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LgMerr MS MchtzsMM Dresden. Schadenfeuer durch Christ - baumbrand. In einer Wohnuna in Weitzer Hirsch brannte durch anaezündete Christbaumkerzen ein Eckzim mer völlig ans. Ueberhängende Zweige des trockenen Bau mes fingen ?ie»cr, das sich im Nu auf Einrichtungsge- genstSnde verbreitete. Die Feuerwehr war mehrere Stun den am Brandort tätig. Der Wohnungsinhaber erlitt er hebliche Brandwunden. Dresden. Kind tödlich verbrüht. In einem Grundstück in der Augsburger Straße war die Mutter eines anderthalbjährigen Kindes beim Wäschewachen, da stolperte das Mädchen über einen an der Erde stehenden Bottich und fiel in die kochende Seifenlauge. An den Ver letzungen starb das Kind zwei Tage nach dem Unfall. Bautzen. Das konnte das Leben kostens In den zeitiaen Morgenstunden wurde in Mönchswalde der Schwarrnaublitzer Einwohner Anaust Arnold halb erkoren h»w„SttoS aickoesnnden Er war unter d-m Ein- stnk von Mfkotwt im dreien einaesibrasen Mit schweren Erl-g-rungserschcinnnaen wurde er ins Krankenhaus ge bracht «-ederan. Tischlerei niederaebrannt. In- solae Selbst-auduno von ^äaesvänen brach in Takkenan kn der neuerbauten We^tzott einer Tischlere? Teuer aus das ?n den lagernden ^or,bestänbeu reiche «Nobruna sand nnb sich auch ans Vie Nebenaebä"^» vor T'lchserei aus dehnte ««^vöude brannten votzstänbia nieder. Wirran ^nblan Zwei Mädchen auk dem Ess einaebrochen («»aon,is,ai- bew Gastbaf Stabt Zwkckan« brach ein ,wäss!äb'-saeS nuöbchen aus dem lViZ der w?usde ein Aus die Hilser"^ kam ein auberes M'ZH. chen b-rhei bas aber bei b-rn <N-ttnnaSn-rs"-h aleichsakls -NgS a?ue lwiibchen sonnte sich schliehssch aus eigener SroU wieder aus b'e Sisbeck» retten während das zrneite iw lebten Augenblick von »inen, Csendarweriebe- nwten vor dem sicheren Tod des Ertrinkens gerettet wer den konnte. lMnfgn. B-im Einbruch erwischt. Nachts wurde hier in »in an der Stabtgrenre gelegenes land wirtschaftliches Keböst einaeln-o-sien Der Solch der Bäu erin wurde aber ditech das Anschlägen des Hundes aus dem Schlot geweckt, svrana ai's dem Monster seines Z'm- merS ins Freie und konnte den flüchtenden Einbrecher stellen. ES hgnbelt stch um einen hiesigen Sinwobuer. der vermutlich noch für weitere Einbrüche als Täter in Trage kommt Sechzig. 8 0. Todestaa des Admirals der ersten deutschen Flotte. Am 0 Januar iahrte äch zum 80. Male der Todestag von Rudolf Nrommv, »ew Abniirgl der ersten deutschen Flotte. zu dell-n G»- !>ächfnis die Stadt Leivrig vor einiger Zeit einen Gedenk stein errichtete. Anläßlich dieses m-benktages lieb der Oberbürgermeister der Reichsmessestadt an dem Stein ünen Kranz niedcrleaen Neuregelung der Polizeistunde Ein Runderlatz des Reichsführers ff und Chefs der Deut schen Polizei regelt einheitlich für das ganze Reich die Trage der Polizeistunde für die Dauer des Krieges und stell« fest, daß die Festsetzung und Handhabung der Polizeistunde dem Ernst der Zeil entsprechend von den zuständigen Behörden zum großen Teil neu geregelt worden ist, und zwar derart, daß die Polizeistunde in Landgemeinden und Städ ten bis zu lOOOüEinwohnern nicht später als 23 Uhr, in größeren Städten nicht später als 24 Uhr und in Großstädten um l Uhr beginnt. Fälle in denen der Beginn der Polizeistunde veremzelt auch aus später als I Uhr festgesetzt worden ist. werden in dem Runderiatz als nicht berechtigt angesehen. Die zuständigen Behörden werden ersucht, die