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Helene Ludewig sprechen wir hierdurch allen unseren herzlichste» Dank aus Neukirchen, am 9. Januar 1940 Die trauernden Eltern im Namen aller Hinterbliebenen ^für alle Beweise liebevoller Anteilnahme durch Wort, Schrift, herr liche Btumenspenden und ehrendes Geleit zur letzten Ruhestätte vecm Heimgange unsrer unvergeßlichen Tochter Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten. Li« Mine keiaiamttung, Ssr SMSr»»-? lagrblatt Vrnn, rmi; rn? MlltönMöztaNMcv Ktsacrlsftke Wirtschaft rn Sachsen auch die Belastunasprobe des uns ausgezwungenen Krieges besteben und alle nur irgend verfügbaren Kräfte ein- setzen wird, um zu ihrem Teil zur Erringung des Endsieges und damit zur endgültigen Sicherung des deutschen Lebensraumes beizutraaen. HaupUchrittleiter: Humann Lässig, Wiltdruft, zugleich ver- anlwortlich siir ^en gesamten Teriteil einschliesslich Bilderdienfi. Verantwortlicher Anzeigcnleiter: Erich Reiche, WilLdruss. Druck und Verlag: Buchdruckerei Arthur Zschunt«, Willdritss- Zur Zeit ist Preitlist« Nr. i Dülti« I-slcktblncksr „HL" kadon Kuysl- und Kol!sn!c7ssr, Hcluptcmtrlsb Im üldads und pstt «vnsctunisrunq. l,o1cktrüyiy und ruvsrldssly . aucL irn län^stsn Qstrvlds V>n»tsche« Erz»ig«tA v ' SaMea »Kd Nachbarschaft. Messen. Schlimmer Ausgang einer Schlittenfahrt. In der Heide scheuten die Pferde eines Schlittens und ainaen durch. Schließlich prallte der Schlitten aeaen ein ooranfabrendes Schlittenaefährt. Bei dem Zusammenstoß wurden insgesamt sechs Insassinnen verletzt. Sie mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Großschönau. Schützt das Wild vor Hun den! In der vergangenen Woche wurden allein im Hofe- busch-Steinberarevier drei verendete Rehe aufgefunden, die von Hunden gerissen worden waren. An die Besitzer von Hunden ergebt deshalb die dringende Mahnung, die Tiere in den Nachtstunden nicht frei herumlaufen zu lassen. Sohland an der Spree. 93jährige mit 84 Ur enkeln. Die älteste Einwohnerin von Sohland, Frau Wilhelmine Schmidt, beging jetzt ihren 93. Geburtstag. Ihre Nachkommenschaft umfaßt acht noch lebende Kinder 51 Enkelkinder, 84 Urenkel und zwei Ururenkel. Bad Oppelsdorf. Erfroren aufgefunden. Der Hetzwalder Einwohner Rudolf Münnig batte am 17. Dezember in Lichtenberg Einkäufe erledigen wollen und wurde seitdem vermißt. Jetzt fand ihn ein Skiläufer erfroren auf. Mnnnia dürfte im Schneestnrm vom Weg abgekommen und vor Erschöpfung zusammengebrochen rein ^rnst Krät-sr, 8ora Dslst. WUsünuff 3S4 Kunst und Kultur Sechs Kunstwerke moderner Meister. Alljährlich ruft dis Schristleitung der berühmten Velhagen St Klasings Mo natshefte ihre Leser auf, die Namen der Schöpfer von sechs farbig wiedergegebenen Kunstwerken festzustellen. Wiederum haben sich Tasende an diesem einzig dastehenden und anspruchs vollen Preisausschreiben beteiligt. Das Januarheft verkündet das Ergebnis und nennt die Namen der glücklichen Leser, d'.e Originalwerke von Paul Scheurich, Camille Macklott, Gerhard Löbenberg, Hans Baumann, Hans Ludwig Fischer-Nienburg und Elk Eber erhalten. Im Laufe der Jahre sind so weit über ein halbes Hundert von hervorragenden Kunstwerken in den Besitz von Lesern der Zeitschrift gelangt. Vörse. Sundes» Wirtschaft Meißner Getreide- und Landesproduktenpreise am 6. Januar. Heute gezahlte Preise: Weizen, 75/77 Kilo, effektiv, Festpreis 10,05; Roggen, 70/72 Kilo, effektiv, Festpreis 965; Gerste. 