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Wilsdruffer Tageblatt : 11.11.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192511113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19251111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19251111
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-11
- Tag 1925-11-11
-
Monat
1925-11
-
Jahr
1925
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 11.11.1925
- Autor
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Heimatschutzvorträge. Heute Dienstag, den 10. November, abends 8 Uhr beginnt im „Weißen Adler" in Wilsdruff die neue Heimatschutzvortragsreihe mit dem Lichtbildervortrag: „Der deutsche Wald". Lehrer Kurt Melzer, Dresden, der Redner, wird diesen Vortrag, der eine würdige Einleitung der gesamten Vortragsreihe ist, durch viele prächtige bunte Bilder erläutern. Karten an der Abendkasse. Unbekannte Spitzbuben drangen in verschiedenen Nächten m die Diensträume der Eisenbahnhaltestellen zu Malter und Kleinröhrsdorf und in die Postagentur zu Großvoigts- berg. Soweit dabei Beute erlangt wurde, war diese nur sehr gering. Wester wurde ein Embruchsversuch in die Postagentur Settendorf unternommen, der aber am Widerstand der innen angebrachten Holzläden scheiterte. — In Kleinschönberg wurden aus einer Scheune etwa fünf Zentner Weizen gestohlen und mittels Wagen weggefahren; in Niedersedlitz wurden von . einem Einfteigedieb aus einer Wohnung eine goldene Damenuhr und zwei mit Brillanten besetzte Ringe entwendet. Die Wiedereinführung von Einfuhrscheinen bei der Landwirt schaft. Durch die Pressestelle der Landwirtschaftskammer erfahren wir, daß im Anschluß an die Zolltarifverhandlungen von der Reichs regierung der Entwurf einer Verordnung über die Wiedereinführung von Einfuhrscheinen ausgearbeitet wurde, wobei die unbeschränkte Erteilung von Einsuhrscheinen für die verschiedenen Tetreidearten erst am 31. Dezember 1925 erfolgen solle. Die Landwirtschafts kammer hat bei dem Wirtschaftsministerium Einspruch gegen die Hinausschiebung erhoben und im Hinblick auf die gedrückte Preis lage für inländisches Getreide das sofortige unbeschränkte Inkraft treten der Verordnung gefordert. Neue landwirtschaftliche Schulen. Das Wirtschaftsministerium hat — wie wir von der Pressestelle der LandwirLschaftskammer er fahren — die Einrichtung einer landwirtschaftlichen Schule in Riesa und Waldenburg sowie die Einrichtung von Mädchenabteilungen an den landwirtschaftlichen Schulen Aue, Annaberg, Großenhain, Hai nichen und Riesa genehmigt. Nähere Auskunft über Besuch usw. erteilen die zuständigen Schulleitungen. Der neue Führer der Evangelischen Jugend. Der Vorstand des Evangelisch - kutherifchsn Iungmännerbundes für Sachsen wählte in feiner Sitzung!am 27. Oktober als Nachfolger des ausgeschiebenen Bundeswarts Pfarrer Vollrath Müller den bis herigen Leiter der Dresdner Stadtmifsion Pfarrer Hiecke. Hiecke steht im 34. Lebensjahre und hat den Weltkrieg erst als Kranken träger, später im Waffendienst mitgemacht bis zu seiner schweren Handverletzung. Nach dem Krieg war er drei Jahre in Graupa bei Pillnitz tätig, >um Anfang 1922 als erster Vereinsgeistlicher des Stadtvereins für Innere Mission in Dresden ein verant wortungsreiches Amt zu übernehmen. Bei dieser Arbeit hat er verschiedentlich Gelegenheit gehabt, seine