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MMUerTageblatt Nr. 36 — 99. Jahrgang Wilsdruff-Dresden Montag, den 12. Februar 1940 Drahtanschrift: „Tageblatt Postscheck: Dresden 2640 Das „Wilsdruffer Tageblatt" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Wilsdruff bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Bekanntmachungen des Landrates zu Meißen und des Bürgermeisters zu Wilsdruff, des Finanzamts Nosfen sowie des Forstrentamts Tharandt Var „Wilsdruffer Tageblatt* erscheint werktags 16 Uhr Bezugspreis monatl. 2 RM frei Haus. bei Postbestcllung RM zuzügl Bestellgeld Einzelnummer 1V Rpf Alle Postanstalten. Postboten, unsere AuSträger u Geschäftsstelle nehmen zu jeder Zett Be- « .. ... - geklungen entgegen Im «aüe hoher« Gewail oder Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend jonsnq« BeirtebSstorun. Sen besteh! lein Anspruch — - ——' aus Lieferung der Zei ¬ tung oder Kürzung des Bezugspreises. Rücksendung eingesandier Schriftstücke ersoigt nur. wenn Rückporto bewegt Anzeigenpreis« laut ausliegender PreiSNfte Rr 8. — Zif,er-Gebühr: 20 Rps. — Torgeschrio- bene EricheinungStage und Platzwünsche werden nach Möglichleit berücksichtigt. — Anzeigen-Annahm, bis vormittags lv Uhr —, .. . - s-ür die Richtigkeit de, durch ßernru, übermtt- Fernsprecher: Amt Wilsdruff 206 teilen Anzeigen überneh. men wir keine Gewähr .... > - „ Bei Konkurs und ZwangSvergleich erlischt jeder Anspruch aus Nachlaß. Keine Matze gegen die Kriegsverbrecher VritWes Vorpoßenbool vrrsenkt Trotz Schlechtwctters Aufklärungstätigkeit gegen Groß britannien VN8. Berlin, 11. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Westfront verlief der Tag ruhig. Die deutsche Luftwaffe setzte trotz Schlechtwctters ihre Ausllärungstätigkeit gegen Großbritan nien fort. Ein britisches Vorpostcnboot wurde versenkt. Alle Flugzeuge kehrten unversehrt zurück. Wie durch Sondermeldung bereits bekanntgegeben, hat ein von Fernfahrt zurückgekchrtcs deutsches U-Boot die Versenkung von 38 000 Brutto-Ncgistcr-Tonncn, zum Teil wiederum aus Gclcitzügen, als Gesamtergebnis seiner Tätigkeit gemeldet. -tem Mwsre SAMMLE,» tz-rM-SM Die Gewässer um England sind Kriegsgebiet. Churchill Weitz es, die Neutralen wissen es. Wenn jemand trotzdem die Todcsfahrt nach England wagen will, so ist es einzig und allein feine Sache, ob er Selbstmord begehen will. Die britischen Plutokraten und Kriegsverbrecher haben durch ihre Blockade den Verlauf dieses Krieges so gewollt. Infolge dessen ist Deutschland ebenso unerbittlich, und die deutsche Seelriegführung wird von Tag zu Tag die Gcgcnblockade gegen England verschärfen. In einer Zeit schwerster Winterstürme und schärfster Dauerkälte erzielt die deutsche Seelriegführung ihre großartigen Erfolge. Mit der Besserung der Wetterverhältnisse wird die Gefährdung der britischen Gewässer sich mit jedem Tag weiter erhöhen. Es gibt keine Gnade gegenüber den britischen Kriegsverbrechern, und ihre Sorgenfalten werden sich immer mehr vertiefen, wenn sie auf die fortschreitende englische Verlustbilanz dieses Krieges blicken. Ans Glasgow wird gemeldet, daß der britische Dampfer „Chagres" (5406 Bruttoregistertonnen) durch feindliche Einwirkungen an der Nordwestküste von England versenkt wurde. Zwei Mann der aus 64 Mann bestehenden Besatzung werden vermißt. Das britische Motorschiff „Ladu Con n au g hi" (2284 Bruttoregistertonnen) stieß in der Frischen See an der Stelle, an der vor einigen Tagen das Motorschiff „Munster" gesunken ist, auf ein „Hindernis" und wurde schwer beschädigt. Die „Lady Connaught" sandte 808- Rufe aus, konnte aber schließlich mit großer Verspätung Dublin noch erreichen. SOOO'Tonner auf eine „Sandbank^ gelaufen Die holländische Schiffahrlszeitschrift „Scheepvaart" meldet aus London, der britische Dampfer „Consuelo" (4847 BRT.) sei in der Nähe des Humoer aus die Sandbank von Haila Spit gelaufen. Rettungsboote seien ausgelaufen, um dem Schiffe Hilfe zu bringen. Die Funkstation Mackay sing Notsignale des holländischen Frach,dampfers „B u r g e r d y ck" (6853 BNT.) aus. Danach ist der Dampfer infolge eines Zusammenstoßes 60 Meilen südlich von Bishop Rock (Scilly-Jnseln) gesunken. Einzel» heilen über den Zusammenstoß wurden nicht angegeben. Nach einer Meldung aus London ist das dänische Motorschiff „B a r a d r a n g a r" in der Nähe von Fraser- burgh an der schottischen Küste in Brand geraten und auf Grund gelaufen. Ueber die Ursache des Brandes ist aller dings noch nichts Näheres bekannt. Der Amsterdamer „Telegraaf" berichtet aus London, daß der norwegische Tanker „Galli a" (9968 BRT.) in der Nacht in der Nähe der Downs — den englischen Kontroll häsen — auf eine Mine gelaufen sei. Das Schiff sei am Bug beschädigt worden. Das Schiff treibe noch aus der Wasser oberfläche. Von der Besatzung der „Gallia", die der Texas Company in Norwegen gehört, sei niemand verletzt. Kshlendamyser mit Kanonen Unfreiwillige Eingeständnisse des Londoner Rundfunks und des französischen Nachrichtenbüros. Am Sonnabendabend erklärte der Londoner Rund funk zu den letzten erfolgreichen Angriffen der deutschen Luft waffe aus britische bewaffnete Handelsdampfer und Vorposten- boote wörtlich: „Die gestrigen Luftangriffe waren völlig er folglos. Es wurde kein einziges Schiff versenkt, lediglich eins beschädigt." Genau 1^ Stunden später sagte der gleiche Lon doner Sender ebenfalls wörtlich: „Zwei kleine, von der briti schen Admiralität gecharterte Fischdampfer wurden gestern bet dem Nazilnstangrifs versenkt. Vier Offiziere und l8 Mann sind dabei ums Leben gekommen. Unsere frühere Mitteilung, daß bei diesem Angriff leine Schiffe versenkt worden seien, i beruhte also aus einem Jrrrum." Von den bewafsneten Han delsdampfern. die den Schisfsfriedhos rund um England um 15 000 Brulto-Register-Tonnen vermehrt haben, ist in der zwei ten Meldung mit keinem Wort die Rede. Sollte hier auch ein Irrtum des Herrn W. L. obgewaltet haben? Wie es mit den „schutzlosen Handelsschiffen" bestellt ist. plauderte das französische Havas-Büro aus Fn dem Eifer, eine Besichtigung des britischen Königs im Hasen von Lardifs recht eindrucksvoll zu schildern, meldete man in Paris: „Der i König und die Königin begaben sich an Bord eines Kohlen dampfers. Der Kommandant des Schiffes zeigte dem König die Kanonen, mit denen das Schiff, wie die meisten ähnlichem ausgerüstet ist . . ." Siegreiches L-Voot kehrS heim 38 000 Tonnen auf einer Fahrt „geknackt" — Acht Sieges- Wimpel wehen vom Turm (PK.) Wieder einmal stehen wir an einem frostkalten Win tertag an der Hafenmole und erwarten ein heimkehrendes U-Boot. Dicke Eisschollen schieben sich draußen durchs Meer. In der Ferne hebt sich am Horizont die kleine Silhouette eines schlanken U-Boot-Leibes ab. Langsam kommt das Boot näher. Im Turm steht der Kommandant. Auf Deck sind seine Männer angetreten. Nun erkennt man deutlich am Gestänge des Turmes die Wimpel, die zum Zeichen des Sieges gesetzt wurden: 1, 2, 3, 4 ... 