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Wilsdruffer Tageblatt : 12.08.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192508123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19250812
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19250812
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-08
- Tag 1925-08-12
-
Monat
1925-08
-
Jahr
1925
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 12.08.1925
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>- < W 2 s o § ö.r: L s 2^W 2.S! s « oN-^ L V» " es ^> rr »-/2 s «Ä» ^sN^o^rm^S^o^rLL^oC)«- >s dNW ^2^rrr^LK->». Wl im des Ruhlsdocfcr F. v. Neues ans Stall und Hof. enthalten. Dann aber soll es so angerichtet «octLxM, daß eS nicht breiig, sondern krümelig ist. Man muß mit der Hand Hineingreifen können, ohne daß es an den Fingern klebt. Zerkleinerte gekochte Kartoffeln, Weizenkleie, einige Handvoll Spratts Geflügelfutter, kleine Gaben Garnelen bilden die Grundlage für dieses Futter. Es Es ist unverständlich, wie so mancher Garten besitzer achtlos den unzähligen Gartenschädlingen gegenübersteht. Besonders die künstlichen Prä-, parate zur Bekämpfung finde« längst nicht die. vlattlaus. » Weibchen aus dem Winterei, d geflügeltes Weibchen, v »»geflügeltes Weibchen, L Weib- liches Geschlechtstier. Frühjahr ungeflügelte, geschlechtslose Junge schlüpfen, welche ohne Begattung lebende Junge gebären. Die jungen Blattläuse entwickeln sich sehr schnell; daher auch die ungeheuer große Ver mehrung. Im Sommer gibt es keinen Unterschied dieses Futters werden die größten Fehler ge macht. Vor allem soll das Futter nur wertvolle Eto?' '' - ----- NosensWlinge md ihre BeMWng. Von Fr. Schlüter. (Mit Abbildung.) Unter einer Unmenge von Schädlingen hat die Königin der Blumen, die Rose, zu leiden. In nach stehendem soll über die hauptsächlichsten Arten der Schädlinge tierischer und pflanzlicher Art und deren Bekämpfung gesprochen werden. An schließend daran seien einige chemische Be- lämpfungsmittel genannt, welche sich in der Praxis bewährt haben und in fast jeder Samen-, Handlung erhältlich find. empfiehlt sich auch, Kleemehl und Brennessel mehl zuzusetzen. Dann soll man auch vr. Grableys Mineralsalz nicht vergessen. Dieses wird nach Forschungen vr. Grableys für jede Tierart besonders hergestellt. Ganz besonders günstige Resultate aber in der Eierproduktion haben wir mit Uohimvetol gemacht. Eine halbe graue Tablette, fein zerkleinert und dem Weichfutter zugesetzt, genügt für etwa fechs Hennen. Die Wirkung des im Uohimvetol enthaltenen Uohimbm- Spiegel, hergestellt von der Chemischen Fabrik Güstrow in Mecklenburg, besteht darin, daß es eine Erweiterung der Blutgefäße und damit auch eine Verstärkung des Blutkreislaufes, die sämt lichen Organen zugute kommt, hervorruft. Diese Eigenschaft, die zuerst im Tierversuch festgestellt und dann auch für die menschliche Heilkunde in größtem Maßstabe verwertet wurde, hatUohimbin- Spiegels seit langen Jahren gegen Sexual leiden beider Geschlechter schnell Eingang bei der ärztlichen Wissenschaft finden lassen. Auch eine Wirkung auf Rückenmark und Nerven ist vorhanden; diese ist aber uncht reizend, sondern kräftigend. Die günstige Wirkung des Uohim- vetols auf die Eierproduktion behandelt auch vr. Grumme-Fohrde