Eignung als Iugenb- fvhrer zu erweisen, so daß. zu hoffen sicht, daß >er die durch Pfar rer Müller zu hoffnungsvoller Blüte gebrachte evangelische Iung- männerarbeit weiter fördern wird. Wetterbericht. Temperaturen weiterhin niedrig. In den kommenden Räch" ten Frostgefahr. Wolkig, besonders im Gebirge vereinzelt Nie derschläge (Gebirge Schnee). Schwache bis mäßige westliche bis nördliche Winde. Vereivskalender. Landwirtschaftlicher Verein und Landwirtschaftlicher Haus frauenverein Wilsdruff. 11. November 4 Ähr Gemeinsame Sitzung im „Adler". Kleinrentner. 12. November Hauptversammlung. Gesangverein „Anakreon". 14. November 8 Uhr Oeffent- liches Konzert im „Adler". (»««die« m»S vL<bb«rl»»K) Meißen. (OOOjähriges K i r ch e n j-ub i l ä u m.) Für die Kirche zu St. Asra, die gestern ihre diesjährige Kirchweih beging, hat das Jahr 1925 eine besondere Bedeutung:.Es sind jetzt gerade 900 Jahre verflossen, daß der Bau dieses Gotteshauses begonnen worden ist. Die erste gottesdienstliche Stätte im alten Meißen war der hinter festen Mauern auf dem Burgberge errichtete Dom, der als schlichter Holzbau vermutlich unmittelbar nach der Besitzergreifung durch Heinrich I. etwa 930 entstanden ist. Aus Gründen der Sicher heit, vielleicht auch weil der erste Dom räumlich nicht zureichte, wurde nach kaum hundert Jahren auf dem Asraberge ein neues Gotteshaus errichtet und der Strom der Gottesdienstbefucher von der Burg weg in diese andere Kirche gelenkt, die dann einige Jahr hunderte lang die eigentliche Hauptkirche Meißens gewesen ist. Von der alten romanischen Afrakirche, deren Bau vor 900 Jahren be gann, ist heute nur noch ein Rest erhalten in der altertümlichen Sakristei. Etwa um 1300 wurde nämlich die alte -Kirche nieder gelegt und durch den heutigen gotischen Bau ersetzt. Auch dieser ist nicht unverändet geblieben. Ursprünglich eine flachgedeckte Basilika, wurde er, noch in der katholischen Zeit, eingewölbt. Die Emporen, deren Einbau das Bild der Kirche im Innern außerordentlich ver ändert hat, stammt aus dem 18. Jahrhundert. (M. T.) Klingenberg. (Unfall.) Als der Geschirrführer des Guts besitzers Oskar Schubert hier mit dem leeren Jauchenwagen vom Felde weg heimwärts fuhr, gingen beinr Gute die Pferde durch. Der Wagen teilte sich in zwei Teile; Deichsel und Wage zerbrachen mehrfach; die Pferde waren unverwundet. Der Geschirrführer Richter, 28 Jahre alt, erlitt jedoch einen Fuß- und Beckenbruch. Mit dem Krankenauto schaffte man ihn nach Dresden. Er war erst seit acht Tagen in feiner jetzigen Stelle. Sein Zustand ist bedenklich. Dippoldiswalde. Einschwerer Unfall stieß dem Ziegel deckermeister Rietschel bei Arbeiten am Schützenhaus-Neubau zu. R. war mit dem Verstreichen des fertig eingedeckten Daches über dem zukünftigen Vereinszimmer beschäftigt. Ob infolge eines Fehl trittes oder vorübergehenden plötzlichen Unwohlseins ist ungeklärt, er stürzte aus voller Höhe ab, durchschlug ein -verhältnismäßig starkes Rüstbrett und fiel auf den Boden des Vereinszimmers. R. hat mehrere große Wunden am Kopfe und innere Verletzungen davon getragen, so daß sein Zustand ernst ist. Dresden. (Der Räuber Brandt v erhaftet.) Wie der amtliche Bericht der Dresdner Kriminalpolizei vom 2. No vember -kurz meldete, konnte der Zuschneider Hugo Brandt aus Tepkih sestgenommen werden, der in einem