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u. Eigcnyypotyeken. Damit ver Vchmvner vurcy die Eintragung der aufgewerteten Hypotheken doch noch in der Lage ist, Gelder auf sein Haus als Hypothek auszu nehmen, steht ihm das Recht zu, nach der an erster Stelle eingetragenen, aufgewerteten Hypothek 25 des Gold- «arkbetrages der Hypothek der ersten Stelle mit dem üb lichen Zinssatz für sich eintragen zu lassen, Die Rückzahlung des Aufwertungsbetrages der Hypothek kann vom Gläubiger nicht vor dem 1. Januar 1932 verlangt werden. Dieser Termin kann ans Antrag des Schuldners bis zum 1. Januar 1938 verlängert werden. Dieser Antrag muß bis zum 1. Januar 1927 bei der Aufwertungsstelle eingegangen sein. Auch der Gläubiger kann durch Antrag bis zum 1. April 1926 ver langen, daß unter gewissen Umständen ihm schon von« 1. Januar 1926 ab Beträge von höchstens 1000 Mark abgezahlt werden. 6. Zinszahlung. Alle rückständigen Zinsen bis zum 1. Januar 1925 sind erlassen. Von da ab bis zum 30. Juli beträgt der jährliche Zinssatz 1,2 und im zweiten Halb jahr 1925 2^ A. In den Jahren 1926 und 1927 sind 3 nnd von da ab 5 zu zahlen. Die erste Zinszahlung hat am 1. August 1925 zu erfolgen. Höhere Zinsen sind zu lässig, wenn die Rückzahlung des Kapitals erst n a ch dem 1. Januar 1932 erfolgen soll. Bei den Hypotheken, die kraft Rückwirkung wiedereingetragen sind, beginnt der Zinsdienst erst mit dem Beginn des auf die Wieder eintragung folgenden Kalendervierteljahres. B. Tilgungsbeträge sind erst wieder vom 1. Januar 1926 ab zu entrichten. Randbemerkungen« Bon Martinus Michel.- Dis Katze ist gerettet! In dem Optantenlager in Schneidemühl wird ein Lagerkino eingerichtet. Bekanntlich gehört ein Kino zu den allernötigsten Lebensbedürfnissen, der Mensch kann ruhig unter freiem Himmel mit Kind und Kegel bei Regenwetter und Sturm auf der Erde liegen, wenn er nur ein Kino hat, das ist die Hauptsache. Höch« stens der Revolver in der Tasche des jugendlichen Lümmels ist noch ebenso wichtig, denn was liegt so einem Bengel an dem bißchen Leben seiner selbst oder gar anderer? Das ist ihm schnuppe, hat sich doch neulich erst ein „Brautpaar" von je 18 Jahren das Leben genommen, aus „Liebeskummer" natürlich. Des Schöpfers schönstes Geschenk, das Leben, wird ihm einfach vor die Füße geworfen, wenn den Herr schaften etwas nicht paßt oder nicht ihr Wille geschieht. Menn das wo anders auch so Mode wäre, wie in unserer glorreichen Republik, st mügie z. B. in Frankreich Sie ganze Negierung Harikiri machen, denn in Marokko sieht es schlimm für sie aus, Abd el Krim scheint durchaus nicht be greifen zu wollen, daß die Herren Franzosen nur sein „Bestes" wollen dort wie hier bei uns u. a. den Rhein. Zum Glück haben die Sieger von 1918 bereits einen Sünden bock für die erhaltene Keile gefunden, das ist natürlich Deutschland, das deutsche Offiziere massenfach nach Marokko schickt, ihrer Angabe nach, um die Rifkabylen anzuführen Schließlich werden sie noch Hindenburg und Ludendorff ''- dort wittern, wenn sie so weiter Prügel kriegen sollten, was der Himmel gäbe. Vorläufig reißt ihr Oberbonze im Lande herum und errichtet Kriegerdenkmäler, a la Monsieur PoincarS. Dem letzten hat man dabei die Form eines Leuchtturms gegeben, aber auch er wird den Herrschaften keine Erleuchtung bringen. Da stand z. B. neulich bei uns der Millionenschwindler Goldfaden, der die Menschen um Hundertausende beschummelt hat, vor dem Gericht — und