in der „Deutschen Land wirtschaftlichen Tierzucht", im „Lehrmeister im Garten und Kleintierhof" u. a. und kommt zn dem Schlüsse, daß die Mehrkosten der Fütterung durch die vermehrte Eierproduktion vielfach aus gewogen werden. Uohimvetol gebe man vor und während der Mauser und so lange, bis die Hühner alle am Legen sind. In der eierarmen Zeit aber und wenn das Legen nachläßt, setze man wieder Uohimvetol zu. Der verbreitetste Schädling und darum auch der meistgehaßte ist die Blattlaus l^xbis, vergl. Abbildung), und zwar findet man auf der Rose hLujftsächlich die grüne Art. Die Blattläuse leben vornehmlich auf den grünen, saftigen Spitzen der Pflanzern Pflanzen, auf denen sich noch vor kurzem keine Laus zeigte, können schon nach einigen Tagen vollkommen verseucht sein. Die Blattläuse, vermehren sich nämlich sehr stark, aus einer einzigen Blattlaus können in vielen Ge nerationen über eine Million Nachkommen hervor gehen. Daraus geht schon hervor, daß man diesem Schädling mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu Leibe gehen muß. Ihre ungemein große Schädlichkeit besteht nicht nur darin, daß sie den jungen Trieben den Saft auSsaugen und sie dadurch in der Entwickelung schwer hemmen, sondern sie scheiden auch einen süßen, klebrigen Saft aus. Dieser legt sich als klebriger lkxrzug, alle Poren verstopfend, auf die Blätter und unter bindet ss den Stoffwechsel. Durch die öftere Häutung kleben auch die äußeren Hüllen von Tausenden von Blattläusen an dieser Klebeschicht fest, wo sie in Verwesung übergehen und so auch noch vielen Pilzen Unterschlupf bieten. Die Vermehrung der Blattläuse ist abnorm. Die im Herbst erscheinenden jungen, beflügelten Tiers begatten sich; die Weibchen legen den Zweigen, an denen sie überwintern, Eier SL, und zwar in ganz enormer Zahl, aus denen parate zur Bekämpfung finden längst nicht die! Zur Anspannung von Einspänncrpferdcn. Beachtung, die ihnen gebührt. Und gerade auf I Cs ist sonderbar, wie in manchen Gegenden sich diesem Gebiete hat die einschlägige Industrie f beim Einspänner die einfache Deichsel gegenüber wirklich beachtenswerte Leistungen hervorgebracht. ! der Schere behauptet. Dadurch wird aber dem Auf die einzelne« Präparate jei unte« näher i Pferde, das an der linken Seite der Deichsel geht, eingegangerr, ' ldas Ziehms mmerne« erschwert, besonders aus Wer Scharraum ist für den engen Raum und bei der Hühnerhaltung im Winter auch für den Landwirt, der über beste Ausläufe verfügt, von ganz besm derer Bedeutung für die Eierproduktion. Aber es genügt wohl, daran zu erinnern. DaS Luerwichtigste aber für die Eierproduktion bleibt die Fütterung. Da, wo nur geringwertige Futtermittel gereicht werden oder wo man unregelmäßig ohne Verständnis füttert, wird man auch keinen hohen Eierertrag haben. Das ist ja natürlich. Wir haben bei folgender Art des Fütterns stets die besten Resultate gehabt: Morgens wurden die Hühner im Scharraum beschäftigt. Sie müssen so früh als möglich hineingelangen können. Die Körner, die sie im Scharraum finden, dürfen sie natürlich nicht satt machen; der Scharr raum foll den Tieren Bewegung verschaffen. Grünfutter reiche man den ganzen Tag, im Winter Runkeln. Auch morgens im Schenaum gebe man sie. Es wird am besten sein, sie schon am Abend darin