Fremdenheim auf der Lütticha-Mvaße unter falschem Namen gewohnt, dort am Refor mationsfest die Stütze mit einer Schußwaffe bedroht -und -gefesselt und -hierauf versucht -hatte, die Inhaberin des Heims -ausW- raNben. Infolge der lauten Hilferufe mißglückte das Verbrechen. Nach dieser -amtlichen Pressenotiz hatte Brandt -am 20. Oktober in Charlottenburg und am darauffolgenden Tage in Stettin gleiche Straftaten begangen. Dresden. (Haftbefeh -l.) Wegen Betrugs wurde von der Staatsanwaltschaft Bautzen gegen den 1901 zu Braunschweig geborenen, -zuletzt in Magdeburg aufhältlich gewesenen früheren Tifchlerlehrling, späteren Kellner, jetzigen Heilmagnetiseur und siniversalkünstler Walter Höpfner, der in der Oeffentlich-keft auch unter dem zugelegten Namen Orlando di Lasso auf tritt und sich Vornehmlich auch -als Hellseher betätigt, Haftbefehl erlassen, Wie aus Pressenotizen der letzten Wochen ersichtlich war, hatte Höpfner anläßlich der Leichenschändung -in der Löbauer Totenhalle ein Gastspiel gegeben, zuvor -aber erst alle -möglichen Erkundigungen angestellt und so die zahlreichen Besucher dieses -angeblichen. Aaf- klärungs- und Demonstr-ationsabends grMichst zu täuschen ver standen. Höpfner hat in den -letzten Jähren -in einer ganzen An zahl von Fällen die verschiedensten Behörden wegen Gewerbe- vergchens und anderer Delikte beschäftigt, er ist, wie eine Dresd ner Korrespondenz hierzu schreibt, auch bereits wiederholt in Strafe genommen worden. -Gegenwärtig wird Höpfner auch von den Amtsgerichten zu Borna und Crimmitschau gesucht. t. Dittersbach, („ll »erwünschter Besu ch.") Gestern nachmittag kehrstn beim Gastwirt Großmann drei Fremde ein. Nach kurzem Aufenthalt bezahlten sie ihr Bier und verschwanden — aber nicht nach außen, sondern'sie statteten dem der Gaststube gegen überliegenden Laden einen kurzen Besuch ab, steckten sich die Taschen voll Waren, erleichterten die Ladenkasfe um 50 Mark und „wurden nicht mehr gesehen". Porschdorf. (Lv ang elisatio nsv o rtr äge.) In der vergangenen Woche hielt Pfarrer Adolf Müller aus Dresden Abend für Abend bei uns seine Evangelisationsvorträge. Den Auftakt dazu bildete ein Posaunenmissions-Abend. Pfarrer Müller blies mit seinem Dresdner Posaunensextett Perlen geistlicher Lieder in hervorragend künstlerischer Art und erläuterte sie jedem verständlich. In feinen tief schürfenden Vorträgen zeigte er, wie die Menschen heutzutage Gott verloren haben, wie aber auch Gott die Menschheit verloren hat. Viele spüren es. Darum fangen sie an, ihn wieder zu suchen. Pfarrer Müller zeigte den rechten Weg für das Suchen. Jesus, der Idealmensch, ist er. Nur über ihn können wir zum Vater kommen. Wer ihn wirklich hat, der sieht schon hier auf der Erde alles mit anderen Augen an. Er hat schon hier das größte Glück. Zuletzt beantwortete Pfarrer Müller noch die Frage: „Was ist uns die Kirche?" Die Abende waren alle recht gut besucht. Es ist ein reicher Segen ausgegangen von ihnen. Das ist wirklich Dienst am Menschenherzen. Kamenz. (Teichfischen.) Das -Fischen der Deutschbase- litzer Teiche fand kürzlich statt. Unter diesen besindet sich einer der größten Teiche Sachsens, der einen Flächeninhalt von 450 Morgen aufweist. Um diesen Teich sind weitere 24 angeschlossen. Die Ge samternte in diesem Jahre soll 12 000 Ztr. betragen, wovon 95 Proz. Karpfen