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Sachsen unL Mchhseschsst Dresden. Ein Rohling. Am Dienstagabend Wurde ein 17jäbriges Mädel auf der Spitzhausstraße im Stadtteil Kaditz von einem unbekannten, etwa vierzig Jahre alten Mann überfallen und niedergeschlagen. Der Rohling versuchte, das Mädchen zu vergewaltigen. Da sich die Ueberfallene kräftig zur Wehr setzte, ließ er schließ lich von ihr ab und flüchtete. Wahrscheinlich erlitt er bei der Abwehr eine Bißwunde an einer Hand. Sachdienliche Hinweise zur Ermittlung des Täters erbitten die Polizei- dienststellen. Freital. Fünftes Todesopfer des G a s u n- glück- Das schwere Gasunglück auf der Tharandter Straße, bei dem — wie gemeldet — vier Personen ums Leben kamen, hat nunmehr noch ein weiteres Todesopfer yefordrt. Im Krankenhaus starb der 42 Jahre alte Haus bewohner Johannes Ledow. der zusammen mit drei wei teren Bewohnern eingeliefert worden war. Der Zustand dieser Erkrankten ist befredigend. Falkenstein i. B. Sachsens ältester Tnrnve- rein. Der Turnverein Falkenstein besteht in diesem Jahr hundert Jahre. Er ist damit der älteste seiner Art im Gau Sachsen. Von einer Jahrhundertfeier soll, wie in der dies jährigen Hauptversammlung des Vereins bekannt gewor den ist, abgesehen werden. Diese soll nach Kriegsende nach- geholt werden. Der Turnverein 1S4N Falkenstein zählt u. a. den jetzigen Reichsmännerturnwart Schneider zu seinen Mitgliedern sowie das Mitglied der Deutschland-Riege Müller, Leuna. Kohren-Sahli». Neberschwemmung durch eingefrorene Schächte. Zur Behebung von Was sersnot mußte die Feuerschutzpolizei mit ihrer Motorspritze in der Hindenburgstratze in Aktion treten. Dort war die Beschleusung melerdick eingefroren, und die Einfallsschächte standen derart voll Wqsser, daß sich dieses einen Weg in einen Keller bahnte, der säst bis zur Decke mit Wasser ange füllt wurde. Stollberg. Das Pferd in der Konditorei. Auf der Herrenstratze ging plötzlich das vor einen Schlit zen gespannte Pferd eines Bauern durch und sprang in die Schaufensterscheibe einer Konditorei, deren Gäste einen mächtigen Schreck bekamen. Personen wurden glücklicher weise nicht verletzt, doch kam das Pferd durch zahlreiche Glassplitter zu Schaden. Reisestipendien für jung« Kaufleute Aus der Theodor-Thorer-Stiftnng werden für 1940 Risestipendien an junge Kaufleute deutscher steichsangehörigkeit vergeben, die an der Handels-Hochschule Leipzig die DiplomprüLung mit gutem Erfolg abgelegt Ha ien. Gesuche mit Reiseplan, Berechnung der Reisekosten, kurzer Schilderung der wirtschaftlichen Verhältnisse des Eesuchsstellers »no Befürwortung durch mindestens »inen Professor sind bis spätestens 1. März 1940 an den Stiftung»- und Stipendienaus- chuß der Handels-Hochschule Leipzig, Ritterstrahe 8—10, zu ächten. Soweit Auslandsreisen in Frage kommen, rst snzugeben, ,b die erforderliche Sprachkenntngsr vorhanden sind und wo liefe erworben wurden. Die Stipendiaten habe« sich zu ver- »fischten, spätestens drei Monate nach Beendigung der Reise iber deren Ergebnis einen ausführlichen Bericht an das Kura- orium der Handels-Hochschule »mzureichen. Die Entscheidung iber di« Gesuche wird bis 31. März 1940 getroffen. Das Gutenberg-Jubiläum auf der Leipziger Reffe Die vom Z. bis 8. März stattfindende Leipziger Früh jahrsmesse 1S40 steht im Zeichen der 500. Wiederkehr des Erfindungriahres der Buchdruckerkunst. Im Ring-Meßhaus, dem Sih der Reichs-Werbe-Mess«, wird «nt«r Beteiligung der Reichsmesseftadt Leipzig und maßgeblicher buchgewerblicher Kör perschaften eine entwicklun-zsgeschichtliche Ausstellung des Schrift-, Bild- und Druckwesens gezeigt. Die Wirtschaftsaruppe ..Druck gibt Einblicke in das Schäften des Druckgewerdes für die deutsche Ausfuhr. Führende Druckereien und graphische Kunstanstalten aus allen Teilen des Reiches find auf der