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MOwfferTagebla« Nationale Tageszeitung für die Tandwirtschast, für Bürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter Dar .ÄUrdrusscr Tagrblan- erscheint täglich nachm. 5 Uhr für Len folgenden Tag. Bezugspreis: Bei Abholung in der w-ich-N-Mlle und den Ausgabestellen 2 Wk. im Monat, bei Zustellung durch di- Boten 2,so Mb., bei Postbestellung 2 Wb. zuziigltch Abtrag- gebühr. Einzelnummern WochenblattfürWilsdruffu.Umgegend P°stdo.°nundun,°reAu-. rrager uno weschastsstelleN — : nehmen zu jeder Zeit Be- steüungen entgegen. Im Falle höherer Gewalt, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Kürzung des Bezugspreises. — Rücksendung eingesandter Schriftstücke erfolgt nur, wenn Porto beiliegt. Das Wilsdruffer Tageblatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Meißen, des Amtsgerichts und Stsdtrats zu Wilsdruff, Forstrentamts Tharandt, Finanzamts Nossen. Anzeigenpreis: die «gespaltene Raumzeile LUDoldpfennig, die 4 gespalten-Zeile der omllichen Bekanntmachungen 4a Wold- Pfennig, die s gespaltene Acklamezeile im textlichen Teile Ivo Goldpscnnig. «cchweifungrgcdühr 2V Woldpfer.nig. Bor- gcschriebcncLrscheiuungs- , , , e^rrr >» oc „ tage und Pladvorfchchster werden nach Möglichkeit Fernsprecher: Amt WilSdrUffNk. 6 berückstchtrgt. Anzeigen. annahmebisoorm.lvUhr — Für d«e Richtigkeit der durch Feruruf übermitteltenAnzeigen übernehmen wir Keine Garantie. Jeder Nabatlanspruch erlischt, wenn der Benag durch Klage eingezogen werden muß oderderAuftraggeberin Konkurs gerat. Anzeigen nehmen alleVermittlungsstellen entgegen. Nr. 171. — 84. Jahrgang. Telegr.-Adr.: .Amtsblatt- Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 2840 Sonnabend den 25 Juli 1825 Ttm den Sicherheitspakt. Notwendige Klärungen. übermäßig erfreulich ist es selten, wenn im Deutschen «t-ichslag eine außenpolitische Debatte veranstaltet wird, selbst bann nicht, wenn sich alle Parteien eigentlich einig ru de-: Zustimmung zum Ziel und zur Methode unsere': A»ßeupolitik sind. Dann pflegen sofort inncrpolitischc Streitpunkte in den Vordergrund geschoben zu werden, und die sogenannte außenpolitische Debatte versandet fast regelmäßig in einem in n e r p o l i t i s ch e n Krach. Die Aussprache, die sich diesmal an die Übersendung der neuen deutschen Note geknüpft hat, hielt sich von diesen Ent gleisungen fast vollständig fern; nur der sozialdemokratische Redner versuchte ein wenig in Innenpolitik zu machen. Die anderen Redner der großen Parteien aber führten in überaus geschickter Art die Melodie fort, die der Außen minister Dr. Stresemann in seiner Einführnngsrede an- gestiunnt hatte. Und diese Melodie war: Wir sind in unserer Rote bis zu einem Punkte vor- wärtsgcgangen, über den hinaus wir nicht weiter gehen können. Das hat Dr. Stresemann, wie er cs in der Note getan hat, so auch in seiner Rede noch einmal unterstrichen. Aber er hat sic noch ergänzt Ergänzt durch den Hinweis aus die Entwaffunngsnote, die weltenfern-von dem Geist eines Sicherheitspaktes ablicgt. Hier und anderswo sind Hemmnisfe vorhanden, die der Weiterentwicklung der Verhandlungen gefährlich sein können, Hemmnisse, die nicht ein Festhalten an vorhandenen Verträgen, sondern ein Hinausgehen über diese Verträge bedeuten und schon darum die Voraussetzungen zerstören, unter denen das deutsche