aufzuhängen. Der Scharraum soll den Hühnern aber auch Schutz vor Regen und Wind geben. Gerade der Wind ist ein Übel- pand, er verhindert eins gute Legetätigkeit. Doch das nur nebenbei. Am Mittag erhalten die Tiere ein Weichfutter. Bezüglich der Herstellung Glänzende Bewährung des Ruhlsdocfer Stalles nach F. v. Lochow. Eine der wich tigsten Fragen, ja man kann wohl behaupten, der ganze Kern der Schweinezucht, besteht in erster Linie in einem naturgemäß gebauten Schweinestall. Wieviel Schweinezüchter haben nicht schon Stallneubauten ausgeführt und sind, nachdem die Ställe belegt find, bitter enttäuscht worden. Die Schweine m den betreffenden Stallpaläften wollten nicht recht gedeihen. Sie bekamen den sogenannten Stallhusten, und man dürfte wohl nicht zuviel gesagt haben, wenn man den Stallhusten mit latenter bzw. chro nischer Schweineseuche in Verbindung bringt. Um diesem Uebel abzuhelfen, hat uns der leider viel zu früh verstorbene Herr von Lochow- Petkus einen durchaus gangbaren Weg ge wiesen. Herr v. L. baute einen Schweinestall ganz aus Holz. In Ruhlsdorf habe ich mir diesen Stall angesehen und auch auf dem Ritter gute des Herrn Major a. D. Dresel-Hoh en- bellin wurde ein solcher mit nur eigenen Hilfs kräften erbaut. Ich muß gestehen, auch wenn der Stall im Winter etwas kalt ist, so hat dieses gar nichts zu sagen. Der Schwer punkt ist der, daß die Schweine trocken liegen und hierfür läßt sich leicht sorgen. Man wirst eben eine genügende Menge Etreustroh hinein; steht das Streustroh nicht in ausreichenden Mengen zur Verfügung, so kann man als Lagerstätte auch Holzpritschen verwenden. In diesem Stall habe ich in der kalten Jahres zeit Ferkel, Läufer. Zuchtsauen und Mast schweine eingestellt, kurz, ich wollte den Stall einmal in gesundheitlicher Beziehung aus- probieren, und ich kann diesen Versuch nun als abgeschlossen bettachten. Dieser Stall nach F. v. Lochow hat sich glänzend bewährt und wird von keinem andern in dieser Richtung übertroffen. Ich bin geradezu erstaunt, wie sich die Schweine in diesem Stall entwickeln. Da kommt eben kein massiver Stall mit, höchstens die freie Natur möge zur Parallele daneben gestellt werden. Ich komme zu der SchlußialütnruL. daß mau aus dem RuklsdariL» Landwegen; denn die Deichs«: ^st stets bas Be streben, sich vom Pferde weg nach rechts zu ent fernen uno muß nun von diesem mit Gewalt Wieder zu sich geholt werden. Bei dieser Gelegenheit erhält das Zugtier erhebliche Stöße gegen Beine und Brust, selbst gegen die Nase, so daß namentlich auf holperigen Wegen oft genug Beschädigungen eintreten. Beim Bergabfahren muß das Aufhalten des Wagens der Hals bewirken, während bei der Schere Hals, Rücken und auch Hinterbeine gleich mäßig in Anspruch genommen werden. Das Pferd gewinnt hierbei sogar einen gewissen Halt in der Schere, während es an der Deichsel ge zwungen ist nicht nur den Wagen auszuhalten, soudern ihn halb zu tragen. Die Nachteile des Einspänners an der Deichsel sind somit einleuchtend, und es dürfte wahrlich an der Zeit sein, hier Wandel eintreten zu lassen. Allerdings hat auch auf schlechten Wegen das Beibehalten der Deichsel eine gewisse Berechtigung, weil in der Schere das einspännig gespannte Pferd auf dem zwischen den beiden Wagengeleisen liegenden Wege zu gehen gezwungen ist. Auf ebnen gebahnten Wegen und Chausseen hingegen ist jede Einwendung hinfällig, hier ist der Einspänner in der Schere am Platz. Übrigens dürfte auch auf schlechten Landwegen nach der allgemeinen Einführung der Schere das zwischen den beiden Hufschlägen des Weges stehen gebliebene erhöhte Wegestück bald gleichgctreten und verschwunden sein. Ew.