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KM 5cku1ler Tageblatt r. Slstt Ni». ISS — vonnerstag ürn IH. Juli IY2S Dem deutschen Bauernstand Heil Bauernfaust und Fleiß, " Dich wollen wir ehren! In Sommerfonne heiß Zittern die Aehren. . . Wo überm weiten Land Wogen die Halme, Wollen wir Haupt und Hand Heben zum Pfalme. Heil Bauernfaust und Fleig, Zn Not und Fährde Schaffst du uns kraftumbraust Neu unsrer Heimat Erde! Söffe und Varmat im preußischen Landtag Berlin, 14. Juli. Im HauptaussHuß des Preußischen Land tages wurden bei der Beratung des I u st i z h a u s h a lt s die Fälle Höfle und Barmat zur Sprache gebracht. Abg. K ut 1 ner (Soz.) wies darauf hin, daß in dem Beschlusse des Hösle - Ausschusses die Mängel der Justiz festgestellt worden seien. Lehrreich sei vor allem die Fest stellung über das Verhallen der Staatsanwälte. Der Abge ordnete wollte dann wissen, auf welche Anweisung die Staats anwälte in der Barmat-Sache gehandelt hätten. Es seien mehrere Staatsanwälte und Richter nicht einwandfrei vorgegangen. Nachdem der Justizminister Am Zehnhofs mitgeteilt hatte, daß in zwei Fällen gegen Richter ein Diszi plinarverfahren eingeleitet worden sei, ging Staatssekretär Fritze ' ausführlich auf den Fall Barmat ein. Er sei zuerst Ende Dezember 1923 im Justizministerium besprochen worden, als der Verdacht der Untreue von Beamten der Staatsbank und des Kreditbctruges von seiten Barmats auftauchte. Man habe im Justizministerium ausdrücklich gesagt: „Wenn ausreichen der Tatverdacht vorliegt, so steht der Ausführung der Unter suchungshaft nichts im Wege!" Besonders traten die Ver treter des Finanzministeriums sür die Ver haftung von Rühe und Hellwig ein, da Fluchtver dacht vorliege. Die Sache ging dann an den Untersuchungs richter. Als Mitte Februar Rechtsanwalt Werthauer ver- - haftet wurde, sei die Weisung an die Generalstaatsanwalt- schäft gegangen, daß keine Verhaftung ohne Füh - -lung mit dem Ministerium vorgenommen werden ! st solle. Nachdem die Voruntersuchung abgeschlossen und die ! Sache an die Staatsanwaltschaft zurückgekommen war, habe i ' das Justizministerium die weitere Behandlung dem General staatsanwalt beim Kammergericht übertragen. Abg. Dr. Deerberg (Dni.) wandte sich gegen die par lamentarischen Untersuchungsausschüsse, die sich allmählich Befugnisse aneigneten, die Eingriffe in die Unabhängigkeit der Richter darstellten. Er bedauerte dann den Abbruch des Magdeburger Ebert-Prozesses, woraus der ! Justizminister erklärte, daß die Wiederaufnahme des i Prozesses von dem Gesundheitszustände des i Abg. Scheidemann abhängig sei. Der Minister kündigte schließlich an, daß sich an die zu erwartende Reichs amnestie eine Land esamnesti e an schließen soll. Verbot des Wohnungskauss. Eine Verordnung gegen den Wohnungswucher. Dem Amtlichen Preußischen Pressedienst zufolge hat der preußische Minister für Volkswohlfahrt auf Grund der 88 1 und 6 des Wohnungsmangelgesetzes vom 26. Juli 1923 mit Zustimmung des Reichsarbeitsminifters eine sofort in Kraft tretende Anordnung erlassen, die den Kauf von Wohnungen bzw. die sogenannten Abstandszahlungen beim Zustandekommen von Mietverträgen verbietet. Die Anordnung hat solgenden Wortlaut: „Die Gemeindebehörden, die dem Verfügungsberech tigten allgemein oder in besonderen Fällen ein Ver fügungsrecht über frei werdende oder frei gewordene Mß-L.! > „Lore."