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MMuffer Tageblatt Dal „WllSdruffer TESlaN" erschein« werkiam >6 Uhr Bezugspreis monail 2 NM frei Haus, bei Posibeftcllung l,sa RM zuzügl Bestellgeld Einzelnummer Iv Rps Alle Postanftalten. Postbolen, untere Austräger u Geschäftsstelle Wochenblatt für Wilsdruff u. Unifleyend »en be»eb> lein Anspruch — mit Lieferung der Zet. tung oder Kürzung des Bezugspreise», Rücksendung eingesandter Schrtslstücke ersolgt NU», wenn Rückporto betllegt Das „Wilsdruffer Tageblatt" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Wilsdruff bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Anzeigenpreise laut aufliegender Preisliste Nr — Ztsfer-GebührrM Rps — Porgefchrre- bcne Erscheinringstage und Platzwünsche werden nach Möglichkeit berücksichtigt. — A n , e i g e n-A n n a h m , bis vormittags w Uhr. , - . Mr die Richtigkeit de, durch Fernruf «bermit. Fernsprecher: Amt Wilsdruff 206 t-lt-n Anzeigen Lberneh. mcu wir leine Gewähr. ' — Bet Konkurs und Zwangsvergletch erlischt teder Anspruch aus Nachlaß. Bekanntmachungen des Landrates zu Meißen und des Bürgermeisters zu Wilsdruff, des Finanzamts Nossen sowie des Forstrcntamts Tharandt Nr. 24 — 99. Jahrgang Wilsdruff-Dresden Drahtanschrift: „Tageblatt" Postscheck: Dresden 2640 Montag, den 29. Januar 1940 Der Geist des 30. Januar Der 30. Januar wird in der deutschen Geschichte für alle Zeiten eurer der stolzesten Tage der Erinnerung für unser Bolk sein. Wenn wir heute rückschauend des 30. Ja nuar 1933 gedenken, dann ist unser Herz ganz erfüllt von den Geschehnissen, die diesem Tag der Entscheidung des deutschen Schicksals folgten. Wir erlebten in diesen Jah ren seit dem Januar l933 eine derart gewaltige innere und äußere Wandlung, wie sie noch niemals ein Volk so umfassend erfahren bat. Was vor diesem 30. Ja nuar war, dieses Chaos deutscher Zwietracht, innerer Zersetzung, staatlicher Ohnmacht und Versklavung, all dieses kommt uns heute manchmal schon so weltenfern vor. als lei es nur ein wüster Traum aeweien. Erst nach diesem 30. Januar lernten wir wieder als Volk und Nation leben und empfinden. Dem inneren Gesun dungsprozeß, der inneren Befriedung un seres Bolles durch die Begründung einer wahrhaften 'Volksgemeinschaft im Geiste eines echten nationalen Sozialismus folgte, gestützt aus die nun endlich ge einte Kraft des deutschen Volkes, die Be freiung von allen Fesseln des Versailler Diktats durch die geniale Staatsführung Adolf Hitlers. Schlag auf Schlag folg ten Tat aus Tat. Noch Mert in uns die Hochstimmung unserer Herzen nach, von der sie ergriffen wurden, als wir die Be freiung des Saarlandes, die Rheinland befreiung, die Heimkehr der Ostmark und des Sudetenlandes miterlebten. Es waren Stunden, in denen alle Menschen in un serem Vaterlonde den Stolz fühlten, Deutsche zu sein. Wieviel menschliche und völkische Not wurde durch diese Befrei- ungstaten beseitigt. Wieviel unendliches und schweres Unrecht, das man deutschen Menschen angetan hatte, wurde gesühnt! Aber wir wollen in dieser Stunde auch festhalten, daß all diese politischen Ge schehnisse lediglich die Erfüllung geschicht licher Notwendigkeiten bedeuteten und daß durch sie keinem anderen Volke auf der Welt irgendein Unrecht zugefügt worden ist. Wir haben nichts weiter getan, als die uns angestammten Rechte verteidigt und unser Volkstum und seinen Lebens raum gesichert. Wir haben nichts weiter getan, als was den anderen großen Na tionen schon durch Jahrhunderte gehört, nämlich unserem Volke endlich in seiner Ganzheit auch seine Einheit und Ver einigung in einem großen Staatswesen gegeben. Wenn uns bei dem letzten Schritt zur Erfüllung unserer grvßdeutschen Sehnsucht England und Frankreich