Mißtrauen den Alliierten und ihren Versprechungen gegenüber allein beseitigt werden kann. Erfreulich war aber besonders die Deutlichkeit, mit der sich Dr. Stresemann gegen gewisse franzö - fische Wünsche hinsichtlich des Rheinlaudes wandte, denen 1923 Poincarö vor der französischen Deputierten kammer einen mehr als unverblümten Ausdruck gab. Da durch hat Dr. Stresemann eine Seite des ganzen Sicher heitsproblems berührt, von der bei den bisherigen Aus einandersetzungen noch viel zu wenig die Rede war: die Sicherung Deutschlands gegen Frankreich. Und es wird in Frankreich Wohl beachtet werden, daß Stresemann die positive Sicherung des Rheinlaudes fü: uns als einen der wichtigsten Gedanken des Sicherheits paktes bezeichnete. Bei der Rede des deutschnationalen Führers Graf Westarp kamen die innerpolitischcn Sensationsmachcr nicht aus ihre Rechnung. Für die Deutschnationalen kommen hinsichtlich ihrer Stellung zur deutschen Außen politik überhaupt nur noch zwei Dinge in Frage: Briands Note und unsere Antwort. Weiter in die Vergangenheit zurückzugehen, habe man gar keine Veranlassung; im übrigen sei man auf der Rechten grundsätzlich mit dem Gedanken einer allgemeinen europäischen Befriedung ein verstanden. Dann unterstrich der dcutschnationale Redner die Bedenken und die Ausstellungen, die wir in der Note und Dr. Stresemann in seiner Rede gemacht hatten. In manchem Wilt er natürlich über das dort vorsichtig An- gedentete hinausgehen mit Forderungen, für die er zweifellos auch außerhalb seiner Partei Billigung finden wird und für deren Aufstellung sicherlich auch der Außen minister dankbar ist; so die Ablehnung einer freiwilligen Wiederholung des von uns erzwungenen Schuldbekennt- nisses und des Widerstandes gegen die Entwaffnungs- i kontrolle der Alliierten und den Jnvestigationsbeschluß des I Völkerbundes, durch den Deutschland bekanntlich für un absehbare Zeit einer Entwaffnungskontrotte unterworfen bleiben soll. Mit überraschender Schärfe, dabei in glänzender Form sprach der Zentrumsredner Dr. Kaas, der Rhein länder ist. Er führte wieder des breiteren die Untermalung jenes Satzes der Note, in dem von einer notwendigen Abänderung der Art und der Formen der Besetzung deutschen Gebietes gesprochen wird. „Der Sicherbeitspalt ist unmöglich ohne den psychologischen Unterbau eines ganz anderen deutsch-französischen Ver hältnisses am Rhein; nach dem Abschluß des Sicherheits- Paktes ist das Vesetzungsrecht und noch mehr das jetzige Besetzungsregime ein politischer Anachronismus schlimm ster Art, ein störendes Nndiment einer Gewaltpolitik, deren Überwindung gerade das vornehmste Ziel desSicher- heitspaktes sein soll." Ebenso der Redner der dritten Negicrnngspartei, der Volksparteiler Dr. Curtius: Sicherheitspolitik ist für uns in erster Linie deutsche Politik. Also auch hier wieder die Ergänzung und Unterstreichung des in der Note Gesagten, des von Dr. Stresemann Hinzugefügtcn. Ist das Ganze nun nur eine Demonstration? Diese Frage ist unbedingt zu verneinen. Jnnerpoliüsche Sen sationsmacher haben angedeutet, daß die Politik des deutschen Außenministers Dr. Stresemann die Billigung sehr großer Teile des deutschen Volkes, aber nicht einmal aller -Regierungsparteien sinde. Das mußte die Wirkung dessen abschwächcn, was er in der Note dem Ausland sagte. Mit dieser Irreführung des Auslandes ist es aber jetzt