2zeilig 9.80; Gerste, 4zeilig 8,80; Hafer neu, 43/48 Kilo 8,55; Raps, trocken 20.00; Mais, zugftellte Ware 865; do. inländ., Erzeugerfestpreis 10.00; Trockenschnitzel 5,04—5M; vollwertige Zuckerschnitzel 6 64—6,94; Wiesenheu, neu 2,70—6I5; Stroh (Weizen- und Roggen-) 1.40—160;' Stroh (Preß-) 1,50—1,60; Weizenmehl, Type 630 1660s Roggenmehl, Type 815, Asche 8,15 12,65; Roggenkleie 3,17—6,27; Meizenklcie 6,67—6,77; Speisckartoffeln neue gelbe 2 75; Kartoffelflocken 9,05; Landeier, gestempelt, Marktpreis 1 Stück 0,13^.—0?r5; Landeier, ungestempelt, Marktpreis ein Stück —,—; Butter, Marktpreis ^/»-Kilo-Stück 0,80. Amtliche Berliner Notierungen vom 8. Januar. " Berliner Wertpapierbörse. An der Aktien börfe ge staltete sich das Geschäft sehr ruhig. Wesentliche Veränderun gen brachte die Börse nicht. Nur in einigen Fällen gingen die Abweichungen vom letzttägigen Kursstand Über l Prozent hinaus. Am Markt der festverzinslichen Werte war die Nachfrage nach auslosbaren Reichsschatzanweisungen und Steuergutscheinen II (sämtlich unverändert) lebhaft. An- leihestock-Steuergutscheine befestigten sich weiter bis aus 86, die Zuteilungsquote konnte auf 80 erhöht werden. Die Alt besitzanleihe befestigte sich bei Beginn bis auf 139,75. Wieder aufbauzuschläge erzielten Kursbesserungen von 0,12 bis 0,25 Prozent. Die Umschuldungsanleihe war mit 95 weiter un verändert. Reichsbahn-Vorzugsaktien stellten sich auf 125 -0 s 125,12. LasmtMMMnm-MMen / Neuregelung ab 10. Januar Auf Grund der Verordnung des ReichsarbeitsminisierF über den Ladenschluß vom 21. Dezember 1939 Hal die sächsische Landesregierung — Ministerium für Wirtschaft und Arbeit — im Sächsischen Verwaltungsblatt vom 8. Januar 1940 eine Verordnung erlaßen, die für Sachsen die Regelung im einzeln neu brinat. Eine Regelung hatte sich deshalb erforderlich ge-> macht, weil in letzter Zeit viele Inhaber von Einzelhandels-! geschäften dazu übergegangen waren, ihre Verkaufsstellen am Abend vorzeitig zu schließen oder Mittagspausen einzuftthren, die hinsichtlich der Anfangs- und Endzeiten sowie hinsichtlich ihrer zeitlichen Ausdehnungen ganz verschieden lagen. Da-! durch waren zahlreiche Unzuträglichkeiten entstanden. Nach der für Sachsen mit Wirkung vom 10. Januar! ab getrofsenen Regelung wird für Lebensmittel geschäfte allgemein eine Mittagspause von 13 bis 15 Uhr eingesührt und der Ladenschluß aus 19 Uhr festgesetzt. Tie sonstigen Geschäfte sind durchgehend bis 18 Uhr geöffnet zu halten. Eine besondere Regelung ist für Verkaufs stellen, die überwiegend Mangelwaren führen, dahin getrof fen worden, daß diese mindestens von 15 bis 18 Uhr ge öffnet zu halten sind. Als solche Geschäfte sind zur Zeit Kaf fee-, Schokoladen- und Sützwarengeschäste anzusehen. Eine Er weiterung des Kreises dieser Geschäfte kann nur durch den- sächsischen Minister für Wirtschaft und Arbeit erfolgen. Für Tabakwarengeschäfte ist im Interesse der Verbraucherschaft be stimmt worden, daß sie bis 19 Uhr geöfsnet zu halten find und eine Mittagspause von mindestens einer Stunde zwischen 13 und 15 Uhr einzulegen ist. Die Bestimmungen gelten nach ausdrücklicher Anordnung des Reichsarbeitsministers im Ein vernehmen mit dem Reichsminister des Innern auch für die Apotheken. Sie gelten ferner auch für Verkaufsstellen des Handwerks, nicht jedoch für die handwerkliche Tätigkeit, fo daß z. B. in Friseurgeschäften bis 19 Uhr gearbeitet werden kann, ein Verlauf jedoch nur bis 18 Uhr statthaft ist. Sonn abends sowie an Tagen vor gesetzlichen Feiertagen sind alle Verkaufsstellen ohne Mittagspause bis 19 Uhr geöffnet zu halten. Im übrigen wird noch be merkt, daß durch die neuen Bestimmungen die Vorschriften über die Arbeitszeit, die Sonntagsruhe und das Iugendschutz- gesetz der Gefolgschaftsmitglieder unberührt bleiben. Von dem Gemeinschaftsgefühl der Verbraucherschaft und des Einzelhandels wird erwartet, daß beide Teile Verständ nis für die