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rnmsprrt der WirMastsgMer Transportbeauftragter als Mittler zwischen Wirtschaft und Berkebrsträger Das Transportproblem, das im Kriege eine sehr bedeutsame Rolle spielt, wird in der Zeitschrift „Sächsische Wirt schaft" im Nahmen der Veröffentlichung einer Unterredung mrt dem Transportbeauftragten für die Wirtschaft für den Reichs» bahndirektionsbezirk Dresden, Dr. Queck, eingehend behandelt, wobei die Eigenart der sächsischen Industrie besondere Berück sichtigung findet. Der Transportbeauftragte hat regional die Eesamtinteres- sen der Wirtschaft zu vertreten, In den meisten Fällen sind die Verkehrsdezernenten bei den Industrie- und Handelskammern zu Transportbeauftragten bestellt worden, so auch in Sachsen, da gerade diese Verkehrsdezernenten mit ihrer reichen Kenntnis der Verkehrsmöglichkeiten eine enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Verkehrsträgern gewährleisten. Dr. Queck bezeichnet es als seine Aufgabe, Mittler zwischen Wirtschaft und Verkehrsträgern zu sein. Einerseits müssen die Transportanforderungen der Wirtschaft den Organen des Reichs verkehrsministeriums — Reichsbahn. Wasserstrassen und Kraft verkehr — gegenüber vertreten, andererseits diese Anforderun gen nach wehrwirtschaftlichen Gesichtspunkten geordnet und ent sprechend ihrer Dringlichkeit eingestuft werden. Auf den Dresdner Rsichsbahndirektionsbezirk, den räumlich grössten des Reiches, abgestellt, ergibt sich, welche wichtigen Auf gaben der Transportbearrftragte gerade in Sachsen zu erfüllen hat. Ein Wirtschaftsgeb'-j wie Sachsen mit seiner ausserordent lich vielseitigen wirtschaftlichen Struktur bedarf besonders sorg samer und individueller Behandlung in Transportfragen, dies nicht zuletzt auch hinsichtlich des Stückgutverkehrs, der in Sachsen eine außerordentlich große Bedeutung hat Sowohl von der Versand- wie von der Empfangsseite her sind die zahl reichen verschiedenartigsten Wünsche und Interessen der Wirt schaft auf den vorhandenen Transportraum abzustimmen und die einzelnen Verkehrsträger dort einzusetzen, wo sie ihrer Art nach am besten geeignet sind. Die notwendige Zusammenarbeit zwi schen den einzelnen Verkehrsträgern kann in Sachsen, wo die drei wichtigen Verkehrsmittel Bahn, Schiffahrt und Kraftwagen zur Verfügung stehen, unter Beweis gestellt werden. Durch einen lebhaften Meinungsaustausch der Transport» beauftraqten untereinander ist es möglich, sich mit den Verhält nissen aller Bezirke vertraut zu machen und auf besonders markt gebundene Jnterssesn der Wirtschaft einzugehen. Die Einschrän kungen im Personenverkehr dienen bekanntlich einer bevor zugten Abwicklung des Güterverkehrs. Durch diese Maßnahme werden Lokomotiven und Fahrpersonal frei, die dann in erhöhtem Maße im Güterdienst eingesetzt werden kön nen. Namentlich bei strenger Winterlage ist dies zur Sicherung eines beschleunigten Wagenumlaufs von großer Bedeutung. Schließlich geht Dr. Queck noch am die Möglichkeit des Gütertransportes auf der Elbe ein und sagt dazu: Wenn man berücksichtigt, daß in einem Elbskahn das Transportgut eines ganzen Eüterzuges untergebracht werden kann, so erhellt dar aus, wie wichtig die Schiffahrt als Verkehrsträger an sich ist und wie sehr sie zur Entlastung der Reichsbahn beitragen kann. Es ist erreicht worden, daß Umschlagsgut von der Genehmigungs- Pflicht überhaupt befreit wurde: hierdurch wird eine beschleunigte An- und