Eutenberg-Jubi- Iäumsscha « mit ihren besten Arbeiten auf dem Gebiete de* moderne« Druck- und Werbekunst vertreten. Döhmen and Mähren auf dar Frühjahesmefse Das Ministerium für Industrie, Handel und Gewerbe in Vraa wird auch die diesjährige Leipziger Frühjahrsmesse in Leipzig (3. bis 8. März) mit einer umfangreichen Warenschau beschicken. Sie findet neben den anderen Ausländsabteilungen jm Ring-Meßhaus statt. Di« Ausstellung Böhmens und Mährens in Leipzig wird in ähnlichem Rahmen wie im vorigen Herbst aufgezogen und wird insbesondere auf die Ex portmöglichkeiten nach dem neutralen Ausland Hinweisen. Dre Entwürfe der Warenschau stammen von dem Prager Architekten Hesoun. Das Erportinflitnt für Böhmen und Mähren wird im Rahmen der Warenscha« ein« Auskunftsstelle errichten. Amtliche Verkündigung M.: WckW der MeraMer «sw. Für die Ausgabe der neuen Lebensmittelkarten, die am 11. Februar 1940 in Kraft treten, haben wiederum diejenigen Betriebsführer, die in ihrem Betrieb vom Staatlichen Ge- werbeaufsichtsamt anerkannte Zulageempfänger beschäftigen, binnen 3 Tagen die Zahl (nicht Namen) dieser Schwerarbeiter, Schwerstarbei ter, Zulageempfängcr (Langarbeiter usw.) und die Empfänger Von Milchzulagekarten getrennt zu melden. Liegt der Betrieb im Landkreis Meißen, so hat die Mel dung an den Landrat zu Meißen — Ernährungsami 8, Neu markt 18 — zu erfolgen. Auch wenn der Schwerarbeiter usw. außerhalb des Land kreises Meißen wohnt, aber in dem betreffenden Betrieb arbeitet, ist er nach Meißen zu melden. Zufolge der winterlichen Witterung können jetzt mehrfach Autzenarbeiten nicht ausgeführt werden. Daher kommen zur Zeit für solche Arbeiter Schwerarbeiterzulagen nicht in Frage. Auch insoweit ist der Betriebsführer für ordnungsgemäße Meldung verantwortlich. Mit besonderem Nachdruck wird darauf hingewiesen, daß nur diejenigen Gesolgschaftsmitglieder gemeldet werden dür fen, die vom Staatlichen Gewerbeaufsichtsamt als Zulage empfänger anerkannt worden sind. Meißen, am 31. Januar 1940. Der Landrat zu Meißen. Bindegarn- besteller! Sofort Altgam abgeben. M Mich 8. MM Suche für sofort oder 15. Februar ein ordentliches,sauberes,schulfreies Hausmädchen Frau Else Horn, Wilsdruff, Friedhofstraß« 7 Lekl die Stimmitm! der Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten. Verwundete bei Ar ersmaiden zu GM Neulich waren 15 verwundete Soldaten aus einem Laza rett in einem Lager des RelÄsarveitsdienftes für die weib liche Jugend zu Besuch. Die Ärbeitsm.riden batten sich schon lange überlegt, wie sle wohl verwundeten Soldaten eine Freude bereiten könnten und kamen aus die Idee, sie kurzer hand einzuladen. Die Maiden sahen in Sorge zu den Fenstern hinaus ob die Gäste auch bei dieser Kälte und diesem Schnee kämen. Aber die Laaerkübrerin hchte zwei Pferdeschlitten »i? Russisches Getreide rollt an In Przemysl werden Getreidetranspone von Rußland nach Deutschland verladen. Vom russischen Transportzug zum deutschen ist es nur ein kurzer Weg über die Verlade rampe. Die Speziallarren erleichtern die Arbeit wesentlich. (Weltbild-Wagenborg-M.) antwortlich wr »on ßoiamwn Lerne« «nMieilich Bilderdienst Verantwortlicher Anzeigenteile»: Erich Reich«, Wiltdrug LrmI und Verlag: Buchdru Seiet Arthur Zschunke, WtUhmff. Zur Zeit ist Preitliste »r. S gültig Zar AMsstslHkysanm'nns am z (4. Mrmr Weisheiten von Wilhelm Busch. Guter Menschen Hauptbestreben Ast, Anderen auch was abzugeben. Mit sanftem Druck legte sie in seine Entzückte Hand zwei größere Scheine. Ernst und dringend folgt mir eine Mahnung nach auf Schritt und Tritt: Sorge nicht nur für das Deine, Sondern auch für andere mit. Jm Gebirge sind außer den Rüben besonders ... Flachs und die zwei- und mehriährtgen Kleegrasgemtsche mit fecke siamilie kält kür sich ibr n l-V ilsärukker T sxebl att". Oemeia- samer Lerug ist immer umstänck- Ucd unck bereitet ost viel Verckruk. Lestellunxen nehmen jeckerreit xern entgegen äie Qesebäktsstelis dlossenerLtr. 