ent- gegengetreten sind und das polnische Volk zu seinem Wahnsinnskamps gegen das na tionalsozialistische Deutschland aufgehetzt haben, dann haben sie sich eines Ver brechens an den einfachsten und unab dingbarsten geschichtlichen Rechten eines Volkes schuldig gemacht. Auf unserer Seite aber stehen ein rei nes Gewissen und das Vertrauen auf den Sieg der Wahrheit Und des deutschen Rechtes. Der SO. Januar aber zeigt uns zugleich die Kräfte auf, die allein zum Siege führen können. Es sind die gleichen, die Adolf Hitler den Kampf um die Seele des deutschen Volkes und den Sieg um die innere Einigung Deutschlands gewinnen ließen. Der Führer hat im deut schen Volke alle guten Kräfte und Tugenden mobilisiert. Vom Beginn seiner Tätigkeit an war sein Wirken ein einziger großer Appell an den Mut, die Entschlos senheit, die Kameradschaft und die Opfer freude des deutschen Volkes. Das deutsche Volk hat diesen Appell in allen seinen Schichten vernommen und Hai sich zu jener unverbrüchlichen Gemeinschaft zufammen- gefunden, die als die Volksgemeinschaft des National sozialismus in Deutschland uns in unserem inneren Auf bau Erfolge über Erfolge erringen ließ, die oftmals ge radezu als Wunder angestaunt wurden. Diese gleichen Kräfte aber hat Adolf Hitler auch für seinen Kampf um die äußere Befreiung des deutschen Volkes eingesetzt. Dem Geist der Unterwerfung, der Feigheit und der Schwäche stellte er den Geist des unbeugsamen Freiheitsdranges und den Geist des deutschen Soldatentums gegenüber. Der unbekannte Soldat des Weltkrieges har dem deutschen Volke den Frontgeist eingehämmert, der die deutschen Heere dereinst unbesiegbar gemacht hatte nnd unserem Volke schon damals den Endsieg geschenkt haben würde, wenn in dem Ringen von 1914 bis 1918 auch unsere innere Front dieses Geistes der deutschen Soldaten in vorderster Lime teUüaktig gewesen wäre. r In dem Enkschesdungskampf der Gegenwart aber ist uns der Sieg gewiß. Wir pochen nicht so sehr darauf — so wichtig es auch ist —, daß die politische, wirtschaftliche und militärische Lage des Deutschen Reiches weit günstiger ist, als sie 1914 war; wir pochen vielmehr darauf, daß der Geist unseres Volkes heute unüberwindlich geworden ist. Seit dem Tage, da Adolf Hitler das Steuer des Deutschen Reiches in seine Hände nahm, sind wir ständig dazu ge schult-und erzogen worden, zuerst an das Vaterland nnd die Volksgemeinschaft zu denken und unser Ich gegenüber dem großen Ganzen vollkommen znrückzustellen. Unser gesamtes Handeln steht unter dem Gesetz: Gut ist, was meinem Volke nützt, und schlecht, ist, was meinem Volke Während die ersten Trupps der von jenseits der deutsch- j russischen JntereHengrenze m Vas Land ihrer Vorvater zurück gekehrten Volksdeutschen bereits im Großvcutichen Reich an ihren künftigen Siedlungsorten angetomm-n nnd steht nunmehr nach etwa sunt Wochen das Ende dieser in der Geschichte einzig artigen Umnediung der Volksdeutschen aus Galizien und Wolhy nien unmittelbar bevor. Aus vielem Anlaß nahm bei Reichsführer 44 und Ches der veutichen Polizei Himmler in »einer Eigenschaft als Reichskommisiar zur Festigung des veutichen Volkslumes Gele genheit ven letzten aus Galizien eimrefienven Treck auf ver Grenzbrücke über den San persönlich zu begrüben. Ein glücklicher Zufall wollte es. baß gleichzeing auch oer vorletzte Eisenbahn transport Volksdeutscher aus Galizien eintrat. Als diese Volksdeutschen aus dem etwa 7VV Familien zäh lenden rein deutschen Dorf Brrgidau. in das »eit 1784 kerne Polen rinheiraren durften, und dann die mit der Bahn aus Lehmberg kommenden Volksdeutschen den Reichsführer ff Himmler erkannten, in dessen Begleitung sich neben dem Stell- verlreler des Eeneralgouoerneurs sür die