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Wilsdruffer Tageblatt : 12.02.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-194002126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19400212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19400212
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-02
- Tag 1940-02-12
-
Monat
1940-02
-
Jahr
1940
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 12.02.1940
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5800V Ermordete Nagen an Englands furchtbare Blutschuld — Das Toten feld der Volksdeutschen in Polen Das deutsche Auswärtige Amt hat unter Verwertung neuen umfangreichen BewcismaterialS die Dokumentensamm lung „Die polnischen Greueltaten an den Volksdeutschen in Polen" erscheinen lassen. Hierzu geht auS einer amtlichen Verlautbarung über die polnischen Greueltaten an den Volksdeutschen in Polen hervor, dass es erst im Frühjahr möglich sein wird, den gesamten Umsang der über das Deutsch, tum in Polen seit Kriegsbcginn hereingebrochenen Katastrophe fcstzustelleu und die Ermordeten auszugrabcn und zu identifi zieren. Die beim Chef der Zivilverwaltung in Posen errichtete Zentrale zur Auffindung und Bergung Volksdeutscher hat nun eine noch nicht abgeschlossene Statistik Uber Vertriebene, Verschleppte. Vermißte usw. ausgestellt, die bereits eine Namensliste von insgesamt mehr als 4 5 0 0» Volksdeutschen erfaßt, die zu den bereits identifizierten Leichen von 12 857 ermordeten Volksdeutschen hinzukommt. Man muß damit rechne», daß von diesen 45 000 Volksdeutschen niemand mehr am Leben ist, sondern daß sie wie die anderen Deutschen eines grausigen Todes gestorben und in den noch nicht geöffneten Massengräbern verscharrt sind. Die Gesamt- zisfer der bisher seit Kriegsausbruch in Polen ermordeten Opfer beträgt also bereits heute über 58 UVV. Nicht nur in den ursprünglich festgestellten Bezirken des polnischen Terrors im Posener Land und im Bezirk Bromberg befinden sich diese Opfer, sondern das Totenseld des deutschen Volkstums erstreckt sich auch auf den schlesischen und mittel- polnischen Abschnitt. Auch in diesen Teilen Polens wurden Tausende und aber Tausende von Deutschen, die bei Kriegs ausbruch von ihrem Heimatort weggeholt und wie Vieh verschleppt wurden, beim Zusammenbruch der polnischen Wehrmacht und des polnischen Staates haufenweise, wo sie gerade aus dem Marsch waren, mit Maschinengewehren zu sammengeschossen. Das deutsche Volkstum in Polen hat in den Tagen seiner Befreiung vom polnischen Joch einen so unerhörten Blutzoll entrichtet, daß das polnische Volk für alle Zeilen mit dem furchtbaren Ergebnis dieser planmäßig vorbereiteten und behördlich organisierten und aubefohlencn Mordaktion belastet ist Aber dieses letzte und schauerlichste Austoben des pol nischen Terrors war nur der Abschluß einer 20jährigen Orgie der Vergewaltigung und Vernichtung. Die von der deutschen Regierung mit der zahlenmäßigen Feststellung des Umfanges dieser polnischen Ausrottungs-Politik betraute amtliche Stelle verfügt schon heute über Material, das den erschütternden Nachweis liefert, daß zahllose der m diesen 20 Jahren von Haus und Hof vertriebenen Deutschen elend zugrunde gegan gen sind. Es kann schon heute gesagt werden, daß das durch das Diktat von Versailles über das Deutschtum im Osten hereingebrochene Unglück die größte Volkstum skata- strophe darstellt, die jemals einem Volke in Europa wider fahren ist. Bereits im Jahre 1931 waren eine Million Deutsche in Polen von Haus und Hof vertrieben worden. Das deutsch- polnische Abkommen vom Januar 1934 brachte nicht die er wartete