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^4 k» " s» . 1 rr«4-r» V --» 'M 2 ^Z SZ 8 L.?VZ>3 ^3 »ä Mge undMwortADHMHemMNÜhi^rÄatgeber Weshalb sind Zwillingsgeburlen bei Pferden nicht erwünscht? M. R. Antwort: Zwillinge werden bei Pferden oft als Frühgeburten verworfen oder, wenn sie lebend zur Welt kommen, sind sie unentwickelt und kränk lich. Normal geborene und entwicklungsfreudige Pferdezwillinge sind selten. Sch. Verwertung von Gärfuttersast. Kann man den durch Einsäuerung von Süß lupinen und Serradella entstandenen Gärfuttersast an Rindvieh verabreichen? W. K. Antwort: In geringer Menge können Sie den Gärfuttersaft mit Spreu an Rinder verfüttern, jedoch muß es sich um Saft von gut geratenem Gärfutter handeln. Größere Mengen sind den Tieren nicht zu geben. Bei Ansammlung von sehr viel Sickersaft ist anzunehmen, daß der Gärungs verlauf nicht normal war, der Saft also viel Essig- und Buttersäure enthält. Dann unterbleibt die Per- sütterung besser. Sch. Saun man Mai» ungeschrolen an Schweine ver- sutlern, dhne daß Rährstossverluste einlreten? P. Antwort: Nein. Die Maiskörner werden von den Tieren nur ungenügend zerkleinert. So können die Verdauungssüfte die Nährstoffe nicht voll ausnutzen. Sch. Muß Angorakaninwolle abgelieserl werden? Welche Qualitätsbezeichnungen gibt es für Angorakaninwolle? N. D. Antwort: Ja, jeder Angorakaninhalter ist verpflichtet, den gesamten Anfall von Angorakanin wolle der Reichswollverwertung G.m.b.H. in Ber lin oder ihren Sammelstellen anzuliefern. Eine Ausnahme besteht für den Teil von Angorakanin wolle, der auf Grund der Anordnung über das Verspinnen von inländischer Angorakaninwolle für den Verbrauch im eigene» Haushalt freigegebcn wurde. — Zur angemessenen Bewertung der je weilig angelieferten Mengen von Angorakanin wolle sind vier Qualitätsbezeichnungen geschaffen worden. In die Klasse l gehört danach blütenweiße, peinlich saubere, von Fremdkörpern und verworre ner Wolle freie, mehr als 6 cm lange Angorakanin wolle. Klasse ll umfaßt das weiße, peinlich saubere, von Fremdkörpern und verworrener Wolle freie Rohmaterial, das zwischen 3 und S cm lang ist. Der Klaffe III wird die weiße, saubere, von Fremd körpern freie, leichtfahnige Wolle zugewiesen, außerdem die stark verworrene Wolle aus Klaffe II. Die vierte Qualitätsbezeichnung faßt unter dem Be griff „Filz" dicht verwachsene oder gepreßte, ver schmutzte oder mit Fremdkörpern versetzte Wolle zusammen. künstliche Glucke. Im April will ich mir 10 Eintagsküken kaufen urd dann groß,ziehen. Wie kann ich mir eine künst liche Glucke Herstellen? R. B. Antwort: Bauen Sie sich mit Hilse einer Wärmflasche eine künstliche Klucke, indem Sie in einer kleinen Kiste innen ein Drahtgeflecht oder eine Leistenplatte einziehen, und darauf legen Sie eine mit kochendem Wasser gefüllte Wärmflasche. Damit die Wärme nicht nach oben abziehen kann, packen Sie Zeitungen und Kissen darüber. Unter dem Drahtgeflecht muß nur so viel Raum sein, damit die Küken bequem stehen und sich nicht verbrennen können. Als Streu dient Häcksel, das mit einem alten Tuch, das öfter gewaschen werden muß, be deckt wird. Damit die Küken zu ihren Futtergefäßen gelangen können, muß in die Kiste ein entsprechen der Einschnitt oorgenommen werden. Sch. Hoheuheimer Langrüsselbienen. Stimmt