15 unääie Austräger Kul 206 Phosphorsäure zu versorgen. Ta die Wiesen und Weiden nur ausnahmsweise mtr Phosphorsäure aedüngt werden können, müssen sie mindestens zehn Doppelzentner Brennkalk oder zwanzig Doppelzentner kohlensauren Kalk fe Hektar erhalten, damit die im Boden festgelegie Phosphorsäure sretgemocht wird und von den Pflanzen ausgenommen werden kann Auf dem Acker können Schläge mit hohem Phosphorsäuregehalt vorübergehend der Phosphorsäuredüngung entbehren. Ebenso verzichtet man daraus bei außerordentlich an Phosphorsäure verarmte« Böden, weil sie hier nur seftgelegt würde und gar feine Wirkung hätte. Die zur Verfügung stehende« Stickstofffdüngemit- iel erhalten vordringlich Körnermais, Feldgemüse und Grün land, weil auf dem letzteren die für das Vieh notwendigen Futtermengen erzeugt werden müssen. In zweiter Linie wer den sie für Zucker- und Futterrüben und Kartoffeln gegeben Und, wenn notwendig, als Kopfdüngung zu Winter- und Som mergetreide. Jm Gebirge werden neben den Wiesen und den Weiden besonders die zwei- und mehrjährigen Kleegrasschläge mit Stickstofs bedacht. Jeder Bauer und Landwirt weiß, welche Mengen an Stick stoff- und Phosphorsäuredüngemitteln ihm noch zustehen ES ist notwendig, daß sich jetzt schon jeder eine genaue Auf stellung macht, wo und in welchen Mengen er die Dünge-i mittel einsetzen muß. Deutsche Soldatengräber in Polen von 1914 bis 1S3S 2m Dezemberheft der Zeitschrift „Kriegsgräberfür- sorge" erscheint ein ausführlicher Bericht über das Schicksal der deutschen Heldenqräber in Polen von 1914 bis zur Gegen wart und über die bisherige Arben des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in diesem Gebiet. Nach der Zahl der dort ruhenden deutschen Gefallenen steht Polen unter den Frontge bieten des Weltkrieges an zweiter Stelle hinter Frankreich, als Arbeitsgebiet für die Kriegsgräberfürsorge jedoch an erster Stelle, da die Arbeit in Frankreich zu Zweidrittel vom Volks bund bereits geleistet ist Der Widerstand der polnischen Regie- rung, die Weitläufigkeit des Landes, die schlechten Wegeverhalt- niffe und der Mangel an geschulten Arbeitskräften haben die Arbeit des Volksbündes in Polen lange verhindert und bis aus den leMen Tag erschwert. Trotzdem konnte der Volksbund, vielfach mit Hilfs der Volksdeutschen, die Erhaltung und Pflege zahlreicher deutscher Kriegsgräberfiätten in Polen vorläufig sicherstellen und in den letzten Jahren mit der endgültigen Aus gestaltung deutscher Ehrenstätten in der Wojewodschaft War schau beginnen. Mit dem deutschen Sieg m Polen hat die Wehr macht die Kriegsgraberfursorge übernommen und führt sie in Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräber fürsorge, der sich dem Oberkommando ver Wehrmacht zur Ver fügung stellte, durch. Architekten des Volksbundes helfen die Ausgestaltung der Gräberstätten des Weltkrieges und des jetzi gen Feldzuges vorbereiten. Die Kriegsgräberfürjorge in Polen wird jetzt mit aller Energie durchgsfüyrt. So wird sich der Wall des Gedenkens auch im Osten um Deutschland schließen und wird künden von siegender Kraft deutschen Soldatentums, von Dank und Treue des Volkes uno von des Reiches Macht und Herr lichkeit. Lie Bauern ihr gern dazu überliessen, zum Bahnhof geWickL Bald kamen sie mit Hellem Geläut. Schnell wurde den Soldareu aus den Sachen geholsen. Dann ein Griff in die Schal« mit den Tischkarten; wegen des Mangels an „Tischherren* hatte man darauf nicht Schneewittchen und die sieben Zwerge, sondern den Zwerg und sieben Schneewittchen versinnbildliche Jm Speisesaal gab eS Kasfee und Kuchen in hohen Bergen. Die anfängliche Befangenheit war bald verflogen, und Freud« überzog alle Gesichter. Die Arbeitsmaiden hatten aber auch zu