Polizeistunde, sofern dies nicht bereits geschehen ist, im Rahmen der eben bezeichneten Linie, keinesfalls aber aus später als 1 Uhr, seftzusetzen. Du darfst nicht nur Hilfe erwarten, sondern mußt Hilfe er möglichen. Werde Mitglied des Deutschen Roten Kreuzes! vle Mlegsregelung ves Ladenschlusses Ministerialrat Deutschbein bringt im Reichsarbeitsblatt Erläuterungen der Ladenschlutz-Neuregelung. Die Ausfüllung des Rahmens, den die Verordnung schafft, ist den Verwal tungsanordnungen der zuständigen Behörden überlassen. Zum Mtttagslasenschluß erklärt der Referent, daß die Richtlinien des Ministers noch keine endgültige Entschei dung bedeuten. Diese Frage ioll vielmehr nach der beabsich- tigten Einführung der Sommerzeit einer erneuten Prüfung mner Berücksichtigung der inzwischen gemachten Erfahrungen unterzogen werden Die jetzt etnge- führre Verpflichtung zur Offenhaltung der Geschäfte kann durch behördliche Anordnung wieder aufgehoben werden. Von dieser Befugnis wird besonders dann Gebrauch zu machen sein, wenn einzelnen Geschäftszweigen wegen ständigem oder vorüber gehenden Warenmangels die Offenhaltung nicht zugemut« werden kann Im übrigen umfaßt dte Verordnung alle offenen Verkaufsstellen mii Ausnahme des Marktverkehrs Während dte bisherigen Ladenschlutzbcstimmungen nur für Werktage gelten, ist eine solche Beschränkung jetzt nicht mehr vorgesehen Es können also auch Regelungen für Sonn- und Feiertage getroffen werden Der Referent betont, daß grundsätzlich an einer möglichst strengen Sonntagsruhe im Handelsqewerbe auch im Kriege festgehalten werden soll Achtel M die AmmlwdrWerMg! Voraussetzungen für die Leistungen aus der Invaliden versicherung sind außer dem Eintritt des Verstcherungssalles «z. B. Invalidität, Vollendung des 65. Lebensjahres, Tod) die Erfüllung der Wartezeit und die Erhaltung der Anwart- schäft. Erfüllt ist die Wartezeit, wenn mindestens 260 Wo chenbeiträge entrichtet sind Sind weniger als 260 Wochenbei- träge aus Grund der Versicherungspflicht entrichtet, so sind 520 Wochenbeiträge erforderlich. Bei der Altersinvalidenrente (Vollendung des 65. Lebensjahres) und stets 780 Wochenbei träge erforderlich. Wer stch freiwillig versichert und die Marken für 1930 noch nicht verwendet hat, sollte sein Versicherungsverhältnis bald in Ordnung bringen Es sind ab 1. Januar 1938 in je dem Kalenderjahr mindestens 26 Wochenbeiträge erforderlich, Die freiwilligen Beiträge sind in der dem vollen Einkommen entsprechenden Beitragsklasse zu entrichten. Seit 1. Januar 1938 ist auch die Versicherung in Klasse 1 zulässig, aber nur in den Fällen, in denen schon vor dem 1. Januar 1937 frei willige Beiträge entrichtet worden waren und auch nur dann, wenn das Einkommen nicht über 6 Mark wöchentlich steigt. Freiwillige Beiträge, die in einer zu niedrigen Beitragsklasse gezahlt sind, sind rechtsunwirlsam. Freiwillige Höherversiche- rung ist zulässig. Kunst und Kultur Geheimrat Dr. Ludwig Volkmann siebzig Jahre alt Der Seniorchef des Druck- und Verlagshauses Breitkopf » Härtel. Leipzig, Geheimrat Dr. Ludwig Volkmann, beging jetzt seinen 70. Geburtstag als ein Mann, dessen Name ,m Buchgewerbe der gesamten Welt in höchster Wertschätzung be kannt ist. Seine hohen Verdienste um das deutsche Buchge werbe wurden bereits 1926 anläßlich seines 25jährigen flu- biläums als Vorsteher des Deutschen Buchgewerbevereins, besten Ehrenvorsteher der Jubilar heute ist, in umfassender Weise