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gegeveu. ES (er also von vornyerem, wenn aucy nur stillschweigend, abgemacht gewesen, daß die drei Städte gleichzeitig mit dem Ruhrgebiet geräumt werde» würden. Der „Matin" meldet nun insbesondere, daß die französische Regierung immer der Ansicht gewesen sei, daß die privaten Versprechungen, die im August letzten Jahres durch die alliierten Minister Deutschland gegenüber gemacht worden seien, den Wertund dieGültigkeitfeierlicher Versprechungen haben. Taza gefallen? Neue französische Verstärkungen. Nach bisher noch unbestätigten Privatmeldungen, die in Paris eingetroffen sind, soll sich Taza seit Sonnabend in der Hand der Riflabylen befinden. Die amtlichen Kriegsberichte melden bisher lediglich, daß die Straße Fez—Taza—Utschda und dieVerbindungzwischen Fez und Ain Aicha unterbrochen und kilometer weise von den feindlichen Stämmen besetzt sei. Die A n - griffe gegen Fez selbst dauern in unverminderter Stärke an. In Paris herrscht wegen der Unklarheit der Lage beträchtliche Aufregung. Ankunft neuer Divisionen. Paris, 19. Juli. Die Blätter berichten über die aus Frankreich in Marokko eingetroffenen Verstärkungen. Es handele sich um zwei Divisionen, die in Casablanca konzen triert würden. Die Truppen, die aus Algier kommen, seien eine Division stark und würden an die T a z a f r o n t befördert. Alle übrigen Truppen würden in derGegend vonFez zusammcngezogen. Diese Truppen sollen ferner zur Auffüllung der bisherigen Mannschaftsbestände dienen, die durch die Kämpfe schon über 4000 Mann ver loren haben. Sobald die große Hitze vorüber sei, würde eine große Offensive beginnen. Es würden auch riesige Flugzeuge und Bombardementsflugzeuge mit einem ,großen Aktionsradius in Marokko eintresfen, um die Hauptzentren der Risstämme zu belästigen. Die Zahl der in Marokko zusammengezogenen Trup pen beträgt nach einer Äußerung des neuen Oberbefehls habers Naulin 125 000 Mann. Raulin hat sich über die Lage in Marokko ziemlich pessimistisch geäußert. Einem spanischen amtlichen Bericht zufolge verstärkt sich in den letzten Tagen der Druck auf die spanische Front in Marokko. Ein Vermiiilungsvorschiag in Ehms. Papst Pius XI. an die Pekinger Professoren. Der europäische Stadtrat und die zehn europäischen Handelskammern vonSchanghai haben, um den Streik z'u beenden, der chinesischen Handelskammer vorgcschlagen, daß in Zukunft Chinesenfürden Stadtrat von Schanghai als Abaeordnete wählbar sein sollen, uns daß' die" Jnternationälrn Gemischten Gerichte chinesische Vorsitzende erhalten sollen. Die chinesische Handelskammer in Schanghai wird in einer besonderen Tagung über diesen Vorschlag beraten. Die Vorgänge in China haben auch dieVesorgnrs des Pap st es erregt. Er hat, wie englische Blätter be richten, an die Professoren der Pekinger Universität ein Telegramm gerichtet, in dem er seine Sympathien fürdasgroßechinesischeVolk ausdrückt und das Blutvergießen in China bedauert. Er hoffe, daß die gegen seitige Verständigung auf der Basis von Recht und Ge rechtigkeit erreicht werden und die Freiheit und Ordnung in Übereinstimmung mit der christlichen Liebe wiederherge stellt werden könne. Daß es auch in anderen Ländern, in denen Chinesen in größerer Anzahl leben, zu gären beginnt, beweisen Nachrichten aus Amsterdam, nach