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I Wilsdruffer Tageblatt I! I 2. Blatt. 220. Sonntag, 20. Ssptember 1925 8 1 poliMche IlunSlcdsu ? -M ff S4, ans sachliche Einwirkung seilens des Justizmmtnertums ure- ^als ersolgt sei. Auch die in den Fällen Kutisker und Soesle gegen die Justizverwaltung gerichteten Angrisfe seien Ns unbegründet zurückzuweifen. , Endgültige Freigabe der gewerblichen Räume in Württemberg. Als erstes der Länder hat Württemberg gewerbliche Räume von der Mietzwangswirtschaft be freit. Dagegen beschwerten sich die württembergischen Handelskammern. Das Ministerium hat die Beschwerde abgelehnt, so daß es bei der Freigabe bleibt. ^ Studienreise deutscher Studenten nach Amerika. Jetzige und frühere Studierende der Universität Köln traten in Hamburg unter der Führung der Professoren Dr. Geldmacher und Dr. A. Weber mit dem Dampfer „Westphalia" der Hamburg-Amerika-Linie eine Studienreise nach den Vereinigten Staaten von Nord amerika an. Die Reise gilt der Besichtigung interessanter Industriebetriebe nud dem Studium volkswirtschaftlicher Einrichtungen. Gegen Ende Oktober wird die Rückreise nach Deutschland angetreten werden. Von der Lokomotive erfaßt. Bei Haltern fuhr ein Möbeltransportauto aus Dülmen bei offener Schranke über eine Eisenbahnstrecke nnd wurde von einer Lokomotive erfaßt. Der Begleiter des Autos und ein mit- sahrcnder Monteur wurden getötet. Der Chauffeur wurde ans dem Wagen geschlendert nnd blieb besinnungs los liegen. Zwei weitere Insassen blieben unverletzt. Einweihung eines Wasserfalls. Im schweizerischen Kanton Wallis ist ein Wasserfall cingeweiht worden, der sich in einer Höhe von 6000 Fuß über die Berge er gießt; dieser Wasserfall ist mit 50 Millionen Mark Kosten in dreijähriger Arbeit geschaffen worden. Er ist etwas höher als der Niagarawasscrfall. Tschechische Posiräuber. Bei M ä h r i f ch - O st r a n überfielen vier maskierte Räuber auf dem Wege von Peterswalde nach Orlau einen Postwagen. Mit Revolvern zwangen sie den Kutscher anzuhalten und ihnen die Schlüssel auszuliefern. Sie raubten aus dem Wagen 88000 Tschecho krönen und Postsendungen und ver schwanden dann in der Finsternis. Bisher haben die Nach forschungen kein Ergebnis gezeitigt. Granktenexplosion bei Douaumont. Bei der Suche nach Metallen in der Gegend des Forts Douaumont stieß ein mit einer Hacke arbeitender mohammedanischer Arbeiter auf eine Granate. Diese explodierte nnd zerriß ihn. Schweres belgisches Eisenbahnunglück. Bei der Ein fahrt eines Perfouenzuges in die belgische Station Lenze öffnete-ein Reisender, bevor der Zug hielt, die Wagen tür, die unglücklicherweise dem Weichensteller ins Gesicht schlug. Schwerverletzt ließ der Beamte den Weichenhebel aus der Hand, das Gleis schloß sich, der letzte Wagen ent gleiste und stürzte um. Zwei Personen wurden g e - tötet, fünf verletzt. Stadionbrand in Nom. Im römischen Stadion waren ans Anlaß des Heiligen Jahres eine Reche von Stabion- vorstellungen gegeben worden. Man hatte zu diesem Zweck eine Reihe hölzerner Bauten aufgcführt, darunter vor allem eine Rekonstruktion von Jerusalem. Diese ist nun ! aus bisher unbekannter Ursache völlig niedergebranut. Aus In- und Ausland. Berlin. Der Preußische Staatsrat wird am 29. September zu seinem nächsten Tagungsabschnitt zusammentreten. Die Dauer der Tagung wird vermutlich drei Vollsitzungen umsasscu. Berlin. Am 13. Sevtember iN der Gekandts a. D. Ma tt Sorget nicht! 