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Wilsdruffer Tageblatt : 06.01.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-194001061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19400106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19400106
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-01
- Tag 1940-01-06
-
Monat
1940-01
-
Jahr
1940
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 06.01.1940
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-regiettrng. Me staäMchen Steven Gehalten sich das Recht vor, den Schiffen bestimmte Routen vorzuschreibeu und sie mit .bestimmten Frachten zu belegen. * Ltnfteiwilliges Eingeständnis , Der englische Schiffahrlsminister, Sir John Gilm vor, hätte sicherlich diese außerordentlich einschneidende Maßnahme nicht getroffen, wenn die Behauptungen Winston Churchills richtig wären, daß der deutsche Handelskrieg gegen England nur ganz unwesentliche Erfolge zu verzeichnen hat. Sir Gil- rnoor widerlegt also seinen Kollegen, und er widerlegt auch das halbamtliche englische Reuterbüro, das immer und immer wieder beteuert, Englands Schisssverluste seien längst nicht so hoch, wie sie von deutscher Seile angegeben werden. Wenn man daran erinnert, daß das Londoner Blatt „Financial News"' noch vor ein paar Tagen erklärte, die englischen Reede- reien seien ganz entschieden gegen die Beschlagnahme der Schiffslonnage durch den Staat, dann wird man annehmen müssen, daß dem britischen Schiffahrlsminister trotz aller Be denken und Widerstände einfach nichts anderes übrigblieb als die Beschlagnahme des Schiffsraumes. Diese Maßnahme wird auch die neutralen Reeder- kreise sehr bedenklich stimmen, denn sie werden sich daran «erinnern, daß England während des Weltkrieges nicht nur wie auch jetzt die britische Handelslonnage beschlagnahmle, sondern auch unter Bruch jeden Rechtes auf neutrale Schiffe, die in englischen Häfen lagen seine Hand legre. »England wird vor diesem Völkerrechtsbruch auch diesmal nicht gurllckschrecken. Davon zeugt seine bisherige Kriegführung. Db die neutralen Reeder in Zukunft allerdings noch Lust haben werden, die Englandrouie zu befahren, nachdem es ohnevies schon nicht ganz ungefährlich ist, wird die Zukunft bald zeigen Uns jedenfalls ist sie Maßnahme des englischen Schiffahrts ministers das deutlichste Eingeständnis für die außerordenr- lich starke Wirkung, dle der deutsche Handelskrieg gegen Eire- land hat. Wieder dumme Lüsen Unbekümmert um die von zuständiger Seite ersolgt« Ent larvung der dummen Lügen, wonach Deutschland e«nerseits Finnland mit Wassen gegen Rußland versorge, während es andererseits Rußland militäriiche Hilie in Aussicht stelle, phantasiert der französische Rundsunk munter weiter von einer angeblich russischen Bitte an Deutschland um militärische Hilse Und von der Erwartung eines diesbezüglichen Besuches Molo tows in Berlin. Man werde, so schwindeln die englisch-französischen Lügen bolde weiter, in Deutschland wohl nur dann der russischen Bitte mm Hilse entsprechen, wenn Rußland sich dem deutschen Wunsch auf Einräumung einer Kontrolle über die russische Wirtschaft beuge. Deutschland wolle Rußland seine wirtschaftlichen Metho den aufzwingen. Moskau wisse jetzt, welchen Preis es für die deutsche militärische Unterstützung in Finnland werde zahlen «müssen. * Wohl selten ist mehr militärischer Unsinn und politi sches Geschwätz auf einmal verzagst worden als hier in Dieser Sendung der englisch französischen Lügenköche. Wer die militärische Geschichte kennt, der Weitz, daß nur aus gewachsene Dummköpfe ernsthaft von einem Winterfeld zug in Osteuropa für west- oder mitteleuropäische Staat- rcn reden können. Es ist überflüssig, zu wiederholen, datz Rußland Deutschland niemals um Hilse angegangen ist. Dagegen ist überall hinreichend bekannt, datz das Umhilfe betteln und Schnorren nm militärische Unterstütz»»« in der ganzen Welt grundsätzlich