was hat er, der Mann mit den 300 seidenen Oberhemden und 300 Anzügen — alle von dem erschwindelten Eelde gekauft —, erhalten? Ganze sieben Monate Gefängnis. Und bei nahe wäre es auch damit Essig geworden, denn natürlich war er „geisteskrank", und geistige Minderwertigkeit ist ja auch schließlich bei ihm angenommen. Merkwürdig, die größten Genies im Schwindeln sind immer arme bedauerns werte Geisteskranke bei uns. Ob das woanders auch so ist? Herr Briand, der ja jetzt nach London reiste, sollte sich da mal erkundigen und uns freundnachbarlich Auskunft geben. Aber er hat jedenfalls dort mehr zu tun und muß mit unseren Vettern drüben wohl in aller Hast und mit allen Schikanen eine Suppe zusammenkochen, die Deutschland natürlich auslöffeln wird. Na, wir sind ja mal die Prügel knaben Europas geworden, sogar der polnische Dreckwanst kühlt sein Mütchen an uns, und wir 62 Millionen, wir halten die Schnauze. Aber nein, wir halten sie nicht, im Reichstag wenigstens nicht, da geht das Geschimpfe flott weiter, und wer das größte Maul hat, das sind die Herren Kommunisten, von denen der eine während der Debatte sogar versuchte, die Handlungsweise Polens zu verteidigen. Pfui Deiwel! Hebung -er deutschen Motte. Alle zwei Wochen ein Schiff. Die im vorigen Jahr begonnenen Bergungsarbeiten der in Scapa Flow versenkten deutschen Flotte haben sich so wesentlich entwickelt, daß fast alle vierzehn Tage eins der Kriegsschiffe gehoben werden konnte. Nach Bergung eines unlängst gehobenen Zerstörers ist die Zahl der ge hobenen deutschen Schiffe auf siebzehn angewachsen. Die Bergung findet mit Hilfe des großen von Deutschland ab gelieferten Schwimmdocks statt, von dem aus Taucher auf den Meeresgrund tauchen und Kabel an den beiden Enden des Schiffes befestigen, das darauf mit Handwinden in die Höhe gehoben wird. Die geborgenen Schiffe werden auf gebrochen und dann als Alteisen verkauft. Der „Hinden burg" und der „Seydlitz", die beide je 25 000 Tonnen wiegen, ruhen noch auf dem Meeresgründe, doch soll im nächsten Frühjahr ein Versuch gemacht werden, auch diese Schiffe zu heben. Vierzigste Lebensrettung. Oberkassel, 14. August. Seine vierzigste Lebensrettung vollbrachte der Wasserwart des Oberkasseler Wassersports, Wilhelm Rhein, indem er die Insassen eines gekenterten Paddelbootes vom Tode des Ertrinkens rettete. ZMHtkWMwfderIeMenTmek Nun eilen Sie dahin, die Läufer von Ost und West, von Süd und Nord! Wo im deutschen Land in den Grenzmarken, aus hoher Warte, am Heidenstein im Eichenwald, am Meeres strand irgendeine Satte deutscher Geschichte und deutscher »Kultur zu besinnlicher Rückschau in die Zeiten der Väter mahnt, da sammeln sich die Getreuen der Deuschen Turner zu schlichter Feier: das Lied vom deutschen Vaterland klingt in die Weite; Turnerfahnen flattern im Wind; ein Turnerführer spricht warme Worte von deutscher Treue, ein brausend Gut Heil, fest wie ein Schwur und klar wie ein Gelöbnis, steigt zum Himmel empor; »der Führer birgt »mit Sorgfalt die Urkunde für »den Lauf im »ver fallenen Köcher; »ein Blick noch ins blitzende Auge des ersten Läufers, ein warmer Händedruck und nun: »laufe, du junger »deut scher Turner, »eile dahin! Dein Freund harrt schein deiner an der Uebergabestelle! — So wandert der Kocher von Hand zu Hand, durch Deutschland hindurch, dem Ziele näher: zum Her mannsdenkmal im Teutoburger Walde! — Ob das Tagesgestirn sengenden Strahlen zur Erde sendet, ob der lichte Mond friedlich