! Roman von Emma Haushofer-Merk. /^7. (Nachdruck verboten.) „Nein, wie ich mich freue, Lore! Ist das xine Ueber- raschung! Fast widerwillig habe ich mich von meinen Dameraden mitschleppen lassen. Und nun finde ich unter M den gleichgültigen „fremden Leuten dieses Gesicht!" Glüheno, bewundernd blickte er sie an und seine Augen Mten deutlich genug: „Wie schön bist Du geworden! KVle schön!" sch! „Wissen Sie, wie es mir zumute war, Herr Albert? Ho wie dem Robinson, als er auf der einsamen Insel den ersten Menschen sah! Sie glauben ja nicht, wie öde Vs hier ist! — Aber nein! Heute will ich nicht von Trau- rigem sprechen. Erinnern Sie sich noch, wie Sie mit Heo so gern Robinson spielten? Ich konnte dieses Spiel Nicht leiden, weil für mich keine Rolle dabei war: das Mädel war überflüssig auf der wilden Insel!" „Dumme Buben!" lachte er, heute kommt es mir 'ge schmacklos und unbegreiflich vor, daß wir das Lorle je mals ausgeschlossen haben. Ich könnte viel eher verstehen, wenn ich mich mit Leo gerauft hätte, um ihn wegzufegen und meinen Platz allein neben Ihnen zu behaupten!" „Wie 'geht es, Leo? Die Zeit, in der Sie miteinander rauften, ist wohl glücklich vorüber'?" „Allerdings. MusterLrüdec nud wir geworden. Freilich sehen wir uns nur im Sommer und zu Weihnachten. Er ist zu Hause und wird Kaufmann. Ein gemachter Mann im Vergleich zu mir! Bis ich einmal als Natur wissenschaftler so viel verdiene, wie dieser Leo schon jetzt — du lieber Himmel!" Er schaute aber doch recht vergnügt und sorglos vor sich hin in seinem Studenten-Uebermut. „Ich Lin nun einmal ein unpraktischer Mensch ohne allen Erwerbssinn. Mit wenigem will ich gerne aus kommen, aber viel Freiheit muh« ich haben, und ich weiß, ich wäre ein ganz fauler Strick geworden, wenn man mich Wohnungen eingersumt haben, sind verpflichtet, solche Wohnungen oder Teile einer solchen Wohnung, für deren Aberlassung Vermögensvorteile irgendwelcher Art neben der gesetzlichen Miete zugunsten des Verfügungsberechtigten oder eines anderen gefordert, vereinbart oder gewährt werden, zu beschlagnahmen und einem Wohnungs suchenden zuzuweisen. Bei der Zuweisung haben die Gemeindebehörden in erster Linie solche Wohnungssuchenden zu berücksichtigen, die zur Anmietung der betreffenden Wohnung berechtigt waren und sich um deren Erlangung erfolglos bemüht haben. Kommt zwischen den von der Gemeindebehörde Zugewiesenen und dem Verfügungsberechtigten innerhalb einer Woche, nachdem der Zugewiesene dem Verfügungs berechtigten bezeichnet worden ist, ein Mietvertrag nicht zustande, fo fetzt auf Astrufen der Gemeindebehörde das Mieteinigungsamt, falls für den Verfügungsberechtigten kein unverhältnismäßiger Nachteil aus der Vermietung an sich oder aus der Art des Mieters zu besorgen ist, einen Mietvertrag fest/ s p»IM>chr ttuncklGsu l Rückgabe des deutschen Eigentums in Monaco. Die monegassische Regierung hat sich bereit erklärt, die von ihr gegen das deutsche Eigentum in Monaco getroffenen Maßnahmen aufzu heben und die Honorare der Sequester fowie die Kosten der Beschlagnahme zu übernehmen. Die deutschen Be rechtigten oder ihre Bevollmächtigten sind ermächtigt, so bald die monegassische Regierung eine entsprechende Ver ordnung erlassen hat, persönlich bei den monegassischen