8 weiße Wimpel künden von acht vernichteten Gegnern! Daneben wetzen noch bunte Signalflaggen, jede von ihnen be deutet eine Zahl. Und wer das Zeichen richtig zu lesen ver steht, der weiß, daß es 38 OVO Tonnen heißt. Vchtunddreißig- tausend Tonnen feindlichen Schiffsraumes hat dieses U-Boot auf seiner Fahrt erledigt und in den Grund geschossen. Von allen Seiten lausen an Land Arbeiter, Soldaten und Matrosen an die Kaimauern, um den Heimkehrenden Sieger zu begrüßen. Winken und freudige Zurufe wollen kein Ende nehmen, denn mit so fetter Beute kam bisher kein U-Boot zurück Wenige Zeit später erlebt der U-Boots-Hafen, der schon so manches siegreiche Boot von kühner Wikinyersahrt zurückkehren sah, eine schlichte und eindrucksvolle Feier, ein Fest der Kameradschaft. Durch einen Großlautsprecher wird das einlaufende Boot mit den Klängen des Engel- landliedes begrüßt, und ans Hunderten von Kehlen schallt der tapferen Besatzung ein dienerndes Hurra entgegen. Am nächsten Tag kommt der große Augenblick, da die Männer des U-Bootes mit den Besatzungen zweier anderer Boote vor ihrem Floilenches und dem Befehlshaber der U-Boote stehen. Kurze Meldungen der Kommandan ten. und dann werden die Besatzungsmilglieder aufgernfen, die für besondere Tapferkeit vor dem Feind im Namen des Führers das Eiserne Kreuz verliehen bekommen. Komeradmi- ral Dönitz, der Befehlshaber der U-Boote, heftet persönlich seinen Männern die Auszeichnung an die Brust. Er und der Flottenches, Admiral Marschall, beglückwünschen jeden von ihnen durch Handschlag: „Einen prima Bart habt ihr schon trotz eurer Jugend!", stellt der Admiral lachend fest Mit jedem von ihnen spricht der „BdU.". „Na, wie waren die Torpedos?" — „Sind gnt gelaufen, Herr Adm-rak!" — „Ja, pflegt sie nur wie die liebsten Kinder!" ErieHWes Schiff gelunlen Wie die holländische Schiffahrtszeitfchrift »Scheepvart" mel det, ist das griechische Schiss „Kerami ai" (5085 BRT) in der ersten Hälfte der vorigen Woche gesunken Das Blatt nimmt an. daß die 28köpfige Besatzung der „Kerami ai" von einem anderen Schiff übernommen und gerettet worden ist. Londoner Teilgeständnis Verlust von zwei Vorpostenbooten zugegeben Die britische Admiralität teilte am Sonnabend abend im Gegensatz zu den bisherigen Behanptungen niit, daß die beiden britischen Vorpostenboote „Robert Browns und „Fori Roya l" Freitag in der Nordsee bei dem An- griss deutscher Flieger versenk! worden sind. Vier Osfiziere und 18 Mann sind dabei ums Leben gekommen. Damit hat London einen allerdings kleinen Teil der er littenen Verluste zugegeben, während es sich hinsichtlich der sechs Handelsdampfcr noch immer blind und taub stellt. WestmäÄie in Tonnagenot Fünf alte Türkenschiffe sollen England helfen. Churchill hat kürzlich zum Erstaunen der Welt erklärt, England vcrfiige hcnte über mehr Schiffe als zu Beginn des Krieges. Nun wird bekannt, daß das seebeherrschende Eng land mit seiner ständig „wachsenden" Flotte den Schrotthänd- lern zuvorgekommen ist und füns alte, anfliegende türkische Schiffe gecharlert hat, um überhaupt den Wa- renvcrkehr zwischen der Türkei und den Westmächten noch anf- rcchterhalten zu können. Das ist ein Anzeichen dafür, wie groß die Schilfsraumnote der Westmächte bereits geworden sind. Lob und Anerkennung Und setzt spricht der Konteradmiral Dönitz zu der Besatzung des Acht-Wimpel-Booies. Er betont, daß die erste Unterneh- mung eines Bootes den Zweck habe, die Besatzung znm ersten mal in das Kriegsgsbiei zu führen, sie zusammenznfchweißen. daß jeder sich znm andern sinder, und daß sich der gesamte Bootsbetrieb einspielt. Sie soll sich an die See. das Wetter und den weiten Raum gewöhnen. Der