die Nacht erhellt, ob im Abenddämmer versinken Wald und Hain, ob »im Morgentau funkeln Wiesen und »Auen: die »Staffelstäbe fliegen durchs deutsche Land, von Hand zu Hand! »Von des Vaterlandes höchster Spitze herab durch Eis und Schnee, über brüchigen Stein, »dann auf schmalem Pfad abwärts, immer ab wärts zur breiten Straße im ebenen Plan wandert der Stad, von Hand zu Hand! Wo die Meereswelle sich bricht »mit schaumigem Gischt, wo die Wogen rollen und »donnern am felsigen Strand, da packt auf deutschem Eiland »ein deutscher Turner den Stab »und bringt »ihn zum deutschen Dampfer, der ihn hinüberträgt Zum Heimatdoden, daß er wandere durchs deutsche Land, von Hand zu Hand! Ob es wettert »und stürmt, ob es donnert uäd blitzt, der Stab wandert weiter von Ort zu Ort, auf »der »breiten Land straße, »durch »den tiefen Strom, »im stillen Wald, im Lärm der Großstadt! Hermannslauf der D. T.! »Tag -und Nacht wird ge- laufen! Wer ruft dem Läufer nicht zu: Nimm auch unsere Grüße mit hin: „Gut Heil der D. T., Gut Heil dam Vaterland!" Hus unlerer Keimst ) Wilsdruss, am 15. »August 1925. Merkblatt für den 16. und 17. August. Sonnenausgang 4" <4" v Mondausgang 1" V. (2" V.) Sonnenuntergang 7^ <7^» !! Monduntergang 5°' N. t6^ N.j 16. August. 1809 Stiftung der Universität Berlin. — 1870 Siegreiche Schlacht bei Vionville und Mars-la-Tour. — 1914 Abreise Kaiser Wilhelms U. zur Front. 17. August. 1786 Friedrich d. Gr. in Sanssouci gest. Das Merkbüchlem -er Hausfrau- Von Dorothee Goebeler In jeder Wohnung fast gibt es einen Bücherschrank. Alle möglichen Werke werden darin aufbewahrt. Findet jich aber auch in jedem ein Merkbüchlein? Eigentlich sollte es jede Frau haben, ob sie nun Hausfrau oder „Junggesellin" ist. Dinge sollten darin stehen, die man bei irgendeiner Gelegenheit wissen muß; sei es für sich selbst, sei es für andere, Dinge, die man heute hört und überhört, liest und nicht weiter beachtet, weil sie einen im Augenblick gar nichts angehen, die aber doch mit einemmal an einen herantreten und gewußt sein wollen. „Hätte ich es mir doch nur gemerkt," denkt man, „es war doch damals ganz genau angegeben." Es können das Dinge verschiedenster Art sein. Da ist eine alte Tante in ein Stift zu bringen, eine Tochter soll in eine Handels schule, ein Unglücksfall Passiert, die Stütze muß ins Krankenhaus übergeführt werden — wie macht man das alles? Man will im Sommer ins Riesengebirge, irgend wer lobte doch mal einen besonderen Ort und darin ein besonders gutes Hotel, hätte man es sich doch nur gemerkt! Die praktischen Fragen melden sich natürlich auch. All die kleinen nützlichen Winke, die man heute liest und morgen vergessen hat, werden eines Tages gebraucht. Wie be handelt man Brandwunden, Verbrühungen? Was tut man doch gleich, wenn die Suppe angebranut ist, wenn die Helle Ledertasche einen Fettfleck bekommen hat? Es hat doch neulich in der Zeitung gestanden! Ja, es hat, aber wann und wo? Jetzt, da man den Rat dringend braucht, hat man nicht Zeit, alle alten Blätter durchzu suchen, man hat auch gar nicht die Ruhe dazu. Man soll so vielerlei wissen, oder wenigstens wissen, wie und wo man schnellstens Antwort findet, wenn man etwas Beson deres braucht. Das Merkbüchlein ist daher ausgezeichnet. Man sollte es sich in verschiedenen Exemplaren anlegen: uns vielleicht für die Hauswirtschaft, eins für Wohlfahrts zwecke und Reisenotizen, eins für allerhand andere wissenswerte Dinge. Was man des Anmerkens