denen in Nieder ländisch-Indien ernste Unruhen unter der chinesischen Bevölkerung entstanden sind. Infolge der Ver teilung von Flugzetteln, in denen die Chinesen aufgefordcrt wurden, der Polizei und den Behörden Wider stand zu leisten, da sie zur Unterdrückung Chinas mit England im Bunde stehe, kam es zu heftigen Zu sammenstößen zwischen Polizei und Chinesen, wobei es auf beiden Seiten Verlebte gab. Der AmnestLegesehentwun. Wer und was amnestiert werden soll. Der Amnestiegesetzentwurs ist jetzt dem Retchsrat zu- gcgangsU. Die Amnestie soll für solche Urteile gewährt werden, die von einem durch das Reich eingesetzten Gericht gefäüi worden sind: es würden also nur die Urteile des Staals- gerichtshoses zum Schutze der Republik, d:S Reichsgerichts und der vom Reich eingesetzten Aus nahmegerichte beseitigt oder gemildert werden. Da in der Regel nur politische Delikte von den durch das Reich ein gesetzten Gerichten abgeurtcilt worden sind, würde di.- Reich samnestie sich auf politische Vergehen und Verbrechen beschränken. Straferlaß soll für die zur Zeit des Inkrafttretens des Amnestiegesetzes noch nicht verbüßten Strafen eintreten, die wegen Hochverrats und Geheimbündelei, wegen Ver stoßes gegen einzelne Bestimmungen des RcpublikschutzgesetzeS und wegen damit in Zusammenhang stehender Straftaten ver hängt worden sind, soweit der noch nicht verbüßte Strafresi höchstens Geldstrafe oder Hast oder einjährige Festungshaft oder einjähriges Gefängnis allein oder nebeneinander be trägt. Damit sind Zuchthausstrafen und längere als einjährige Festungshaft oder Gefängnisstrafe von der Amnestie ausgeschlossen. Einstellung schwebender Ver fahren soll eintreten bei Vorliegen der obenerwähnten Delikte, wenn die Tat vor dem 1. Oktober 1923 begangen worden ist. Ausgeschlossen von aller Amnestie sollen die jenigen sein, die Mord, Totschlag, schwere Körperverletzung, ' schweren Raub, Brandstiftung, vorsätzliche EisenbahntranS- i Portgefährdung, Sprengstofsverbrcchen oder Hochverrat im Rücksalt begangen oder ausschließlich „aus Roheit, Eigen nutz oder sonstigen nicht politischen Beweggründen" gehandelt haben. Die Deutsche Oberschule. Eine Vereinbarung der Länder. Wie der Amtliche Preußische Pressedienst einer Bekannt machung des Preußischen Ministeriums für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung entnimmt, haben die Regierungen der Länder mit Ausnahme Bayerns, folgendes Übereinkommen getroffen: Als neue, zur Hochschulreife führende höhere Schule wird die Deutsche Oberschule versuchsweise zugelassen. Die Dauer des Lehrgangs der Deutschen Oberschule, die auch in der Form der Aufbauschule zugelassen ist, ist die gleiche, wie bei den höheren Schulen. Allgemein verbindliche Lehrfächer sind: Religion, Deutsch, Geschichte, Erdkunde, Mathematik, Natur- Wissenschaften, Zeichnen und Musik, ferner Statsbürgerkunde, Kunstbettachtung und philosophische Propädeutik als geson derte Lehrfächer oder im Anschluß an andere Lehrfächer, außer dem zwei fremde Sprachen, von denen eine in der untersten Klasse beginnt und bis zum Abschluß, die zweite mit mindestens drei Wochenstunden während der letzten vier Jahre vurchgesühn werden muß. Die Aufstellung der Lehrpläne bleibt den Unterrichtsverwaltungen der Länder überlassen, die sich, gegebenenfalls durch Vermittlung