es, daß sog. Hohenheimer Langrüffel bienen 25 Kilogramm mehr Honig als ein gewöhn liches Bienenvolk einbringen? E. B. Antwort: Professor Rösch, Hohenheim, be treibt schon seit 10 Jahren Bienenforschungen. Bei seinen Versuchen bemühte er sich, eine Biene zu züchten, die einen möglichst langen Rüssel und einen schmalen Kopf hat, um den Honig, insbesondere auch oer Rotkleeblüten, aufnehmen zu können. Ein Volk dieser neuen Hohenheimer Langrüsselbienen kann bis zu 25 Kilogramm mehr Honig im Ertragsjahr als ein gewöhnliches Bienenvolk einbringen. Kann man gebeizten Roggen zur Saal bis Herbst 1S40 ausbewahren und dann aussäen? S. N. Antwort: Bei trockener Lagerung können Sie den gebeizten Roggen bi» Herbst 1940 auf bewahren. Vor allem soll durch sorgsame Auf bewahrung die Keinifähigkeit des Roggens erhalten werden. Vor der Herbstsaat müssen Sie die Keim fähigkeit des Roggens feststellen. Ist die Keim fähigkeit nicht unter 80 bis 90 Prozent gesunken, dann können Sie die Aussaat vornehmen, doch ist die Aussaatmenge entsprechend zu erhöhen. Sky. Lieber Leser! Die Kriegsmonate haben uns eine Überraschung gebracht: Die Anzahl der gestellten Fragen aus bei» Leserkreis ist im vergleich zu denselben Mo naten des Vorjahres wesentlich gestiegen! Brachten «ns die vielen und mannigfachen Anfragen auch eine nicht gering» Mehrarbeit, so haben wir diese herzlich gern übernommen, kommt es heut« doch ganz besonder» darauf an, beste Rat- schlage zu erteilen, um di« Produktion zu fördern und das Gewonnen« zu «rhalt««. vor allem aber habe» uns die viele» Anfragen Freude be reitet, zeigten sie doch da» rege Interesse der Leser an den Vorgängen in Landwirtschaft, Gartenbau und Hauswirtschaft. Di« Einstellung der Fragesteller, Kleinigkeiten größte Beachtung zu schenken, ist durchaus richtig. Glaube »jemand, sein« Fragt s«i zu gering, um erörtert zu werben. Es ist sehr Wohl von Bebeutung zu wissen, welch« Schädling« bei unseren Pflanz«» und VLum«n am Werk« find, worauf es zurückzusühren ist, baß Tiere nicht di« «rforderlichen Leistungen auf weisen oder sich nicht normal entwickeln, dass Vorräte dem verderb ausgesetzt find usw. Im Krieg« find derartig« Angelegenheiten wichtiger denn je. So hoffen wir, daß die sehr rege Frag«, tätigkeit aus dem Leserkreis währ«n» der letzten Kriegsmonate sich im neuen Jahr fortsetzt. Fragen Ei«, wir antwort«» Ihnen gern mit praktischem Rat! Die Schriftleitung. welche Kalkdünger belästigen beim Ausslreuen am wenigsten Meusch und Tier? A. E. Antwort: Der Markt bietet drei Formen Düngekalk an: Branntkalk, Löschkalk und kohlen sauren Kalk. Von den drei Sorten stäubt der ge mahlene Branntkalk am unangenehmsten. Er wird daher gern durch einen Düngerstreuer verteilt, was bei Seitenwind Erleichterung gewährt. Bezieht man ihn in Stücken und löscht diese in Erdhäufchen ab, dann ist das Stäuben weniger stark, aber seine Ver teilung mit der Schippe wird ungleichmäßiger, und das ist ein Nachteil. Auch der kohlensaure Kalk stäubt mehr oder weniger, aber sein Staub wirkt weniger ätzend als der des Branntkalkes. Praktisch staubfrei ist allein der Löschkalk. Er läßt sich mit der Maschine und selbst aus der Hand ohne Belästigung streuen. In seiner die Bodenteilchen anätzenden Wirkung steht er dem Branntkalk näher als dem kohlensauren