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Wilsdruffer Tageblatt : 03.01.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-194001031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19400103
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19400103
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-01
- Tag 1940-01-03
-
Monat
1940-01
-
Jahr
1940
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 03.01.1940
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20403 Helmlehrer Der Stand der Volksdeutschen Aussiedlung auS Oftpoieu Veber den Stand der Aussiedlung der Deutschen aus dem ehemaligen Ostpolen wird bekannt: Bis zum 1. Januar 1940 sind 20 405 Volksdeutsche in zwanzig Transportzügen, davon dreizehn aus Wolhynien und sieben aus Galizien, in Lagern in und um Lodsch eingetrosjen. Handwerker in die bekreiien Ostgebiete? Wie der Reichsstand des deutschen Handwerks mitteilt. Vietei sich im Osten für tüchtige, einsatzbereite reichsdeutsche Handwerker die Möglichkeit, mit Fleiß und Können eine ge sunde Existenz auszubauen. Solche Handwerker können in den von der polnischen Herrschaft befreiten Gebieten iReichsgau Danzig-Westpreußen, Warthegau und Ostoberschlesien > vor handene Handwerksbetriebe übernehmen. Die neu hinzuziehen, den reichsdeutschen Handwerker werden in der Regel zunächst treuhänderische Verwalter und können später zu günstigen Be> dingungen Eigentümer werden. Die Handwerker werden ft planmäßig angcsetzt, daß es ihnen an Arbeit nicht fehlen wird. Es kommen nicht nur Betriebsinhaber in Betracht, sondern auch erfahrene Handwerksgesellen, die in mindestens fünfjähriger Gesellentäiigkeit ihren Beruf gründlich erlernt haben und auch der kaufmännischen Betriebsführung gewachsen sind. Gebraucht werden vor allem Bäcker, Fleischet und Handwerker der Bauhaupt- und Baunebengcwerbe. Nähere Auskunft gibt die Handwerkskammer, zu deren Bezirk der bisherig^ Betrieb des Bewerbers gehört. Katterelorde in Güdosteuropa Serajewo meldet 28 Grad unter Null. — Seit 20 Jahren wieder Schnee in Dalmatien. — EiS in der Adria. Die gewaltige Kälte, die die südosteuropäischen Staaten heimsucht, hat Nekordsprünge des Thermometers mit sich gebracht. So werden aus Serajewo minus 28 Grad gemeldet, und in Süddalmatien ist an der Adriaküste seit 20 Jahren wieder zum erstenmal Schnee gefallen. Die Kälte und die schweren Schneefälle haben in den bosnischen und südserbischen Gebirgen den Tod vieler Hirten und große Verluste unter den Herden verursacht. Die Flüsse in Jugoslawien sind in ihrem Oberlauf zugefroren. Die Donau trägt Eis und friert an den Ufern zu. Sogar in der Adria wurde die seltene Beobachtung gemacht, daß in vielen Buchten sich Eis gebildet hat. Die Temperaturen liegen durchschnittlich unter minus 20 Grad Celsius. Sogar die bekannte Adriainsel Rab, wo man sonst keine Kälte antrisft, hat die für sie außergewöhnliche Kält« von 3 Grad unter Null. Aus Bulgarien wird eine starke und zunehmende Kälte gemeldet. 