für wert halt, kommt hinein. Atan sollte niemals denken: „Ach, vas brauche ich ja doch nicht —, eS hat keinen Zweck, das aufzuheben!" Was man im Leben einmal braucht oder nicht braucht, weiß man nie vorher. Das gilt besonders für unsere Wohlfahrtseinrichtungen, in denen eigentlich j<.de praktische Frau Bescheid wissen sollte, damit sie sich und vor allen Dingen auch andern, wenn es not tut, helfen und raten kann. Fragen dieser Art treten an jeden von uns einmal lieran. Da ist unsere Wäscherin mit ihren kränklichen, unterernährten Kindern, da ist die Frau im Hinterhause mit ihrem verkrüppelten Jungen —, es müßte etwas ge schehen für die kleinen schmalwangigen Mädels der einen, für den humpelnden Buben der andern. Einrichtungen für ihre Not gibt es schon, aber wo sind üe, was für Tchritte sind zu tun, sie den Kindern und ihren Müttern nutzbar zu machen? Wie fängt man es an, der abgearbei- teten Schneiderin einen Erholungsurlaub zu verschaffen? Tie Menschen, die es brauchen, wissen es meist nicht. Ist es nicht herrlich, wenn man da für sie eintreten kann, wenn inan ihnen Hilfe und Gesundheit verschafft? Welch eine schöne Aufgabe hat hier gerade die Frau vor sich! Mit einem Brief, ein paar empfehlenden Worten, einem Gang zur zuständigen Stelle kann sie unendlich viel Gutes tun, mehr Gutes manchmal als mit einem Geldgeschenk. Und wie sieht es aus, wenn man selbst irgendeine Hilfe braucht? Ein Familienmitglied erkrankt, muß in ein Krankenhaus gebracht werden, und zwar schleunigst. Wie macht man das? Welche Wege sind zunächst nötig? Was tut man bei Kassenkranken? Wo bestellt man den Krankenwagen? Wieviel Geld ist mitzunehmen? All das sind Fragen, die heute oder morgen vor jeden von uns hintreten können. Es ist nicht gerade sehr nütz lich, wenn im gegebenen Falle alles rat- und kopflos durch einanderläuft, es ist viel besser, man schaut in sein Merk büchlein und tut an seiner Hand ruhig und besonnen, was zu tun nötig ist. Es kann auch geschehen, daß die Haus frau selbst erkrankt. Sie braucht nicht ins Krankenhaus, aber sie hat Vertretung nötig; die Wirtschaft, der Mann, die Kinder wollen besorgt sein. Wo bekommt man eine vertrauenswerte Person? Im Merkbüchletn kann das alles stehen, und so kann das Merkbüchlein viel Segen stiften. Es sollte in keinem Haushalt fehlen. Heimatpflege und Volkstrachten. In vielen Teilen unseres Vaterlandes wird die alte, bunte Volkstracht noch immer gepflegt. Das kann der Wanderer jetzt zur Reise zeit wohl feststellen. Heimat und Volkstracht hängen aber eng zusammen. Darum ist man in letzter Zeit immer mehr bemüht, der Volkstracht wieder die gebührende An erkennung zu verschaffen. Man rettet in allen Gauen, was von Volkskunst und von Volkstrachten noch vor handen ist, weil man die Liebe zur Heimat wieder erwei tern und Heimatpflege treiben will. Man bemüht sich, dem Landvolke die alte Tracht der Vorfahren wieder lieb und teuer zu machen. In Thüringen, im Lippeschen, in Bayern, überall tauchen wieder altväterliche Gewan dungen auf. In Tirol holt man wieder die seidenen Tücher und Kleider der alten Tage hervor. Im Schwarz wald sorgt man in gleicher Weise für solche Heimatpflege, in Hessen nicht minder. Früher hatte fast jedes Dörfchen seine von anderen etwas abweichende Tracht. Jetzt einigen sich ganze Gaue auf eine Volkstracht. Viel bunte Farben weisen diese Trachten auf, viel Spitzen, Schnüre und gol denen Flitter. Sie erinnern an die Tage der