Behörden vorstellig zu werden, um ihr Eigentum oder die ihnen zustehenden Beträge in Empfang zu nehmen. In dieser Beziehung ist ihnen jegliches Entgegenkommen ge- währleistet. Bayerische Wünsche sür die Landwirtschaft Der bayerische Landwirtschaftsrat nahm einstimmig eine Entschließung an, die die Gewährung; eines ausreichenden Zollschutzes für die Landwirtschaft als eine Lebensnotwendigkeit verlangt; zugleich wurde verlangt, daß die von der Reichsgetreidestelle den Genossen schaften zur Verfügung gestellten Gelder in erster Linie zur Einbringung der neuen Ernte Verwen dung finden sollen. Einstimmig wurde gegen das deutsch spanische Handelsabkommen und gegen jede Erhöhung der Biersteuer Stellung genommen. Afrika. Eine Verfassung für Südwestafrika. Das südafri kanische Parlament hat die Gesetzesvorlage ange nommen, die Südwestafrika eine Verfassung verleiht. General Hertzog erklärte, daß das Drittel der gesetzgebenden Körperschaft, das ernannt werde, zu gleichen Teilen aus Deutschen und Südafrikanern bestehen soll. General Smuts sagte, er begrüße die Vorlage und zolle nicht nur der deutschen Bevölkerung, sondern auch der deutschen Negierung warme Aner- lennung. Er bedauere nur, daß keine Vorsorge dafür, getroffen sei, die Südwestafrikaner im südafrikanischen Parlament zu Wort kommen zu lassen. Aus In- und Ausland. Berlin. Der Reichskanzler Dr. Luther ist von seiner Dresdener Reise nach Berlin zurückgekehrt. Berlin. Der Mechaniker Feucht, der einzige Deutsche, der den Polflug Amundsens mitgemacht hat, ist im Reichs- verkehrsministerium empfangen worden. Der Lefter der Lustabteilung sprach ihm seine Anerkennung für die unter schwierigen Verhältnissen geleistete Tätigkeit im Flugzeug aus. Berlin. Am zweiten Verhandlungstag des Kom- munisti scheu Parteitages wurde Bericht über die Tätigkeit der K. P. D.-Zentrale erstattet und eine Reihe von Entschließungen angenommen; eine forderte die Befrei- ung der Politischen Gefangenen aller Länder, eine andere übermittelte den Kämpfern in China und Marokko dl- Gruße des Parteitages. zu einem Studium getrieben hätte, das mich nicht inte ressiert!" Wie ihr jedes Work gefiel, das er sagte! Wie sie ihn beneidete um sein Männerlos! Sie seufzte so tief auf Lei dem Worte „Freiheit", daß er sie forschend ansah. „Ach, ich kann Ihnen das so gut nachfühlen!" sagte sie mit ernstem Nicken. Dann aber fuhr sie, um die weh mütige Stimmung nicht aufkommen zu lassen lebhaft fort: „Wissen Sie, es wundert mich aber eigen: daß keiner von Ihnen Leiden Künstler geworden. Bei den großen Erfolgen Ihres Vaters, und es muß Ihnen doch im Blut liegen." Alberts Gesicht hatte plötzlich den heiteren Ausdruck ver loren. Finster und trotzig sah er aus als er hastig erwiderte: „Sie wissen wohl gar nicht, Fräulein Lore, daß ich meinen Vater seit zehn Jahren nicht mehr gesehen habe! Bald nachdem Sie fortgezogen waren, kam das Unglück über meine Mutter. Mein Gott, ich war damals' ein Junge von dreizehn Jahren! Ich begriff nicht recht, warum die Mama immer soviel weinte, und warum wir plötzlich nach Stuttgart zu dem Onkel kamen. Aber was die Mutter uns seitdem gewesen ist, sie ganz allein, — das weiß ich! Und je dankbarer ich ihr bin, je mehr ich an ihr hänge, desto bitterer werde ich, wenn ich an meinen Vater denke!" „Verzeihen Sie mir, wenn