Aenderung, sondern im Gegenteil noch eine Verschär fung der planmäßig die ganzen Jahre hindurch betriebenen Vcrgeivaltigungs- und Quälpraxis der polnischen Behörden. Die britische Blankovollmacht versteifte dann die Haltung der polnischen Regierung und Behörden, so daß es zu der Bromberger Bartholomäusnacht und zu dem furcht- baren Terror gegen die Volksdeutschen kam, der die Morogier der Polen sich in furchtbarer Weise austoben lasten durste. Wenn einst die endgültigen Ziffern über diese Massen- ausrottung des deutschen Volkstums in Polen bekannlgegeben werden können, wird die Welt mit Entsetzen gewahr werden, in welche verbrecherischen Hände sie das Schicksal eines großen Teiles des deutschen Volkes gelegt halte. Sie wird daraus auch die brutalen unmenschlichen Methoden der britischen Plutokraten erkennen, die durch ihre den Polen gegebene Blankovollmacht die Schuld an den furchtbaren pol nischen Verbrechen mit übernommen haben. Niemand wird die britischen Kriegsverbrecher von dieser Blutschuld freizu sprechen vermögen. England propagiert KriegsanWeillmg Verbrecherische Pläne gegen die nordischen Staaten ausgedeckt. Der berüchtigte englische Kriegshetzer Augur (Poliakoff) macht in einem Wochenbericht, den die Antwerpener Zeitung „Metropole" veröffentlicht, kein Hehl daraus, daß England Skandinavien zum Schlachtfeld gegen Deutschland machen will. Mit der Zeit, so meint Augur, werde Schweden einsrhen wüsten, daß es die Finnen aktiv unterstützen und damit seine Neutralität ausgcbcn müsse. Wenn dann noch Frank- reich und England ihre Hilfe verstärken, meint dieser üble Hetzer, könnten beide „auf verhältnismäßig billige Art" eine Bedrohung der rechten deutschen Flanke schaffen. Wenn in der Ostsee „gewisse Bedingungen" erfüllt würden. Vann könne diese Drohung, wie Ausdehnung des KriegSschau- Platzes nm den Bottnischen Meerbusen, außerordentlich ernst für Deutschland werden. Bis zur Schnceschmclzr hätten die Finnen noch zwei Monate Wartezeit und bis dahin müßten die Alliierten ihre Lnfthilfe für die Finnen organisieren. Auch diese Auslassungen des berüchtigten Londoner Kriegs hetzers zeigen erneut, daß England bestrebt ist, weitere neutrale Länder, in diesem Falle Schweden, in den Krieg zu verwickeln. Zynisch ist die Aeußerung, daß so „auf verhältnismäßig billige Art", d. h. aus fremde Kosten, Deutschland bedroht wer den könne. Ueber den Willen der neutrale» Länder setzt man sich dabei in London brutal hinweg. So zeig, England selbst, daß die britische Kriegspolitik zu einer Gefahr für alle Länder geworden ist Schweden bleiö- neuiral Lockungen und Drohungen ohne Wirkung. Der schwedische Außenminister Günther sprach in Stock- ftckm über das Thema „Kriegführende und Neutrale" und er- mnerte in diesem Zusammenhang an die Erklärungen Chur chills vom 20. Januar sowie die Behauptung der französischen Presse, die Neutralen seien Feiglinge, die nicht zn kämpsen wagten. Es sei richtig so erklärte Günther, daß Schweden sich weder durch Lockungen noch durch Drohungen von der Neutralität abbringen lasse. Es sei vor allem wichtig, daß es bereit sei, seine Neutralität mit allen notwendigen militärischen Mitteln zu verteidigen. Das bedeute für ein Land, das sich in einer so delikaten Lage befinde wie Schweden, eine sehr extensive Verteidigung und einen Dauerzustand höch ster Bereitschaft. Kompromißlos an der Seite Deutschlands Zur letzten Rundfunkrede des slowakischen Propaganda chefs M a ch, der die Agenten der Weltmächte, die sich um das slowakische Volk bemühen, abgeferligt und die Treue der Slo waken zum Großdcutschcn Reich bekräftigt halte, schreibt bas Pretzburger