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Wilsdruffer Tageblatt : 22.09.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-09-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192509223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19250922
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19250922
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-09
- Tag 1925-09-22
-
Monat
1925-09
-
Jahr
1925
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 22.09.1925
- Autor
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Kick Aussichten für die LebensMelpreise Sie werden jedenfalls billiger werden. Von unterrichteter Seile wird mitgeteilt: Es ist in der Presse wiederholt vorauf hiugewiesen worden, daß ein sachlicher Grund sür die Erhöhung der Lebensmittelpreise in den letzten Monaten nicht vorlag. Die Entwicklung der Ereignisse auf Sem Weltmarkt seit der Einbringung und Verabschiedung der Zcllvorlage hat diese Ansicht nicht nur bestätigt, sondern auch veutlich erkennen lassen, daß irgend welche Befürchtungen für Vie nächste Ankunft in dieser Hinsicht nicht bestehen. Im Gegenteil, die durchaus günstige Ernte in fast allen Agrar ländern der Welt läßt im Zusammenhang mit einer Reihe anserer wirtsckastlicher Faktoren den berechtigten Schluß zu, paß wir auch in den nächsten Monaten mit sinkenden Preisen -u rechnen haben werden. Von Mitte Juli bis 18. September >st der Preis sür die Tonne Roggen von 224,50 auf 159,50 Mark, für die Tonne Weizen von 272,50 auf 210 Mark gefallen. Auch cie Wiedereinführung der Einsuhrscheine hat an der Ab wärtsbewegung der Preise nichts geändert. Die Konkurrenz auf dein Weltmarkt ist derart goß, daß es z. V. überhaupt schwer fällt, Getreide zu einem einigermaßen annehmbaren Preise abzusetzen. Wie der Zeilhandel an den Börsen beweist, ist die Gelreidewelt aus weitere Rückgänge eingestellt. Wenn ver Verbraucher von den sinkenden Preisen bisher wenig gemerkt hat, so ist das in letzter Linie daraus zurückzuführen, daß die Handelsspanne immer noch viel zu hoch ist und der Zwischenhandel bisher auf die Preisrückgänge nur wenig reagiert hat. Die sachlichen Voraussetzungen für einen all- aemcinen Preisabbau scheinen durchaus gegeben. Wenn Be hörden und Publikum in geschlossener Front vorgehen, ist unbedingt damit zu rechnen, daß die Preisverbilligungsaktion I sie erwünschten Erfolge zeitigt. ; Die Lohnftage Sei der Michspost. Berlin, 20. September. Tie am 7. September vertagten Lohnverhandlungen bei der Deutschen Reickspost sind beendet. Staatssekretär Saut ter legte den Tarisorganisationen in der letzten gemeinsamen Sitzung den Standpunkt der Verwaltung dar. Nach längerer Aussprache, in der die Vertreter der Arbettnehmerorgani- iationen auch ihren grundsätzlichen Standpunkt zu dieser Frage dargelegt hatten, äußerlen sie ihr lebhaftes Bedauern über die ablehnende Haltung des Neichspostministeriums. Da aber die zurzeit geführten Verhandlungen über die Rege lung der Ortszulagen voraussichtlich zu einer Vereinbarung führen werden, wird zunächst davon abgesehen, in dieser Frage weitere Schritte zu unternehmen. Die Verwaltung sagte ihrerseits zu, daß die Verhandlungen in jeder Welse gefördert und das Resultat möglichst bald vereinbarungs gemäß in Kraft gesetzt werden