die Art der KriegSsührung der alliierten Demokratien ist. Was das Geschwätz von einer deutscherseits erstrebten Kontrolle über die russische Wirtschaft anlangt, so kann ein solcher Gedanken nur in den Hirnen von Menschen ent- springen, deren Wirtschaft selber von anderen kontrolliert wird. Datz die französische Wirtschaft heute von England kontrolliert wird und umgekehrt, wissen wir, und daß sie sich daher ein Leben ohne Kontrolle gar nicht mehr vorstel« len können, ist das einzige, was bei diesem blöde,, Propa- Nandageschäft begreiflich ist. England als „BerlEer der MörkeU" Englische Politiker und insbesondere auch das Informations- Ministerium suchen deutsche Veröffentlichungen, wenn ti« mit der englischen Darstellungsweise nicht übereinstimmen, immer da durch in Verruf zu bringen, daß sie sie als Lügen anprangern, während die englischen Erklärungen stets die lautere Wahrheit darstellen sollen. Die Engländer spielen sich hierbei in der Tat «auf, als ob sie die Wahrheit gepachtet hätten und als ob es leine tendenziöse englische Propaganda gäbe. In neuester Zeit «rheben sie sogar die Devise...Wahrheit siegt" zu ihrem eigene» Leitspruch und begründen ihre Hofsnung auf den Endsieg u. a. «wch auf dieser Fiktion von der englischen Wahrheitsliebe. Unter diesen Umständen muß es peinlich sein, wenn sich zuweilen in englischen oppositionellen Blättern eine Nachricht «inschleicht, durch welche die ganze Verlogenheit britischer Pro- pagandamethodsn mit einem Schlag bloßgelegt wird. Eine solch, Notiz findet sich jetzt wieder in der „Picture Post". Cis laut« wie folgt: ' „Weiterer Kuddel-Muddel? Ich bin sprachlos über die amtliche Photographie vom Kriegsschauplatz, die Sie auf Seite LS in Ihrer Nr. vom 2. Dezember veröffentlichen und die angeblich „schottische Truppen in einem vorgeschobenen britischen Frontabschniti — ein Besuch des Oborstkommandiermden" darstellen soll. Zunächst haben die Truppen keine Frontausrüstung; man steht weder Gewehre noch Stahlhelme. Sie tragen keine Khakischutzüberzüge. Ferner befindet sich auf dem Bild ein Herr, den ich hier erst heute nachmittag traf und der über- Haupt noch nie England verlassen bat. Drittens war ein guter Freund von mir bei der Herstellung der Aufnahme dabei, denn er fuhr den Oberstkommandierenoen im April d.J. zu dem „Kriegsschauplatz", der keine vier Kilometer von dieser Stadt entfernt liegt. Sind die Fronten", di« Heimat- und Westfront verwechselt worden? „Archaic", Von Accord Square. Aberdeen." Bei dem Bild handelt es sich um die „Amtliche englische Photographie Nr. B 317", die von dem Kricasministerium unter Borbehaltsrecht der Krone sunder Crown Copyright) herausge geben wurde. Der amtliche Text lautete: „Der Oberstkommandicrende besichtigt schottische Trup pen. General Ciscount Gort, wie er interessiert die Kil- tics" beim Schanzen in einem vorgeschobenen Frontabschnitt der britischen Linien beobachtet." Wie die ^CaSo Gan Antonio" unterging Die Madrider Presse bringt Nachrichten über den Unter- Pang des spanischen Passagierschisfes „Cabo San Antonio", das 400 Seemeilen westlich Las Palmas in Brand geriet. Das Schiss war eines der modernsten Motorschisse Spaniens und 17 000 Tonnen groß. Es befand sich aus der Rückreise von Buenos Aires mit dem Ziel Cadiz, wo es am L Januar erwartet wurde. Das Feuer brach im Laderaum aus, wo eine große Getreidefracht lagerte. Da der Brand sofort großen Umfang onnahm, gingen die 250 Fahrgäste und di« Besatzung in die Rettungsboote. Auf die 838-Ruse eilte eine große Kahl von Schissen herbei. Ein französischer Zerstörer über- »aluu die Schiffbrüchigen und brachte üe nach Dakar. Hörige des Wettsudenwms Dir jüdische Versippung tu England und Frankreich Als Vormacht des Weltjudentums hat England dem nationalsozialistischen Deutschland den Krieg erklärt. Wte sehr England zu einem Hort des Judentums geworden ist, zeigt ein im Nordlund-Verlag, Berlin, erschienenes