slowakische Blatt „Slovenska Pravda", das Echo aus diese Rede beweise, daß nicht nur die ganze Hlinka- Garde, sondern auch die ganze slowakische Nation entschlossen und unter allen Umständen an der Seite des kämpfenden deut schen Volkes steht und in dieser Hinsicht keinen Kompromiß kennt. Oberster VerteidWngnausMb tagte in Rom Der Oberste Vertetdigungausfchuß bat am Sonnabend in «einer wiederum vreistündiaen Sitzuna leine Arbeiten sortge- jetzt Md sich sodann aus Montag^ertagr. Echi pluiolraiisch! Kanadier als Kanonenfutter nach Finnland. Das englische Blatt „D a i l v Wörter" hat „aus best möglicher Quelle" erfahren, daß der finnische Gesandte in London amtlich Erlaubnis erhallen habe, in England Frei willige anzuwerben. Die kanadische Regierung sei über diesen wichtigen Schritt amliich unterrichte« worden. Warum mußte die kanadische Negierung sogleich unterrich tet werden? Die Ainwori ist nicht schwer zu sinden. Ain 25. Januar ha« der britische Generalgouverneur von Kanada, Lord Tweedsmnir, plötzlich in seiner Thronrede beim Wiederzusammeinritt des kanadischen Pariamenls angekün- digl. daß in dem Dominion Generalwahlen abgehalten wer den sollen. Die Gcneralwahicn, die am 26. Mürz stattfindcn werden, sollen der Dommionregierung ein Volksmandal zur Steigerung des kanadischen Kriegsbeitrags verschaffen. Worin aber könnte eine gesteigerte kanadische Kriegsbeihilfe bestehen? Natürlich in der Entsendung von Freiwilligen an die finnische Fronl. In Kanada, wo es kein Dienstpslichtgesey gibt, wäre eine Anwerbung von Freiwilligen für Finnland sehr wohl möglich Da weile Teile des kanadischen Gebieles ebenfalls lies in die arklische Zone hinelngrcifen, könnte das Dominion sogar Kämpfer liefern, die mil den klimatischen Verhältnissen des finnischen Kriegsschauplatzes venram sind Vom britischen Standpunkt hätte das Verfahren außerdem noch den doppelten Vorzug, daß nicht Engländer, sondern „nur" kanadische Schot ten zum Einsatz kämen und daß eine derartige Hilfeleistung vielleicht nichl zu einem ernsten Konflikt mit Rußland zu füh ren brauchte. Das schlechte Gewissen Die pkutokratischen Kriegshetzer reden und suchen die Wahrheit zu verdrehen. Der englische Luslfahrlminister Kingsley Wood hielt zum Wochenende eine Rede, in der er getreu dem Vor bild seines Meisters Churchill mir brutaler Osseuhett die Neutralen zur Teilnahme am Kriege für die Interessen briti scher MachtpvUtik aufsordene. Seine einfältigen Wehklagen über das Schicksal der Polen sind dumm und zeugen von der typischen englischen Heuchelei, die durch die veröffentlichte amtliche deutsche Berlaulbarung über das unvorstellbare Aus maß der polnischen Massenmordaktion an den Volksdeutschen in Polen eine surchlbare Widerlegung erführt. Sein Geschwätz über die für Deutschland angeblich „unbeaueme" Zusammen arbeit mit Rußland ist ebenso einfältig und kann nur als billiger Trost für die kläglich gescheiterten britisch-französischen Einkreisungsversuche angesehen werden. EMwötz des enMHen LMaMmlMers Der englische Luftfahrtminister Kingsley Wood' hielt zum Wochenende eine Rede, in oer er getreu dem Vorbild seines Meisters Churchill mit brutaler Offenheit die Neutralen zur Teilnahme am Kriege für die Interessen britischer Macht- Politik aufsorderte. Seine einfältigen Wehklagen über das Schicksal der Polen sind dumm und zeugen von der typischen englischen Heuchelei, die durch die soeben veröffentlichte amtliche deutsche Verlautbarung über das unvorstellbare Ausmaß der polnischen Massenmordaktion an den Volksdeutschen in Polen eine furchtbare Widerlegung erfährt. Sein Geschwätz über die für Deutschland