solle. Hludcnburg wieder in Berlin. Berlin, 20. September. Reichspräsident von Hindenburg traf gestern abend mit dem fahrplanmüißgen Zug gegen zehn Uhr wieder in Berlin ein. Aus der Fahrt wurde er ver schiedentlich begeistert begrüßt. Einweihung des Elberfelder Rundfunksenders. Elberfeld, 20. September. Hier wurde der neue Rund funksender durch Staatssekretär Bredow der Obcrpcsi- vircktion Düsseldorf übergeben. In seiner Begrüßungsrede sankie er besonders der StadtHrwaltung Elberfeld sür ihre Arbeiten. Er teilte dann mit, daß, salls der Sender aus tech nischen Gründen vielleicht verlegt werden müßte, die Stadl Elberfeld doch Einfluß aus die Gestaltung des Programms haben werde. Im Raupen der Westdeutschen Funkstuude A.-G., Münster, gab dann Dr. Eckert das Versprechen, das bisherige kulturelle und geistige Niveau stets hoch zu halten. Am Schluß der Einweihungsseier dankte Oberbürgermeister Dr. Kirschbaum im Namen der Stadt Elberfeld. Eröffnung der Düsseldorfer Gartenbau- und Vindclunst- ausstcllung. Düsseldorf, 20. September. Hier ist die erste Garlcnbau- imd Bindekunstausstellung eröffnet worden. Nachdem einige Vertreter des Gartenbauvereins und der Blumenverkaufs- zeschäfte zu Worte gekommen waren, eröffnete der Düsseldorfer Oberbürgermeister Dr. Lehr in kurzen Worten die Aus stellung, ihr einen guten Erfolg wünschend. Im Nahmen der Jubiläumsausstellungen ist dies die vorletzte. Bereits der Eröffnungstag zeigte eine reiche O.fucherzahl. Der Vatikan sür Einigung zwischen Römisch- und Griechisch- K !i)vlischen. Warschau, 20. September. Der Lodzer «Freien Presse" Wird aus Nom gemeldet, daß der Vatikan nach dem Ende des Heiligen Jahres die Einberufung eines Kongresses von Vertretern der einzelnen griechisch-orthodoxen Kirchen schro ten werde. Im Zusammenhang damit hätten bereits Dele gierte des Vatikans in Rumänien und Bulgarien eine leb haft Tätigkeit begonnen. Auch mit Sttdslawien fänden Ver handlungen statt; zu demselben Zwecke wurde auch eine be sondere Jesuiten- und Benediktinerkommission nach Sowjet- rußland entsandt. Die hauptsächlichste Ausgabe des ange- kündigten Kongresses soll die Frage der Rückkehr der Griechisch-Orthodoxen zur rumänisch-katholischen Kirche sein. Schwere Kämpfe bei Alhuccmas. Paris, 20. September. Nach einer französischen Meldung aus Fez setzten die Risleute im Abschnitt von Alhucemas ihre Angriffe fort. Tie Spanier sollen starke Verluste erlitten haben. Rücktritt des litauischen Kabinetts. Kowno, 20. September. Nachdem bereits vor einigen Tagen Vie Oppositionspresse aus die Möglichkeit einer Re gierungsumbildung hiugewiesen hatte, hat das Scheitern der Kopenhagener" Verhandlungen nunmehr zum Rücktritt des Kabinetts geführt. In einem Ministerrat erklärte sich das Kabinett mit dem Rücktcitlsgesuch des Außenministers soli darisch und beschloß die Gesamtdemission. In gutumerrichte- ten Kreisen ist man der Ansich, daß die Ministerkrise keinen politischen Svstemwechsel, sondern wahrscheinlich nur eine Umgruppierung innerhalb des bisherigen Ministeriums her- beisühren wird. Ergebnis der Moskauer Autvprüfungsfahrt. Moskau, 20. September. Heute sand die feierliche Preis verteilung an die Sieger in der großen Autoprüfungssahrt Leningrad—Tiflis-Leningrad statt. Den ersten Preis für Personenwagen