sind, das andere Weißfische, Hechte und Aale. Der Zentner umfaßt ungefähr 30 Stück, wobei kein Fifch unter 2'/-> Pfund wiegt. Beim Einziehen eines Großnetzes wurden zirka 100 bis 120 Ztr. Fische gefangen. Freiberg. (Geständnis ei n e s B r a n d st i f t e rs.) Am 24. Oktober brannte das Anwesen des Tischlermeisters Herklotz in Sayda bis auf die Umfassungsmauern nieder. Durch die umlaufenden Gerüchte wurde Herklotz der Brandstiftung verdächtigt. Der Urheber dieser Gerüchte war der im selben Hause wohnende Schneidermeister Sch., der schließlich dann selbst unter dem Verdacht, das Anwesen selbst in Brand gesteckt zu haben, festgenommen wurde. Sch. legte jetzt ein umfassendes Geständnis -ab. Er war verschuldet, deshalb erhöhte er seine Mobiliarversicherung von 3000 auf 8000 Mark. Um in den Besitz der Versicherungssumme zu gelangen, steckte er am 21. Oktober das auf dem Dachboden lagernde Heu in Brand, ob wohl feine eigene Ehefrau unmittelbar daneben schwer krank zu Bett lag. Greifendorf. (Tödlich üb er fahren.) Am Dienstag abend gegen 7 Uhr fuhr der Getreidehändlerssohn Fischer mit dem Motorrad von Reichenbach nach Greifendorf. Der ihm entgegen kommende 75 Jahre alte Gutsauszügler Hermann Hartmann aus Ehrenberg, der sich auf dem Nachhauseweg befand, wurde dabei überfahren. Er erlitt einen Schädelbruch und andere schwere Ver letzungen. Auch Fischer stürzte vom Rade und erlitt Verletzungen. Beide wurden nach dem Kr-ankenhause Hainichen gebracht. Fischer s ist bereits wieder entlasten worden, während der alte Mann am Freitag feinen schweren Wunden erlag. Die Ermittelungen über die Ursache des Zusammenstoßes sind noch nicht abgeschlossen. Mittweida. (Bisamratten.) Ein interessantes Bild bieten in Königshain die beiden Teiche des Gutsbesitzers Sch., in denen Bisamratten in größerer Menge sich aufhalten. Mehrere burgähn liche Bauten ragen aus dem Wasser hervor. Die angrenzenden Felder sind völlig durchwühlt. - Leisnig. Ein Heiratsb etrüger wird von der Amts- anwaltsch-ast -zu Leisnig gesucht. Der unbekannte Schwindler steht in der Mitte der dreißiger Jahre, hat sich als Landwirt Geißler oder Krebs aus Rosten aus-gegeben, bei drei Kriegerswitwen m Schönerstädt Heir-atsschwindelsim versucht, einer Kriegerswitwe in -Gersdorf die 'Heirat versprochen, -bei -ihr -übernachtet und sel bige auch um 20 Mark geprellt. Eine Kriegerswitw-e in Wendis- hain wollte er als Wirtschafterin in feinem Gute in Nossen an stellen, versprach, -ihre Möbel am folgenden Tage abholen zu lasten -und betrog die unvorsichtige Witwe um insgesamt 270 Mk. In einepr -anderen Falle war der -unbekannte Betrüger als Geisel aus Großröhrsdorf ausgetreten, hat einer Witwe in Choren erzählt, er werde von den Wirtschafterinnen -immer fo,betr-ogen, versprach -ihr die Heirat und prellte sie bei dieser Gelegenheit angMich um -ein Pferdegeschirr zu kaufen, -um einen Geldbetrag. Zwickau. (Kindlicher Scherz mit schweren Fol gen.) Die siebenjährige Tochter eines Bergarbeiters in Planitz mußte, da auch die Mutter mit auf Arbeit geht, nachmittagsüber allein zu Hause bleiben. In der Annahme, daß der Vater von der Arbeit zurückkehren würde und um ihn zu erfchrecken, verschloß die Tochter von innen die Tür der Schl-afkammer und versteckte sich in einem offenstehenden Koffer. Durch eine Unvorsichtigkeit der Kleinen schlug