vorbei. Und das Vertrauensvo tum, das der Regierung ausgesprochen werden wird, ist eigentlich schon ausgesprochen durch die Ausführungen der Redner am ersten Tag der Debatte über die deutsche Außenpolitik. Außenpolitik im Reichstage. (100. Sitzung.) OlZ. Berlin, 23. Juli. Präsiden: Löbe, vor dessen Platz ein Blumenstrauß stehl, eröffnete die 100. Sitzung mir dem Wunsche, daß nicht mehr allzuviele Sitzungen vor den Ferien hinzukommen möchten. Das Haus setzte die außenpolitische Debatte fort. Abg. Dr. Kaas (Ztr.) forderte bei Abschluß eines Sicher- heitspaktes, daß Las Besetzungsrecht aufhören müsse. Ein Rheinland ohne Ketten sei, so betonte er, ein besserer Friedens- Vermittler als jede mititärische Besetzung. Abg. Curtius (D. Vp.) unterstrich, daß Deutschland nur als völlig? gleichberechtigter Staat seinen Eintritt in den Völker bund vollziehen könne. Auch er forderte bei einem solchen Ein tritt nicht nur die Räumung der ersten Rheinlandzone, sondern Aufhören jeglicher Besetzung überhaupt. Nachdem Abg. Stöcker (Komm.) sich gegen die Note aus gesprochen hatte, stellte der Demokrat Haas fest, daß unter dem Druck der Verhältnisse sich für die Außenpolitik eine breite, von den Sozialdemokraten bis zu den Deutschnationalen reichende Einheitsfront zusammengefunden habe. Die Besse rung der deutsch-französischen Beziehungen sei die Grundlage des europäischen Lebens überhaupt. Die Deutschnationalen hätten bisher immer die Meinung vertreten, mit Frankreich fei eine Versöhnung überhaupt gar nicht möglich; die Demokraten hätten aber nicht die Auffassung vertreten, daß das Frankreich der Clemenceau und Poincaro das ewige Frankreich sei. Sie hofften, daß die französisch-deutschen Be ziehungen wieder in einem modernen freiheitlichen, wahrhaft demokratischen Geiste ausgestaltet würden. Darin bestärkte sie ein Aufruf, der von 102 der besten französischen Namen unter zeichnet ist und worin die Beseitigung des Artikels 231 des Versailler Vertrages verlangt wird, der nach der Meinung der Unterzeichner zu Unrecht Deutschland die Alleinschuld am Kriege zuschreibt. Seine Freunde richteten an die Regierung und besonders an ihre dentschnationalen Mitglieder die Frage, warum in ihrem Memorandum die Frage der Kriegs schuldlüge in keiner Weise erwähnt sei. Bei der Beurteilung des Sicherheitspakles erscheine zunächst die Idee unsinnig, daß das waffenstarrcnde Frankreich eine Gefahr von dem vollständig entwaffneten Deutschland befürchte, aber die Tatsache bestehe, daß die Geschichte cs noch nie möglich gemacht habe, daß ein großes, arbeitsames, tüchtiges Volk auf Jahrhunderte hinaus unterdrückt und in Sktaverci gehalten werde. In dieser großen Linie allerdings beständen für Frankreich Gefahren, wenn es dauernd beherrscht würde von der Politik Poinearös. Gegen diese Gefahren bestünde der einzige Schutz in ehrlicher, ernster Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich. (Beifall links.) Die De mokraten trügen für das Regierungsmemorandum keinerlei Verantwortung und lehnten jede Verantwortung dafür ab. Das Memorandum spreche den Verzicht auf Elsaß-Lothringen aus. Das sei tief schmerzlich, aber die Demokraten wollten nicht, daß Elsaß-Lothringen wieder zum Kampfobjekt zwischen Deutschland und Frankreich werde. Deutschland habe aber das Recht, zu sagen, daß das Elsaß in seiner Kultur und Bevölke rung