20 Grad unter Null ist die Durchschnitts temperatur. Infolge des starken Schneefalls ist der Verkehr auf einigen Straßen und Eisenbahnlinien gestört. In der Schweiz sanken die Temperaturen beträchtlich. Stellenweise fiel das Thermometer auf unter 31 Grad; in Lugano und Locarno wurden unter 5 Grad Kälte geniessen. Auch in Oberitalien hat sich die Kältewelle weiter aus- gebreitet. In Udine wurden 10 bis 12 Grad, in Tarvis 20 Grad und in Fusine sogar 27 Grad unter Null gemeßen. Neues aus aller Welt. Venedig-Pokal für ^Nobert-Koch"-Kilm — Preisverteilung für die auf der Internationalen Filmkunstschau des Jahres 1939 in Venedig vorgesührten Filme hat dem deutschen „Robert Koch"-Film einen großen Erfolg gebracht. Ihm wurde der Erste Preis, der Pokal der Kunst-Biennale, zugesprochen. Damit hat auch das deutsche Filmschaffen erneut eine höchst bedeutungsvolle inter nationale Anerkennung gefunden. Eineu zweiten wertvollen Preis erzielte der deutsche Film „Es war eine rauschende Ballnacht" mit Zarah Leander. Als einziger Staat ging schließlich Deutschland mit zwei preisgekrönten Ufa-Kultur filmen aus dem Lido-Wettbewerb hervor. x-mnberlain -al kive Zett mehr zum Angeln Mit besonderer Vorliebe hat die britische Propaganda stets Bilder und rührselige Geschichten vom angelnden Premiermini ster Chamberlain gebracht. Das paßte so ganz zu dem etwas komischen Gehabe dieses alten Mannes, der ,a ein solcher »Friedensfreund" war. Jetzt wird berichtet daß Chamberlain zum Jahreswechsel an seinen Angelklub ein Telegramm richtete, rn dem er „der Befürchtung" Ausdruck gibt, daß das Jahr 1940 den Mitgliedern wohl nur wenig Zeit zum geruhsamen Angel sport lasse. Will er damit Mitleid erwecken: Lr, der gute alte Mann wird von den bösen Nazis auch noch um diese kleine bescheidene Freude gebracht. Fürwahr große Opfer bringen die englischen Kriegshetzer in dem von ihnen entfesselten Kamps! "xesks.-e«c»rzic»urr »oec» vier»» »»»»» s1S. Fortsetzung.) „Uns Sw ar ter" nannten ihn alle hier in ihrem be- Haglichen Platt. Freilich, es gab ein paar Söhne von Fischerfamilien, Die auf Handelsschiffen fuhren oder bei der Marine gedient hatten. Denen war Josua durchaus nichts Un- oewöhulichcs. Aber das nahm man ihnen beinahe übel. -Als Hein Klüter einmal im Wirtshaus „Zur Ostsee" gelegentlich erklärte: „Ich weiß gar nicht, was ihr mit Aosna für ein Wesen macht, in Afrika wachsen die !Schwarzen wie Brombeeren — an jedem Strauch tau gend!", wurde er ärgerlich zurechtgcwiesen. Das wußten sie schließlich olle, daß Afrika von Schwarzen bevölkert war. Aber das Merkwürdige war doch eben, ein Echwarzcr hier unter ihnen. Die Besonderheit wollten sie sich durch keinerlei Spott verringern lassen. Und so wußte man jetzt auch sehen, wie „uns Swarter" die neue Herrschaft bewillkommnete. — ! Nenedikte und Hans-Hermann wollten an Land. ! Aber das war nicht so einfach. Denn aus dem Vor- Derdeck wurden ein paar Zuchtschafe ausgeladen. Blökend und steifbeinig standen die Tiere da, allen Menschen im Wege, und waren durchaus nicht zu be legen, das Laufbrett zu betreten. Endlich gelang es, sie unter Hallo, Lachen und Drohungen vorwärts zu kreiden. Und nun konnte man an Land. Josua stand aufgeregt, von einem Bein auf das ändere tretend, da. Er hatte sich offenbar eine wunder schöne Begrüßungsrede einstudiert. Fräulein Giesecke hatte vor Aufregung rote Flecke KM ihrem auten Altkrauenaesicht. Aber Benedikts ließ GoldrnrS Ehrenkrrnz fstr Makler und Tochter. Die im Alter von 84 Jahren stehende Witwe eines Blumenhändlers, Franziska Gruber, und ihre