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! / MÜS ortcr 0,4t 66,0 0,66 28,0 36,0 !2,7ö l0^0 wut-' g!l°' -rxer 0,4t 20,0 0,5 K 8 8 N S d » k» Ä s ZM-Z srtek 99,0 69,0 375 9L,0 WjzsäruNerTZgebZZtt r, Matt vr. iss — Ssnnsvrna Sen is. Juni ihrs. D« klagest, daß die Welt so unvollkommen ist, Und fragst, warum? Weil du so unvollkommen bist. Wenn du vollkommen wärst, wär' auch die Welt voll kommen, Die Unvollkommenheit wär' ihr von dir genommen, Sie will Vollkommenheit nur mit dir selbst empfahn, Und bist du noch so weit zurück auf dieser Bahn, Dank ihr, daß sie mit dir will hallen gleichen Schritt, Und spute dich, daß sie auch vorwärts kommt damit. . Rückert. >r(cr S,2S 38,0 ZF 48 0 .Schläft Lieschen noch?" »Ja, Frau Weise. Uno sie hat die ganze Nacht durch- »Um ächt wollte doch der Herr Doktor Krause kommen und Sie holen. Darum habe ich eben den Kassee gebracht, Schwester Liane. Wollen Sie jetzt ein Täßchen trinken?" .^a, Frau Weise, ich' freue mich darauf." Die blonde Schwester ging nebenan in das Wohnzimmer und setzte sich mit Frau Weise an den Kaffetisch. Mit Appe tit aß sie die buttergestrichenen Semmeln und trank Milch- lkafsee. Schüchtern streichelte Fra« Weise die schlanke Hand -er Pflegerin. „Eie werden uns fehle«, Schwester Liane, und unserem Lieschen erst. Wenn Sie nicht gewesen wären, wir hätten unser Lieschen nicht mehr." „Oder vielmehr der Herr Doktor, das wollen Sie doch sagen." . In den Augen der verhärmt aussehenden Frau leuchtete es auf. Ja der Doktor Krause. Was der an uns getan. Mein Mann erst so krank, weil ihm sein Bruder um unser ganzes, mühsam erspartes Geld gebracht hat, und dann legte sich unser Lieschen mit der schweren Blinddarmentzündung. Ach Gott" seufzte sie. . . . Die Schwester legte beruhigend chrc Hand auf den Arm der Frau Weise. .7 1O >3 Igi Die Bauerngräfin. Roman von Fr. Lehne. (Nachdruck verboten.) 3-28 3 26 1-23 1,5-20 0-21 1-24 !0-H 13 14 .2-15.1 .4-22,N 10 BsMZalMng. Zum bevorstehenden 16. Juni. Am 16. Juni findet im ganzen Gebiet des Deutschen § Reiches, mit Ausnahme des für lange Zeit unfrei ge- j wordenen Saargebietes, eine Volkszählung statt. § Verbunden mit ihr ist eine Berufszählung und eine ' Zählung der gewerblichen, land- und forstwirtschaftlichen- Betriebe. Früher fanden Volkszählungen in Dcutjchland, wie in jedem anderen geordneten Staatswesen, in ganz regelmäßigen Zeitabständen statt. Der große Krieg hat aber den Turnus unterbrochen, und so ist es denn jetzt, wenn man von kleineren Zählungen, die inzwischen hier und da vorgenommen worden sind, absieht, seit Jahr- ! zehnten wieder das erstemal, daß eine genaue Ermittelung z der Gesamtbevölkerung Deutschlands vorbereitet wird. Die Volkszählung dient, wie in den Ankündigungen und auf öffentlichen Plakaten von behördlicher Seite ausdrück lich tzervorgehoben wird, in der Hauptsache statistisch - n Zwecken und hat vor allem nichts mit Stener- dinaen zu tun. Das muß ganz besonders betont wer den, da es sehr viele Leute gibt, die vor einer Volks zählung, wie vor jeder anderen behördlichen Ermittelung privater Verhältnisse, eine gewisse, nur selten zu besiegende Scheu haben. Man fürchtet allerlei unangenehme Folgen, wenn man so in amtlicher Weise auf Herz und Nieren geprüft wird und es sucht sich daher, zumal in großen Städten, mehr als