Kommandant habe nun daS Nichtige getan, um dieses Hineinfühlen ganz wirkungsvoll zu machen, indem er sein Boot an den Gegner und in die Fcindwirkung geführt habe. Und so sei auch dieser gro^e Erfolg von 38 000 vernichteten Tonnen erzielt worden, zu dem der BdU. dem Kommandanten und seiner Besatzung Lob und Anerkennung aussprach „Nicht locker lassen und immer ran an den Feind!" Das waren die Schluß worte, die die Augen der U Boot-Fahrer freudig aufleuchten ließen. Flottenchef Admiral Marschall sagt zu seinen Kameraden der Ü-Boot-Wasfe, daß es für ihn als alten U-Boots-„Hecht" des Weltkrieges eine besondere Freude und Ehre sei. die Be satzung zu ihrer erfolgreichen Heimkehr zu beglückwünschen. „Ich selbst weiß, was es heißt", so schloß der Admiral seine An sprache, „jetzt, in dieser Jahreszeit. Torpedos an den Feind zu bringen und auf einem kleinen Boot in diesen Sturmgewalten überhaupt zu leben Ihr habt eure Sache brav gemacht und dem Engländer wieder einige Steine aus seinem Bau herausgcbrochen. Das wird so lange geschehen, bis das Loch so groß ist, daß dieses Gebäude bricht." Und als die Männer kurze Zeit später über den Rundfunk di- knrze soldatische Sondermeidnng hören, der das Engelland, lied solgt, da riesen sie stolzen Herzens: Das waren wir! Fritz Brunner. W Die Briten tun mit heuchlerischem Augenaufschlag W immer so, als ob sie fromme Leute und Menschenfreunds W wären. Sie bilden sich ein, daß das Glück der Welt durch W die Herrschaft der britischen Ausbeuter herbeigeführt M werden könnte. Sie sind in Wahrheit nicht so. weder W in der herrschenden plntokratischen Oberschicht, noch bis W lies in das Volk hinein. Sie sind vielmehr alle in dem M britischen Ausbemersystcm verfilzt und bringen einen W unbändigen Hatz all denen gegenüber zum Ausdrück, die W mit der britischen Ausbeutung nicht ganz einverstanden W sind. So kann man recht aufschlußreiche Zuschriften in W britischen Zeitschriften lesen, die von einfachen Engländern W geschrieben und von einem brutalen Haß diktiert sind. Da W lesen wir in der Zuschrift eines menschenfreundlichen W Briten: „Wir sollten zwar nicht gegen das internationale W Recht verstoßen, aber an das alte Sprichwort denken: Der einzige gute Hunne ist ein toter Hunne." W Damit sind wir Deutschen gemeint. Aber der biedere Brite W hat sich scheinbar geirrt. In britischen Geschichtsbüchern ist zn lesen, daß es verschiedene englische Kolonialpolitiker W in Amerika und Australien gab, die den Wahlspruch ver- W kündeten und ihn auch erhärteten: „Der einzige gute Rote W (Schwarze) ist ein toter Roter (Schwarzer)." Sie sind eben so: sie versklaven die Völker, beuten sie W brutal aus und haben trotzdem den frommen heuchlerischen Augenaufschlag, als ob sie keiner Fliege etwas zuleide W täten. Dabei sind sie so bösartig wie kein W anderes Volk. Nachdem sie diesen Krieg verbrochen W haben, um die Welt weiter in Versklavung halten zu M können, richten sie nun ihren unerbittlichen Hatz gegen uns W Deutsche, die wir allein um unser Lebensrecht kämpfen. So W heißt es in einer anderen Anschrift eines britischen W Zeitungslesers: „Straft die Deutschen, reitzt sie ausein- W ander und laßt sie zahlen." Oder ein englischer Zeitungs- W leser macht den Vorschlag, man sollte deutsche Gefangene A aus ein altes Schiff setzen und sie dnrch die Gefahren- W zone bringen. Die Briten kennen ja bekanntlich kein in,er- W nationales Recht, und es ist überaus bezeichnend, wie W groß ihre Menschenfreundlichkeit sich'in den Zuschriften an W britische Zeitungen wieder