sich für das Verbleiben beim Deutschen Reich entschied Es ist bekannt, daß der Völkerbund in Verfälschung des klaren Abstimmungsergebnisses eine willkürliche Zerreißung vornahm und große, rein deutsche Gebiete an Polen gab, weil Polen sie angeblich zum Aufbau seiner nationalen Wirtschaft benötigte. Aber auch nach dieser Abstimmung konnte das ge quälte Land nicht zur Ruhe kommen. Sogleich nach dem 20. März setzte in der ganzen Provinz ein Flüchtlingsstrom aus den Landgebieten in die größeren Städte ein. Und dennoch, all dies war nur ein Vorspiel, das Schlimmste stand erst noch bevor Um gegenüber dem sür Polen ungünsti gen Abstimmungsergebnis eine widerrechtliche vollendete Tat sache nach bewährtem Mnster, wie etwa im Falle Wilnas, das wenige Monate vorher den Litauern durch einen polnischen Handstreich geraubt worden war, zu schaffen, gab Korfanty am 3. Mai 1924 das Zeichen zum dritten polnischen Aufstand, der, wie zahlreiche Dokumente beweisen, aus das Betreiben der Warschauer Regierung zurückging und durch Entsenduna von Angehörigen der regulären polnischen Armee wie durch "polnische Munitionssendungen nachbaltiaite Unter- stützuug erfuhr. Engländer WWen die polnischen Mordgesellen Wieder waren es, wie beim zweiten Aufstand, allein die Italiener, die ihren Schild rein hielten und ihre ihnen durch Versailles auserlegte Pflicht restlos zum Schutze der ihnen anverirauten Bevölkerung erfüllten, restlos bis zum Tode: 34 Angehörige der italienischen Besatzungstruppen opferten ihr Leben als Blutzeugen im Kamps gegen die polnische Barbarei Die Engländer dagegen sahen dem Treiben der polnischen Horden untätig zu: was war schon ein deutsches Menschen leben das Leben eines armen gehetzten Angehörigen, des eben besiegten und gedeinütigtcn Volkes, in den Augen der Henker der Welt? Die Franzosen machten sogar gemeinsame Sache mit den Insurgenten, leisteten ihnen bei ihren Untaten Beihilse und machten sich also in noch aktiverer Weise als die Engländer mitschuldig an den fürchterlichen Verbrechen, di« an wehrlosen deutschen Volksgenoffen begangen wurden. Das genaue Ausmaß der von den Polen begangenen Kreuellaten ist niemals ermittel! worden und wird sich nie mals restlos feststellen lassen. Allein während des Mai- und Juniansstandes mußten unzählige Oberschlesier unter den grausamsten Umständen ihr Leben lassen Weitere Tausende, darunter Frauen, Greise und Kinder, wurden verhaftet, miß handelt und verschleppt. In die vielen Zehntausende gehl die Zahl derer, Vie Haus und Arbeilsstätten verlassen mußten, deren mühsam erworbenes Eigentum geraubt oder zerstört wurde, so daß sie nur das nackte Leben retten konnlen. Aber die Regierungen der sogenannten „großen westlichen Demokratien", die damals über das Schicksal Europas zu ent scheiden hatten, schwiegen. Nachdem sie die polnischen Ver- brechen über zwei Jahre geduldet, ja begünstigt hatten, trugen sie kein? Bedenken, in offenem WidcrsprnH zu dem für Deutschland überwältigend günstigen Abstimmungsergebnis Hunderttauscnde deutscher Menschen ihren Peinigern zu über antworten und sie daniit einer neuen jahrzehntelangen Leidens- zeit entgegenzuführen, aus der sie erst nach einem letzten und furchtbaren Blutopfer erlöst werden sollten. „Systematische Eransamteiten" Die jüngsten amtlichen deutschen Veröffentlichungen über die bestialischen Untaten der Polen in Oberschlesien werden von der gesamten italienischen Presse ausführlich und in großer Ausmachung wiedergegeben, wobei die Blätter über einstimmend ihrer Empörung über die „systematischen Grausamkeiten" in riesigen Ueberschriften Luft machen. Dabei wird vor allem auch die heldenhafte Haltung der ita lienischen Soldaten unterstrichen, die sich damals als einzige für die wehrlosen Deutschen gegen die polnische Barbarei ein- setzten und 31 Mann an Toten verloren, während die Eng-, lander untätig blieben und die Franzosen die polnischen Re-^ bellen sogar unterstützten. AranzöMer Mache Spionageleiter Aufsehenerregender Prozeß in Litauen Vor der litauischen Appellationskammer, der einzigen Gerichtsinstanz sür politische Vergehen, wird demnächst erstmalig ein interessanter Prozeß wegen Verletzung der litau ischen Neutralität behandelt werden. Ängeklagt sind der frühere Beamte bei der Abteilung il des polnischen Generalstabes, Andrä Janitzki, und die beiden litauischen Staatsange hörigen Cerniauskas und Austras aus dem Grenzort Wischtyten. Die Untersuchung dieses Falles ist bereits abgeschlossen und hat ergeben, daß Janitzki gleich nach dem Zusammenbruch Polens nach Litauen flüchtete, sich hier dem französischen Militärattache zur Verfügung stellte und von diesen! auch gleich Aufträge erhielt. Er sollte in Litauen ein Spionagenetz gegen Deutschland aufziehen. Janitzki legte ein Geständnis ab und erklärte, daß er im französischen Spionagedienst stand und' die Aufträge von dem Gehilfen des französischen Militär- attachös in Litauen, Pichon, erhielt, der auch Geldbeträge für ihn wie auch zur Abfindung seiner Mitarbeiter zahlte. preisdrückerei und kein Bargel- Argentinien leidet unter dem britischen Krämergeist Mit wachsender Aufmerksamkeit, die nicht frei von Sorge ist, verfolgt die argentinische Regierung die immer schärfer bemerkbaren wirtschaftlichen Rückwirkungen der rück sichtslosen englischen Blockadepolitik. Die argentinische Presse hält England vor, daß die großsprecherisch angekündigten riesigen Fleischkäufe ein glattes Verlustgeschäft in Anbetracht der unfairen englischen Preisdrückerei seien. Ueberdies sehe England sich i-'»« noch ge?w!N'c"n. die nrsvrüiwttch geplanten wöchentlichen Abnahmemengen erheblich herabzusetzen. Bei den Käufen würden englische Fleischbetriebe bevorzugt, während die a'-gentinischen das Nachsehen hätten und keinen Fracht raum erhielten. Zu diesen Mißständen komme noch die Will kür mit den sogenannten Warenpässen, durch welche der argen tinische Handel mit anderen Neutralen äußerst eingeengt werde. Allem jedoch setzt die Krone auf, daß eventuelle Ueber- schüsse aus dem Handel nicht transferiert, sondern i n London gutgeschrieben werden. Argentinien hat so mit keine Bardevisen für andere ausländische Verpflichtungen. Dieses trübe Bild skrupellosen britischen Krämergeistes runden die Blätter noch mit der Feststellung ab, daß die Engländer zwar alle Exportgüter erheblich verteuerten, aber bei Einfuhr argentinischer Waren monatelang um jeden Centavo keillLen.