— zwischen Männchen und Weibchen, daher findet auch keine Begattung statt, aber alle gebären lebende Junge. Im Herbst geht mit den Blattläusen eine merkwürdige Veränderung vor. Es werden dann befruchtungsfähige Männchen und eierlegende Weibchen zur Welt gebracht. Die Jungen wachsen schnell heran und begatten sich. Darauf legt das Weibchen Tausende von Eiern. Die Eier sind zuerst grün, später dunkler und hornhart; sie überziehen oft ganze Zweige, wo sie leicht mit einem Span zerdrückt werden können. Als Bekärnpftmgsmittel hat sich Tabakstaub bewährt, nachdem man vor dem Bestreuen die Büsche gut überbraust hat, damit der Tabakstaub gut haften bleibt. Besser ist ein Bespritzen oder Eintauchen der befallenen Pflanzenteile in eine Parajitol-Lösung. Parasitol ist ein Universal mittel zur Bekämpfung von Schädlingen mannig fachster Art und wird in fast jeder Gärtnerei ver wandt. Steht eine Wasserleitung mit Schlauch zur Verfügung, so kann man durch häufiges Abspritzev unter Druck Tausende von Läusen abspülen. Feuchte, kühle Luft lieben die Blatt läuse nicht, und so kann man beobachten, daß sich bei heißem, trockenem Wetter die Blattläuse be sonders zahlreich entwickeln. über Rosenmeltau, Schildlaus, Rosenwickler und andere soll das nächste Mal gesprochen werden^ - LS? —- selben Neues aus Feld und Garten, Treibhaus und Blumenzimmer. twlorado-Sartofftlkiifer »eist Sier» uni Larve. zurucr. Wer Kleingärtner sollte daher ven Pflanze« die Wohltat erweisen, sie mit abgestandenem und erwärmtem Wasser zu begießen. Er fördert dadurch deren Wachstum ungemein. Zu diesem Zwecke kauft man ein leeres Faß, ein Petroleum- oder Fettfaß eignet sich für solche Zwecke recht gut. Es wird ausgebrannt, gut ausgewässert, ein mehrmaliges Füllen und Entleeren der Tonne benimmt derselben den anhaftenden Geruch, und gräbt sie bis ganz an den Rand in die Erde ein. Ein großes Fettfaß kann auch in der Mitte aus einandergeschnitten werden und gibt dann zwei Wasserbehälter. Die beste Zeit zum Begießen der Pflanzen ist der Abend. Sind jedoch die Nächt« kühl, so gieße man besser am Morgen. Nicht begossen werden darf bei der Gluthitze des Tages. Man würde die Pflanzen dadurch geradezu ver brennen. Das Gießen selbst ist nattlrlich auch nach dem Bedürfnis der Pflanzen einzurichten. Keim linge und junge Pflänzchen sind mit einer feinen Brause, Setzlinge mit einem kräftigen Strahl zu begießen. Auch gieße man nicht zu ost, aber wenn ------ ----- - - harter Unterseite der Blätter abgelegt. Außer auf Kartoffelkraut lebt der Käfer Noch auf To nalen, Kohl, Disteln, Melde, Knöterich Hederich, Zohannisbeersträuchern und allen Nachtschatten gewächsen. Beim Auftreten des Kar- »jllslhLLLr« tit sofort ül« Orts, an beiden Sei ten des Kör pers. Die Puppen sind mennigrot, die Käser sind etwa 1 ow lang, rotgelb gefärbt mit schwarzen Flecken an Kopf u. Hals schild und zehn schwarzen Langsstreifen auf den gelben