1. Petr. 5, IS: All eure Sorge werft auf ihn, er sorgt für euch. „Sorget nicht!" So mahnt Jesus, Matthäus 5, in ein dringlichem Ernst. Ist das nicht ein gefährliches Wort? Kanu es nicht den Leichtsinn bestärken? Daß Jesus das aicht gewollt hat, ist selbstverständlich. Er selber hat gesorgt für andere, unablässig, er hat sein Leben dabei sahingegeben. Dieses Sorgen für andere leuchtet überall im Neuen Testament und leuchtet durch die ganze Geschichte der christlichen Kirche. Dies Sorgen will also Jesus nicht verwehren — im Gegenteil, darin wirkt sein Geist lebendig fort. Er meint zweierlei anderes. Einmal die Gesin nung, die bloß für sich selbst sorgt und dann auch bloß für den Leib: für Essen und Trinken, für Geld und Gewinn. Die verwirft er in Grund und Boden als wider göttlich. Und dann den Sorgensinn, der sich zersorgt lind alle Freude zerstört bei sich selbst und bei anderen. . Wer „die Sorge" kennt, weiß, wie schwer es ist, dieses Zer- sorgen abzuwehren. Unsere schwere Zeit züchtet sie ja ge radezu. Aber gerade darum sollten wir uns von dem großen Meister des Lebens das sagen lassen: sorget nicht, zersorgt euch nicht! Gott ist doch auch noch da. Macht's wie der verständige Landmann: die Saat besorgt er — das Wachsen überläßt er Gott. Dieser Geist des stillen, getrosten . Vertrauens ist doch immer wieder die stärkste Macht ge wesen in der Geschichte des Menschengeschlechts und ist auch das Stärkste in unserm Leben. Wir würden viel weiter kommen, gäben wir ihm mehr Raum in uns! Er, der es wirklich gut mit uns meint und der doch wahrhaftig weiß, was er sagt, mahnt uns darum so treu und so eindringlich: Sorget nicht! H. P. Amerlkareise von Reichstagsabgeordneten. Reichstagspräsident Löbe ist mit 28 anderen Mit gliedern des Reichstags zur Teilnahme an der Tagung der Interparlamentarischen Union in Washington ab- gerelst. Der Reichstagspräsident wird erst Anfang No vember wieder zurückkehren. Seine Vertretung bis dahin hat der Vizepräsident Dr. Rietz er übernommen. auch der um so vieles Jüngere hatte ja dis schöne, inter essante Künstlerin verehrt und stets in Norbert das Hindernis zur Erfüllung feiner Hoffnungen gesehen, dis ihm, dem aus sehr guter, reicher Familie stammenden, überdies ansehnlichen und hübschen jungen Mann in ge achteter Stellung, zu erfüllen, die Künstlerin — wie er fest überzeugt war — keine Sekunde gezögert haben würde, wenn ihr Herz noch frei gewesen wäre. So hatte Hans Norbert einen Feind, ohne es zu ahnen, und heute, in der großen Erregung der Stunde, brach sich diese Feindseligkeit mit doppelter Gewalt Bahn. Der Polizeirat gab jeden Widerstand ans. Das Netz zog sich enger und enger um den Freund seiner Jugend zusammen, und auch er konnte ihn nicht retten, besonders da Doktor Wild ja am Vorabend selbst Zeuge der selt samen Erregung Norberts gewesen war. Als Lotte dann auch noch den pneumatischen Absagebrief Norberts brachte, erschien dieser auch dem Rat, der bis jetzt noch immer gezweifelt hatte, als letzter Ring in dieser Kette außer ordentlicher Begebenheiten. „Also in Gottes Namen!" sagte er, sich aufraffend. „Wir müssen unsere Pflicht tun, Doktor Wild, die mir allerdings in diesem Fall schwer wird, wie noch niemals eine meiner Amtsobliegenheiten mir geworden ist. Aber die Sache fordert gebieterisch ein schnelles, energisches