deutsch ist. (Lebhafter Beifall.) Der Verzicht auf Elfaß- Lothringcn fei vielleicht notwendig. Er frage aber, was wäre von den Parteien der Rechten geschehen, wenn eine Regierung Wirth-Rathenau diesen Verzicht ausgesprochen hätte. Wenn Deutschland dieses ungeheure seelische Opfer bringe, dann müsse es aber auch wissen, daß es nicht umsonst gebracht worden ist. Es müsse vorher wissen, daß die Kölner Zone geräumt ist und daß in absehbarer Zeit das übrige Rhein land geräumt wird; die innere Herzlichkeit der Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich könne nicht eintreten, solange noch ein französischer Soldat auf deutschem Boden steht. Abg. Bredt (Wirtsch. Vgg.) meinte, der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund sei jetzt näher gerückt als vor einem halben Jahre. In der jetzigen Lage Deutschlands bestände die Frage des Durch marsches durch Deutschland überhaupt nicht. Sie entstände erst, wenn es dem Völkerbunde beigetreten sei. Ein Eintritt Deutschlands in den Völkerbund wiirde aus Rußland kata strophal wirken. Seine Freunde würden einem Eintritt in ven Völkerbund nicht zustimmen können. Möge die Regierung sich hüten, weitere Schritte in dieser Hinsicht zu unternehmen, ohne daß es klar entschieden ist. ob der Eintritt Deutschlands Ser deuffch-Mmsche Grenzverlehr. Polens Kampf gegen die deutsche Sprache Im April d. I. hatten sich die deutsche und die pol nische Regierung darüber verständigt, daß bis zum In krafttreten des am 30. Dezember 1924 in Danzig unter zeichneten deutsch-polnischen Abkommens über Erleich terung im kleinen Grenzverkehr die Bestim mungen der bestehenden beiden Abkommen über den kleinen Grenzverkehr und über den oberschlesischen Grenz bezirk auch weiterhin, und zwar zunächst bis zum 1. August dieses Jahres, beobachtet werden sollten. Die deutschen gesetzgebenden Körperschaften haben dem Abkommen nun mehr zugestimmt, doch ist bei der Kürze der Zeit ein recht zeitiger Austausch der Ratifikationsurkunden nicht möglich. Die beiden beteiligten Negierungen haben daher eine weitere Verlängerung der Geltungsdauer der bisherigen beiden Abkommen bis zum 1. Nove m - b e r.d. I. verabredet. m oen Vonerouno MMichtano over Lern deutschen Volk, nützt over nicht. Abg. Leicht (Bayer. Vp.) bemerkte, wenn die innerpoliti- sehen Gesichtspunkte in der Debatte ausgeschaltet worder wären, wäre eine glänzende Einheitsfront in Ven außenpolitischen Fragen erzielt worden. Der deutschen Note stimme seine Parkt! grundsätzlich zu. Die Briand-Note in der Sicherheitsfragc sei so verklausuliert abgcfaßt, daß man nicht auf den Ge danken kommen soll, die geltenden Verträge könnten abge ändert werden. Der Schuldlüge der Vergangenheit müsse dadurch entgegengewirkt werden, daß Deutschland von vorn herein gegen den Vorwurs Stellung nimmt. Auch Deutsch land müsse geschützt werden gegen Dinge, die seine Grenzen und seine Bevölkerung bedrohen können. Solange sich der Völkerbund nicht aus diesen Standpunkt stelle, werde Deutsch land nicht den Schütz dort finden, den es erwartet. Ohm Räumung Kölns könne nicht der Fuß nach Genf gesetzt werden. Solange schwarze Truppen im besetzten Gebiet seien müsse es für jeden Außenminister schwer sein, ein Friedens oder Sichcrheitsangebot zu machen. Abg. Gras Ncventlow (Völk.) meinte, über das Febrm-r. Memorandum, gegen das die Deutschnationalen sich