des Ausschusses für das Unterrichtswesen, über deren Angleichung verständigen. „Lore". Roman von Emma Haushofer-Merk. 22. ' (Nachdruck verboten.) „Ach» Six glauben ja nicht, wie dankbar ich Ihnen bin, wenn ich mich an Ihrer Seite noch geborgen fühlen darf vor dem Sturm, den das Gesicht meiner Tante ver kündigt." Es war ziemlich auffällig, daß ein junges Mädchen an dem Mittelpunkt der Tafel Platz nahm, der für die Spitzen der Gesellschaft reserviert war. Aber Herr von Harthoff hatte als Intendant des Theaters, der sein Personal für die „lebenden Bilder" zur Verfügung ge stellt, auf einen dieser Ehrenplätze vollen Anspruch, und seine jugendliche Tischnachbarin saß denn zwischen kahlen und ergrauten Häuptern und sehr reife» Damen, die sie mit abweisenden Blicken maßen. Dieser Eingriff in die Rangordnung, die sich der so willkürlich am Her kommen rüttelnde Intendant erlaubt, erbitterte aber beson ders die älteren Frauen, die an das Tischende herabgc- drück worden waren und häufte eine neue schwere Last auf Lores ohnedies an diesem Tage stark angewachsenes Sündenregister. Herr von Harthoff war ein so liebenswürdiger Gesell schafter, daß ihr die Feindseligkeit, die um sie her grollte, kaum fühlbar wurde. Er ließ sich von Martingcr erzählen, von ihrer Kinderzeit, von ihrem Wiedersehen mit Vater und Sohn, die sie so gern miteinander ausgesöhnt hätte, und läck-elte, als sie mit einer so kindlichen Natürlichkeit hinzufügte: „Nicht wahr — Sie finden mein Benehmen nun doch ein wenig begreiflicher?" „Aber mein liebes, gnädiges Fräulein! Vor mir brau chen Sie sich wahrhaftig nicht entschuldigen: Mein Gott, in Amerika würde es Ihnen kein Mensch verargen, wenn Sie mit einem jungen Manne eine Viertelstunde allein plaudern wollten! Aber hier bei uns da haben Sie nun einmal ein fürchterliches Verbrechen begangen! O, es ist gefährlich, sich nichts aus dem zu machen, was die Leute sagen werden. Ich bin ja auch solch ein Uebeltäter, der den vielköpfigen Drachen herausfordert, und ich werde von spitzen Zungen zerfleischt. Weil ich aus Erfahrung weiß, wie solch kleine Unvorsichtigkeiten hier geahndet werden, darum eilte ich ja als warnender Eckart zu Ihnen in den Park!" Sie fühlte ein so warmes, herzliches Interesse aus dem scherzenden Ton heraus, in dem er sprach, daß sie vertraulicher mit ihm zu reden, über ihr Leben zu klagen wagte, als sie es je vor einem anderen Menschen getan. „Das ist ja ein Mord! Der Mord ihrer Stimmel Sie müssen d en Mut haben, sich dagegen aufzulehnen!" Er verstummte,' denn ein Redner war ausgestanden, der in schwulstigen Phrasen den Professor Martinger leben ließ. Man atmete auf, als er geendet hatte und das allgemeine Hoch dem langatmigen Vortrag ein Ziel setzte. Lore begegnete dem Blick ihres alten Freundes, während er sein Glas erhob, um höflich mit seinen Nachbarn anzu stoßen. Wie müde er schien! Wie wenig Lebensfreude ihm dieser Ruhm erweckte, den er nun genoß! Sie hörte in Gedanken förmlich das Brausen des Nachtzuges, der nun eben wohl aus der Bahnhofshalle fortdampfte. Es war ihr, als nehme er ihr eigenes Glück auf immer mit fort. * * * Ein eisiges Schweigen herrschte in dem Wagen, in dem Lore mit ihrem Vater, mit Tante Antoinette und Frida nach Hause fuhr. Die Großeltern waren schon vor dem Mahle heimgekehrt. Edmund erwiderte