einer, der keinen festen Wohnsitz hat, und der im Obdachlosenasyl oder bei „Mutter Grün" zu nächtigen pflegt, der Zählung zu entziehen. Die Zahl der Fragen, die auf den Zählbogen und von de« ehrenamtlich tätigen Zählern an den deutschen Menschs und die in Deutschland lebenden Ausländer ge- . richtet werden, ist groß, aber nicht übergroß. Und das ist sch denn man hat aus früheren Erfahrungen gelernt, .Zv «icht allzuviel gefragt werden darf, da ein Übermaß wegen der Belästigung des Volkes und der Be hörden ebenso schädlich.ist, wie ein zu geringes Maß. Name, Wohnung, Geschlecht, Alter und Familienstand sowie das Verhältnis des einzelne zum Familienhaupt, den» »Haushaltungsvorstand", gelten überall als die in erster Linie zu erfragenden Tatsacken: dazu kommen viel- >o. s. 13.8 .1 14,! SirerreNULd Ich trug aus meiner Brust dein Bildnis. Und gönnte mir des Tages Last Nur eine kleine Weile Rast, So schaut' ich an dein Bild, das süße, Und sandte dir im Geiste Grüße. Du aber triebst mit meiner Liebe Ein eitles Spiel, — das mar mein Lohn! Und herzlos hast du noch zum Hohn Mit kaltem Lachen mich verlaßen. Ich sah dir nach und konnt's Mst fassen. Ich war dir ja nur dann willkommen, Wenn ich als Helfer kam im Leid. Die Liebe und die Zärtlichkeit Hast du gesucht und auch gefunden Bei andern in verschwieg'nen Stunden. Beim Sturmwind flackert auf das Feuer, Das schwelend im Verborg'nen ruht. Dein Spiel ließ stillen Argwohns Glut Auflvdern zu Hellen Mammen: Wie nah wohnt Lieb' und Haß zusammen! And doch! Hätz' mich dein Arm umschlungen Ein einz'ges Mal nur, Brust an Brust, — Ich trüge heute stolzdewußt In meinem Herzen, glückumschttmgen, Die Krone der Erinnerungen. Paul Baehr. Venen es feucht unfähig „Nein, getan. sei nur (FortfetzM* folgt.) Voreiligkeit," sagte er leise und schmerz! gen erschreckt, „lassen Sie es dann so I Ich möchte nicht die Freundin verlic, , teuer ist" Da hob sie die Augen zu ihm empor, schimmerte. , ' nrr ihr Schwei- en, wie es jetzt ist. dir mir über alles. MH-eL-Krims Erfolge. Deutsche Offiziere in Marokko. Den Bemühungen Abd-el-Krims scheint cs gelungen zu sein, unter den Eingeboreuenstämmeu, die bisher den Franzosen treugeblieben waren, neue Anhänger zu gewinnen. Die Propaganda Abd-cl-Krims ist namentlich im östlichen Teil von Marokko sehr stark. Weiter wird ge meldet, das? Abd-el-Krim in der Nähe von Uezzan starke Truppe,lkrüste zusammengczogen habe. Nach den pri- mten Meldungen der Sonderberichterstatter der Zeitungen e«. artet man für die nächsten Tage eine Offensive Abd-el- Krims Lei Uezzan. Ministerpräsident PainlevS ist vom Sultan von Marokko in feierlicher Audienz empfangen worden. Auch eine Begegnung mit Primo de Rivera ist geplant. leicht Fragen nach dem Geburtsort, Lem Wohn- und Heimatsort, der Familiensprache oder Stammeszugehörig keit, dem Beruf und der Beschäftigung, dem Religions bekenntnis usw. Es gab Zählungen, bei denen man auch den Bildungsgrad und bei Kindern den Schulbesuch zu ermitteln suchte, Zählungen, durch die die Zahl der An alphabeten, der Blinden, der Stummen, der Idiotischen festgestellt werden sollte, Zählungen, mit denen eine ziem lich ausführliche Grundstücks-, Wohmmgs- und Gebäude- statistik verknüpft war und dergleichen mehr. Aber, wie gesagt: ein Zuviel wird jetzt für unzweckmäßig