komische Dinge auf Lager. „Der Lausejunge" mit seinen Suesi chen gegen oen feinen Herrn, die zierliche Schwester und dl«! robuste Gemüsesrau und anderes fanden beaelsterlen Bei fall. Auch ver Benenbau und die Ordnung im Spind konn-> ten vor oen gestrengen Augen ver Kgmeraven bestehen, als sie vann vurch vas Haus gingen. Von ver Küche und ihren großen Töpsen konmen sie sich vorerst gar mchr trennen. Alle I möglichen Erperinienie lretzen sie da vom Siavel: in jeden - Topi wurde hinemgeguckl, der Kaiiee mit umaesüllt, der ! Schnitrenbelag geprüft und beim Abwaschen zugesehen. Die Gäste wolllen sehr viel vom Reichsarbeitsvienst wissen. Was ihnen die mündliche Rede nicht übermitteln konnte, das be-! sorgte das Bild. Die Arbensmaiven zoaen auf zur „Scharase*.t Was wurde ihnen oa nicht alle« gezeigt: Arbeiten beim Bau-i crn und im Haus Ordnung >m Lager. Musterung der Dienft- pslichtiaev Erkundigungen besorgter Eltern und deren Be ruhigung durch die Laaerführerin Ankunft im Lager, das vinaewöhnen im Lager und Unterricht und Feierabend im. j Lager. Und freudig sangen Arbettsmaioen und Soldaten nach- - Beendigung im Chor: „Wir fahren gegen Engeland". Der Unteroffizier der Kameraden bedankte sich herzlich und ! meinte, daß die Arbeitsmaiden tapfer weirermachen sollten, wie sie es bisher gemn hätten. Seine Kameraden und er hätten schon lange keinen so frohen Nachmittag verlebt. -,,Schade, daß es nur zwei Stunden waren." Die Lagersüh- rerin vertröstete sie aufs nächste Mal. Dann starteten die! Schlitten zur Rückfahrt Noch lange winkten die Kameraden^ Börse, Sandel, Wirtschaft Berliner Notierungen vom 31. Januar ' Berliner Wertpapierbörse. Der Aktienmarkt zeig« bei ruhigem Geschäft keine einheitliche Kursgestaltuna. Att Rentenmarkl war das Geschäft in auslosbaren Reichs schatzanweisungen und Steuergutscheinen II weiter lebhaft, dü Kurse der Steuergutscheine konnten um 0,12 v. H. herauf gesetzt werden. Umschuldungsanleihe blieb mit 95,40 unvei ändert. Reichsbahnvorzugsaktien beseftigten sich auf 127,12 V.H Kunst und Kultur Februar Des Lichtes hohe Quelle Strömt reicher Tag für Tag Und macht des Herzens Zelle Zum muntern Taubenschlag. Noch ist des Winters Härte Nicht minder als zuvor, Doch eine Weidengerte Weist nach dem Frühlingstor. Und wartet auf die Brüder Winkt allem, was verfrüht Am Leib der Erde wieder Sich auftut und erblüht. Gemacht! Es kann nicht taugen. Was ihr so fröhlich wagt, Noch schaun des Winters Augen Ganz klar und unbetagt. Zwar riß die weiße Decke Jm Lande da und dort, Doch steht er fest am Flecke Und wütet morgen fort. Und wieder wird es enge Ums Haus, Wenns draußen fegt Und sich des Winters Länge Quer in die Felder legt. Und wo die Hoffnung eben Ein zartes Reis gesandt, Da treibt er alles Leben Zurück mit kalter Hand. . Das vorstehende Gedicht schrieb Fritz Dietrich, Lei! am 2. Februar, 18 Uhr, im Reichsseuder Leipzig au» feinen Dichtungen vorliest. Die zweckmWMe Verwendung der Handels dünger (NSG.) Die in diesem Jahr nur beschränkt zur Ver- fügung stehenden Phosphorsäuredüngemtttel wer den im einzelnen Betrieb in erster Linie für die Zucker- und Futterrüben, das Feldgemüse und die Grassamenbestände ver wendet. Sind dann noch Phosphorsäuredüngemittel übrig, so kommen als nächstes Sommergetreide, besonders bei Einsaat von Kleegras und Luzerne, und das Wintergotreide in Fragen das im Herbst keine Phosphorsäure erhalten hat. Nur wen» dann noch ein Rest bleibt, wird er den Kartoffeln «nd de» Wiesen und Weiden gegeben. Unsere nächsten frischen Transporte treffen wie folgt ein: Donnerstag, 1. 2. Verkaufsstelle Lommatzsch WikW HMWM m g 44 »Äm Freitag, 2. 2. Hauptgeschäft Hainsberg NMe ZWO» m 8—15 Mer Sonnabend, 3. 2. Verkanssstelle Lommatzsch Skiermker ZWW m 1S—14 M. Montag, 5 2. Hauptgeschäft Hainsverg MMWK MN 4—8 MkN Wir bitten um unverbindliche