herausgestellt. Der Reichssender Breslau besuchte Zittau Der Reichssender Breslau, der erst kürzlich in Ebersbach und Löbau Gastspiele gegeben hatte, weilte zur Durchführung einer großen Rundfunkparade für unsere Arbeiter und Sol- baten in Zittau. Der Rundsunkparade ging der Besuch -des Reichssenders Breslau in einem Zittauer Textilbetrieb vor aus, wo das weithin bekannte Zittauer Grenzlandorcheiier unter Leitung von Musikdirektor Lohse zu einem Betriebskon zert spielte. Die Rundfunkparade selbst wurde in Zusammen arbeit mit der DAF. nachmittags in der Exerzierhalle der König-Ludwig-Kaserne vom Stapel gekästen. Unter der Ge- samtleitung von Adolf Seidel spendeten die Rundsunkhumo- risten Bruno Fritz und Oskar Paulig, die Künstlerinnen Nosl seegers und Gretl Theimer, der Tenor Alerander Fleß- burg sowie Georg Lohmann (Posaune), Rudolf Knauer -Ak kordeon) und Walter Eckart (Xylophon) in verschwenderischer Fülle köstliche Gaben der heiteren Muse, so daß ver Nunv- funkbesuch ein Erfolg auf der ganzen Linie wurde. Kl'strsk', 2o^s Islsf. WilsSi»ust 3S4 Amtliche Verkündigung Es liegt Veranlassung vor, erneut auf die Bestimmungen in den KZ 15, 18 und 17 der Veikehrsorvnung der Stadt Wilsdruff vom 23.10.19 !6 hmzuweisen. Hiernach hat jeder Eigentümer, Be sitzer oder Verwalter eines im Stadtbezirk gelegenen bebauten oder unbebauten Grundstücks die Verpflichtung, die Straße entlang seines Grundstücks von S»bnee und Eis zu säubern und in gangbarem Zustande zu erhalten. Die Fußwege sind vom Schnee und Eis frei- , zuhalten. Frisch gefallener Schnee ist tagsüber sofort, während der Nacht gefallener Schnee bis vormittags >/z8 Uhr zu entfernen. Bei Schnee- und Eisglätte sind Gangbahnen sowie die Haus-, Geschäfts- uns Garteneingänge in ihrer ganzen Länge mit ab- stumvfenden Mitteln, jedoch nicht mit Asche oder Viehsalz zu bestreue». Das Streuen muß bis 7 Uhr vormittags erfolgt sein und im Laufe des Tags wiederholt werden. Wer.diesen Vorschriften oder im Einzelfalle den mündlich ge gebenen Weisungen der zuständigen Organe zuwiderhandelt, wird nunmehr unnachsichtlich auf Grund H 36 obiger Verkehrsordnung mit Geldstrafe bis zu «50 RM. oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft. Wil sdruff, am 10. Januar 1940. Der Bürgermeister. Altgold, Veuckülber. AM, alte Silbermiinzen r-ust Edgar Srvindler, Uhren-, Gold- u. Silderwaren, Optik Wilsdruff, Dresdner Str. 3 - Ruf 136 Ank.-Gen. A, u. T. Z87ZI. Lehrling sSr SM-ei md Mimi für Ostern oder später gesucht. Sattlermeister Erich Wittig, Wilsdruff, Nossener Straße 11 Onueksi'- l-skrling mit guter Lckulbilciung, 'ür Ostern gesuetzt. Suoiictruvftsrsl /L Wilsclrukk Milk Meinen erreichen im »Wils druffer Tageblatt' die weitgehendste Beachtung! Wir drucken alles! — Und wir drucken alles so, daß Sie zufrieden sind. Jeder Drucksache widmen wir peinlichste Sorgfalt, gleich, ob es sich um einige Besuchs- Verlangen Sie Karten oder um sonstige Drucksachen des täglichen Bedarfs handelt. Vertreterbesuch! Wir liefern Quittungs- und Lieferscheinblocks mit Firmenaufdruck. Buchdruckerei Arthur Zschunke, Wilsdruff Forstlaufbahn für MiliiäranwSrier günstig O Den nach zwölfjähriger Dienstzeit aus dem Heere auS- scheidenden Unterführern steht in Form der M i l i I ä r a n- wärterlaufbahn eine ganze Anzahl Möglichkeiten zur Ergreifung eines ihren Fähigkeiten angemessenen Beruses zur Verfügung. Auch die F o r st v e r w a l I n n g ist nach dem Wehrmachtfürsorge- und