gehalten, weil ein zu tiefes Eindringen in die bürgerlichen Verhält nisse den Zählungen viele Gegner erwecken würde. Volkszählungen sind durchaus keine „Erfindungen' der Neuzeit. Die auf die Feststellung der Volkszahl ge richteten Bestrebungen reichen vielmehr weit in das Alter tum zurück. Volksausnahmen, die an unsere heutigen Zählungen erinnern, haben vor allem die Chinesen, di« Juden und die Ägypter veranlaßt. In Griechenland und im alten Nom vertraten die von den Zensoren geführte« und nach einem „Lustrum", das heißt: alle fünf Jahre, regelmäßig abgeschlossenen Bürgerlisten das Ergebnis einer Bevölkerungsaufnahme; eine förmliche allgemeine Volkszählung ordnete, wie man aus der Geschichte weiß, der römische Kaiser Augustus an, aber sie ist, wie es scheint, nicht vollständig durchgeführt worden. Dem Mit telalter waren allgemeine, über ein größeres Gebiet sich erstreckende Volkszählungen unbekannt. Wohl aber habe« damals einige große Städte, wie z. B. um die Mitte des 15. Jahrhunderts Nürnberg und Straßburg i. E., erfolg reiche Versuche zur Schätzung ihrer Einwohnerzahl ge macht. Die erste eigentliche allgemeine Volkszählung sank nicht vor dem 18. Jahrhundert statt. Unter den deutsche« Staaten waren cs zuerst Preußen und Hessen, die mii gniem Beispiel vorangingen. M. S. Werden wir wiederum die Rolle unmündiger Jasager zu spielen haben, wurde es doch einfach über unserm Kopf hin weg geschlossen und richtet seine Spitze derart drohend auf uns. daß wir bei jeder Regung den sog. „cssus dslli" herauf- beschwören würden, was wiederum das edle Frankreich so von Herzen wünscht, um seine so oft erprobte Sanktionspoli tik der großen Daumenschraube unbeh' sert wieder auf nehmen zu können. So greift eines in das andere. Wir werden mit Spannung und dem unbedingt notwendigen Vertrauen dje Maßnahmen zu erwarten haben, die unsere verantwortlichen Stellen ergreifen werden. Optimismus ist bei unserer Lage gewiß nicht an: Platze. Aber auch der Pessimismus ist, so verständlich er nach den bisherigen Er fahrungen sein mag, zu verurteilen, da er uns nur noch mehr schwächt und denen die Arbeit erschwert, die jetzt unter Auf bietung aller Kräfte allem und allem zum Trotz das nur immer Mögliche für uns erreichen muffen, wenn wir über haupt noch an eine Zukunft glauben wollen. „Wir wollen daran nicht mehr denken, liebe Frau Weise. Das ist ja nun vorbei. Vorwärts blicken und nicht zurück. Danken Sie Gott, daß Lieschen wieder ganz gesund wird. Ja, ja, Sie können sich darauf verlassen. Und am Sonntag, sobald ich Zeit habe, besuche ich Sie, ich mache es möglich. Morgen habe ich eine schwerere Pflege anzutreten, als hier War, bei einer Mutter von vier kleinen Kindern, die sich beide Füße verbrüht hat. Ich muß da eine Schwester ablösen." „Gott lohne Ihnen das alles, Schwester Liane, Sie, so jung und so fein." „Wir müssen auch da sein, Frau Weise. Also grüßen Sie Lieschen nochmal. Was Sie zu tun haben, wissen Sie ja, und das Kind nicht zu srüh wieder in die Schule schicken. Gesundheit geht vor." — — — — Unten an der Haustür blieb Dr. Krause mit seiner Be gleiterin stehen. „Ich möchte Sie eine halbe Stunde ins Grüne fahren; wie denken Sie, Schwester? Ein Mund voll srifcher, reiner Luft, ehe Sie ruhen." „Doktor, Ihre Sprechstunde," mahnte sie. „Bis dahin sind wir zurück. Und