besetzten polnischen Gebiete. Reichsminister Dr. S e u k - 2 n o u a r t. auch der Ler- Sott Mütze Sen Mtzm l ^um Kampf bestimmt ist unser LkWrHt, unü ehern ist Ler Schritt der Alt. Zm Schtchsalsringen um das deutsche Recht, slaL wir rum lrtzttll Kamps bereit. Und wenn die Leit auch Wunden schlügt, so wird doch niemals ihre Spur verwehn, denn bas LeschleHt, bas Liesen Kampf austrW, hat unsres Volkes größten Lohn grsehu: Ven Führer, ben uns segnend Kott gesanbt, gesegnet sei darum auch diese Leit! Lott schütze unser Volk und Vaterland unü unfern Führer in dem heil'gen Streit! Leorg Seßler. schadet. Wir wissen und tragen es in nns als ernste Lehre und Mahnung für alle Ewigkeit, daß ein Versailles dem deutschen Volke nur aufgezwungen werden konnte, weil es zuletzt iu sich selbst uneins und aesvalfen war. Ein ernkges deutsches Volk wäre niemals von seinen Gegnern überwunden worden. So steht das deutsche Volk heute am 30. Januar in Gedanken vor seinem Führer, bereit zu neuem Treueschwur. Der Führer kann sich darauf verlassen: Niemals wird es das deutsche Volk mehr dulden daß seine Einheit und Einigkeit angetastet werden. Das Groß- deutsche Reich von heute wird kein Feind je zerstören können. Ganz Deutschland, die äußere wie die innere Front, steht im Geiste des 30. Januar hinter seinem Füh rer und weiß, daß Führer und Volk den Sieq erringen werden! Aeichssendung: Oer Weg des Führers Der Großdeutsche Rundfunk bringt am Momag, dem 29. Januar, 20.15 bis 22.00 Uhr (Reichssender Breslau und Hauptsendei Lodsch I 20.30 bis 22.00 Uhrh vom Deutschland sender die Reichssendungen: Der Weg des Führers, ein Leben für Deutschland in der Bearbeitung und Zusammenstellung von Helmut Hansen Die Sendung wird gelragen von Wor ten des Führers aus Reden, die der Führrr bei nationalen Anlässen gehalten ha» Der großdeutsche Rundfunk bringt am Dienstagabend von 20.30 bis 22.00 Uhr über alle Sender eine Gedenksendung zum 30. Januar 1933. Reichsminister Dr. Goebbels hatte d-ie Absicht, in dieser Reichssendung selbst das Wort zu ergreifen. Es ist ihm das aber wegen Arbeitsüberlastung leider nicht möglich. Er Hai dem deutschen Rundfunk deshalb aus seinen privaten Auszeichnungen, die späler einmal veröfsentlicht wer den sollen, die über den entscheidungsvollen Januar 1S33 niederxelegten Abschnitte zur Verfügung gestellt. ter der Volksdeutschen Mittelsteste, ff-Obergruppenführer Lo renz befanden kannte ihre Freude keine Grenzen. Mit glückstrahlenden Gesichtern entbieten sie dem Reichs- führer 44 ihr erstes „Heil Hitler" auf deutschem Boden immer und immer wieder schütteln sie ihm die Hand und beteuern ihre Freude, nach langen Jahren des Kampfes um ihr Deutsch tum nunmehr Vie Heimat betreten zu können. Dabei wandern ihre Gedanken zum Führer, zum „großen Vater Hille r", wie ihn die galizischen Deuticheu nennen „Goll »ei dank, wir jein vaheem!" rufen sich iin pfälzischen Dialekt Vie Fuhrmänner Ver mit prächtigem Pferdematerial bespannten und mit Haken kreuzfähnchen geschmückten Planwagen zu Nicht minder herzlich ist Vie Begrüßung der mit der Eisen bahn von jenseits der deutsch-russischen Interessengrenze kom menden Reichsdeutschen, die die Ausladerampe mit kräftigen Heil-Hitler-Rufen betreten und damit der Heimat den ersten Gruß entbieten. Ebenso wie auf der Brücke erkundigt sich ver Reichsführer 44 auch bei diesen Deutschen eingehend über ihre Herkunft, ihr Schicksal und über die Strapazen, die diese Heim- kehr ins Reich ihrer Väter unvermeidlich mit sich brachte. Ganz alrub. ob es sich um laaelanae wahrten mrr dem Treck, ohne Der Führer bei seinen Soldalen. (Scherl-Wagenborg-M.) Die Heimkehr der Wolhymen- MßchSMrer M Himmler drgrMe den Setzten Lider Vrzemtzsk kommenden Lresk