erhielt in der 1. Gruppe Mercedes, in der 2. Gruppe Buick und in der 3. Gruppe Steier. Mercedes erhielt ferner den Staaisprcis für Lastautos und in der 1000- Meter-Rcnnsahrt. Auch die österreichischen Wagen schnitten üut ab, während sich die Amerikaner mit der dritten Stelle begnügen mutzten. Einführung von Gsfrierfleisch. Beschlüsse des Reichsrats. Der Reichsrat beriet in einer öffentlichen Vollsitzung über zollfreie Einfuhr von Gefrierfleisch. Nach der Ver ordnung darf die Einfuhr nur erfolgen auf Grund eines vom Reichsminister für Landwirtschaft und Volkser- nährung erteilten Berechtigungsscheines. Dieser Berechtigungsschein wird nur an Personen erteilt, die nachweisen, daß und welche Mengen Gefrierfleisch sic 1924 eingesühtt haben. Der Minister bestimmt aus Antrag Vic Menge, die während eines Vierteljahres eingeführt werden darf, und vermerkt sie auf dem Berechtigungsschein. Das Gefrierfleisch darf nur in V e r k a u f s st e l l'e n abgesetzi werden, die v o n den Gemeinden bestimmt find und von ihnen überwacht werden. Am fünften Tage eines jeden Monats hat der Verkäufer einen Buchauszug über die verkauften Mengen an die Gemeinde zu senden. Auf Anfrage aus dem Neichsrat wurde von der Ne gierung erklärt, daß das zollfrei eingeführte Gefrierfleisch evtl, auch zu Wurst verarbeitet werden dürse^ wobei die Gemeinde ebenfalls eine Kontrolle ausübt. ^""»Kues Weit'" ) Schwerer AriisteuunfalS. Im Zirkus Busch in Berlin ereignete sich ein aufregender Zwischenfall. Die beiden ungarischen Artisten, der 26 Jahre alte Emmerich KoraniS uns der 25 Jahre alte Hans Benkueim, stürzten aus einer Höhe von sieben Metern mit ihren Fahrrädern von einem Seil herab und erlitten so schwere Verletzungen, daß sie ins Krankenhaus gebracht werden mußten. Ein überfälliger Dampfer. Der Tankdampser „Oster moor I", der am 26. August Stettin mit dem Bestim mungsort Riga verlassen hat, ist seit dem 28. August mit acht Mann Besatzung verschollen. Man nimmt an, daß der Dampfer, der der Riebeck-Ql-Aktiengesellschaft gehört, im Sturm untergegangen ist. Blutiger Ehezwist. In Stettin geriet ein Ehe paar in Streit, in dessen Verlauf der Manu seiner Frau mehrere Stiche mit einem Messer beibrachte. Die Frau setzte sich ebenfalls mit einem Messer zur Wehr und brachte ihrem Mann Schnittwunden am Hals und an den Armen bei. Beide wurden schwerverletzt ins Krankenhaus ge brückt. Ein Riesenhai gefangen. Der Fischdampser „Vill- der" sandte dem Cuxhavener Markt ein seltenes Riesenexemplar aus der Familie der Heringshaie, das in den isländischen Gewässern gefangen wurde. Unter großen Schwierigkeiten wurde das Tier an Deck gebracht, ge schlachtet und ausgenommen. Die Leber wog 1500 Pfund, das Gesamtgewicht war 9—10 600 Hfv. Die Länge beträgt 8,63 Meter, der Durchmesser des Kopfes 1,36 Meter, die Länge der Rückenflosse 1,19 Meter und die Länge der Schwanzflosse 1,52 Meter. Neue große Talsperre. Aus Arnsberg wird be richtet: Im Sorpetal wird demnächst mit dem Bau einer Talsperre begonnen werden. Mehrere große Güter müssen dadurch verschwinden. Die neue Sperre soll 81 Millionen Kubikmeter Stauinhalt erhalten. Das Mauer werk der Sperrmauer beträgt 130 000 Kubikmeter. Die Höhe des Dammes ist 50 Meter und die Höhe des gesamten Bauwerks 68 Meter. Die Mauerstärke beträgt