in München lebende Tochter, Frau Franziska Thürrigl, wurden beide mit dem Goldenen Matlerehrenkreuz ausgezeichnet. Mutter und Tochter haben zusammen 30 Kindern das Leben geschenkt. Die alte Frau, die in Bad Reichenhall lebi, geht noch heute aus die Berge und in die Wälder, um dort Rohmaterial sür kunstvolle Blumengebinde zu sammeln. Biel Blaufelchen im Bodensee. In diesem Jahr haben dir Fischer aus dem Bodensee reiche Blaufelchen-Fänge ge macht. Mancher Fischer fing täglich bis zu 500 Stück. Ent sprechend den behördlichen Anweisungen wurden aus den Fängen rund 40 Millionen befruchtete Fclcheneier den Brut anstalten zugewiesen. Puppenmütterchen mit Punktsorgen. Auf der Bezugschein- stelle von Sülzhayn bei Nordhausen erschien dieser Tage ein kleines Mädchen, um einen zunächst etwas eigenartig er scheinenden „Antrag" zu stellen. Sie wünschte nämlich einen Bezugschein für einen neuen Bezug für ihr Puppenbett. Der alte wäre unbrauchbar, und die Mutter hätte ihr erklärt, sie könne ihr ohne Bezugschein keinen neuen kaufen. Nun Hai das Gesetz zwar bisher für diese Fälle noch keine Vorsorge genossen Aber es zeigre sich doch daß auf unseren Bezug- scheinstellen lebensnahe Männer und Frauen sitzen. Nach einiger Neberlegung und als er das immer trüber werdende Gesicht der Kleinen sab. entschied sich der Beamte dafür, einen Bezug, schein für eine kleine Swfjmenge auszustellen, die ausreicht, um der Puppenmutter ihre Bettensorgen abzunehmen. Fritz Reuters Nichte SO Jahre alt. Am letzten Tage des vergangenen Jahres keiene Fräulein Ida Reuter, die einzige noch lebende Nickne des niederdeutschen Dichters Fritz Neurer, den SO. Geburtstag in Siavenhagen «Mecklenburar ' Kunst und Kultur Sunlertlöhriger, ewig junger Karl May Am A. Februar 1942 jährt sich zum 100. Male der Ge burtstag eines Sohnes unserer sächsischen Heimat, von dessen Werk Gauleiter Marlin Mutschmann einmal gesagt Hal, daß cs unvergänglicher Besitz unserer Volkskuttur bleiben wirv: Karl May. Sein Name ist wie ver vieler anverer großer Obersachsen weit über Deutschland hinaus bekannt geworv-n. Von der weltweiten Beliebtheit des „Zauberers von Rave- beul" spricht nicht nur die Verbreitung seiner bisher in einer Gesamiauflage von 7 640 000 in deutscher Sprache erschienenen Bücher in über vierzig außerdeutschen Ländern, sondern spre chen auch die nach Millionen Bänden zählenden Uebersetzungen in 18 Sprachen. Das bealückendste an dem Siegeszug des Wer kes des Hohenstein Ernsttbaler Webersohnes aber ist, daß die deutsche Jugend, die sich von je sür „ihren" Karl May begeistert Hai, sich beute frei zu ihm bekennen darf. Wiederholt haben führende Männer von Bewegung und Staat den erzie herischen Wert seiner lebensvollen Schriften unterstrichen, so dcr unvergeßliche Hans Schemm, als er vom deutschen Jun gen und Mädel Mut, Initiative, Schneid, Abenteuerlust und Karl-May-Gesinnung forderte, so auch wiederum un ser Gauleiter, als er von der zwingenden Gestaltungskraft und dem sittlichen Gehalt der Schriften des zugleich zum Ju genderzieher gewordenen Jugendschriftstellers sprach- AdWed von Thomastantor Straube Mit Jahresschluß scheidet der Leipziger Thomaskantor Prof. T. Dr. Straube aus dem Amt und tritt in den Ruhestand. Am Sonnabend wurde er von Oberbürgermeister