wenn aus ein paar Minuten kommt es wirklich nicht an. Kommen Sie, Schwe ster Elianc." Sie bestieg sein Auto; er setzte sich neben sie, und fort ging es in schneller Fahrt, bis man den Tiergarten erreicht hatte. Dann ließ Dr. Krause den Wagen halten und ging mit seiner Begleiterin einen breiten Weg hinauf, der von der Morgen sonne hell beschienen war. „Sie sind so gut, Doktor," sagte sie, „Sie opfern mir Ihre ohnehin so knappe Zeit." „Weil ich mit Ihnen zusrieden bin, Eliane; Sie sind ein tapserer Mensch." Sie errötete bei seinem Lob bis hinter die kleinen, zier lichen Ohren. Es machte sie stolz und glücklich. Zärtlich sah er sie an. Wie gut stand ihr in dem reichen, lichtblonden Haar die kleine, Weiße, steifgeftärkte Schwestern haube. Der srüher so Weiche, schwärmerische Ausdruck ihres Gesichts war fester, bestimmter, frauenhafter geworden: das Unfertige, Kindliche war von ihr gestreift; sie war.ein be- wnßtes denkendes Weib geworden. Go, wir er sich seine Lebensgefährtin wünschte. Wenn Rosemarie Sie ss süße." MrtMWspsMik uns MMSrpoMik. Alle Maßnahmen der Franzosen von Versailles an, die zur Versklavung und Entrechtung des „besiegten" deutschen Volkes führen sollten, Waren im Grunde wirtschaftlicher Natur, — allerdings in militärischer Verbrämung. Daß auch die französische Ruhraktion unter dem Vorwande einer „friedlichen Kontrolle einer Ingenieur-Kommission unter militärischer Sicherung" vor sich gehen sollte, dürfte längst vergessen sein. Die zahllosen wirtschaftlichen Erfüllungs dekrete, die wir in ihrer verhängnisvollen Gesamtheit im Wirtschaftskodex des Londoner Dawes-Protokolls sanktio niert haben, werden sich in der nächsten Zeit immer fühl barer machen. So ist unsern Gegnern aus dem Weltkriege der Weg ihrer wirtschaftlichen Vergewaltigungspolitik ge nau vorgeschrieben. Kein Jota wird uns erspart bleiben und wir werden, wie ja Beispiele genugsam uns belehren, noch dazu schwere Mühe haben, uns vor Uebergriffen und Usber- vorteilungen zu schützen. Noch also stehen wir in einer Zeit, wo der Erfüllungsbeginn der Dawes-Forderungen sich in seinem ersten Stadium in unserem Wirtschaftsleben wider spiegelt, und schon stehen wir vor weiteren Komplikationen, die sich in der letzten französischen Kontrollberichtsnote ihrem ganzen Umfange nach zeigen. Genau wie die bisherige von Gehässigkeit und Selbstsucht diktierte französische Wirtschafts politik niemals dem Wiederaufbau der internationalen Wirtschaftsgemeinschaft, in die Deutschland nun einmal ge hört, dienen konnte und auch nach dem Dawes-Plan nie mals dienen können wird, so werden sogar noch viel weniger die militärischen Forderungen je auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen sein, mit dem sich auch nur notdürftig rechnen lassen kann. Sicherheitspakt, Völkerbund, Räumung, Entwaffnung, — diese vier Faktoren ergeben eine Art mili tärischen Eesamtpakt, der dem Dawes-Plan auf wirtschaft lichem Gebiet recht ähnelt, der aber noch weit schwerer durch führbar sein wird, als jener, da die wirtschaftlichen Sachver ständigen gewiß noch immer „unparteilicher" ihres Amtes gewaltet haben, als die von einem öden Imperialismus be sessenen französischen Militärs. Die Verhandlungen zwischen Briand und Chamberlain in Genf haben bereits zur Genüge gezeigt, daß man wieder einmal entschlossen