ich daran gerührt habe. Ich hatte ja keine Ahnung," sagte Lore sehr ergriffen. Und nach einer Weile fügte sie hinzu: „Wie gerne ich Ihre Mutter einmal Wiedersehen möchte! Ich erinnere mich so gut- wie ich mich zu ihr geflüchtet habe, als meine arme Mama gestorben war. Es gibt manchmal Tage, an denen ich wieder jemand brauche, bei dem ich mich aus weinen dürfte, wie als kleines Kind, das ja damals, noch nicht verstand, was es verloren hatte!" Diese leisen, traurigen Worte fielen wie feurige Tropfen auf sein glühendes, junges Herz. Er hatte ein so über wältigendes Gefühl, daß Lore zu ihm gehöre, daß er Genf. Die Völkerbundkommission zur Be kämpfung der Sklaverei ist zu ihrer zweiten Session zusammengetreten. London. Der britische Außenminister Chamberlain nmchte dem russischen Vertreter in London, Rakowsky, in einer Unterredung ernste Vorhaltungen wegen der russischen antienglischcn Propaganda in China. Warschau. Die polnische Handelsdelegation hat sich bereit erklärt, wieder in Verhandlungen mit den deutschen Vertretern einzutreten. Die deutschen Vorschläge sollen nochmals nachgeprüft und durch Gegenvor schläge beantwortet werden. Madrid. Die Verhandlungen über Abänderung des deutsch-spanischen H a n d e l s v e r t r a g e s-sind so weit fortgeschritten, daß in die Sachverständigenberatungen cingetreten wurde. Das Urteil gegen Angerstein rechtskräftig. ß Limburg, 14. Juli. Angerstein hat den Spruch des Gerichts, der ihn wegen Mordes in acht Fällen achtmal zum Tode ver urteilt und ihm aus Lebenszeit die bürgerlichen Ehrenrechte aberkennt, angenommen. Den Blick zu Boden gesenkt, aber vollkommen gefaßt, sagte er: „Ich nehme das Urteil an, die Tat kann nur durch mein Vlut gesühnt werden." Der Vorsitzende machte ihn darauf aufmerksam, daß es nun kein Zurück mehr gebe, und daß er mit seiner Annahmeer klärung auf alle Rechtsmittel verzichte. Das Urteil wurde darauf für rechtskräftig erklärt. In der Urteilsbegründung wurde noch einmal das Bild der Tat, wie cs die Hauptvsr- handlung ergeben hat, ausgerollt. Der Vorsitzende wies darauf hin, daß Angerstein bei allen seinen Äußerungen nach der Tat stets bei voller Besinnung gewesen sei. Er habe sein Geständnis bis zuletzt auftechterhalten, mit der Einschränkung, daß er zwar vorsätzlich, doch ohne Überlegung gehandelt habe. Das Gericht habe jedoch die Überlegung und die freie Willensbestimmung bejaht. Die Ermordung der Frau sei mit voller Absicht ausgeführt worden, die anderen Morde gewissermaßen als Schutz maßnahmen, die die erste Mordtat verbergen sollten. Angerstein habe sür sein Verbrechen von langer Hand alles vorbereitet, auch seine Selbstverwundung, die nicht erfolgt sei, weil er wirklich Selbstmord begehen, sondern weil er den Verdacht von seiner Person ablenken wollte. Forsche man! nun nach den Motiven der entsetzlichen Tat, so müsse man das gesamte Leben Angersteins an sich vorüber- j ziehen lassen: seine durchaus nicht restlos glückliche Ehe, die! Krankheit seiner Frau, seine eigene Krankheit, die Unterschla- ! gungen, die drohende Entlassung, Lie Überversicherung des Mo-! biliars usw. Ziehe man das alles in Erwägung, so könne kein § Zweifel darüber bestehen, daß Angerstein zurechnungsfähig! nar, als er mordete. Es könne von einer organischen! Neisteserkrankung oder ran einem