an der Krone 10 Meter. Schmuggel mit Parfümerien. Die Kehler Zollbe hörden kamen in der leKcn Zeit einem umfangreich ange legten Schmuggel mit französischen Parfümerien anf die Spur. In Körben mit Obst und Südfrüchten, die aus dem Elfaß zollfrei eingeführt werden dürfen, waren Par fümeriewaren versteckt. Man benutzte zum Transport auch einen Straßburger Hotelomnibus. Vis jetzt wurden zwei Personen aus Straßburg verhaftet, darunter der Führer des Hotelomnibusfes. Der Omnibus wurde beschlagnahmt. Ein Freund Eduard VH. im Armenhaus gestorben. Einer der Freunde des Königs Eduard VII. und ehemals ein reicher Schiffbauindustrieller in Liverpool, Walter William Butler, ist kürzlich im Armenhaus im Alter von 77 Jahren gestorben. Seine Verarmung führte er darauf zurück, daß er in freigebigster Weise Freunden Darlehen gab, die sie niemals zurückzahlten. Wiedcrerösfnung eines deutschen Theaters in New- york. Das Jrvingplace-Theater, das bis Kriegs ausbruch ein deutsches Theater war, wurde in Anwesen heit des deutschen Botschafters Maltzan und des deut schen Generalkonsuls mit der Operette „Die Tanzgräfin" neu eröffnet. Das Theater wird zunächst zweimal wöchent lich, später häufiger spielen. Mit 81 Jahren zum zwanzigsten Male Vat-r. Das kalifornische Klima ist unbedingt das segensreichste und fruchtbarste für alles, was die Natur hervorbringt, auch für Menschen. Denn es gehört wohl nicht zum Alltag lichen, daß ein Mann von 81 Jahren, wie der Bürgsr- kriegsvetsran in Riverside, glücklicher Vater seines zwanzigsten Kindes wurde. Bunte Tageschronik. Stettin. Eine Anzahl schwedischer Landwirte unlernimmt zurzeit eine Reife durch Pommern zum Besuch von Musterwirtschaften. Dortmund. Der Dortmunder R u n d s u n k s e n d e r, der erste im besetzten Gebiet, ist feierlich eröffnet worden. So lange die Besatzung im Ruhrgebiet war, durste kein Nundfunk- betrieb stattfinden. München. Die Deutsche Verkehrsausstellung München wird am Sonntag, den 11. Oktober, endgültig ge schlossen. London. Nach den letzten Nachrichten scheint sich der Ner vacht, daß beim Brand des Parlaments in Tokio Brand stiftung vorlag, zu bestätigen. Es sind drei Rechtsstudenten verhaftet worden. Frankreichs Nöte in Syrien. Berlin, 19. September. Nach Meldungen der „Mor genblätter" aus Beirut ist dir Lage im Djebel-Drus immer noch beunruhigend, doch ist das französische Lustkommando der An sicht, daß die Garnison von Sueida, die täglich durch Flugzeuge verpflegt wird, noch wenigr Tage bis zu ihrem Entsatz sich werde halten können. Dir hierzu erforderlichen Streitkräfte werden in größter Eile organisiert. General Gamelin hat sofort nach seiner Anttmst sür größte Beschleunigung gesorgt. Nevolution in Bolivien. Neuyork, 19. September. Nach einer Funkmeldung aus Buenos Aires ist in Bolivien eine Revolution ausgebrochen. Der Führer der Ausständischen ist Jose Gabino Villanuova, des sen Wahl zum Präsidenten des bolivianischen Nationalkongresses auf Betreiben des letzten Präsidenten Bautiska Saavadera sür ungültig erklärt wurde. Ku» uolekrr keimst ) Wilsdruss, am 21. September 1925. Merkblatt für den 22. Sepwower. LMnienaufaMig g-s u Mondausgang l0^ V. Svuncnmiwraang !! Monduniergaug 8" N. 1814 Der Schauspieler Wilhelm Jssland in Berlin gest. — Wl4 Otto Weddigen