Abfuhr des Umschlagsgutes erzielt Erfreulicherweise war dadurch die Schiffahrt meist gut beschäftigt. Eine Vergrö ßerung des Eütertransportweges wird — normale Witterung vorausgesetzt — infolge der verkürzten Lade- und Löschzeiten sicher eintreten. V " Der in der Nordsee gesunkene britische Flottillenführer „Grenville" Unser Bild zeigt den nach einer Mitteilung der britischen Admiralität gesunkenen Flottillenführer „Grenville", der im Jahre 1935 vom Stapel lief, 1485 Tonnen groß war und 38 Seemeilen entwickeln konnte. lScherl-Wagenborg-M.) Amtliche Verkündigungen Nach ß 1 Abs. 2 der Anordnung Nr. 32 der Reichsstelle für Mineralöl vom 16. Januar 1940 bedarf der Einzelhandel mit Petroleum einer besondere» Genehmigung. Gesuche um diese Genehmigung sind umgehend beim zuständigen Wirtschaftsamt ein zureichen. Meißen, am 23. Januar 1S4V Der Landrat zu Meißen Wir danken herzlichst für die uns anläßlich unserer Verlobung erwiesenen Aufmerksamkeiten. Elfe Schirmer Herbert Bormann, Saitlermeister Wilsdruff, 24. Januar 4940 Herzlichen Dank allen, die uns zu unserer Vermählung durch zahlreiche Glückwünsche und Geschenke erfreuten. Kurt Schenk und Frau Erna geb. Adam Kesselsdorf, im Ianuar 4940 - Alle FamMen-Drucksachen fertiqt schnell und vreiswert an die Druckerei ds. Bl. Sachsen Md KEMchaft. Sebnitz. Todes stürz vom Dache. Bei Ausfüh rungen von Dachreparaturen stürzte der Dachdeckermeister Oskar Henke in die Tiefe. Der Verunglückte ist jetzt seinen dabei erlittenen schweren Verletzungen erlegen. Großharthau. AusdemZuggestürzt. Am Mon tagvormittag stürzte ein Reisender, der sich an eine Ab- teiltttr gelehnt hatte, aus dem Zuge und wurde tödlich überfahren. Wittichenau. Vom Auto überfahren. Auf der Fahrt zur Arbeitsstätte wurde der Arbeiter Feblo mit seinem Rade von einem Kraftwagen erfaßt und überfahren. Feblo trug schwere Verletzungen davon und starb bald nach der Einlieferung ins Krankenhaus. Wie vermeidet man Frostschäden? Wie vermeide, man das Einfrieren von Wasserleitungen, Wasserbehältern und Zentralheizungen? Aus alle Fälle vor dem Eintritt starker Kälte Türen und Fenster in allen Räu men, vor allem aber in der Nähe von Wasserleitungen und Wasserzählern, gut abdichten. — Freiliegende Rohre aus Höfen und an den Außenwänden und anderen nicht srostfreien Stellen mit Siroh, Papier oder Torfmull packungen umwickeln. — Wasserzähler, die sich in nicht srostfreien Räumen befinden, müssen besonders geschützt wer den. Wässerzählergruben aus Hosen und Grundstücken müssen gut verpackt werden. Gefährdete Räume auch in Sladtwoh- nungen sind Bade st üben und Toiletten, in denen keine Zemralheizungskörper vorhanden sind. Wenn der Badeofen nicht ständig unter Feuer gehalten werden kann, dann muß das Wasser vollkommen abgelassen werden. Hierbei ist aber zu beachten, daß das Wasser vor dem Anheizen wieder in den Kessel eingelassen werden mutz. Nachts oder in den Zeiten, in denen wenig oder gar kein Wasser entnommen wird, den Hauptbahn schließen und die Wasserleitung ent leeren Eine andere Möglichkeit, Wasserleitungen vor dem Ein frieren zu bewahren, ist die: man ösjne: den Wasserhahn ein wenig, so datz ein ganz dünner Wasserstrahl ständig fließt. Fließendes Wasser gesriert nicht so schnell wie stehendes. Bei Zentralheizungen dürfen einzelne Heizkörper — auch in unbenutzten Räumen — nicht abgestellt werden; das Einfrieren eines einzelnen Heizkörpers setz) die ganze Anlage außer