Buch von Dr. Peter Aldag „Juden beherrschen England", das einen Einblick in die jüdische Ueberfremdung Englands gewährt. Möglich wurde die jüdische Ueberfremdung dadurch, datz das englische Volk sich berufen fühlt zur Fortsetzung des alt- testamentarischen göttlichen Herrschaftsauftrags. So leitet denn auch heute noch das englische Königshaus seinen Ur sprung vom Geschlecht Davids ab, und das englische Volk rechnet sich einem der zehn Stämme Israels zu. So wurden im Jahre 1830 die damals nocy brst-kcndcn einschränkenden Bestimmungen beseitigt und dcm Judentum LS volle Gleich stellung eingeräumt. Schließlich wurden ihm auch ö!: Tore der Parlamente geöffnet, nachdem die christliche Schlußformel des Eides zugunsten der Juden kassiert worden war. Für die Bewertung der Juden ist jedoch nicht so sehr die Zahl der jüdischen Mitbürger des britischen Weltreichs be stimmend, als vielmehr die Stellung, die die Juden inne haben. Hier nur ein Beispiel. So wird der jüdische Be völkerungsanteil Australiens bei einer Gcsamtbevölkerung von 6,5 Millionen mit nur 23 000 angegeben. Wie einflußreich jedoch die Aemter sind, die die Juden innehaben, geht daraus hervor, daß Australien Ende 1938 sich als erstes Land bereit erklärt hat, in den nächsten drei Jahren noch wettere 15 000 Juden auszunchmen. Auch im englischen Unterhaus ist die Zahl der jüdische» Parlamentarier mit 20 zwar erheblich größer als dem jüdischen Bevölkerungsanteil entspricht, jedoch kleiner, als mancher erwartet haben mag. Dafür aber haben sich diese Juden in der nächsten Nähe des Hoscs eingenistet, sich Plätze im Kabinett und im Geheimen Staatsrat verscheisst, und erst recht geben sie in der Wirtschaft, in der Presse, im Rechlswesen, in der Erziehung, im Rundsunk und im Film, wie überhaupt im Kulturleben, den Ton an. So ist z. B. der Kriegsminister Englands, H o r e-B e l i s h a, ein Jude, wie auch die Chamberlains jüdisches Blut in den Adern haben sollen. Wie dem aber auch sei, unbestreitbar ist, daß gerade die Chamberlains, und zwar Vater und Sohn, sich den Juden stets überaus gefällig erwiesen haben. Auch weiß man von Eden und Winston Churchill, daß sie sich wiederholt ihrer engen Zusammenarbeit mit den Juden gerühmt baden. Wie wird sich angesichts dieser englisch-jüdischen Versippung das Schicksal Englands gestalten? Es genügt hier, daraus hitizuweisen, daß die Juden auch stets ihre Gastvölker zer rüttet und schließlich vernichtet haben. Auch England, so stellt Dr. Aldag fest, wird keine Ausnahme sein. Im gleichen Verlag ist auch die französische Judenfrag« behandelt worden, und zwar von Heinz Ballens Lese u in dem Buch „Juden in Frankreich". In einem weit ausholenden historischen Ueberblick wird hier die Verjudung des französischen Staates und der französischen Wirtschaft aus- aezeiqt. Es ist also nur solgerechtig, daß auch in diesem Krieg, den dar Weltjudentum angezettelt bat, England und Frank reich in einer Front stehen. Beide sind Werkzeuge des Welt- jndentnms. SSA. wariei auf A«/wsrk Amerikanischer Protestschritt auch iu PariL Ern ähnlicher Protest, wie ihn der amerikanische SkmttS-t fekretär Hull an England wegen der Beraubung von USA.- Post gerichtet hat, ist auch nach Paris gegangen, da sich die Franzosen natürlich derselben Methuen bedienen, wie ihre Lehrmeister. Die amerikanische Oeuentlichkcit erwartet mit größtem Interesse die Antwort der Posträuber. Die „Washington Post" weist darauf hin, daß Amerika im Neutralitätsgesetz auf wesentliche Rechte neutraler Staaten verzichtet habe, um so energischer aber verlange, daß die legi timen amerikanischen Interessen, wie der Postverkehr mit dem Ausland, nicht verletzt werden. England begehe einen Fehler, wenn es die amerikanischen Proteste mißachte; denn dadurch werde es sich die Sympathie» in USA. wesentlich ver scherzen. Never engli!