der Deckel zu, so daß sie im Innern des Koffers gefangen war. Als die heimkehrenden Eltern nach Hause kamen, fanden sie trotz allen Rufens kein Gehör. Mit -Gewalt sprengten sie nun die ver schlossene Schlafzimmertür und wurden erst auf das unfreiwillige Versteck des Kindes durch eins vom Deckel des Koffers herab- hängenbe Decke aufmerksam. Sie konnten das Kind, das dem Er stickungstode nahe war, retten und durch Wiederbelebungsversuche am Leben erhalten.. Warnsdorf. (MassenhinauswurfdeutscherPost- beamter.) Nachdem schon sechs Beamte „freiwillig" aus dem Dienste geschieden waren und vor 14 Tagen weitere sieben deutsche Postbeamte der Postämter 1 und 2 in Warnsdorf zwangsweise abgebaut wurden, wurden nunmehr auch noch elf Unterbeamte des Hauptpostamtes -Warnsdorf und des Bahnpostamtes 2 auf die Straße gesetzt. In allen Fällen handelt es sich um langjährig er probte, gewissenhafte Deutsche, die nun, wie in früheren Fällen, so fort durch Tschechen, die oft nicht einmal Halbwegs Deutsch ver stehen, ersetzt werden müssen. Ob der Postdienst, der ohnehin sich wöchentlich verschlechtert, ganz auf den Hund kommt, da ortsunkun dige und sprachunkundige Beamte nichts entsprechendes leisten können, ist höchst Nebensache. Arm-funkspielplan der mitteldeutschen Sender Dresden und Leipzig. Mittwoch, 11. November. Wirtfchaftsrundsun-k: 10 Uhr -vorm.: Wirtschafts-Nachrichten: Woll- und Bauwollpreise; 4 Uhr nachm.: Landwirtschaftliche Preisb-ericht-e; 6 Uhr nachm.: Landwirtschaftliche Preisberichte (Wi-öderhokM-g): 6,15 Uhr abends: Landwirtschaftliche Pressbe- richte (Fortsetzung) und Mitteilungen des Leipziger Meßamtes für Handel und Industrie. Rundfunk für Unterhaltung -und Belehrung: 10,15 Uhr -vor- mitt.: Was die Zeitung bringt; 12 Uhr mitt.: Mittagsmusik; 12,55 Uhr nachm.: Nauener Zeitzeichen; 1 Uhr nachm.: Börsen- u-n-d Presseberichte. 4—5,30 Uhr -nachm.: Nachmittagskonz-ert des Leipziger Rund- fun-korch-esters, -dazwischen kiest Georg P-auil Munch Kin-dergeschich- ten vor; 6,45—7 Uhr -abds.: Funlbastelstunbe; 7—7,30 Uhr abd.: Vortrag Prof. Dr. Otto Klemm -von der Universität Leipzig: „Von den Wundern, des -Gehörsinns"; 7,30—8 Uhr abends: Vor trag Prof. Dr. Witkowski von der Universität Leipzig: 2. Vor trag innerhalb -der Vortragsreihe: ,/Geschichte des deutschen Dra mas und des Theaters". Hartes Master für die Wäsche? Das vielfach harte, d. h. stark kalkhaltige Lestungswasser verhindert eine leichte Schaum bildung der Waschlauge -und hat die unangenehme Eigenschaft, einen Teil des Wasch-mittels feinem eigentlichen Zweck — der Reinigung der Wäsche — zu entziehe». Diesem -Uebelstand hilft ein Zusatz von Henko Henkels Wasch- und Bleich-Soda zur Waschlauge ad. Das Wasser wird -weiß wie Rcgenw-aster und man hat immer eine schöne fette und weiche Lauge. Henko -er höht die -Reinigungswirkung der Lauge und trägt zur schonenden Reinigung der Wäschestücke in hervorragendem Maße bei. Berliner Produktenbörse von heute, dem 10 November. Weizen 21,90—22,00; Roggen 13,30—13,60; Sommergerste 18,40—20,80; Wintergerste 14,80—16,00; Hafer 15,70—16,60; Weizenmehl 27,00—31,25; Roggenmehl 20,00—22,25; Weizen - kleie 11,20-11,30; Roggenkleie 9,00—9M. Meitzner Getreidepreise vom 7. November. Weizen, hiesiger, neu, feucht 74 Mogr-amm 10,00; do. hie siger in Ladungen 9,25—9,75; Roggen, hiesiger 