Betrieb. Es ist darauf zu achten, daß die Zentralheizungs- körper auch nicht während des Lüftens abgestellt werden. Richt gebrauchte Heizkörper sind zu entleeren! Ausdehnungsgefäße, Ausdehnungsleiturigen und Boiler aus den Böden sind vor Kälte zu schützen. Krankenpflege-, Land- und FaSrikdienst für Medizinstudenten Die Studierenden der Medizin haben sich, soweit sie durch die Erfüllung der Wehrpflicht nicht daran verhindert sind, in der Zeit von Ende März bis Ende August 1940 der durch die Bestallungsordnung für Aerzte vor geschriebenen praktischen Ausbildung zu unterziehen. Der Neichsinnenminister hat dafür jetzt Richtlinien erlassen. Die Einweisung in die Ausbildungsanstalten und Dienststellen er folgt durch die Reichssachgruppe Volksgesundheit der Reichs- studentenführnng. Zunächst können außer den Universitäts kliniken alle güt geleiteten und eingerichteten Kranken- und Entbindungsanstalten als geeignete Ausbildungsstätten an gesehen werden. Bis aus weiteres genügt ein Krankenpslege- oienst von dreimonatiger Dauer. Zur Teilnahme am Kran kenpflegedienst sind alle Wehrunfähigen, Mädchen und Frauen verpflichtet, die im zweiten Trimester 1940 das Studium der Medizin beginnen wollen und bisher noch keinen Krankenpflegedienst geleistet haben. Auch den Medizinstudierenden, die nach Inkrafttreten der Bestallungsordnung vor dem 1. April 1940 das Studium begonnen haben, wird dringend nahegelegt, sich freiwillig daran zu beteiligen. Am Land- oder Fabrikdienst haben alle Medizinstudierenden teilzunehmen, die nach dem 1. April 1939 das Studium begonnen haben. Der Einsatz findet in der Zeit vom 15. Juni bis 15. August statt. An der praktischen Ausbildung als Famulus haben sich alle Medizinstudierenden zu beteiligen, die nach Abschluß des ersten Trimesters 1940 zwei klinische Studiensemester oder mehr zurückgelegt haben, sofern sie sich nicht bereits min destens sechs Monate lang ordnungsgemäß als Famulus betätigt haben. Füttert dße hungernden Vögel! Viskup, lVlsiksn erfüllt W Ws»- sui W ^ureigen W vskriMst verriosilöt suf sinsn guten IsiI seines gssetzSftsiosisn Erfolges! lkiMMkn 18-20 Jahre, für 1. 4. 1940 für Dresdner Haushalt gesucht. Näheres zu erfragen in der Geschäftsstelle dieses Blattes kinelWaerdrltlteHe mit Mslrsye zu verkaufen. Dresdner Straße 1>. I Wir Z deuüev A alles! iii Tafellieder iii Programme üi Einlad,lngskarten --- Vcrlobungskarten ii! Glückwunschkarten öi üi Visitenkarten iii Umschläge iii Mitteilungen ü iii Rechnungen iii Dankkarten iii ii- Traucrbriefe iii Trauerlarten Üi Aufdruck auf Schleifen üi iii Prospekte iii Statuten Üi Kataloge iii -ü Tabellen -ii Bücher Üi iii Plakate Üi Formulare i-i Mitgliedskarte Üi Briefbogen ü --- Postkarten Ü: Festschriften ii iii Geschäftskarter -ii usw. usw. A Buckdeuüerei üi Arthur 3Mmke, üi! üi Wilsdruff Behördliche Erlasse Außerordentliche Arbeitszeitregelung für das DsrkeßrS» wesen. Um den gesteigerten Anforderungen des Verkehrs zu genügen und eine weitgehende Ausnutzung der Verkehrsmittel zu ermöglichen, hat der Rcichsarbeitsmiuister bestimmt, datz männliche Gsfolgschaftsmitglieder über 18 Jahre im Verkehrs wesen, soweit die Arbeitszeit in einer Tarifordnung geregelt ist, über die in der ArbsitSfchutzvcrordnnng vorgeschriebene tägliche Höchstarbeitszeit hinaus bis zu den in der Tarif ordnung festgesetzten Grenzen beschäftigt werden dürfen. Die Bestimmung, datz den Gefolgschaftsmitglisdern im Verkehrs wesen nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit eine ununter brochene Ruhezeit von mindestens zehn Stunden zu gewähre» ist. bleibt Erholung für Soldatenfrauen. Die im Kriege größere Verantwortung der Mütter in der Familie und häufig auch die vermehrte Arbeit der alleinstehenden Soldatenfrau ver langen erst recht nach einem Ausgleich durch Erholung, nach einer Kraftquelle für Zeiten höchster Anspannung. Zu diesem Dienst an den erholungsbedürftigen kinderreichen Müttern und an den überlasteten Frauen unserer Soldaten ist als neue Aufgabe die Sorge für die Frauen der gefallenen Kämpfer getreten. Diese Frauen werden, wenn sie Kinder haben oder noch ein Kind erwarten, in die Heime geholt, wo man ihnen ihr Los zu erleichtern sucht Es stehen ausreichende Kräfte zur Verfügung. Frauen der NS.-Frauenschaft und Stu dentinnen, Haüshaltshelferinnen und Abiturientinnen, die die Vertretung der Mutter übernehmen. Auch mit der Verpfle gung bat sich alles gui eingespielt, nachdem zu den Lebens mittelkarten. die jede Frau mitbringt, eine Erholungsbeigabe beigcsteueri werden kann. Gegenwärtig werden in über 100 Heimen rund 5000 Mütter in einer Kur erfaßt. Sie bleiben jeweils vier Wochen, so datz eine Jahresleistung von 50-000 bis 60 000 MM"« in Die Fammenyetmsayrten nach dem lb. Januar. Zur Be hebung von Zweifeln weist der N e i ch s a r b e i t s m i n i st e r unter Bezugnahme auf die Wiedereinführung von Urlaub dar auf hin, daß seine Anordnung über Familienheimfahrten vom 7. November 1939 weiter in Geltung bleibt. Hiernach dürfen fü» vie private Wirtschaft auch nach vem 15. Januar 1940 Fa.uilienheimsahrten außerhalb des Urlaubs nicht in einem größeren Ausmaß oemährl werden, als sie die Tarifordnung zur Regelung von Familienheimfahrten bei den Bauvorhaben der öffentlichen Hanv usw. im Deutschen Reich sür die Kriegs- zeit vom 12. Oktober 1939 vorsieht. Soweit einzelne tarifliche over betriebliche Regelungen noch einen weitergehenden An spruch aus Familienheimfahrten vorsehen, entfällt dieser bis auf weiteres. Vcrdunkelungsstoffe nur auf Bezugschein. Durch eine An ordnung der Reichs stelle für Kleidung und verwandle Gebiete wird u. a. auch die Abgabe von Verdunke lungsstossen und Verdunkelungsvorrichtungen aus Spinnstoffen geregelt. An Verbraucher dürfen danach Verdunkelungsstoffe als Meterware nur geliefert und von den Verbrauchern be zogen weben, wenn eine Einwilligung des Souderbeauftrag- len für die Spinnstoffwirtschaft oder der Reichsstelle sür Kler- oung und verwandle Gebiete oder ein Bezugschein vorliegen. Das gleiche gilt sür Verdunkelungsvorricbtunaen aus Spinn- Kunst und Kultur WoWMg Zenker — der Dichter des „Willigis" Unlängst wurde der Dichter Wolfgang Zenker mit einer Ehrengabe aus der Dichterstiftung der Stadt Leipzig ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist um so erfreulicher, als sie einen sächsischen Erzähler betritt besten bisheriges Schaffen qanz geradlinig und aus innerer Notwendigkeit erfolgte und darum zu weiteren schönen Hoffnungen Anlaß gibt. Wolfgang Zenker wurde 1898 in Dresden geboren. Et besuchte die Universitäten in Eießen und Freiburg, war vor übergehend als Privatllrhrer tätig und lebt jetzt als freier Schriftsteller in Mölkau bei Leipzig. Das Gebiet der Erzählung ist sein Hauptarbeitsgebiet. Man lernte den Dichter zunächst durch wirksame Kurzgeschichten in Tageszeitungen und Zeit schriften kennen. 