versenkt mit „II. 9" drei englische Panzcr- krcuftr. Herbstes - Anfang und Kirchweih. Der letzte Rosenflor, Dahlien, Georginen und Astern legten einen letzten Schimmer von Schönheit auf die bereits im Welken begriffene Natur, weiße Wolken zogen am Himmel und die Sonne warf mild ihrer Strah len goldene' Fülle über Täler und Höhen, da hielt der Herbst im buntschimmernden Gewand feinen Einzug. Es war warm wie an einem Svmmertag, also Kirmeswetter, wie es schöner nicht zu wünschen war. Das kam auch den in diesem Jahre erweiterten Veranstaltungen der Schützengesellfchast gelegen, die damit der Kirmes im besonderen das Gepräge eines beliebten Volksfestes gaben. Am Sonnabend sand Zapfenstreich, am Sonntag früh Reveille statt und am Nachmittag zog man mit den Abordnungen der befreundeten Vereine vom „Adler" weg durch die Straßen der Stadt hinaus nach dem Schützenplatz, wo bis tief in die Nacht hinein reges Leben herrschte. Kasperletheater, Lachkabinett, Ka- . russells und Lustschaukel sorgten für Belustigung der vielen, größ tenteils auswärtigen Besucher. Dominierend waren die Würfel und Glücksbuden, die die „Bär"iLis als Seuche einschleWen. Teddybären aller Größen, gelb, rot, grün und grau, hingen an den Budenwänben oder saßen anf Tischen und Bänken und ihr Besitz war der Wunsch von Kindern und Erwachsenen, Wer dann Glück hatte, der schleppte schließlich ein besonders^ großes Exemplar mit nach Hause. Von der Eosaecke oder vom Spiegel tisch aus wird er nun die Freunde begrüßen, wenn er nicht den Sitz auf den Korbmöbeln bevorzug!. Der heutige Montag brachte die kirchliche Feier des Festes. Herr Pfarrer Wolke konnte zu einer zahlreichen Gemeinde sprechen und die Sängerortsgruppe verschönte den Gottesdienst durch den Vortrag des Kremferschen Dankgcbctcs, von der Orgel und der StadÄapelle wirksam be- glenei. Am Nachmittag zogen die Schützen wieder aus und der Trubel aus der Festwiese nahm seinen Fortgang.. Der Himmel machte zeitweise ein trübes Gesicht, aber noch hofft man, daß es wieder aushört zu regnen. Von allen Seiten waren Freunde, Verwandte und Bekannte gekommen, um das Kirchweihfest ver schönern zu helfen und bei Vernichtung des Kirmesschmaffes Hilfe zu seiften Hoffentlich finden sich auch heute abend alle im „Adler" ein, wo Herr SLadtmusiOirektor Philipp mit feiner Ka pelle der Kirmes mit einem großen Extrakonzert einen gediegenen Abschluß geben wird. Nicht weniger wie zehn Flugzeuge wurden gestern über un serer Gegend beobachtet. Es handelte sich um die Teilnehmer am Sachfen-Rundflug, die gestern die zweite Runde bewältigten. Bis abends X>7 Uhr waren elf Flugzeuge von den fünfzehn ge starteten Maschinen wieder an den Ausgangspunkt Ehemmtz zu rückgekehrt. Bucher sind immer gute Freunde, denn sie bringen uw Leben und Menschen näher. Tausend neue Eindrücke ver« Mitteln sie uns und heben uns aus dem Alltag heraus. Abei man soll sie besitzen, nicht nur leihen und damit Gewinn für wenige Stunden haben. Daß leider viele unserer Abonnew sen zur Zeit nicht in der Lage sind, Bücher in größerem Urw lange zu kaufen, wissen wir, denn 3—4 Mark mit einem Make ist eine fühlbare Summe: Leicht ist es aber jedem Leser gemacht, sich Bücher zu kaufen, wenn er auf „Meisters Vuch-Roman" abonniert. Wöchentlich erhält er in einem Z2 Seiten