^ vottrattb Dem „Rieuwe Rotterdamsche Courant" zufolge haben di« Engländer am 2. Januar einen Teil der Postsendungen des hol ländische» ^Motorschiffes „Baloeran" des Rottervamjchcn Lloyd beschlagnahmt. Auch Frankreich Irin« leinen Kaffee Die angebliche Beherrschung der Meere, die von den Alli« ierten bei ieder Gelegenheit zum Trost für die beunruhigte Be völkerung hinauspoiaunt wird hat bekanntlich nicht verhindern können, daß Frankreich schon seit Wochen von der Kaffeezusuhr abgeichnitten ist. Der „Marin" gibt nunmehr zu. daß der Kaffeemanqel nicht auf Verteilungsschwierigkeilen. sondern auf die Tätigkeit der deutschen Unterseeboote zurückzusühren ist. Dabei erklärt das Blatt recht ungeschickt, daß die meisten Schisse für den Trans port von Rüstungsrohstossen verwendet werden müssen und daß die deutschen U-Boote ausgerechnet die Kaffeedampfer versenkt dcitten. woraus sich der Franzoie jetzt auch ein Bild über das Schicksal der anderen Frachtschiffe machen kann, falls er nicht annedmen will, daß die deutsche Marine über spezielle Kaffee- Zerstörer verfügt. Gewaltiges ÜSA-Marinebaoprogramm Bauarbeiten an 120 amerikanischen Kriegsschiffen und Neu bau weiterer 24 Die vom Präsidenten Roosevelt in seiner Budgetbotschaft vorgeschlageucn Ausgaben von 1800 Millionen Dollar für die Landesverteidigung umfassen u. a. 369 Millionen Dollar für das Marinebauprogramm. Dieses Programm sieht Bauarbeiten an 120 Kriegsschiffen verschiedener Größe vor sowie den Be ginn des Baues weiterer 24 Kriegsschiffe. Die Neu bauten umfassen zwei Schlachtschiffe, einen Flugzeugträger, zwei kleine Kreuzer, achi Zerstörer, sechs U-Boote, einen U-Boot Tender, drei Wasserflngzeugtender und einen Minen sucher. Gegenwärtig sind bereits sechs 35 OOO-Tonnen-Schlach» schisse im Bau. Aas Merer SeiAral. Ok-tydrus der V«1alderichlc, auch auijugjwets«, verdotea - Wils druff, am 6. Januar 1910. Gpruch des Tages Den Kriegshetzern und LrirgSerNärrrn mich dieses Mak endgültig die Waffe aus den Händen geschlagen werden. Adolf Hitler m seinem Ausruf an die Partei zum Jahreswechsel 1939/40 Jubiläen und Gedenktage 8. Januar: 1642: Der Physiker und Astronom Galiseo GaNk^. gestorben. — 1830: DerMusilcr Hans von Bülow geboren. — 1867: Der Begründer einer Kurzschrift, Wilhelm Stsize, gestor — 1915: <bis 13.): Kämpfe bei Perthes in kerEhampagne (zweite Schlacht) und (bis i».> vel Soissons. 9. Januar: 1872 Napoleon M. in Chislchurst gestorben — 1SV8: Wilhelm Busch gestorben. — 1915: Landung der „Emden'-Mannschaft in Hodeida in Arabien — 1924: Der Häuptling der Pfälzer Sevaratistsn, Heinz-OrbiS, wird in Speyer erschossen. — 1927: Der völkische Kulturphilosoph Houston Stewart Chamberlain gestorben. Gönne und Mond: 8 Junuar: S. A. 8.10, S.-U. 16.02; M.-A. 6.45, M U. 15.32 L S.-N. 8.09, S.-U. 16.05; M.-A. 7L9, M. U 16211 Hart gegen sich selbst Run ist die erste Woche des neuen Jahres schon vorüber- gegangen, und wir begehen heute den ersten Sonntag im Jahre l940. Es ist, als ob unsere Gedanken noch einmal haltmachten, und als ob leise in unserer Brust die Frage sich rege: Was werden die kommenden Wochen und Sonntage dieses Jahres uns alles noch bringen? Wenn man eine solche Fragt stellt, erkennt man jedoch M. gleich, wie unnütz und zwecklos es ist. über das Kommende nachzugrübeln. In einem solchen Jahr, das getragen ist von der Entscheidung um Sein oder Nichtsein des ganzen Volkes, Von dem ja auch unser einzelnes Schicksal abhängt, iu einem solchen Jahr soll man erst recht mit beiden Beinen fest auf der Erde stehen. Das kann aber nur der Mensch, der in sich den starken Glauben an sein Voll und seines Volkes Sendung trägt. In diesem Glauben unbeirrt tagtäglich sein« Pflicht zu erfüllen und tagtäglich sein ganzes Handeln unter das Gesetz der Nation zu stellen, das ist die Ausgabe, die wir zu erfüllen haben, und das allein ist der sichere Weg zur Ueberwindung des Schicksals selbst. So wollen wir an diesem ersten Sonntag des Jahres Rück schau auf die erste Woche halten