Großeltern, die in solchem Feierstaat umhergingen. Sie stärken in den Herzen der Landbewohner die Heimaliebe, sie halten sie davon ab, ihr Heil allein in der Stadt zu sehen. Aber auch Sinn für Kunst, für die historische Geschichte des Landes wird geweckt. Konzert der Stadtkapelle im unteren Park am Dienstag den 18. August abends von 6,15 dis 7,45 Ahr. Vortragsfolge: 1. Mussinan-Marsch von C. Earl; 2. »Lustspiel-Ouverture von Keler-Bela; 3. Arie a. d. Op. „Das Glöckchen »des Eremiten" von Maillart; 4. Scheiden» »und Meiden, Walzer von O. Fretras; 5a. O Täler weit, o Höhen, Lied von Mendelssohn-Bartholdy; b. Drauß' »ist alles so prächtig, Lied von Silcher; 6. Sm Zickzack, Potpourri von C. Schenk; 7. Wir tanzen Ringelreih'n aus „Die Dollarprinzcssin" -on Lev Fall. Rücksichtsloses lleberfahren der Wegelreuzung am Rathaus konnte »gestern »abend -beinahe zu einem Unglück führen. Kommt ein hier wohnhafter Motorradfahrer in einer kolossalen »Geschwin digkeit, ohne ein Warnungszeichen zu gehen, »die Dresdner Straße herauf, biegt nach der Freiberger Straße ein und fährt, nachdem er mit dem Tempo »die Kreuzung überfahren hat, einem Mädchen, welches mit einem Handwagen die Freiberger Straße herauf kommt, indem er wahrscheinlich die Sicherheit verliert, direkt die Wagendeichsel an, wobei »das Mädchen selbige schnell gehen ließ und »so ein größeres Unglück verhütet wurde. Ohne sich darum zu -kümmern, ob .dem Mädchen dabei Schaden zu gefügt wurde, fuhr er weiter. Man müßte meinen, da -unsere Stadt vier große Warnungstafeln an günstigen Stellen ange bracht hat, »daß selbige nicht unbeachet bleiben »könnten Noch mals: Vorsicht»bei Wegkreuzungen! Wasserabgabe betr. Wir verweisen nochmals auf hie amt liche Bekanntmachung in vorliegender Nummer. Zugtiersteuer. Die Zugtiersteuer für das zweite Halbjahr des Rechnungsjahres 1925 ist bis spätestens 10. September 1925 an die Stadträte bezw. Gemeindebehörden abzuliefe»-:. (Vergi. Amtliches.) Anmeldung des Wirtschaftsjahres beim zuständigen Finanz amt. »Für die Feststellung des 'Adlösungsbetrages bei »der Ein kommensteuer 1924 sowie für die Veranlagung zur Einkommen steuer 1925 ist das Wirtschaftsjahr »von besonderer Bedeutung. Wir machen demzufolge auf die amtliche Bekanntmachung des Finanzamts in vorliegender Nummer besonders aufmerksam. Aerztlicher Sonntagsdienst (nur dringende Fälle): »Sonn tag »den l6. August: Dr. Bretschneider (Wilsdruff) und Dr. Auer bach (Burkhardswalde). Dresden als Ausstellungs- und Kongreßstadt. Von Sonn tag den 16. bis Dienstag den 18. August findet im Gewerbehaus die Seifenmesse »des Zentralperbandes der Seifenhändler Deutsch lands statt. — Vom 23. dis 25. August tagt in Dresden der 9. Sächsische Malertag. Vorgesehen ist »hierbei »eine Materlalten- ausstellung »von Farben, Pinseln, Schablonen usw., ferner eine Dampfschiffahrt nach Wehlen, verbunden mit einem Marktfest, und zudem »ein Besuch der Iahresschau Deutscher Arbeit „Woh nung und Siedlung". — Seine diesjährige ordentliche Hauptver sammlung wird vom 9. bis 12. September außerdem in Dresden abhalten »der Bund der Buchfachverständigen (Bücherrevisoren). Die Sitzungen finden »in »der Dresdner Kaufmannschaft statt und bringen unter anderem zwei Vorträge des Oberverwaltungsge richtsrats Dr. Pape (Berlin) über Strafprozeß und Dr. Löh mann, Dozent an -der Technischen Hochschule zu Dresden über Preispolitik und Preiskalkulativn bei schwankendem Beschäfti gungsgrad. ... ..