1937 erschien von ihm ein srischgeschriebenes Jugendbuch „Lieber gerade als krumm". Ende 1938 trat er mit der Erzählung „Die Ahnenprobe" an die Oeffentlichkeit, danach mit dem Roman „Willigis" lim Verlag Friedrich Bühler, Stutt gart). 2n diesen beiden Büchern entfaltet sich Zenkers eigent liche erzählerische Begabung. ,,Die Ahnenprobe" ist eine Erzählung aus der Zeit der Völkerwanderung. Im Mittelpunkt der Erzählung steht ein junger Gote Ulf. Die Ereignisse sind vom Dichter lebendig und spannend geschildert Man spürt, daß vor dem Buch gewissenhafte geschichtliche Srudien liegen, die zu gunsten des Dichterischen dann ganz in den Hintergrund getre ten sind. Diese Eestaktungsweise hat Zenker auch in seinem Roman ^Willigis^ beibehalten und dadurch ein Buch von starker Wirkung geschaffen. Der Roman führt uns ins 10. Jahrhundert, ins Jahrhundert der Kaiser aus sächsischem Hause. Dier Her schergestalten in ihrem Wesen, ihrem Planen und Handeln sind klar geschaut und ebenso anschaulich wie eindringlich dargestellt. Ein Mann ist es, dessen Lebensarbeit von Otto 1. bis zu Hein rich II. reicht: Willigis: Wir sehen ihn vom Bauernsohn zum Erzbischof von Mainz und Kanzler des Reich» aufsteigen. Willi gis Größe als Staatsmann und Erzbischof ist geschichtlich, seine menschliche EröA erleben wir unmittelbar und eindringlich durch Zenkers Roman. In Gernioa tritt Willigis die Frau gegenüber. Doch das priestxrlich Gelübde überschattet die Be»i gegnung, und in den Herzen erhebt sich statt des Glücks das Leid. Der Papst Sylvester ein Deutscher, mißbraucht fein Wis sen um diese Begegnung zu neuen Ränken gegen Willigis, zum bitterste«, was diesem Mann widerfahren kann. Die Krone Wines Dnkin». di« Verklärung seines Alters sieht Willigis in der Vollendung d»« Mainzer Dome», den er »m 978 zu bauen begann. Doch nach Kiner Hokknduna, noch am Abend der Ein weihung. wird der stolz« Ba« ein Raub der Flammen. Fülle des Glücks und Füll« des Leids erlebt der Leser in diesem Roman. Alle Gestalten sind nur in ihrer wesentlichen Beziehung zu Willigis geschildert. Es ist eine ansehnliche Lei stung, so viele geschichtliche Begebenheiten und so starke seelische Ereignisse zu einer epischen Einheit zu erhöhen. Geschicht licher Gehalt und dichterische Gestaltung halten sich die Waage. Zenkers Sprache ist klar, knapp, bildkräftia und voller Leben. Seine Dichtung ist aus dem Romanhaften herausgewachsen zmn Epos. Zenker ist damit unter die Erzähler getreten, in denen wir die Kraft spüren, hervorragende Gestalten der deutscher Geschichte zu lebendigen Gestalten der deutschen Dichtung zu machen. Adolf Paul Großmann. VSek, Sandel, WieMaft Amtliche Berliner Notierungen vom 23. Jgnuar Berliner Wertpapierbörse. Am Aktienmarkt war die Tendenz uneinheitlich. Am Renten markt bestand nach wie vor starke Nachfrage nach Reichsschatzanweisungen. Steuergut scheinc II waren begehrt und mit Ausnahme der beiden frühe sten Termine waren die Kurse abermals um v. H. erhöht.; Reichsaltbesitz war vernachlässigt und bröckelte aus 140,40 ab- Dagegen verstärkte sich noch der Materialmangel iu Reichsbahn" Vorzugsaktien. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seilen Hauptschristleiter: Hermann Lässig, WtlSdruss, zugleich vcr- antworttich für den gesamten Leittei! einschließlich Bilderdienst. Vcraniworllicher Anzeigenlciter: Erich Reiche. WilSdruss Druck und Verlag: Buchdruckerei Arihur Zschunke. WilSdrun- Zur Zett ist Preisliste Nr. 8 gültig.