Freyberg in dessen Amtszimmer verabschiedet. Der Oberbürgermeister sprach dem verdienten Thomaskantor den aufrichtigen Dank der Stadt Leipzig für seine über ein Menschenalter hindurch in Leipzig geleistete Arbeit aus. Sein Lebenswerk werde die Gegenwart überdauern. Oberbürgermei ster Freyberg streifte kurz die verschiedenen Tätigkeitsgebiete Prof. Straubes als großer Organist und Schöpfer einer neuen deutschen Orgelkunst, vor allem aber würdigte er Professor Straubes Wirken als Thomaskantor, der die hohe Kunst seines Amtsvorgängers Johann Sebastian Bach wieder erweckt und damit der Welt diesen großen Musiker neu geschenkt habe. Als Thomaskantor habe Prof. Straube Leipzig in den Mittelpunkt der Bach-Pslege gestellt und den Namen der Stadt weit über die Grenzen des Reiches hinaus berühmt gemacht. Den Thoma nerchor habe er zu einer noch nie erreichten Höhe geführt und seinen Ruhm in der ganzen Welt gesichert Leipzig sei ,hm dafür von Herzen dankbar. Als sichtbaren Ausdruck des Dankes der Stadt Leipzig überreichte der Oberbürgermeister in Kenntnis des großen geschichtlichen Interesses Prof. Straubes das acht zehnbändige Werk „Bismark. Die gesammelten Werke" in einer besonderen Ausstattung als Ehrengabe. Prof. D. Dr. Straube dankte dem Oberbürgermeister für die Ehrung und die verständnisvolle Würdigung seines Schaf fens. Er betonte dabei, daß ihm dieses Schaffen niemals so leicht gewesen wäre, wenn er nicht stets in der Stadt Leipzig die größte Förderung aller maßgeblichen Stellen gefunden hätte. es weder zur Begrüßungsrede. Loch zur Verlegenheit kommen- „Sind Sie Fräulein Giesecke?" fragte sie und streckte der alten Dame herzlich die Hand entgegen, „ich bin Benedikts Zedlitz. Vielen Dank, daß Sie uns abgeholt haben. Und das ist sicherlich Josua. Guten Tag, Josua! Wie geht es Ihnen? Das ist mein Vetter Hans-Her- mann." Josua war völlig verwirrt. Daß ein Mensch „Sie" zu ihm sagte, war ihm in seinem ganzen Leben noch nicht vorgekommen. Mit dem Instinkt des Naturmen schen, der ihm niemals abhanden gekommen war, so lange er nun auch schon in Europa lebte, fühlte er: Mit der jilugen Herrin konnte man fein auökommen. Sie schien ein guter Mensch zu sein, gerecht und freundlich. Die war so, wie auch Hubert Zedlitz eigentlich innerlich gewesen war, obgleich er sich manchmal nach außen hin sehr böse und streng geben konnte. „Du haben Gepäck. Frollein Zedlitz?" fragte er. „Josua werden alles besorgen, auch Gepäck von Master Zedlitz." Hans-Hermann stand etwas unglücklich dabei. Diese Begrüßung von Josua vor der versammelten Dorf bevölkerung war ihm doch recht unbehaglich. Wie die Leute ihn und Benedikte alle anstarrten, als wären sie Wundertiere! Aber, Gott sei Dank, nun war es vorbei! Josua war hinten im Schiff bei dem Ausladen des Gepäcks beschäf tigt. Fräulein Giesecke führte ihn und Benedikte zu einem kleinen Jagdwagen, dem ein etwas dürres Pferd vorgespannt war: „Das ist unser Wagen," sagte sie. „Wollen Sie bitte einsteigen?" Hans-Hermann blickte mit einer gewißen Mißbilli- gong ans dies Gefährt. Aeltestes Modell! Na, und das Pferd sah auch aus wie eine Kreuzung zwischen Maul- esel und Besen. Wenn er an den sa-nittigen Jagdwagen dachte, mit dem er auf dem Gute seines Freundes Kers- sow abgeholt worden war