Versorgungsgesetz vom 26. August l938 verpflichtet, mindestens 50 v H. ihrer Anwärter für die Lauf bahn des gehobenen Dienstes aus Militäranwartern zu ent nehmen. Für die Militäranwärter ist nur Volksschul- bilvung oder eine gleichwertige allgemeine Vorbildung er forderlich. Sie können bereits mit 15 Jahren zur Ableistung der zweijährigen praktischen Lehrzeit bei der Forstverwaltung zugelassen werden. In« Anschluß daran müssen sie ihrer halb jährigen Arbeits- und zwölfjährigen Heeresdienstpslicht bei Infanterie oder Jägern genügen In das 10. und 11. Dienst- jahr fallen allerdings Forstkommandos, im 12 Dienstjahr ist die Heeresforstfchule zu besuchen, nach deren Abschluß die Hilfs försterprüfung abzulegrn ist. Nach Bestehen dieser Prüfung wird der Miliiäranwärter als Hiffsförster aus dem Militär dienst entlassen und bei der Forstverwaltung «»gestellt Arbeitsgemeinschaften fördern den Gartenbau Die durch ven Krieg bevtngie Vergrößerung des Aufgaben gebietes. vas bei ver Sicherung unserer Ernährung dem Gar tenbau zufällt, macht eine straffe Zentralisierung aller garien- baurreibenven Kräfte notwendig. So wurde in diesen Tagen au? Initiative ver Landesbauernschaft Sachsen zwischen den Vertretern des Landesverbandes Sachsen für Gartenbau (Facharuppe Obstbau«, ves Deutschen Siedlerbundes, vesLan- dssbundes der sächsischen Kleingärtner des Hausbesttzerver- banoes und des Verbandes der Reichsbahn-Landwirie eine Londesarbeitsgemeinschaft gebildet. Landessachgruppenwarh „Gartenbau' Horschke. Reichenau, vollzog diesen Zusammen schluß und betonte mit dem Hinweis aus die erhöhte Bedeu tuna der gartenbaulichen Produktion im Rahmen der Kriegs- ernäbrunaswirtschast dte Notwendigkeit der einheitliche« Steuerung des gesamten Gartenbaues. Nach weiteren Aus führungen über sie demnächst in Angriff zu nehmenden Auf gaben der Arbeitsgemeinschaft und die Gestaltung der prakti schen Zusammenarbeit nahmen die Vertreter der einzelnen Verbände zu den wichtigsten Fragen ihrer Teilarbeitsgebiete Stellung. Eine in Kürze stattfindende Arbeitstagung, zu der sämtliche Kreisfachwarte Gartenbau binzugezogen werden, wird die Bildung von Kreis- und Ortsarbeitsgemeinschaftsu in die Wege leiten. Der sächsische Gartenbau wird nach die sem wichtigen Zusammenschluß in der Lage sein, den erhöhte«; Anforderungen gerecht zu werden. Raps und Lienen Zu den besten Trachtpflanzen für die Bienenzucht gehör« ohne Zweifel Raps und Rübsen. Der Imker wandert des halb auch gern selbst auf große Entfernungen in die Raps- blüie, deren Ertrag oft die Grundlage des Erfolges eines Bienenjahres ist. Aber auch der Rapsanbauer har Nutzen von dem Bienenbesuch, denn seine Ernte steigt, je planmäßiger der Imker seine Bienen am Rapsfeld ansetzt. Wo am Raps keine Bienen während der Blüte stehen, sinkt der Ertrag ge genüber anderen Stellen, wo sich die Blütenbestäubung durch die Bienen auswirkcn kann, ganz erheblich. So ist durch viel fache Versuche nachgewiesen, daß Vie Schotenlänge bei Be stäubung der Blüten durch Bienen aus 6,58 Zentimeter steigt gegenüber 5,63 Zentimeter ohne Jnsektenbesuch, während die durchschnittliche Samenzahl der Schote von 11,25 aus 13,27 sich erhöht. Das ist der Erfolg bei einer einzelnen Blüte; auf ein viele Hektar großes Rapsfcld umgcrcchnct, ergibt das natürlich einen teSs n-nn?nSn.