Notwendigkeit der Regelung aufbringeu und daß eine genaue Beachtung der Vorschriften erfolgt. Ausrückung und Gehaltserhöhung Wie der Reichsarbeitsminister bekanntmacht, haben ein zelne Unternehmer versucht, die Durchführungsbestimmungen zum Lohnstopp zu umgehen. Es war in diesen Durchfüh rungsbestimmungen gesichert worden, daß auch in den Fällen die Ausrückung und damit Gehaltserhöhung ermöglicht bleibt, in denen entsprechende Vorschriften nicht ausdrücklich in einer Tarifordnung niedergelegt sind, in denen aber das Aufrücken berussüblich ist Der Minister erklärt hierzu, daß durch diese Vorschrift nur erreicht werden sollte, daß auch den nicht tarif lich entlohnten Gefolgschaftsmitgliedern ein normales Ausrücken in eine höher entlohnte Altersstufe, Berufs- oder Arbeitsgruppe ermöglicht blieb Einer besonderen Zustim mung des Reichstreuhänders bedürfe es daher nur dann nicht, wenn sich ein solches Aufrücken im Rahmen der im Betrieb üblichen Regelung hält und die im Gewerbe üblichen Merk male für die neue Altersstufe, Berufs- »der Lätigkeilsgruppe gegeben sind Ob diese Voraussetzungen erfüllt sind, habe der Be t ri e b s s ü h rer gewissenhaft zu prüfen. Er habe dabei nicht etwa die außergewöhnlichen Verhältnisse der letzten Zeit, sondern normale Verhältnisse zugrunde zu legen. Ein verantwortungsbewußter Betriebsführer werde, um sicher- zugehen, in Zweiselssällen vor einer in Aussicht genommenen Höhereinstufung den Reichstreuhänder der Arbeit befragen, sofern dieser nicht bereits einzelnen Betrieben bestimmte Richtlinien gegeben hat. Unberührt bleibe auch das Recht des Rcichstreuhänders, eine solche vorherige Befragung in einzel nen Fällen ausdrücklich anzuordnen. Ferner weist der Minister nochmals daranf hin, daß nur sie vor dem 16. Oktober l939 recht .oirksam vereinbarten Lenderungen der Entgelte durch die Lohnstoppverord- nung unberührt bleiben. Vorherige Abmachungen, die den bisherigen Anordnungen der Reichstreuhänder nach der Lohn- zestaltungsverordnung zuwiderlaufen, seien unwirksam und vürden auch durch die neuen Bestimmungen nicht sanktioniert. Fleißiges Hausmädchen sofort bei gutem Lohn sowie Ostermädchen gesucht. Käserei HeiMel Wilsdruff, Tharandter Str.9 Für den 1. April suche ich ein arbeitswilliges, kinderliebes RWM Frau Gertrud Mütze, Pfarrhaus Blankenstein über DreSden-A. 28 kErs Wirtskast lebt Mr mr:- lswatisKen WM! Der ersten Nummer des amtlichen Organes der Wirt schaftskammer Sachsen, „Die Sächsische Wirtschaft", hat Neichsstatthafter und Gauleiter Manin Mutschmann ein Geleiiwort unter der Ueberschrüt „Sachfens Wirtschaft lebt ibrer werksoldanschen Pflicht" vorangestellt, das folgenden Wortlaut Han „Das Jahr 1910 stellt an alle Schaftenden im Gau Sach sen gewaltige Aufgaben. Jeder Betriebssichrer und jedes Ge folgschaftsmitglied müssen sich dessen bewußt sein, daß es gilt, !im Kamps um Deutschlands Freiheit und Sicherheit Soldat »der inneren Front zu sein. Hier ist der höchste Einsatz ebenso eine völkische Selbstverständlichkeit wie die Abtragung der Dankesschuld, die wir alle gegenüber dem Führer haben. Nicht, daß die Pflicht erfüllt wird, ist einzig und allein entscheidend, sondern daß vor allem leder Betriebssichrer davon durchdrun gen ist, mehr als seine Pflicht zu tun. Sern Be streben muß es bleiben, das beste Vorbild zu sein. Der Beste aber ist nur stets der, der nicht nur ein Höchstmaß an Wissen, Können und Tatkraft einzusetzen hat, sondern der vor allen, auch in sozialpolitischer Hinsicht ein Bannerträger unserer großdeutschen Volksgemeinschaft ist, Lebt die sächsische Wirt schaft so der selbstverständlichen werksoldatischen Pflicht, die durch den Krieg neu gestellten