Aber solche Vergleiche durfte man nicht ziehen. Dann wurde einem ziemlich jämmerlich zumute, Mozarts „Casi fan iukic" kn neuer Eknfkubkervns Mozarls komische Oper „Cosi ian lutte" erlebte in de» dresdner Sinaisoper eine Aufsührunn in einer Fassung, »i» von Professor Georg Schünemann nach dem Unert und der NeberUesernng so gestaltet wurde daß sich sie Neubearbeitung ganz an Mozarts Tert üält. Ein voll besetztes Haus versolgre die neue Einstudierung und Inszenierung, um die sich Rudolf Hartmann von ver Staatsopcr München als Gast verdient ne- macht bat mit Interesse nnd zollte der Ausführung — unter der Stabführung von Bros. Karl Böhm — viel Beisall. In den Hauptrollen waren Moraarelhe Teschemacher. Marta NohL Arno Schellenberg und Willy Tressner beschäftigt. Erstaufführung eines Lustspiels Frohe Stimmung herrschte im Dresdner Schauspielhaus bei der Erstausführung des Lustspiels mit Gesang „Schwefel. Baumöl und Zichorie" oder „Die drei gefühlvollen Gewürz krämer" von Alois Johannes Lippi «nach Nestroy», Musik von von Ludwia Kusche. Unter der Spielleitung von Dr. Böhm hauen die bewährten Kräfte des Staatslbeaters Gelegenheit, ihren Witz sprühen zu lassen; ver starke Beifall an den Aktschlüssen und am versöhnlichen Ende bewies, wie gut ihnen das gelang. Gerhart Hauptmann Premiere im Schauspielhaus Das Schauspielhaus bereitet als nächste Erstausführung das neueste Werk von Gerhart Hauplmann. das Schauspiel „Die Tochter dcr Kathedrale" vor. Das Werk, das bei seiner kürzlichen Urausführung im Staallickcn Schauspielhaus Berlin großen Erfolg hatte, wird von Georg Kiefau inszeniert. Tie Erstausführung ist auf Donnerstag. 25. Januar, festgelegt. Dcr Wettbewerb des Gauleiters für neue A cappella Chöre Tie Prüfung der im Wettbewerb des Gauleiters für neu« A cappekla-Cböre eingereichten Kompositionen ist abgeschlossen. Tie Bekanntgabe der Preisträger sowie Vie Uraussührung ver preisgekrönten Kompositionen wird voraussichtlich im Marz stattsinven. Teilnehmer, denen bisher noch keine Benachrich- liaung zngegangen ist. wird anhcimaestcllt. gegen Einsendung des Rückponos beim Landeskulturwaller Sachsen. Dresden-A. Ostra Allee ,27, um Rückgabe ihrer Beiträge nachzufuchcn. „Bewährte Wnssenbrüderschajt" Diese Hörszene, die der Reichssender Leipzig am 11. Ja nuar 17.55 Uhr bringt, spielt am Ansang des Jahres 1813. Napoleon hat Rnßland verlassen, und Vie „Große Armee" be- finvei sich in voller Auslösung. In einem Gasthof der Stadt Wilna treffen, aus Petersburg kommend, Vie beiven von Napoleon geachteten Deutschen Stein unv Arndt ein. Das Ge spräch. das sich zwischen ihnen entwickelt. schildert die ganze Lage. Arnd« erweist sich als der Mißtrauische gegenüber der Politik Aleranders I.. wogegen Stein als ver unerschütterliche Optimist erscheint, der Von von ihm verehrten Kaiser verteidigt und es erreicht, daß Aindl seine Bedenken über Vic weitere Entwicklung fallen läßt, zumal ver Oberst Pfuel die Nachricht von dem Abschluß einer Konvention zwischen Borck unv den, russischen Generalmajor Diebitsch überbringt. — Der Verfasser der Hörszcnc ist Dr. Valerian Tornius Reichssender Leipzig. Donnerstag, 4. Januar 6.30: Aus Wien: Konzert. — 8.20: Aus Hamburg: Konzert. — 10.00: Sendepause. — 11.30: Gedenktage des Jahres.