--<-„ mehr fällt die Tätigkeit der Bienen ins Auge, wenn man einen an deren Versuch beachtet, ven Prof. Ewert, Landsberg, beim Buchweizen ourchaeiühtt hat. Es eraab sich dabei. daß auch die Eniiernuna ves Bienenstandes vom Trachienield von aroß- ter Bevenmna ist Dort wo Vie Bienenvölker am Buchweizen standen, ergab sich ein Errrag von 16 Zentnern je Hektar, wo das Feld aber 1.5 Km vom Bienenstand enifernt war, nur 6,4 Zeniner. Was sich hier beim Buchweizen zeigle, rrifft in gewißer Hinsicht natürlich aus aui Raps ZU- Bei unseren Oel- saaien spielen aber noch zwei andere Umstände mit, die lei der viel zu wenig beachtei werven. Das ist einmal Vie Wich- tiakeii des gleichmäßigen Abbindens und zum anderen der höhere oder aerinaere Oelaehalt ver Fruchle. Es ist notwen- dia, daß ein möalicbst gleichmäßiges Abblühen der Oelsaaien erreich! wird. Blüh, ver Ravs infolge des mehlens hinrei chender Bienenvölker ungleichmäßig ab dann fallen vielfach die schon reifen Körner aus, bevor der Raps geschnitten bzw. einaefahren werden kann Daraus ergibt sich dann, daß unter Umständen beträchtliche Verluste eintreten Ein weiterer wich tiger Umstand ist der, daß bei der Selbstbestäubung der Blu ten infolae des Fehlens der Bienen auch ver Oelaehalt nicht so hoch ist, als wenn Bienen die Bliitenbestäubung vorneh men. Dieser Umstand fällt heure besonvers ins Gewichi. va wir durch vermehrten Anbau von Oelsaaien die Fettlücke über brücken wollen. So haben Rapsanbauer und Imker heute nicht nur ein eigenes Interesse daran, daß aus den Rapsseldern L-öchsterrräae erzielt werden, sondern sie Helsen damit auch an ihrem Teil unserer Volkswirtschaft zum Erfolg. Verführung Jugendlicher Zuchthaus- und Gefängnisstrafen. In Verfolg der Aufdeckung eines größeren Komplexes homosexueller Verfehlungen und Verführung Jugend licher auf diesem Gebiet sind durch die Jugendschutzkammer beim Landgericht Dresden und durch das Landgericht Böh- misch-Leipa in letzter Zeit zahlreiche Personen rechtskräftig zu längeren Zuchthaus- und Gefängnisstrafen ver urteilt worden. — Rudolf Gärtner erhielt fünf Jahre Zucht^ Haus; gegen Dr. Walter Brand, Rupert Glaas, Dr. Jos« Suchy, Wilhelm Zimmermann, Dr. Ernst Leibl, Ernst Plischkes Justin Siegert, Anton Pleyer, Friedrich Wagner-Poltrock, Prof. Anton Purkl, Prof. Waldemar Fritsch, Prof. Karl May wurden Gefängnisstrafen von acht Monaten bis zu drei Jah ren erkannt. — Die Verfahren gegen eine Reihe weiterer Per- sonen mutzten auf Grund inzwischen eingetretener Verjäh rung eingestellt werden. Börse. S ' I m el, WirMM. Berliner Wertpapierbörse. Die rückläufige Kursbewegung nahm bei Beginn der A k t i en b ö r s e ih«rrn Fortgang. E nige Rück, und Deckungskäufe des berufsmätz.gen Effektenhandels trugen zu kleinen Kursbesserungen bei. Am Rentenmarkt wurden auslosbare Reichsschatzanweisungen weiter gefragt; bei den Steuergutscheinen II war die Marktlage nicht einheit lich, die ersten vier Gruppen erfuhren Herabsetzungen um 0,12 v. H„ während die Oktoberstücke unverändert blieben und die Novemberabschnitte um 0,12 v. H. heraufgesetzt wurden. Der Mittelkurs der Umschuldungsanleihe wurde aus 95,05 erhöht, leichte Besserungen wiesen auch Reichsschuldbuchsorderungen aus. Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten. Haupischristleiier: Hermann Lässig, Wilgdruss, zugleich ver- anlworiltch sür den gesamten TexNeL einschließlich Bilderdienst. Vereuiwortlicher Anzeigenleiler: Erich Reiche, WUsdrufs. Druck und Verlag: Buchdrucker«« Arthur Zschunke. WtUdrikffi Zeit ist Preisliste Nr. S gültig.