Handeln. Tun wir daher, ohne allzu vieles Grübeln, was der Augenblick erheischt! Nur um eines ersuche ich: Die Führung der ganzen, furchtbaren Angelegenheit bleibt in meinen Händen! Ich werde auch meinen Freund — Doktor Norbert — noch heute sprechen. Ich glaube immer noch an seine völlige Unschuld —* „Ich durchaus nicht!" warf Doktor Wild heftig ein. „Lieber Kollege" — der Polizeirat erhob sich und sah den weit jüngeren Mann scharf, fast drohend an —, „ich möchte Sie, den ich als eifrigen und pflichttreuen Beamten kenne, dringendst warnen, sich, geleitet von Ihrer Abnei gung gegen Norbert und Ihrer — Ihrer Neigung für die unglückselige Tote, in eine Voraussetzung zu ver rennen, für deren unbedingte Richtigkeit wir ja doch einst weilen bloß Vermutungen haben. Meine Praxis ist AM77 Vas GMckssnmbanä. Roman von R^enttoh. (Nachdruck verboten.) Dieser Hans Norbert, der bekannte, feinsinnige Kritiker und Gelehrte — er sollte den Tod die er Frau auf dem Gewissen haben? »-„k^E"^Hubinger gedachte, während er, anscheinend in versunken, hin- und herschritt, einer LiE'ne harte Erkenntnis gebracht 'hatte, — E kaum einem Jahre — Mimi von 'Hmvon ihrer, wie sie meinte, ganz aus sichtslosen Liebe zu Norbert gesprochen hatte. Die intelli gente Frau hatte es vielleicht empfunden, daß ihm selbst manchmal eme Erklärung auf den Lippen brannte, und wollte eine solche vermeiden. Ganz offen und ohne Scheu hatte sie gesprochen von dieser Liebe, die für sie den besten Inhalt ihres Lebens bildete, und auf seine Frage, ob sie nicht doch glaube, allmählich darüber hinauszukommen hatte sie verneint. „Hinausksmmen kann man über Alltäglichkeiten; über eine große Leidenschaft kommt man nicht hinaus, — an der stirbt man." So hatte ihre Antwort gelautet. War sie nun wirklich ein Opfer dieser starken Leiden- schüft geworden? Dann kostete dieser schreckliche Tag ihm nicht nur die Frau, die er geliebt, sondern auch den ein zigen Freundl Das Stubenmädchen gab ihre Aussagen sofort zu Protokoll. In den Taschen des weißen Teekleides wurde der mit Schreibmaschine geschriebene und mit H. N. unter- zeichnete Brief gefunden, und für den Polizeirat selber kamen zu alledem noch seine eigenen Erlebnisse mit Norbert am gestrigen Abend, insbesondere die auffällige Erregung, die er' an dem am Zaun Lehnenden und durch oas Dunkel nach der einsamen Villa Zurückstarrenden wahrgenommem" Doktor Wild diktierte, notierte, schrieb und fragte un- ermüdttch. Er war nie ein Freund Norberts gewesen; Schloß -er sozialdemokratischen Tagung. Annahme des neuen Programms. Heidelberg, 18. September. Nach heftigen Reden von beiden Seiten wurde die Ent scheidung im Sachsenkonfltkt getroffen. Der Antrag der Sachsenkommission, für kameradschaftliche Zusammenarbeit in Sachsen nunmehr die Bahn freizumachen zu fruchtbarer Arbeit, wird mit allen Stimmers des Parteitages gegen die Stimmen der sächsischen Linkssozialisten angenommen. Der Ausschluß der 23 rechtssozialistischen Abgeordneten in Sachsen ist damit also aufgehoben, obwohl die Linkssozialisten stark protestieren. Mer die Frage der Landtagsauflösung in Sachsen soll der Parieivorstand sich schlüssig werden. Hermann Müller- Franken verurteilte in einer Rede die polnische Optanten politik. Bei der Eröffnung der heutigen Sitzung teilt Vorsitzender Wels das Ergebnis der vorgenommenen Vor stands- und Ausschußwahlen mit. Danach sind die