starken Heft einen Teil eines Romans. Er sammel! Le Hefts und erhält immer, wenn der Roman vollständig ist, sine prächtige Einbanddecke kostenlos geliefert. Jeder Abon nent kommt also im Laufe eines Jahres zu 5 gediegenen Rumänen. Die Hefte können bei unseren Trägern oder in r Geschäftsstelle bestellt werden Eben deginnt der aus- wichnele Kriminalroman „Das Haus der 1000 Lichter von i. Nicholson. Keine vorzeitige Einberufung des. Landtages. Der Präsi dent des Landtages, Winkler, hat einen Antrag der Kommunisten ! aff sofortige Einberufung des Landtages zur Beratung kvmmu- nistischer Amnestieanträge abgelehnt mit dem Hinweis darauf, daß der Landtag seine Vertagung bis 3. November beschlossen habe. Wiederholte Bitten der kommunistischen Fraktion um Ueberlassung einer Liste der von der Amnestie Betroffenen find vom sächsischen HüstigministerWM abgelehnt worden. Erster Sächsischer Iägertag Dresden 1925. Wohl selten nur durchwogte den großen Ausstellungsfaal eine so gewaltige festliche Menschenmenge als am Sonnabend, wo unter tausendfachem „Horrido" die alten sächsischen Jäger zffammenkamen, um in einer imposanten Begräßungs- und Wiedersehensseier den Auftakt zum Ersten Sächsischen Iägertag Dresden 1925 in würdiger Weise > zu begehen. Der stellvertretende Vorsitzende des Landesverban des ehemaliger Sächsischer Jäger, Ehrhardt, hielt in schlichten, ergreifenden Worten die Begrüßungsansprache. Umrahmt von schneidiger Musik, dargeboten von der Kapelle des 3. Infanterie regiments Nr. 10, erklang aus dem Munde des Generals v. d. Decken die feurige Festrede. — Am Sonntagvormittag erreichte der Iägertag mit der Ehrenmalweihe auf dem.Sachsenplatz seinen Höhepunkt. Zuvor fand auf dem Kasernenhof der ehemaligen Iägevkaferne Feldgottesdienst statt, den Hofprediger Keßler ab hielt. Nach erfolgtem geschloffenen Abmarsch zum verhüllten Ehrenmal auf dem Sachsenplatz bestieg Oberst v. Uslar-Glelchen das Podium, um die Weiherebe zu halten. Unter den Klängen des „Guten Kameraden" erfolgte nun der Akt der Kranznieder legung. Entblößten Hauptes sang man schließlich das Deutsch landlied, um darauf schlicht und nachdenklich auseinanderzugehen. Am Abend vereinigten sich die Teilnehmer nochmals zu einer Festfeier mit Ball im Ausstellungspolast. Die Wirtschaftspartei des deutschen Mittelstandes gedachte in einer stavkbffuchten Versammlung der Dresdner Ortsgruppe im Keglecheim am 17. September der fünfjährigen Wiederkehr ihres Gründungstages. Einmütigkeit verband Redner und Hörer Der Ruf nach innerer Verbindung des ganzen Volkes klang au» den Worten der führenden Mittelständer Obermeister Kaiser und Hohlfeld. Mit großer Begeisterung wurden die Berichte über den Parteitag in Köln am 12. und 14. September ausgenommen, an dem mehr als 400 Delegierte aus allen Gauen des Deutsche» Reiches versammelt waren. Man bekam den Eindruck, daß d» MittelstandSbewegung nicht bloß eine Parteffache sei, sonder» zur Volksbewegung werden solle. Leber jede Patteipolitik hi>n aus wandte sich der Reichstagsabgeordnetc Beyer an Herz urn Seele der Männer, der Frauen und der Jugend. In markige» mit stürmischem Beifall beantworteten Sätzen sprach Dr. Wn Helm. .In der Diskussion sprachen die Bezirkssührer Gebhard'
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