7,40; Sommer gerste 9,25—9,75; Wintergerste 9,00; Hafer, unverregnet 9,00 bis 9,50; do. verregnet 8,50—9,00; Mais (Mixed -und Laplata) 10,40—10,80; Maisschrot 11,50—11,90; Rotkleesaat, alt 1,20 bis 1,30; do. neu 1LO—1,30; Trockenschnitzel 6,00; Wiesenheu, neu 4,00—4,75; Weizen- und Roggenstroh 1,10; Pr-eßstroh 1,20; Weizenmehl, Qualitätsware 19,00; do. 709L 17,50; Roggen-mehl 7025 13,75; Roggenkleie 5,80; Weizenkleie 5,80; Spei-sekartosfeln 1,70—1,90; Kartoffelflocken 9,50; -Landeier ab Hof 1 Stück 0,16; Landbutter für den Verbraucher Pfd.-Stück 1,20—1,30; do. Marktpreis 1- Pfd.-Stück 1,25—1,35. — Feinste Ware über Notiz. Nossener Produktenbörse v. 6. November. Weizen, hiesiger, braun, neu 75 Kilogramm 10,20; Roggen, hiesiger, neu 7,30; Braugerste 10,25—10,75; Wintergerste, neu 9,00; Hafer, neu 8,50—9,50; Weizenmehl, Kaiserauszug o. S. m. Auslands-weizen 22,50; do. Bäckermundmehl o. S. m. Aus landsweizen 18,75; do. 707L aus In-landsweizen 16,75; Roggen- mehl 70A 12,50; Roggenkleie, inländische 6,00; Weizenkleie, grob 6,00; Maiskörner Laplata 10,80; Kartoffeln in Ladungen weiß, rot, gelb, neu 1,90—2,10. — Am heutigen Markt wurde bezahlt: Kartoffeln 2,50—3,00; Wiesenheu neu 4,50; Preßstroh 1,30; Gebundstroh 1,10; frische Land-ei-er 0,16—0,18; frische Landbut ter Pfd .1M—1,30. Dresdner SchlachLviehmarkt von Yente, dem 10 November 1925 Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Auf. trieb Wertklassen Preise f. 1 Ztr in Goldmark fürLebendgew 103 174 360 760 857 2658 I Rinder. Ochsen. 1. Vollfleisch, ausgem. höchst. Schlachtwertes bis zu 6 Jahren . 2. Junge fleischige, nicht ausgemästete, ältere ausgemästete 3. Mäßig genährte junge, gut genährte ältere 4. Gering genährte jeden Alters . . . . K. Argentinische Ochsen Bullen. 1. Vollfleischige ausgemästete höchsten Schlachtwertes . . . 2. Vollfleischige, jüngere 3. Mäßig genährte jüng. u. gut genährte ält. 4. Gering genährte Kalben und Kühe. 1. Vollst, ausgemästete Kalben höchst. Schlachtwertes . . . . 2. Bollfleisch, ausgem. Kühe höchst. Schlacht wertes bis zu 7 Jahren 3. Aeltere ausgemästete Kühe und gut ent wickelte jüngere Kühe und Kalben . , . 4. Gut genährte Kühe u. mäßig gen. Kalben K. Mäßig und gering genährte Kühe und gering genährte Kalben 8. Ausländische Weidekühe ll. Kälber. 1. Doppelender 2. Beste Mast- und Saugkälber .... 3. Mittlere Mast- und Saugkälber . . . 4. Geringe Kälber ......... lll. Schase.1. Mastlämmeru.jüng.Masthamm. 2. Aeltere Masthammel 3. Mäßig genährte Hammel und Schafe 4. Holsteiner Weideschafe Vl. Schweine. 1. Vollflcisch. der feiner. Rassen u. deren Kreuzung im Alter bis zu 10, I. 2. Fettzchweine 3. Fleischige Schweine 4. Gering entwickelte Schweine 6. Ausländische Fettschweine 58-81 (108) 47-51 (94) 37—41 (82) 26-32 (72) 58-61 (103) 52—56 l98) 44-48 (88) 36-42 (85) 58-61 (108) 52-56 (104) 42-46 (98) 32-38 (90) 25—30 81) 80-85 (133, 72—76 (123) 55-65 (109) 54—58 (1121 45-50 (106) 30.40 (92) 96-100 (126) 100-105(129) 90- 94 (123) 83-87 (102) Geschäftsgang: Alles langsam. — Ueber st ände r: 4 Kühe, 100 Schafe, 50 Schweine. Die heutige Ausgabe unserer Zeitung umfaßt 1' Seiten. Verantwortlich für die Schristleitung Hermann Lässig, für An zeigen und Reklame A. Römer. Verleger und Drucker: Arthur Zschunke, sämtlich in Wilsdruff
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