kaum den Gute nachtgruß seiner Tochter. Frida zählte die Blumensträu ße, die sie beim Kottillon von ihren Tänzen bekommen, und sah höhnisch auf Lore, die nur ein einziges Nosen- bukett in der Hand hielt, das Herr von Harthoff ihr über reichte. Die jungen Herren, die sich über Lores Einsilbig keit und Zerstreutheit geärgert, hatten sich „furchtbar" an ihr g erächt und waren mit ihren Blumen an ihr vorü ber gegangen. Verbesserung -er Lohnsteuer. Neue Heraufsetzung der steuerfreien Beträge. Der Stcuerausschuß des Reichstages befaßte sich wieder mit der Einkommensteuer. Nach längerer Aussprache erhielt 8 7V des Einkommensteuergesetzes, der den Steuerabzug be handelt, folgende Fassung: 1. Vom Arbeitslohn bleiben für den Arbeitnehmer steuer frei: a) 600 Mark jährlich (50 Mark monatlich oder 12 Mark wöchentlich) als steuerfreier Teil des Lohnes; d) 180 Mark jährlich (15 Mark monatlich oder 3,60 Mark wöchentlich) zur Abgeltung der Sonderleistung; o) 180 Mark jährlich (15 Mark monatlich oder 3,60 Mark wöchentlich) als Werbungskosten. 2. Außer diesen Beträgen bleiben für die zum Haushalts des Arbeitnehmers zählende Ehefrau sowie für die zu seinem Haushalt zählenden minderjährigen Kinder folgende Beträge vom Steuerabzug frei: 1. für die Ehefrau 90 Mark jährlich! (7,50 Mark monatlich oder 1,75 Mark wöchentlich), 2. für das' erste Kind 120 Mark jährlich (10 Mark monatlich oder 2,40 Marli wöchentlich), 3. für das zweite Kind 240 Mark jährlich (20 Mark monatlich oder 4,80 Mark wöchentlich), 4. für das dritte Kind 360 Mark jährlich (30 Mark monatlich oder 7,20 Mark wöchent lich), 5. für das vierte Kind 480 Mark jährlich (40 Mark monat lich oder 9,60 Mark wöchentlich), 6. für das fünfte und jedes folgende Kind 600 Mark jährlich (50 Mark monatlich oder 12 Mark wöchentlich). 3. Von dem diese steuerfreien Beträge übersteigenden Arbeitslohn hat der Arbeitgeber bei jeder Lohnzahlung einen Betrag von 10 als Steuer einzubehalten. 4. Der auf den Arbeitslohn entfallende Steuerbetrag wird nicht erhoben, wenn er bet Zahlung des Arbeitslohnes für volle Monate 80 Pfennig monatlich, bei Zahlung des Arbeits lohnes für volle Wochen 20 Pfennig wöchentlich nicht übersteigt. s Au» unlerer keimst ) Wilsdruff, am 20. Hull 1925. Merkblatt für den 21. Juli. Sonnenaufgang 4' ii Mondausgang 4*' V. Sonnenuntergang Monduntergang 8 * N l858 Der Maler Lovis Corinth in Tapia« geb. — 1886 Der Maler Karl von Piloty in Ambach gcst. * Das Wilsdruffer Schützenfest. Nun sage noch einer, Hatz das Schützenfest überlebt, daß es kein Volksfest mehr sei, ein Lachen klingt ihm nur als Ant wort! Denn was sich in diesen Tagen programmgemäß in un serer Stadt und auf der Festwiese am Schützenhaufe adspieite, das war in des Wortes ausgeprägtester Bedeutung ein Fest für das ganze Volk des Wilsdruffer Kreises, dessen Zauber sich nur wenige ganz hart Gesottene entziehen konnten.. Man läßt sich doch wieder, und die meisten sehr gern, in seinen Bann zwingen. Die Stadt selbst >hatte ein Festkleid angelegt. Fahnen grüßten in reicher Zahl und an den Häusern prangten Kränze und Laud- gawinde (besonders die Aellaer Straße, das Stadtgut Quand und das Königshaus am Bahnhof waren schön geschmückt), als am Sonnabend der Zapfenstreich unter den schneidigen Klängen der Stadtkapelle die Strotzen durchzog und