drei Parteivorsitzenden Hermann Müller mit 327, Wels mit 284 und Crisp ien mit 247 Stimmen wieder gewählt. Die weiteren Vorstands- und Ausschußmitgllsder sind gleichfalls wiedergewählt worden. Aus dem Bericht über die Tätigkeit der Beschwerdekommission ist hervorzuheben, daß der Ausschluß des früheren Reichskanzlers Otto Bauer ausgehoben ist, Bauer aber eine scharfe Rüge erhalten hat. Gegen diesen Spruch der Kommission hat Bauer Beschwerdc- erhoben, da er gar nicht gehört worden sei. Der Parteitag nimmt einen Antrag an, wonach für Sen Fall Bauer ein neues Schiedsgericht eingesetzt wird. Über die Arbeit der Programmkommission referiert fo- dann Hilferding. Die Grundlage zum neuen Entwurf stammt von Kautsky. Auf die alte Idee des bureaukratischen Staatssozialismus verzichtet das Programm nud setzt an dessen Stelle das System der W i r ts ch a f 1 s d e m o kr a t i e, das heißt, einer unter Aussicht der Konsumenten geregelten Produktion. Das Aktionsprogramm, über das Hilferding dann berichtete, forderte den Einheitsstaat und die Demokratisierung der Verwaltung. Nach längerer Diskussion bringt Wels den neuen Pro- grammentwurf zur Abstimmung. Das neue Heidelberger Programm wird gegen ganz wenige Stimmen angenom men. Damit ist der Parteitag am Ende seiner Arbeit an gelangt. Wels dankt den Heidelbergern für ihre Gastfreund schaft und fordert in seinem Schlußwort zur Wahrung der Republik auf. v. Below im Alter von 66 Jahren gestorben. Er war in führenden Stellungen in Paris, Ungarn und in der Politischen Abteilung des Auswärtigen Amtes tätig. Im Jahre 1907 trat er aus Gesundheitsrücksichten in den Ruhestand. Berlin. Der frühere preußische Minister des Innern und Präsident des Reichsbürgerrats Exzellenz von Loebell ist 70 Jahre alt geworden. Loebell ist in letzter Zeit politisch als Leiter des Bürgerblocks bei den Ryichsprästdmtenwahlen hervorgetreten. München. Im Verkehrsministerium hat eine Eisenbahn- konserenz mit den Oststaaten begonnen, deren Dauer auf vier zehn Tage festgesetzt ist. Im Mittelpunkt der Erörterungen steht die Verbesserung des Personen- und Güter verkehrs zwischen Deutschland, den Randstaaten nnd der Sowjetunion. Reval. Der estlündische Außenminister Pufta mutzte von seinem Amt zurücktreten, da er wegen seiner französisch-polnischen Politik nicht mehr die Mehrheit des Ka binetts hinter sich hatte. Moskau. Die Sowjetregierung hat beschlossen, die bestehen den Bestimmungen des Zivilgesetzbuches über die Höhe der Erbschaft, die bis jetzt 10 000 Rubel betrug, aufzuheben. In Zukunft kann die Erbschaft in beliebiger Höhe ausgezahlt werden. Konstantinopel. Der türkischen Nationalversammlung ist ein Gesetzentwurf zugcgangcn, wonach die Polygamie in der Türkei ab geschasst werden soll. Der Barmai-Ausschuß in Täiigkeii. Staatssekretär Fritze für das Justizministerium. Berlin, 18. September. Die Vernehmung des schon gestern vernommenen Tan nen zapf wurde fortgesetzt. Er hatte gestern verweigert, die Namen der prominenten Persönlichkeiten zu nennen, die ihm Hilfe versprochen haben, damit er die Geschäftsbücher der „Anexima" einsehen könne. Nachdem zuerst verhandelt war, nannte nach Wiederherstellung der Öffentlichkeit der Zeuge Lannenzapf die Namen. Es handelt sich um einen Negierungs- catReiß und einen Dr. Kohlen von der Reichspost. Danach wurde ein Antrag Dr. Kaufhold (Dnt.) angenommen, die Geschäftsbücher