einmal dokumentiert. Wir sehen also, daß man alle Briten über einen W Kamm scheren mutz. Sie wollen Deutschland vernichten, W ob es der alte hntzerfüllte Greis Chamberlain ist, ein W britischer Diplomat, oder nur ein einfacher Engländer. W der zugleich von diesem Chamberlain nnd seinen Pluto- W kratischen Genossen rücksichtslos ansgebeuiet wird. Das W vom Raubbau lebende englische Volk will die ganze Welt W weiter besitzen, um sür sich und die nächsten britischen W Generationen ein goldgerahmtes Nentnerdasein zu sichern. All die nnsrommen Wünsche der Engländer sind sür W uns immerhin ein sehr schätzenswerter Beitrag zur Er- W kenntnis der Geisteshaltung aus der Gegenseite. Die W britischen Vernichtungspolittker werden dereinst noch W blutige Tränen weinen, wenn die grotzen Entscheidungen W fallen, die bestimm, nicht durch haßerfüllte Briefe und W Kriegszielprogramme auf Londoner und Pariser Zeitungs- W Papier fallen. „Mr Achtung Md Freundlichkeit" Amerikanische Nonne widerlegt feindliche Greuelmärchen. Die United Preß verbreitet folgende, in vielen Blätter,» abgedruckte Meldung: Schwester Begumila, eine amerikanische Nonne, die 17 Stunden in der Waisenschule der Franziskanerinnen in Warschau verbrachte, berichtete bei ihrer Rückkehr nach Ame rika, daß ihr seitens der deutschen Soldaten in Polen nur Ach tung und Freundlichkeit entgegengebracht wurden. Die amerikanische Nonne sagte, sie habe den Bericht des pol nischen Kardinals Hlond an Papst Pius über die angebliche Mißhandlung katholischer Nonnen und Priester gelesen, sie habe jedoch keinerlei solche Tätlichkeiten beobachtet. „Als wir nach der Einnahme von Warschau Mangel an Lebensmitteln hatten, wurden wir von deutschen Soldaten nach einer Stelle geleitet, wo wir Essen für uns und die Kinder erhalten konnten. Die deutschen Soldaten führten uns auch zu den toten und verwundeten Kindern, die sie auf der Straße aufgclesen hatten. Wenn die deutschen Soldaten etwas haben wollten, so zahlten sie auch dafür." Schwester Begumila erzählte, sie und eine andere Nonne seien in ihrer braunen Ordenskleid nng durch die Straßen von Warschau und auf den mit deutschen Sol daten überfüllten Wegen nach Krakau gewandert, um ihrer Oberin Bericht zu erstatten. „Kein Soldat hat uns belästigt", so beendet die Schwester ihren Bericht, der eine neue Richtig stellung der feindlichen Greuelmärchen ist, die die Westmächte^ verbreiten, um von den polnischen Bestialitäten gegen die) 58 000 Volksdeutschen abtulenken. Churchill noch übertroffen Der französische Kriegsmarineminister Campinchi, der, wie sich auch aus den deutichen Veröftenttichungen zum kranzö- sij-dsn Gelbbuch ergibt einer der notorischsten Krieg-Ketzer des sranzösijchen Kabinetts ist hat eine Runvfunkaniprache gehal ten oie beweist daß seine Fädigkeiten denjenigen ves Herr» Lburchill nicht nur gleichkommen. sondern iie gelegentlich iogar noch weit übertreffen Er der wirklich iein Bestes tat. um Frank reich in dielen Krieg zu stürzen hatte die Stirn, von dem Frank reich „aumezwungenen" Kriege zu sprechen und zu erklären, Frankreich kämpfe lediglich kür den Wohlstand der kleinen Völ ker Gleichzeitig dichtete er als würdiger Kollege Churchills ver veuljchen Führung unsinnige Pläne gegen die neutralen Siaatsn an. Auch den nsvtralen Staaten dürfte jedoch — w,e ihre seinerzeitige Reaktion auf die Rede Churchills gezeigt hat — inzwischen zum Bewußtsein gekommen sein, wo in Wahrheit die unentwegten Hetzapostel sitzen deren einziges Ziel die Kriegs- ausweitung um jeden Preis ist.