Flügeln, die häutigen Flügel unter Len Flügel decken sind rosenrot. Die rotgelben Eier werden an der und die Regenmenge. Anders jedoch ist eS bei den Pflanzen unserer Gärten. Aber auch da wäre es unangebracht; wollte man Wasser von den Wasser leiturigen oder aus einem Brunnen nehmen, dies ist oft zu kalt, es ki^kt den Boden zu sehr ab und halt die Pflanzen euaümnasaemäü ÜU-M zieht wie aus einem massiven. Im Sommer ist der Stall geradezu ideal. Eine an;cmh ne Temperatur auch bei größter Hitze, zum Ab- ferkeln wie geschaffen. 2m Interesse der deut schen Schweinezucht müßte dieser Stall weit mehr gebaut werden. In erster Linie dort, wo genügend Holz zur Verfügung steht, da be treffender Stall, wie schon vorher erwähnt, vollständig mit eigenen Leuten hergerichtet werden kann. Eine genaue, nähere Beschreibung kann an dieser Stelle wegen Raummangels leider nicht gegeben werden, doch versendet die Bersuchswirtschaft für Schweinehaltung in Ruhlsdorf, Kreis Teltow, an Interessenten Baupläne dieses Stalles. Zur Förderung der Gesundheit wäre es sehr zu begrüßen, wenn der Ruhlsdorfer Stall immer mehr Nachahmer fände. W. Rehberg. Wie unterscheiden sich die Geschlechter bei der Gans? Zunächst sei bemerkt, daß es bei den jungen Gänsen, also solchen im ersten Lebensjahre — denn nur solche kommen in Betracht —, nicht leicht ist, die Gänse von dem Ganter zu unterscheiden. Selbst alte Züchter und Kenner schießen hier noch daneben. Zu nächst ist da die Haltung, sowie das ganze Be nehmen der Tiere, welches zum Anhalte werden kann. Auch ist der Ganter meistens — nicht immer — größer als die Gans. Zuverlässiger ist die Stimme. Der Ganter hat eine hohe, die Gänse eine tiefe Stimme. Bei grauvunten Gänsen find die Federn mehr bläulich. Die Gans ist meistens runder in der Form tiefer gestellt, hat kürzeren, schlankeren Hals als der Ganter. Alle die Erkennungszeichen erfordern mehr oder weniger Uebung. Als sicherstes Er kennungszeichen möchten wir die Stimme be zeichnen. Kl. man gießt, gieße man ausgiebig. Bei st kräftiger Bodenoberflächs ist ein Behacken der« sehr angezeigt, damit das Wasser in den Boden aut eindringen kann. Zu vieles Gießen ist ebenso schädlich als zu weniges Gießen. Bei Bäumen und Sträuchern erfolge das Begießen in die Baum scheibe, welche man voll mit Wasser füllt, um ausgiebige Befruchtung des Untergrundes herbei zuführen. W. K. in H. o I r z i: i o e g o - v e u I> v v > e o l v r v g I; cy k ! R e i ä) s a n fr a > 1 für Landwirtschaft in Berlin-Dahlem zu benach richtigen, die dann bei tat sächlichem Vorkommen des Käfers oas Weitere veranlassen wird. Recht häufig sind nämlich die Verwechselungen der grauen Larve und der gelben Puppen des Marienkäfers mit den rötlichen Larven des Kartoffelkäfers. Es muß schon zur Vorsicht mahnen, wenn nur Larven und nicht ausge bildete Küfer gefunden werden. Das Aus sehen des Käfers mit feinen schwarzen Streifen auf den Hellen Flügeldecken ist so charakteristisch, daß er bei einiger Sorgfalt mit keinem anderen Insekt verwechselt werden kann. Da im Hoch sommer der Käfer nur ungern fliegt, aber gut läuft, ist das befallene Gebiet nach Feststellung der Grenze mit einem Graben von 25 ein Tiefe und Breite zu umziehen, dessen äußerer Rand steil zu halten und mit einem Insekten