Kalk, den er ist ein mit einer nach seiner chemischen Umsetzungssormel genau bemes senen Wassermenge abgelöschter Branntkalk. Dieser beschränkte Wasserzusatz bewirkt seine Staubfreiheit und verringert trotzdem seine gute Streubarkeit in keiner Weise. Es entsteht keine schmierige Beschaf fenheit. Wer den Löschkalk einmal zur Düngung verwendet hat, greift gern auf ihn zurück, besonders wenn die Kalkung aus der Hand gestreut werden soll. vr. E. Wurzelbrand bei Futterrüben. Jährlich leiden meine Futterrüben stark an Wurzelbrand. Wie wird der Wurzelbrand bei Rüben bekämpft? D. E. Antwort: Nur vorbeugende Maßnahmen sind möglich. Keimung und Auflauf müssen mit allen Mitteln beschleunigt werden. Nur Saatgut von hoher Keimkraft verwenden. Die Aussaat ist nicht zu früh oorzunehmen, auch darf sie nicht zu tief in den Boden kommen. Das Wachstum der Wurzelbranderregec wird gefördert, wenn stauende Nässe vorhanden ist, dagegen die Iugendentwicklung der Rüben gehemmt. Feuchte Äcker sind daher zu dränieren. Sofort walzen oder hacken bei Boden- Verkrustung. Als letzte vorbeugende Maßnahme kann das Beizen des Saatgutes empfohlen werden. Sch. Soll man einen Walnußbaum verschneiden? A. W. Antwort: Im allgemeinen ist es nicht not wendig, an einen Walnußbaum zu schneiden, da sich seine Krone allein kräftig und locker aufbaut. Einen jungen Walnußbaum schneidet man zweckmäßig im September, auf keinen Fall im Frühjahr, da dann der Baum durch Saftverlust geschwächt wird. Will man zu dichtstehende Äste von einem größeren Baum entfernen, dann sollte man dies im Sommer, solange der Baum belaubt ist, ausfiihren. um stär keres Bluten der Wunden zu vermeiden. Sch. Sirschbaumdlülen werden unzureichend befruchtet. Ein etwa 18 Jahre alter Kirschbaum (Weichsel» süßkirsche) blüht Jahr für Jahr sehr gut, bringt aber nur vereinzelt Früchte. Was kann die Ursache sein? G. H. Antwort: Wenn der Kirschbaum gut blüht, aber kaum Früchte bringt, so liegt das jedenfalls an unzureichender Befruchtung. Dazu mag ein zu geringer Bienenslug Anlaß geben, soweit nicht in einzelnen Fällen auch ein Nachtfrost die empfind lichen Blütenteile zerstört hat. Gelegentlich richtet auch die Kirschblütenmotte Schaden an, deren Raupen die Knospen aussressen. Spritzen mit Arsensalzen zur Zeit des Aufbruches der Knospen kann hier Helsen. Ost aber muß das schlechte Tragen darauf zurückgeführt werden, daß kein rechter Pollenträger vorhanden ist. Viele Kirschensorten sind selbststeril, d. h. sie können nur dann befruchtet werden, wenn in der Nähe eine andere Kirsche steht, die annähernd zur gleichen Zeit blüht und somit geeigneten Blütenstaub liefert. Manche Süßkirschen- sorten stellen dabei sogar bestimmte Ansprüche an die Sorte des Pollenspenders, Sauerkirschen hin gegen in der Regel nicht. Eine Hilfe kann hier also ein Anpflanzen einer weiteren, etwa zur gleichen Zeit blühenden Kirsche bringen. Sollte der Kirsch baum aber gut ansetzen und später die Früchte ab werfen, dann mag der Boden bzw. ein nicht aus- reichendes Wässern bei Trockenheit zur Zeit der Fruchtentwicklung die Schuld an deren geringem Ertrag haben. Schfd. Kann man Sirup in Zinkeimern ausheben? E. I. Antwort: In Zinkeimern dürfen Sie über haupt keinerlei Lebensmittel aufbewahrcn! Die organischen Säuren des Sirups greifen Zink an, das