angeblich „unbsgueme" Zusammenarbeit mit Rußland ist ebenso einfältig und kann nur als billiger Trost für die kläglich gescheiterten britisch-französischen Einkreisungs- versuche angesehen werden. Wenn Herr Kingley Wood von der technischen Ueberlegenheit britischer Kampfflugzeuge fa!elt, so dürften damit jene Maschinen gemeint sein, die angesichts der niederschmetternden Mißerfolge der britischen Luftwaffe eigens zu dein Zweck konstruiert wurden, um beim Absturz unverkehrt auf dem Boden liegen zu bleiben. Washmsion will siH informieren Enroparcise des NnterstantssckretärS Welles. H In einer Pressekonferenz gab Präsident Roosevelt bekannt, daß sich der Unierstaalssckretär im Staatsdeparte ment, Sumner Welles, nach Europa zur Berichterstattung über die Verhältnisse in Deutschland, Italien, Frankreich und England begeben wird. Emigranten unerwünschie Mitesser Ein Engländer fordert ihre Abschiebung. Aufmerksame Beobachter konnten in der letzten Zeit fest- stellen, daß die Mißstimmung gegen die Emigranten in einzel nen Äevölkerungskreisen Englands, namentlich in der Arbeiterschaft, im Anwachsen begriffen war. Selbstverständlich hat die herrschende englische Schicht, die in den aus Deutsch land und der Ostmark geflüchteten Juden ja Helfershelfer und Bundesgenossen gefunden hatte, jede Aeußerung dieser Mißstimmung unterdrück«. Um so bemerkenswerter und erstaunlicher muß es daher wirken, daß die „Times" der Zuschrift eines Mister Benjamin Drage Ramn gegeben hat, in der nichts anderes geforder« wird als die Abschiebung der Emigranten aus England! Er begründet seinen Vorschlag, die Emigranten in die britischen Dominions abzuschieben, da mit, daß dann hunderttausend Verbraucher weniger an den englischen Lebensmittelvorräten zebrten. Diese Ausführungen in der sonst so emigrantenfreund lichen „Times" sind in mehr als einer Beziehung interessant und aufschlußreich Sie zeigen einmal, daß weite Kreise des englischen Volkes die Emigranten als höchst überflüssig und unerwünschte „Mitesser" ansehen. Schon in l>er ersten Stunde der beginnenden Not ist man in England bereit, das Werk zeug forlzuwersen, das man bisher benutzte. Zum anderen beweist die Veröfsentlichung der „Times", daß die englische Ernährungslage viel schlechter sein muß, als es nach den großsprecherischen Verlautbarungen offizieller Stellen den Anschein hatte. M allen Ve-lngungen emverMimn Wie die Westmächte Rußland für die Einkreisung werbe» wollten. Dem Pariser „I n t r a n s i g e a n t" ist ein Mißgeschick nntcrlansen, das in Rom außerordentliche Beachtung findet. Tas genannte Blatt veröffentlich, nämlich einen Aufsatz des bekannten französischen Publizisten Mallet über die Verhandlungen der Westmächte mit Sowietrußland, aus denen — wohl ungewollt, aber deutlich — die Einkretsungs- und Kriegsabsichten Englands und Frankreichs gegen Deutschland im August t939 hervorgehen. In dem Artikel, der von den römischen Blattern ausführ, lich und zum Teil in Fettdruck wiedergegcbcn wird, teilt Mallet mit, daß die französische Negierung am 21. August dem Führer der in Moskau weilenden französischen Militär- Mission, General Doumenc, Anweisung gegeben hatte, das Militärbündnis mit Sowjetrußland unter Annahme aller von der Sowjetregierung gestellten Bedingungen abzu- fchtteßen. Diese Anweisung sei ersolgt, nachdem Polen dem Druck Frankreichs nachgegeben und sich damit einverstanden erklärt hatte, den russischen Truppen, die nach den franzojisch-engl,- schon Plänen zum Angriff aus Deutschland angesetzt werden kollten. den Durchmarsch durch polnisches Gebiet zu gestatten. Heftige russische Angriffe Rach dem finnischen