gr wandt hätten, sei man schon weit hinansgegangcn. Wenn ms.:- oie ganze Entwicklung überblicke, komme man zu dem Schtt-i daß sich die Dinge ganz anders gestatte! Hütten, als der Außen Minister weisen wollte. Die Entente zwinge Deutschland irtz: das Gesetz ihres Handelns auf. Wie dis Dawes-Gesetze, so liefe auch der Sicherheitspakt darauf hinaus, Deutschland unter die Herrschst! des Konzerns der kapitalistischen West Mächte einschließlich Amerikas zu bringen. * EWlWe PreWme z MWmW. Eigener Fernsprechblenst des „Wilsdruffer Tageblattes". London, 24. Juli. In einem Aufsatz über die Bedeu tung des marokkanischen Krieges fragt der „Outlock", wie es komme, daß die grösste Militärmacht der Welt Freiwillige für ein Heer einstellen müsse, das 156 VOV Mann zähle. Der Grund sei der, sagt das Blatt, daß die französische Militärpvlitik in Europa einen Vernichtungskrieg als Mögllichkeit betrachte, bei dem jeder waffenfähige Franzose notwendig sei. Die Franzosen mühten aus diesem Grunde Freiwillige für Marokko mobil machen. Die Deutschen seien mit ihrer Ansicht völlig im Recht, wenn sie die Räumung der Ruhr vor dem festgelegten Datum nicht als Freundlichkeit gegenüber Deutschland betrachten, son dern fix aus den Druck der französischen Lage in Afrika zurück- führen. Waldbrarrd im Kreise Jericho Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes" Stettelsdvrf, 24. Juli. Infolge der grohen Dürre entstand gestern nachmittag im Stettisdorfer Gemeindeforst ein ungeheurer Waldbrand, der sich rasend schnell verbreitete und innerhalb zweier Stunden in einem Umfange von tausend Mor gen wütete. Obgleich sämtliche Feuerwehren der Umgebung und Militär von Rathenow herangezogen wurden, besteht noch keine Hossnung, das Feuer einzudämmen. Großer Moor- und Heidebrand bei Nienburg Eigener Fernfprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes" Bremen, 24. Juli. Ein großer Moor- und Hcidebrand wütet zurzeit bei Lichtcnburg bei Nienburg an der Weser. Das Feuer, das bereits am Mittwoch ausgcbrvchen war, hat jetzt über 4000 Morgen Land ergriffen. Dis technische Nvthüfe Nienburg sowie die Einwohnerschaft der Moorgrenzorte betei ligen sich an den Rettungsarbeiten. Das Feuer setzt sich, vom Ostwind getrieben, in westlicher Richtung fort. Es sind inzwi schen verschiedene neue Brandherde entstanden. Die umliegen den Ortschaften sind durch Abriegelung vor dem weiteren Aus breiten des Feuers gesichert. Das Feuer ist durch Unvorsichtig keit viehhütender Kinder entstanden. In der Frage des deutsch-polnischen Han- velsprovisoriums hat die polnische Negierung dri brutschen Regierung eine Antwort aus die deut schen Vorschläge überreiche« lassen. Diese Antwort trägt, wie es heißt, nicht wesentlich zu eiucr Klärung des Wirtschastslonsliktes bei. Die Note geht nicht auf die dcutschcu Anregungen rin und hält im übrigen an den bis herigen polnischen Forderungen fest. Die deutsche Negie rung wird die Note iu diesen Tagen beantworten. Daß Polen sich auch aus anderem Gebiete in K a m p s- f siellung gegen alles Deutsche befindet, ist er- ? sichtlich aus einer Interpellation, die die Abgeordneten der Deutschen Vereinigung im Warschauer Sejm au die Negierung gerichtet haben. Es wird darin in entschiedener Weise Beschwerde geführt wegen der Beschränkung der deutschen Sprache im Verkehr mit Len pok- aischen Verwaltungsbehörden.