Aufgaben zu meistern, dann wird auch Sachsen ein fester Tragpfeiler der Unversehrtheit unserer grotzdeutschen Volkswirtschaft sein. Kein Betriebsfüh rer und kein Gefolgschaftsmitglied darf es in diesem Jahr 1940 vergessen, daß seine Werktäligkeit mitentscheidend ist sür den Sieg unserer Waffen, für die Größe, Macht und Stärke unseres nationalsozialistischen Reiches aller Deutschen. Aus den Führer, der der erste Soldat des Reiches und der erste Arbeiter des Volkes ist, haben wir allein unseren Blick zu richten!" s Weiter behandelt der sächsische Minister für Wirtschaft und Arbeit, Georg Lenk, im gleichen Heft die Kriegsver- pflichtung der sächsischen Wirtschaft und stellt dabe: zwei Aufgabengebiete heraus, die die sächsische Wirtschaft im Krieg ganz besonders zu Pflegen hat: Die Vergrößerung der bin- nenwirlschaftlichen Erzeugnisse gemäß den Kriegsnotwendig- leiten und die Intensivierung des Exportes. „Aus beiden Gebieten", so heißt es in dem Artikel wei ter. „ergeben sich zahllose Möglichkeiten sür den Höchsteinsatz der privaten Initiative. Gerade Sachsens Wirtschaft ist in der Lage, den Binnenmarkt in einem höheren Umfang als bisher mit Gütern zu versehen, die zusolge ihrer Lebensnotwendig keit die Stabilität der Produktion gewährleisten. Beim Auf bau der Ostgebiete tatkräftig mitzuarbeitcn, ist nich allein die Aufgabe der Maschinenindustrte, sondern auch vieler anderer Wirtschaftszweige, unter denen beispielsweise Sachsens holz bearbeitende Industrie nicht die letzte Stelle einnehmcn wird. Wie auf dem Binnenmarkt der persönliche Ein satz, die persönliche Tatkraft und Umsicht von ausschlagge bender Bedeutung ist, so trifft das gleiche sür die Behauptung aus den Außenmärkten und darüber hinaus für die Eroberung neuer ausländischer Absatzgebiete zu. Auch hier muß der Ver such der englischen Plutokratic, den deutschen Außenhandel und darüber hinaus oie deutsche Wirtschaft zum Erliegen zu bringen, zunichte gemacht werden! So ergibt sich denn für die sächsisch« Exportindustrie insbesondere im südostcuropäischen und ebenso im osteuropäischen Raum ein Aufgaben gebiet, das den vollen Einsatz privater Initiative erfordert. Wenn ich immer wieder auf die Notwendigkeit der Ge meinschaftswerbung im Erport hingewiesen habe, um auch aus diesem Weg den sächsischen Erzeugnissen einen größeren Absatz zu sichern, so gilt das in verstärktem Maß heute, wo sich die für den Außenhandel tätigen sächsischen Un ternehmer dessen bewußt sein müssen, daß es ihre Ausgabe ist, dem englischen Boykott den Sieg der deutschen Waren auf den Märkten der Welt gcgenüberzustellen." Der Minister aibt zum Schlust keiner Ueberzeuauna Aus- Auf dem Marsch an die Hront. Auf den verschneiten Landstraßen des Westens geht es an die Front. (PK.-Mittke-Sch.-Wagenborg-M4 As; v« dssl, das zeige an, weils sonst niemand wissen kann! Stellmacher- Lehrling für Ostern gesucht Erh. Becker, Stellmachermeister, Sachsdorf, Ruf Wilsdruff 179 mit IVisxck« Sckneicker, b-et Mstteestoek, Nermsnn Speelcnans, Neeti Kiecknee ft, Lenst Ws ckvtv, llerdeet tlüdnee, kkuckoli piSttv u. a. m tVss sleR msn sm Uedst-n? — 2voi Re sick Zern tisden. lieber was lackt man am meisten? — Ueder /.wei, die nickt ?u ikrer kockreitsnackt kommen. Oss und mekr erleben 8ie in diesem krokUcken pilmlustspiell kitte an mein vereKries Publikum: lassen 8ie sick von diesem pilm anre^en. »der küssen 8ie nickt sckon im Kino Lie werden sick köstlick unterkaUen!!! .WnsMs ösr puSir" ?ür lugencllicke Nickt erlaubt! Heute Oienstsx dis Donnerst «x täslek >/,9 Oke Lin Lilm mit viel Oebermut. .. mit unverckrossener Heiterkeit unä Laune! lVlsgda 8oknsidsr M rvuuäervoU im Spiel in . - hPcoirdiicK