und uns prüfen, ob wir unsere Pflicht getan haben. Und wo wir nur den geringsten Mangel an uns selbst finden, wollen wir unerbittlich hart gegen uns selber sein und uns schwören, datz wir in der nächsten Woche noch eifrigere und hingebcndere Kämpfer innerhalb der dem- schen Volksgemeinschaft sein wollen. Wer so sich selbst immer wieder prüft, darf gewiß sein, daß er seine Pflicht gegenüber Polk und Vaterland zu jeder Stund« erfüllen wird. I. B. Lied vom Soldaten Der Kamps ist schwer, der Kamps ist hark nun zeige dich als Man»», als Manu so wie dein Vordermann, als Mann so wie dein Nebenmann ... Soldat, der Kampf ist hart. Und wird der Hmrmel rot wie Blut, und greift der Feind uns an — alsdann so wie dein Vordermann, alsdann so wie dein Nebenmann, voran «nd rümpfe gut! Der Lamps ist schwer, der Kamps ist h und packt der Tod dich an, alsdann so wie dein Vordermann, alsdann so wie dein Nebenmann, wirst du ins Grab gescharrt. Draus wachsen Blumen blau und rot, und du schläfst gut und fütz alsdann so wie dein Vordermann alsdann so wie dein Nebenmann, der Kamerad dir hieß. Herybert Menzel. Einmal „Dresden, Tharandt, Mohorn ober Burkhards- wasde einfach" nur 20 Pfennige! Mit dem 1. Januar ist eine neue Fercksprechordnung für das Großdeuksche Reich in Kraft getreten. Sie brachte u. a. die Erweiterung der Nohzone, die bisher Orte anderer Vermittlungsstellen iu der Entfernung vou 0 dis 5 Kilometer einschloß. Für Wilsdruff kam dieser Nahzonenverkehr bisher nicht in Betracht, weil in dieser Nah- zvne andere Vermittlungsämter nicht lagen. Das ist mit der neuen Fernsprechordnung anders geworden, die die Nahzone auf 10 Kilometer erweitert. In der neuen Nahzone liegen die Vermittlungsämter Dresden, Tharandt, Mohorn und Burkhardswalde, und über sie kann man nun tags und nachts für eine Gebühr von 20 Pfennigen drei Mi nuten sprechen. Bisher war die Togesgcvühr auf 30 Pfg. fest gesetzt. Die erste Fernzone, die bisher 5—15 Kilometer Ent fernung betrug, U damit auf 10—15 Kilometer zusammenge- schrmnpft. Am Montag gehl die Schule wieder cm. Sie sind zu schön gewesen, die wohlverdienten Tage der Weihnachtsfericn. Ja welches Fach hatte man doch gleich die Bücher geworfen? Nun heißt es aber, sie wieder herauszusuchen. Die Pause Mischen den beiden Houptardeitszeiten ist vorüber. Ja, das ernsteste Vierteljahr kommt eigentlich erst. An seinem Ende steht der große Quittungsempfang: das Zensurduch. Doch zum Tröste sei es gesagt, vieles läßt sich in den kommenden Wochen noch gut machen. Und wenn dem Schüler mal die Lust vergehen will, vielleicht bei mechanischer Arbeit, dann wollen wir un sere Gedanken westwärts oder ostwärts schicken und werden ganz klein und recht arbeitswillig werden. Meinst du, lieber Schuler, daß es ein Fest ist, Nacht für Nacht Hineinzustor ren in das Dunkle und Ungewisse? Jede Sekunde auf den Moment zu warten, in dem der Feind sich regt und dann zu äußerstem Einsatz bereit zu sein? Meinst du, der Soldat, der in Nässe und Kälte und Schlamm die Wacht im Wösten hält, würde dich bemitleiden? Unter diesem Gesichtswinkel gehen ! wir füll und fest entschlossen zur Schulbank, uns voll und ganz an der Stelle einzufetzen, wo junge Menschen zu ganzen Menschen erzogen werden. Opernfahrt nach Dresden durch KdF. Am Sonnabend, dem 20. Januar 1940, ist den Wilsdruffer Opcrnfreunden abermals Gelegenheit gegeben, die Dresdner Staatseper z» verbilligten Preisen zu besuchen. Ecgcgen wird hie Oper „Madame Butterfly". Anmeldung bis 10. Januar. Sonntag, den 28 Januar: „Die Bohöme". Anmeldungen bis 15. Jan. bei Fotv-Wugk. Preise: 3,70; 2,85 und 1,85 NM. NSDAP. ST. WMrnlf Wocheuplan vom 7. bis 13. Januar 1940 8. 1. Politische Leiter 20 Uhr Dienstbesprechung im Adler. 9. 1. DM. Handel Sprechobend 20 Uhr Dienststelle. 10. 1. NS.-Frauenschaft 20 Uhr Arbeitsabend für olle Amts- . lelterinLeu im „Amtshof".
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