ist, eine Eini gung auf Deutschlands Kosten durchzuführen. In dem neuen interalliierten Defensivbündnis, das statt des von Deutsch land immerhin noch als das kleine Uebel bevorzugten Sicher heitspakts der militärischen Politik für die nächste Zukunft und vielleicht noch Fahre hinaus die Nichtuna geben wird. „Ach, Doktor, bin ich denn nicht zu gering unk für Sie?" flüsterte sie. „Eliane!" Wie ein Jubelruf klang ihr Ac-. nein, wie kommen Sie daraus?" „Doktor, ich habe Ihnen einmal sehr, sel- wc' „Nicht daran rübren, Liane." „Und daun, Rosemarie sagte einmal, für Sie die Beste, Tückkigsts gut genug." „Und die sitzt neben mir, und an ihr liegt die Enisck-^ düng, Eliane." „Ja, ich will!" sagte sie einfach und innig, „'szun habc ich wieder eine Heimat." Er drückte seine Lippen auf ihre Hände. „Bernayc war ich ihr böse. Sic hegte fd viele Zweifel» und darum wollte ich ihr beweisen, daß ich auch etwas kann, wenn ich will. Sie hat mir einmal bittere Wahrheiten ge sagt. Und nun will ich auch noch ganz anders werden," sagte sie eifrig. „Nein, das sollen Sie nicht! Das Will ich nicht." Er nahm ihre Hand und hielt sie fest. Setzen Sie sich einmal zu mir, Eliane, hieher —" Er zog sie neben sich aus eine Bank. „Nein, wie Sie sind, so sollen Sie bleiben — über nicht, was Sie sind — nur die Pflegerin und Helferin der armen Kranken. Dazu bin ich zu egoi stisch, um das zuzulassen! — Ich kenne jemanden, dem es das höchste Glück wäre, wenn Sie seine Helserin und sein treuer Kamerad würden. Nein, nicht bloß das, sondern auch das höchste Glück wäre, wenn Sic seine Hclserin und sein treuer Kamerad würden. Nein, nicht bloß das, sondern auch ein heißgeliebtes Weib. Wollen Sie das sein, Eliane? Oder ist meine Bitte unbescheiden?" Seine Stimme bebte in tiefster Erregung. Er hatte sich Hinreißen lassen von seinen Gestthlen, hatte sprechen müssen, ehe er cs sich vorgenonrmen. „Eliane, wenn Sie nicht können, dann ' cgcsscn Sic meine Die Gänmg in China. Boykott britischer und japanischer Waren. Die Ankunft Ker diplomatischen Abordnung in Peking, die aus sechs vom diplomatischen Korps ernannten Mit gliedern besteht, um loie Lage in Schanghai zu prüfen, hat die Entschlossenheit der Streikenden, keinesfalls eine inter nationale Einmischung zu dulden, gestärkt. Die StrcMage ist zurzeit weit ernster als ursprünglich angenommen wurde. Die Mannschaften der im Hafen liegenden Schiffe haben sich der Streikbewegung angeschloffcn. Die chinesi schen Schiffahrtsgesellschaften sowie die britischen und ja panischen Kompagnien bemühen sich, die chinesischen Mann schaften vom Lande sernzuhaften, indem sie dis Schiffe nicht nach Schanghai, sondern nach anderen Plätzen zur Löschung beordern. Das ist der erste Beweis der Solidarität der Strei kenden in ihrer Entscheidung, britische und japanische Güter zu boykottieren, Schiffe anzuhaltcn und die Handels bezishungen in China zu unterbinden. DaS Rrfgcbiet. Blockade der Nifküsten. Wie Petit Journal aus Genf mitteilt, hat sich die englische Regierung bereit erklärt, gemäß den Bestimmun gen der Algeciras-Akte über die Unterdrückung des Waffenschmuggels zusammen mit Frankreich und Spanien an der Blockade der Rifküsten teilzunehmen. Der be rühmte englische Flieger Cobham ist am Mittwoch abend in geheimer Mission nach Marokko äbaefloaen.