Heeresbericht vom 10. Februar haben die Russen ihren Angriff aus der Karelischen Landenge, durch starkes Artilleriefeuer »nd Tanks unterstützt, fortgesetzt. Die Angriffe sollen zurückgeschlagen worden, die Verluste der Russen an Gefallenen, Waffen und Material erheblich gewesen sein. In den finnischen Meldungen heiß, es weiter, daß die finni schen Truppen in Richtung auf Kümo russische Stützpunkte erobert und in Richtung auf Suomussalmi russische Vormarsch versuche zurückgowiesen hätten. Außer mit Erfolg attsgeführte« Luftkämpfen, habe die finnische Luftwasse einen russischen Stütz punkt bombardiert Bei den Luftkämpfen sollen einige russische Flugzeuge abgeschossen worden sein Nach Meldungen aus Stockholm werden die Gefechte bei Kümo und Suomussaimi-Raatc nur als Ablenkungsmanöver angesehen, damit durch sie ein Durchbruch vor dem Einsetzen der Ende Februar auftretenden Winlerstürme erzwungen werde Das in den letzten fünf Tagen erfolgte Nachlassen der Tätigkeit der russischen Luftwasse besonders auf das HMterland irotz teilweise günstiger Flugwenerverhältnisse wird rn Stock- Hol,» mi, Neorganisationsmätznahmen in Verbindung gebracht und eher als ein Zechen der Ruhe vor dem Smrm angesehen. Wmr «Merer Hstmsr. Wilsdruff, am 12. Februar 1940. Spruch des Tages Musik und Singen ist eine herrliche Kunst. Die Noten machen den Text lebendig und verjagen den Geist der Traurig keit, die deutsche Melancholie. Luther. Jubiläen und Gedenktag« 14. Februar. 1468: Johann Gutenberg, der Erfinder der Buchdruckerkunst, In Mainz gest. — 1546: Luthers letzte Predigt in Eisleben. — 1911: Der Dichter Gerhard Schumann in Eßlingen geb. Sonne «nd Mond: 14. Februar: S.-A. 7.21, S.-U. 17.09; M.-A. 9.23, M.-U. 23.52 WMOlmÄer Der Anstieg der Ziffern der Geburtenkurve hat berechtigte Freude ausgelöst. Falsch wäre es, mit diesem erreichten Stand nun schon zufrieden sein zu wollen. Am Leben bleiben natur gesetzlich nur diejenigen Lebewesen und Organismen, die im Wachstum stehen. Stillstand irn Haushall der Natur und im Haushalt des Lebens gibt es nicht, und so sind es nur wach sende Völker, die Aussicht haben, am Leben zu bleiben. Wenn das deutsche Volk, das in der Geschichte einmalige Wunder vollbringt, den Volkstod zu überwinden, dann müssen zu den jetzt erreichten Bestandsziffern noch wesentliche Steige rungen herbeigerufen werden. So groß der schönste Sieg des Lebenswillens in unserem Volke über die gewaltigen Minus bestände, die wir Jahr für Jahr tragen mutzten, empfunden werden mag, so deutlich mutz ausgesprochen werden: es reich! noch nicht. Wenn wir „einmal" in die Nähe der Soll-Bestands Ziffern gekommen sind, haben wir damit nur einen Bruchteil dessen erreicht, was noch vor uns steht: Die Ueberwindune jener gewaltigen Fehlbeträge der vergangenen Jahre und de Svstemzeil. Hier klaff, noch eine ungeheuer grotze Lücke, dic vor allen Dingen von den wertvollen Erbgutträgern unseres Volkes geschlossen werden mutz. Von diesem Standpunkt aus gesehen, stehen wir leider erst am Anfang, wenn auch ver heitzungsvolle Erfolge schon erzielt worden sind. Aus dem Glauben an die deutsche Zukunft und aus dem Vertrauen aus unseren Führer, Hal tm Herzen des deutschen Volkes wieder der tiese Sinn des Daseins Wurzeln geschlagen: „Wir sind aus Erden, um unserem Volke das ewige Leben zu erhalte»". Die Ucberzeugung, daß das deutsche Leben für alle Zeiten gesichert ist, Hai die im deuischen Menschen bestimmte Freude am Kinde wieder lebendig werden lassen. Da wir alle zusammen nur deshalb lebeu^OC-ig sind, weil die höhere Ge meinschaft des Volkes uns trägt und erhält, so müssen wir umgekehrt