dann in Lösung geht. Dadurch kann Zink mit gegessen werden. Zinksalze sind giftig! Sch. vedtngungcn für die BeanUvortmig von «»fräsen: Der größte Teil der Fragen wird schriftlich beantwortet, da Abdruck aller Antworten räumlich unmöglich. Jede Anfrage muß genaue Anschrift des Fragestellers enthalten. Anonyme Fragen werden nicht beantwortet. Jeder Frage sind al» Vortoersatz 50 Rpf. bcizusügen. Anfragen ohne Porto werden nicht beantwortet. Nur rein landwirtschaftliche und unmittelbar einschlägige Fragen werden behandelt; in Rechtsfragen oder in Angelegenheiten, die sich nicht dem Rahmen dieser Beilage anpassen, wird keine Auskunft erteilt. Alle Ratschläge geschehen ohne jede Verbindlichkeit. Lchriflleitung; Bodo Labe», Reudamm. — Alle Zusendungen an d!« Sckristleitung. auch Anfragen, sind »u richten an den Verlag I.Neumann, Neudamm (Bet. Sio.s M? L! 3«I Pi » e-t e» V 2 lvV 23' LV vv 2- 44. Jahrg. Beilage für das „Wilsdruffer Tageblatt" Jeder Nachdruck aus dem Inhalt diese» Blatte» wird gerichtlich verfolgt (Gesetz vom 1». Juni 1901) 1940 Das Kräuterbeet in unserem Garten Non Dipl.-Gartenbauinspektor H. Schieferdecker Einstmals foilden wir mehr Kräuter in unseren deutschen Hausgärten, Würzkräuter und Heilkräuter, und für jedes wußte man eine be sondere Verwendung. Es mag sein, daß man da mals „mehr Zeit" hatte, sich damit zu beschäf tigen, mag aber auch sein, daß man mehr über den Wert unserer Kräuter wußte. Heute bricht nach und nach wieder die Erkenntnis durch, daß das Kräuterbeet vieles bergen kann, was nicht haben die Pfefferminze aber auch heute noch nicht vergessen und wissen sie als linderndes Mittel bei Erkältungen zu schätzen. Bei Erkrankungen der Verdauungswege wird sie gern als Heil mittel benützt. Jedoch finden wir sie heute seltener in Hausgärten, wo gut etliche Pflanzen stehen können, wenn der Boden etwas feucht und humos ist. Durch Wurzelausläuser sind die diese staudenartigen Gewürzkräuter können wit auf ein Beet pflanzen, das nicht einmal sonder lich groß zu sein braucht, aber dennoch dazu bei trägt, daß die Speisen den nötigen Wohl geschmack aufweisen, und die Hausfrau bei Krankheiten immer einen lindernden ÜE bereit hat. Wir vergessen aber nicht neben diesem Kräuterbeet alljährlich noch Bohnenkraut und nur die Speisen würzt, sondern für die Gesund heit wichtig ist. Da ist die Zitronenmelisse, deren Blätter einen Tee geben, der auf die Unterleibs organe beruhigend wirkt. Daneben sind die Blätter ein angenehmes Gewürz für Salate, Essiggurken; auch bei Obstsuppen können sie gut mitoerwendet werden. Die Blätter des Sal beis enthalten ein ätherisches öl; ein Tee dar aus gilt als mild anregendes Mittel. Und für rin Fischgericht ist der Salbei die richtige Würze. Von dem Beifuh wußte ein Schriftsteller um die Mitte des 18. Jahrhunderts zu berichten, daß „dieses Kraut an Tauben und anderes Ge mäß getan" wird; „absonderlich pflegen die Weiber und Köche die Gänse damit auszu stopfen, wenn sie sollen gebraten werden". Be kannter geblieben ist der E st r a g o n, der den Salaten einen „artigen Geschmack" gibt. Wir verwenden ihn heute gern zum Würzen von Essig, er soll aber auch „anderen Speisen einen anmutigen und würzigen" Geschmack geben. Tripmadam würzt unsere Suppen vorzüg lich, die Triebe lassen stch auch spinatartig