gift, Rohbenzol oder Neutralöl in Abstand von vier Tagen zu bebrausen ist. Für die eigentliche Bekämpfung selbst kommen folgende Maßnahmen in Betracht. Plan mäßiges Absammeln aller Eier, Larven und Käfer. Vernichten der Kartoffelstauden durch Ausreißen, Zusammenbringen in Erdgruben und Uebergießen mtt Rohbenzol, Umpflügen des ver seuchten Ackers und schließlich noch Desinfektton des Bodens mit Rohbenzol ober Schwefel kohlenstoff. Im nächsten Jahre wird Getreide angebaut und am Rande Kartoffeln als Fang pflanzen, damit sich auf diesen etwaige Käfer noch einfinden können. Diese Fangpflanzen streifen sind ständig zu beobachten. W. Behandlung der Stachelbeersträucher lm Sommer. Haben unsere Stachelbeersträucher ihre Früchte ausgebildet, so entwickeln sich aus dem Wurzelhalse eine Menge Schößlinge, die, wenn wir sie gewähren lassen, sehr viel Nah rung verbrauchen, die besser den Früchten zu gute kommen sollte. Deshalb schneiden wir sie so früh wie möglich weg und lassen höchstens einige der stärksten stehen, wenn wir beabsich tigen, diese zu Ersatzzweigen heranzuziehen. Da nun aber immer wieder neue Triebe ent stehen, so muß mehrmals nachgeschnitten werden. Aber auch die allzu lang werdenden Kronen triebe schneiden wir auf ein Mertel bis ein Drittel zurück. Schwächere Triebe nehmen wir stärker, stärkere nehmen wir etwas weniger zurück; denn schnitten wir die starken Triebe auch stark zurück, so würden sich an anderer Stelle wieder neue Triebe bilden und so die Krone mehr verwirren, statt lockern. Durch diesen Schnitt kräftigen wir die stehenbleibenden Zweige, führen den Früchten mehr Säfte zu und ersparen das Beschneiden der Zweigspißen im Winter. Dabet müssen aber ebenso wie beim Wiuterschnitt alle schwachen und zu dicht stehenden, die Büsche verwirrenden Zweige fallen. Auf diese Weise hat man es in der Hand, die Ernährung der Früchte und die Ausbildung des nächstjährigen Tragholzes zu regeln, und das Wegschneiden tragfähigen Holzes fällt beim Winterschnitt fort, wenn der Sommerschnitt richtig ausgeführt wurde. Sträucher müssen den Sommer über unkrautfrei gehalten und bei trockenem Wetter gründlich mit Wasser versorgt werden. Die Verabreichung eines Dunggusses bei Regenwetter wird ihnen von besonderem Vorteil fein. R. R. Etwas vom Begießen der Pflanzen. Jeder Freund des Gartens weiß, wie notwendig das Gießen ist. Das beste Wasser für unsere Pflanzen ist unstreitig das Regenwasser. Ein Regen erquickt die Pflanzen und Sträucher mehr als das beste Begießen, denn auf dem Wege durch die Luft nimmt daS Wasser viele Nährstoffe auf, es wirkt befruchtend auf dem Boden und ist auch sehr sauerstoffreich. — Aber nicht immer bleibt uns die Arbeit deS Begießens erspart, und es ist daher nötig; denn das Gießen selbst ist ja von bedeutendem Einfluß auf das Wachstum der Pflanzen. Feld pflanzen kommen auch ohne künstliche Bewässerung aus, ihnen genügt dis natürliche Bodenfeuchtigkeit Neues aus Haus, Rüche und Keller. Etwas über Pilze. Mit der warmen Jahres zeit ist auch die Zeit der Pilze gekommen. Da geht der Pilzfreund hinaus in den Wald, um so manches herrliche Pilzgericht zu sammeln. Doch nicht alle Pilzsammler sind Pilzkenner, und so ist die größte Vorsicht geboten, damit kein Giftpilz eingesammelt wird. Wer seiner Sache