die höhere Gemeinschaft unseres Volkes dadurch am Leben erhalten, daß wir in jeder deutschen Familie wenigstens vier erbtüchtige Kinder ansziehen. Deshalb ist in der Mehr zahl der verantwortlich empfindenden Menschen der ausge sprochene Wunsch nach Kindern ein klares Bekenntnis zum Lebenswille» geworden. Wunschkinder sind es demnach, die dem deutschen Volke in seinen Familien geboren werden und gewünscht werden müssen. Sie sind das kommende brutsche Volk, und sie werden den großen Leistungen und dem opfe'-- volleir Einkall dar Generation des Führers die ewige Dauer gebe». Deutsche Geschwader Im Morgenrot erstrahlet das Land, Was Cngeland will zerschlagen. Doch Adolf Hitler hat es erkannt, Der Brite soll es nur wagen. Deutsche Geschwader stch'n auf der Wacht, Wir deutschen Flieger bei Tag und bei Nacht. Propeller surren im Morgenwind. Hinein in den Kampf, Kameraden! , Ünd hoch in die Wolken wir steigen geschwind. Ob Sonne, ob Nebelschwaden. Deutsche Geschwader steh'n auf der Wacht, Wir deutschen Flieger bei Tag und bei Nacht. So fliegen wir gen Engeland Auf Tod und auf Verderben, Das Steuer krampfhaft in der Hand. Der Sieg muß unser werden! Deutschs Geschwader steh'n aus der Wacht, Wir deutschen Flieger bei Tag und bei Nacht. Soldat Werner Engelmann« Das Rassenpolitische Amt der NSDAP. Kreis Meißen hielt am Mittwoch eine Arbeitstagung ab. Die Kreishcmptstel-x lenleiter berichteten aus ihren Arbeitsgebieten. Anschließend hielt Kreisamtsleiter Dr. B-de einen Vortrag über die neuesten Erkenntnisse auf dem Gebiete der Zellenlehre, zu dem er außer ordentlich interessante Lichtbilder vvrführte. Nimm dich vor Betrügern in acht! Betrüger leben nur von der Dummheit ihrer Mitmenschen Auch viele Opfer sind selbst betrogene Betrüger. Wie viele Menschen fassen lahrbcy darauf herein, eine Ware „bissig" zu lausen, um sie mit 500 und meyr Prozent Verdienst verkaufen zu können; sie waren also selbst gewillt, ebenfalls zu Betrügern zu werden. Wie viele Geldleute" sind schon auf die „hohen" Zinsen keremgefallen, sie sie für ihr auf „allersicherstc" Hypotheken zu legendes Geld laben sollten. Auch da ist dann auf seilen.des Betrogenen eme Wwissc Selbstsucht festzustellen. Die Polizeisachlcute staunen >m- ner wieder über di? Leichtgläubigkeit der „Betrogenen Lüfte, oie sich jedes 50-Pfenniq-Stück ansehcn, ehe sie es ausgebcm fallen sofort mit namhaften Summen herein, wenn ihnen wr „Profit" recht schmackhaft gemacht wird. Also nochmals Vor sicht und etwas weniger Selbstsucht, Lieber das Geld zur Bank bringen und etwas weniger, aber sichere Prozente. Koffer, die sie nicht erreichen . - . Die Zahl der Reisckofser, die während der Beförderung auffchristslos werden, ist w letz" ter Zeit wieder erheblich gestiegen. Die Weiterbehandlung dieser Senkungen bei den Postanmcloestellen verursacht große Schwie rigkeiten, weil in den meisten Fällen ein Doppel der Aulswr ft in den Sendungen fehlt. Zur Anbringung der Aufschrift bei Koffern dürfen ausschließlich nur Pakctanhancier lAustchn - sahnen) verwendet werden. Koffer mil aufgcklcoten Aufschrift zetteln sind zurückzuweften. Pflichtmehllaqer für 3-Wochen Bedarf. Betriebe d « Mchlerzcuqnisse aus Roggen oder Weizen, zu. Brot, Back- oder Teigwaren verarbeften, sind nach einer Anordnung verpflichtet, spätestens vom 1. März 1940 ab b s auf wc wr jeweils mindestens einen Vorrat an Mehlerzeugnissen aus mo» gen und Weizen auf Lager zu hassen der st" die.Verarbcis . in den nächsten drei Wochen erforderlich ist. Für die Berechn« . des Bedarfes ist die im gleichen Zeitraum des Loriabres oc
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