der Ein wohnerschaft den offiziellen Beginn des Schützenfestes vermel dete. Der laue Svmmerabend hatte unterdessen die Schützen drüber mit Angehörigen und Freunden nach dem Marktplatz ge führt, wo man bei einem Glase guten Bieres den Klängen der Stadtkapelle unter Leitung des Herm Musikdirektors Philipp lauschte. Das Fest selbst stand viel im Mittelpunkte der Unter haltung und die Wetterfrage. „Wir kriegen morgen Regen, es drückt dm Rvoch so nieder" behauptete der ganz kühne Verfech ter alter Wetterregeln zu meiner Rechten und er mutzte nun doch erleben, datz seine Weisheit nicht weit her war. Schöner konnte der Festsonntag nicht anbrechen, strahlender konnte die Welt nicht in Sonnenglut getaucht fein! Unsere Schützen sind bei Petrus jetzt anscheinend sehr gut angeschrieben. Die Sonne meinte es schon gut, als die Reveille früh 6 Uhr durch die Strotzen zog. Einen Ruhepunkt in den Veranstaltungen brochte der Festgottesdienst, der eine zahlreiche Gemeinde zur Andacht in die Kirche führte. Herr Pfarrer Wolke hatte seiner gehaltvollen Predigt ein Wort aus Matthäi zugrunde ge legt: „Ihr seid das Salz -er Erde" usw. und legte es aus in dem Thema: „Ihr seid Christen, ihr seid das Salz, ihr seid das Licht." Wie das Salz salzen und die Woge rauschen mutz, so sollt ihr laut und freudig als Christen dekennm: ich schäme miw des Evangeliums von Christo nicht. — Die Sängervrtsgruppe An: nächste» Tage wurde bei Hohenbu-gs wi der Fann- ' lienrat gehalten. Tante Antoinette hatte erklärt, daß sie nie wieder mit ihrer Nichte eine Gesellschaft besuchen würde. Sie sei das ihrer Frida schuldig. Edmund ver mochte kein entschuldigendes Wort für seine Tochter zu finden. Schweigend hörte der Großvater die Anschuldigungen , an, die über seine Enkelin laut wurden. Die tiefe Ver stimmung seines Sohnes entging seinen scharfen Au gen nicht. „Man muß Lore verheiraten," erklärte er dann in seinem ruhigen langsamen Orakelton, der keinen Wider spruch duldete. „Ich werde die nötigen Schritte tun!" Dann verließ er steif und würdevoll, mit einem auch aus! dem Teppich vernehmbaren Knarren seiner Stiefel das- Gemach, in dem nach dieser kurzen Entscheidung des. Familienoberhauptes ein tiefes Schweigen der Verblüffung sich geltend machte. Lore ahnte nicht, was über ihren Kopf weg über sie beschlossen wurde. Sie fühlte nur, daß das Leben das sie führte, einfach unerträglich war. Man verstummte sobald sie in ein Zimmer trat. Ihr Vater strafte sie durch völlige Unnahbarkeit. Der Groß vater schaute über sie hinweg; die Großmutter seufzte bei ihrem Anblick und ließ ihr sagen, sobald sie sich an das Klavier setzte, sie bitte um Ruhe für ihre angegriffene Nerven. Tante Antoinette sprach zu ihr in derselben ver letzenden Art, wie zu den Dienstboten, und Frida hinter brachte ihr mit boshafter Schadenfreude alles Unange nehme, was über sie im Salon gesprochen wurde. Ein paar Wochen nach dem Fest im Stadtpark hatte Hohenburg senior eines Abends, als er in das Speise zimmer kam einen offenen Brief in der Hand. „Morgen wird der Sohn eines mir lieben Geschäfts freundes aus Barmen hier eintresfen. Es liegt mir darak, daß Herr Emil Meierhofer freundlich empfangen wir," sagte er langsam und nachdrücklich, als wäre jedes B>rt - ein Goldstück, das er wäge, ehe er es hinsetzte. (Fortsetzung folgt.)