nicht ganz sicher ist, nehme nur das, was er genau kennt. Auch ist ein Sammeln an der Hand eines guten Pilzbuches sehr zu empfehlen. Alte, wässerige Pilze nehme man nicht, da sie schwer verdaulich, oft sogar schädlich sind. Man schneidet die Pilz« am besten mit dem Messer ab, keinesfalls reiß« man sie heraus, da hierdurch die Pilzbrut seh» leicht vernichtet werden kann. Die gesammelte» Pilze müssen am selben Tage geputzt werden. Bei den größeren zieht man die Oberhaut ab und entfernt Röhren oder Lamellen und beputzt den Stiel, bei kleinen Exemplaren fällt daS fort, Die Verwendung der Pilze ist eine sehr vielseitig«, zu Suppen, Soßen, als Einzelgericht, zu Sülzen, zum Verfeinern von Ragouts und Puddings usw. Man vermeide es, Pilze aufzuwärmen. Nie setze man Pilze mit Wasser an, sondern koch« sie im eigenen Saft. Eine Ausnahme macht die Morchel; die stets abgekocht werden und deren Abkochwassei fortgeschüttet werden muß. Die beliebteste Artz Pilze zuzubereiten, ist wohl folgende: Die Pilz« werden geputzt, gewaschen, in Scheiben geschmtten und abgetropft. Dann in steigende Butter chetan, etwas Zwiebelwürfel, Salz und eine Prise Pfeffer dazu getan und zugedeckt 10 bis lö Minuten geschmort. Dann stäubt man etwas Mehl Wer, gibt, falls nötig, noch Flüssigkeit hinzu uno würzt zuletzt mit fein gehackter Petersilie. Etwas Sahn« verfeinert das Gericht. M. T. Kalbfleisch mit frischen Gurken. Für sechs Personen. 2 Stunden. 1 Kalbfleisch form Brust oder Keule) wird sauber gewaschen, in gute Portionsstüclie zerlegt und in Vr Lite« Wasser, dem man Äwas Salz beigefügt hat, halb weich gedünstet. Dazu gibt man zwei bis drei Zittonenscheiben und eine bis zwei ge schälte, ausgekernte und in Stück« geschnitten« frische Gurken, womit das Fleisch nun vollends gar geschmort wird. Dann läßt man die Soße mtt 2 Löffeln fcinaesiebter geriebener Semmel gut sämig kochen, schmeckt sie ab, gibt 1 Tee löffel Maggis Würfel dazu und richtet alle» zusammen an. M. A. Rhabarbersuppe, l^ Pfd. klein geschnittene« Rhabarber mit 1^ ; Wasser ansetzen und weich- kochen. Dann durch ein Sieb streichen. Ma« würzt mit Zucker, Zimt und etwas abgeriebener Zittonenschale, gibt zwei bis drei Eßlöffel voll gereinigte Korinthen dazu und macht mit tv u;eyr av uno kaltem Waijer gelöstem Stärkemehl die Supp« im WaMtum i bipMa. EL t» L» - Achtet auf den Kartoffelkäfer. Der deutsche Pflanzenschutz hält es für erforderlich, erneut auf das Auftreten des Kartoffelkäfers auf merksam zu machen, der von Frankreich her, wohin «r aus Amerika eingeschleppt worden ist, uns bedroht. In Frankreich hat er sich auf einem Gebiete von mehr als 250 Quadratkilo metern ausgebreitet, und zuverlässige Berichte über den weiteren Verlauf und den gegen wärtigen Stand der Kartoffelkäferplage in Frankreich fehlen noch. Wir haben aber alle Ursache, wachsam zu sein und alles für den Empfang des Schädlings vorzubereiten, mtt dessen Auftreten auf deutschem Gebiet jetzt mehr denn je zu rechnen ist. Der Käfer frißt mit seinen Larven die Kartoffelfelder völlig kahl und sie können dadurch schweren Schaden an- richten. Die anfänglich blutrot, später orange rot werdenden Larven haben sechs Beine und zwei Reihen warzenähnlicher runder Flecken
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