aus Holland hereinzuschaffen. Ferner wurde beschlossen, ein ärztliches Attest über Julius Barmats Gesundheitszustand anzufordern. Staatssekretär Fritze er- tlärte in Sachen der Angriffe auf das preußische Justizministe rium, daß ein staatsanwaltschastliches Ermittlungsverfahren üngeleitet worden sei, das vor dem Abschluß stehe. Aus eine bei der Staatsanwaltschaft gegen Regierungsdirektor Weiß jtnd die beteiligten Kriminalpolizeibeamten erstattete Anzeige sei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, jedoch wieder einge- tellt worden, da sich ausreichende Gründe für die Weiter- iübruna nicht ergaben. Festgestellt müsse werden, daß irgend- schon eine viel längere als die Ihrige und hat mich ge lehrt, daß auch die sicherste Voraussicht, der beste Be weis oft als hinfällig sich erwiesen hat. Man muß Augen und Ohren überall haben, darf aber keinesfalls einer Aoreingenommenheit Raum geben. Und nun gehen Sie, Doktor Wild! Erstatten Sie die nötigen Anzeigen, verfügen Sie die Ueberführung der —" er schluckte ein wenig — „der Leiche zur Obduktion. Vielleicht bringt uns diese Gewißheit oder wenigstens neue Anhaltspunkte. Vis zur Abholung werde ich hier bleiben." Das Haus ward stille. Doktor Wild hatte sich wortlos, nur mit einer höflichen Verbeugung, verabschiedet, die Wachleute zerstreuten die Neugierigen, Lotte saß in der Küche neben der inzwischen auch heimgekehrten, in Tränen zerfließenden alten Köchin bei einem starken Kaffee, dessen würziger Duft sich bis in dis oberen Räume zog. Doktor Hübinger hatte nur die Stores vor die Fenster gezogen, und das hell hereinflutende Sonnenlicht ergoß sich in goldenen Strömen über das Lager, auf dem die Tote lag, das Antlitz mit einem, dessen seine Formen mehr zeigenden als verbergenden feinen Tuch bedeckt, die schmalen, gepflegten Hände auf der blauseidsnen Decke. Langs, lange stand der einsame Mann, auf Len schon erstarrten Körper niederblickend, dann neigte er sich, um, Abschied nehmend von dem letzten Traum, der mii hol dem Glanz durch seine Seele gezogen war, die schönen Hände zu küssen. Er wußte, daß er dieser Frau nichts verdanke, als eine Illusion, eine Selbsttäuschung, und doch war er ihr dankbar im tiefsten Herzen für jede, , schöne Stunde, für ihr Lachen, das in sein nüchternes, arbeitsreiches Leben hineingekiungen, für jeden warmen Blick aus ihren lebensfrohen Angen. „Leb' wohl!" sagte er leise und fügte dann, zu sich selbst sprechend, fest und laut hinzu: „Die Liebe ist tot. Nun heißt es einstehen für den letzten Rest von Lebensglück: für Lie alts Freundschaft; für den Monn, der dieser Hrau das Liebste war aus Erden. Hans Norbert: Ich bleib dir treu!" (Fortjetzung folgt.) vrue» »ur aller Welt! Dämmsrstunde. Das sind im Leben rechte Feierstunden, Wenn zwei im Dämmerschein sich, Hand in Hand, In der Erinnerung zurückgesunden Ins lichtumsloffene, holde IugeManb. Erst leise, heimlich, hebt ein Tönen an Bon fern her, wie der HeimatgloLen Singen: „Weißt du es noch?" — sind „Denkst du noch daran? sind lauter, immer lauter, wird das Wingen. sind unsre Wangen sangen an zu Kühn sind unsre Herzen werden wieder jung, sind tausend Rosen sangen an zu blühn Im Zaubergarten der Erinnerung. Was uns die Jugend einst an Glück gegeben, Das bleibt und leuchtet weiter in uns fort, Ist uns ein Schatz und Trost fürs ganze Leben, Des Herzens goldner Nibelungenhort. I. v. Stach.