zu bereiten. Unschwer ist dieses Kraut durch Ab leger zu vermehren. Aber auch die anderen Kräuter sind ausdauernde und ihre Pflege macht keine besonderen Schwierigkeiten, wenn sie auf sonnigem Beet stehen und mit gutem Kompost gedüngt werden. Nach etlichen Jahren wird allerdings immer ein Verpflanzen nötig, damit der Boden nicht „müde" wird. In gleicher Weise behandeln wir auch denThymian, wenn er auch eigentlich zu den Sträuchern zu rechnen ist. Auch ihn können wir durch Teilung vermehren, wenngleich oftmals die Aussaat bevorzugt wird. Zu den ausdauernden Kräutern gehört dann die Pfefferminze, die man schon vor drei tausend Jahren beachtete — wir finden sie in Blumengewinden altägyptischer Gräber. Wir Pflanzen leicht zu vermehren; die Beete müssen des öfteren neu aufgepflanzt werden. Von der Pfefferminze ernten wir vor der Blüte die Blätter. Etwa von Mitte September ab werden bei größerem Anbau dann noch die Triebe 8 cm über dem Erdboden mit einer Sichel geschnitten. Diese Pflanzenteile dienen dann allerdings weniger zur Teebereitung, sondern mehr zur Ge winnung des ätherischen Öles. Noch anderes gehört zur Vollständigkeit eines Kräuterbeetes. Da ist der L i e b st ö ck e l, der bis zu 2 m hoch wird und für viele Speisen gute Würze liefert. Die P i m p i n e l l e ist eine gute Salatwürze; ihre Wurzel wird als Heil mittel bei Heiserkeit verwendet. Die Blätter der Weinrau 1 e geben ein anregendes Mittel so wie eine gute Würze für allerlei Speisen. Alle Mehr denn je haben wir während des Krieges die Pflicht, eine blühende und leistungs fähige Tierzucht zu halten und zu fördern, um die Ernährung und Rohstoffversorgung unseres Volkes sicherstellen zu helfen. Mehrleistuna und Zeichn.: Kunz (M) Majoran auszusäen und dafür zu sorgen, daß auch Dill zur Gurtenzeit im Garten geschnitten werden kann. Im März beginnen wir mit der ersten Aus saat des Kerbels, die wir dann nach einigen Wochen wiederholen, um jederzeit das Kraut für eine schmackhafte Suppe zur Verfügung zu haben. Etwas mühsamer ist es, das Basi lienkraut anzuziehen, das, im Topf auf gezogen, im Mai ausgepflanzt wird. Wohl keine Hausfrau braucht man daran zu ennuern, daß für Suppen und Gemüse Petersilie bereit stehen muß, und daß der Weißkäse durch Schnittlauch seinen angenehmen Geschmack erhält. Leider wird aber des öfteren versäumt, von diesen Kräutern im Herbst etliches einzu topfen, damit auch im Winter das frische Grün zur Verfügung steht. Wohl hat man früher oft gemeint, daß die meisten Kräuter zum Schmackhaftmachen von Fleischspeisen zu benutzen sind. Wer aber neuzeitliches Kochen versteht, der weiß den Wert der Würzkräuter zu schätzen, den sie gerade für die Herrichtung fleischloser Gerichte besitzen, die durch die Kräuter den nicht selten als weich lich empfundenen Charakter verlieren. Bei einem gut gewürzten Kartoffelbrei mit Mohrrüben, Blumenkohl oder anderem Gemüse, der mit einer kräftigen Kräutertunke übergossen wird, wird niemand eine Fleischbeilage vermissen. Gesundheit unseres Zuchtviehs sind die Grund gedanken des Reichstierzuchtgejetzes, das in Form einer Ersten Verordnung zur Förderung der Tierzucht seit dem 1. September 1936 in Wirksamkeit ist. Anerkennenswerte Erfolge sind Neufassung im Reichstierzuchtgesetz Bon Ministerialrat vr. Heinrich Lüthge