Dämmer-! ! zustandnichtdieRede sein. Festzustellen wäre höchstens s ein gewisser Erregungszustand, der aus geringfügigen An ¬ lässen zu großen Exzessen führe. In Angersteins Seele könne aiemand Hineinblicken. Das Gericht könne nur nach dem Verstände urteilen, und das Urteil habe infolgedessen fo aussallen müssen, wie es ausgefallen fei. * EM Gnadengesuch für AngersieM. Limburg, 14. Juli. Angerstein hat, wie berichtet, am Schluß der gestrigen Verhandlung die Erklärung abge geben, daß er die Strafe bedingungslos annchme. Die Ver teidiger sind nun übcreingekommen, sür ihn ein Gnadengesuch einzurcichcn, dem Angerstein mit Rücksicht auf seinen Brnder nur unter der Bedingung zustimmte, daß dabei betont werde, daß er selbst gegen ein Gnadengesuch fei. s Uleinr Nachrichten j M Erhöhung der Invalidenrenten. Berlin, 13. Juli. Der Sozialpolitische Ausschuß des Reichstages hat heute Bericht erstattet über das Ergebnis der Beratungen des Unterausschusses, der für die Prüfung der Erhöhung der Renten aus der Invalidenversicherung ein gesetzt Worden war. Der Ausschuß schlug vor, an Stelle der bisherigen bestehenden fünf Lohnklasscn sechs Lohnklassen treten zu lassen, die für folgende wöchentliche Einkommens- grcnze gelten soll: 1. bis zu 6 Mark, 2. von mehr als 6 bis * zu 12 Mark. 3. von mehr als j2 bis zu 18 Mark. 4. von mebr sie zu seiner Mutter führen möchte, und sagen: „Hier bringe ich Dir Deine Tochter! Sie soll sich nie mehr von uns trennen! Und doch stand es so klar vor ihm, daß viele Jahre vergehen müßten, Lis er zu diesem naheliegen den Wunsche ein Recht hätte, daß die Heiratsgedanken, ! die ihm zum ersten Male mit zwingendem Verlangen durch den Kopf schossen, Wahnsinn wären, sür einen dreiundzwanzigjährigen Studenten. Wie so .. mchem an- , deren vor ihm grollte und tobte cs in seinem ersten s leidenschaftlichen Herzensrausche gegen die Gebote der Ver- T nunft, gegen die Unnatur der gesellschaftlichen Schranken, die Geduld und Warten befehlen. Lore fühlte seinen warmen Blick, fühlte, ne er ihren Arm fester in den seinen preßte. Auch ne hatte in dem Augenblick eine große, heiße Sehnsucht, so an seiner Seite bleiben,, mit ihm fortwandern zu dürfen. Arm in Arm, hinein in die herrliche, wunderbare Frühli Zweit. „Sagen Sie mir, Lore, daß auch Ihnen ^ftes Wieder sehen Freude macht?" frug er leise mft erregter Stimme. „Ich, ich! bin ja ein anderer Mensch seit heute! Alles ver wischt und verblaßt, was vorher gewesen." „Ach, Albert, wenn Sie eine Ahnung hatten,, wie selten ich gelacht Habe in diesem letzten Jahre, wie wenig frohe Stunden ich hatte, wie arm ich bin in all' dieser Pracht! — Doch nein! Ich will heute nicht an mein ödes Leben denken!" unterbrach sie sich! leidenschaftlich, da sie eine Frage in seinen Augen las. „Tanzen wollen wir! Hören Sie nur, was man fürst einen köstlichen Walzer spielt!" Es war ein hübscher Anblick, wie die beiden großen, jungen Gestalten sich in dem festlich geschmückten Saal, zu dessen offenen Fenstern man das Helle Grün Herein schauen sah, umschlangen und in seligem Schweigen mit einander dahinflogeu, als trügen die Musikklänge sie höher, höher hinauf, in eine einsame Welt, als ver blaßte alles um sie her zu einem flimmernden Chaos, in dem nur sic beide lebten, nur sie Leide das wonnige Klopfen ihrer Herzen fühlten. (Forts, folgt.)