— 11.45t Kleine Chronik des Alltags. — 12.00: Aus München: Konzert. — 15.00: Frauen im sozialen Dienst. — 15.30: Konzertstunde. Susanne Hesse (Sopran). Marianne Selle-Beytien (Violine), Hans Gulden (Klavier). — 16.00: Aus Frankfurt: Konzert. — 17.15: Land und Leute: Baden. Eine Hörfolge. — 18.00: Musi kalisches Zwischenspiel. — 18.25: Musikalisches Zwischenspiel. — 19.00: Vom Deutschlandsender: Konzert. Deutfchlandsender 6.30: Aus Wien: Frühionzert. Ein iÄaumupizng. — Ans Hamburg: Musik am Vormittag. Die Untcrhaltnngskavelle des Reichssendcrs Hamburg Dazwischen nm 9.00: Aus Ham burg: Politisches Kurzgespräch. - 10.00: Fröhlicher Kinder- garten. — 10.30: Frohe Weisen. Kapelle Paul Woitschach. — 12.00: Selbst Dünqerfahren will gelernt sein! Praktische Winke zur Arbeitscrleichlerung und -Verbesserung. — 12.10: Aus München: Mittaaskonzert des Rundfunkorchesters. Dazwischen um 13.00: Ans München: Politisches Kurzgespräch. — 14.10: Musik nach Tisch. (Jndustrieschallplatten.) - 14.30: Kinder- liedersingen. — 15.00: Zur Unterhaltung. Dazwischen: Der Er- zähler. — 15.40: Ein« kleine Bläsermnsik. — 16.00: Aus Frank furt: Nachmittagskonzert. — 18 00: Nach des Tages Arbeit... Kapelle Helmut Schmidt. — 20.15: Ein Kameradschaftsabcnd bei unserer Wehrmacht. — 22.30: Kricgsmcistrrschaften im EiS- kunstlaufcn für Männer. — 22.40: Jndnstrieschallplatten. — 23.00: Politisches Kurzgespräch. Anschließend: Abc^dkonzert. Benedikte hingegen schien begeistert. „Wie heißt du denn?" klopfte sie das Pferd auf der» Rücken. „Ebenezer," erklärte Josua stolz, der- jetzt mit dem! ersten Koffer herangekeücht kam. „Mein Gott, was für ein Name," warf HanS-Her» mann spöttisch ein. Da wurden JosuaS Augen groß und ernst: „Du sein nicht zufrieden mit diese Namen, Herr? Master Zedlitz ihn hat gegeben. Ebenezer war Freund von Master Zedlitz in große Krieg gegen Engländer unten in Afrika. Ebenezer haben mit Josua zusammen Master Zedlitz herausgetragen aus große Schlacht, wie er war soo krank." Josua verdrehte seine Augen gräßlich und stöhnte, als müßte er oie ganze Schlachtszene mimisch vor» spielen. ,,Sie müssen nicht über ihn lachen," flüsterte Fräulein Giesecke Haus-Herrmann zu, „er verdient das wirklich nicht. Er ist ein unendlich treuer Bursche. Es verhält sich tatsächlich so, wie er erzählt hat. Herr Zedlitz ist doch damals unten gewesen, als der große Krieg aus brach und die vorgeschobenen deutschen Stationen sich nur mit Mühe gegen die Uebermacht der Feinde halten konnten. Herr Zedlitz war damals gerade zu Besuch auf einem dieser vorgeschobenen Forts und hat mit der Be satzung zusammen gegen die Engländer gekämpft. Er hat sein Leben Josua zu verdanken, jener Ebenezer ist damals an den Folgen der Verwundung in englischer Kriegsgefangenschaft gestorben." Benedikte sah Hans-Hermann ernst an. Der schlug die Augen nieder. Er konnte Benedikte nicht anschauen und auch plötzlich Josua nicht. Nun war alles verstaut. Benedikte und Fräulein Gie secke saßen im Wagen. Hans-Hermann ihnen gegenüber. Das Gepäck hatte ein Fischerjunge auf seinen Karren gepackt und versprach, es bald ins „Endlich allein" zu bringen. Auf dem Bock des Wagens aber saß Josua und knallte fröhlich mit der Peitsche. .(Fortsetzung jolM
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