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des sauren Rahms auf und beruht auf dem zu verabreichen vr. Bn. meistens von allein auf. vr. Bn. vr. H. heilszustand der jungen Tiere. abgetrocknet ist. Ws. vr. Bn. lassen sich anwcnden. weiter zur Zucht zu benutzen. vr. Bn. Beseitigung unternehmen? L. in L. Uebels dienen. vr. Bn. Wolle ab, die zeigte sich bereits im Vorjahre. Die Tiere befinden sich sonst in gutem Futter ¬ oder Lysol zu waschen; reiben mit Iodoform- folgen. Frage Nr. 10. n) Mutterschafen frißt das zustande. Was ist dagegen zu tun? b) Meine Kühe belecken sich gegenseitig und auch die Steine der Stallwand; sie befinden sich eben- "mlls in gutem Zustande. Auch findet die ! von Salz statt. Was läßt sich Frage Nr. 6. Ist für Milchkühe die Ver- fütterung von Heu und Grummet ausreichend, um einen guten Milchertrag zu sichem? Rüben sind nicht vorhanden; Krastfuttermiltel sind mir Antwort: Bei Ihren Ferkeln handelt es sich um den sogenannten Ruß oder Pech räude. Dies Leiden wird entweder durch be sonders empfindliche Haut begünstigt, oder auf dem Wegx der Infektion übertragen. Abhilfe kann nur durch peinlichste Sauberkeit und Desinfektion geschaffen werden. Die erkrankten Tiere sind mit Lösungen von Karbolöl, Sublimat Schlagen diese nicht an, so empfiehlt es sich rohen Alaun 8 dreimal täglich im Gesöff auch kann ein Ein- und Ichtiolsalbe er- vr. Bn. Von meinen beiden eine dem andern die Frage Nr. 2. Seit November hat meine Kuh lose Zähne; Einreiben des Zahnfleisches mit Essig und Salz hatte keinen Erfolg. Was läßt sich dagegen tun? 2. I. in N. Antwort: Die Lockerung der Zähne bei Kühen wird in der Regel durch die von Ihnen angewendete Behandlung beseitigt. Da Sie keinen Erfolg gehabt haben, möchten wir Ihnen empfehlen, ein zusammenziehendes Maulwasssr anzuwenden, wie folgt: Alaun 5 bis 15 8 auf. gelost in Salbeiinfus oder 1 Liter Wasser; auch Abkochungen von Eichen- und Weidenrinde Frage Nr. s. Die Milch unserer Kühe läßt sich sehr schwer buttern. Was ist dagegen zu tun? P. B. in A. Antwort: Das Nichtbutlern des Rahms beruht meistens auf Nichtberücksichtigung der ndtn endigen Temperatur: bei süßem Rahm Frage Nr. 12. Welches ist der geeignetste Kunstdünger für ein Gartenstück zum Anbau von Kartoffeln und Bohnen? R. N. in A. Antwort: Wir raten Ihnen, zu Kar toffeln und Bohnen auf 100 gm 2 bis 4 leg hochprozentiges Kalisalz und ebenso viel Tho masmehl oder Superphosphat möglichst bald auszustreuen und einzuhacken; falls der Boden kalkarm ist, muß im Herbst die doppelte Menge an Kalk gegeben werden. Dann noch zu Kartoffeln (aber nicht zu Bohnen) 2 bis 3 kz Salpeter oder schwefelsaures Ammoniak, zur Hälfte beim Aufgehen, zur Hälfte zwei bi» drei Wochen später geben und einharkenl Ws. Frage Nr. 13. Wie kann ich in meinem Garten den Huflattich vertilgen?» F. S. in B. Antwort: Durch ein frühzeitiges ständiges Abhacken der ersten Frühsahrssprossen, die nur Blüten, aber niemals Blätter bilden, wobei alle abgehackten Teile entfernt werden müssen. Später müssen auch die Blatttriebe sobald als möglich in kurzen Abständen vernichtet werden, dadurch werden die unterirdischen Triebe ge schwächt und gehen ein. Falls der Boden feucht ist, ist er zu entwässern. Weiterhin ist, falls man das Land nicht unbenutzt liegen lassen will, der Anbau einer stark den Boden beschatten den Hackfrucht, wie sehr krautwüchsige Kar toffeln, zu empfehlen. Nur jahrelanges ener gisches, ununterbrochenes Vorgehen kann den Huflattich schließlich vernichten, sonst wird er sich immer mehr ausbreiten. Ws. Frage Nr. 14. Meine Pflaumenbäume blühen in jedem Jahre, setzen auch Früchte an, aber nach kurzer Zeit fallen diese ab und es bleiben nur wenige am Baum. Die Frucht selbst hat einen kleinen schwarzen Fleck. Was tue ich hiergegen? M. in T. Antwort: Ihre Bäume sind von den Larven der Pflaumensägewespe oder des Pflaumenbohrers befallen. Als Hauptbekämp- sungsmittel gilt hier tägliches Aussammeln der heruntergefallenen kleinen Früchte mit danach- folgendem Verbrennen oder Verfüttern. Besser noch die Bäume werden hin und wieder einmal geschüttelt, damit die befallenen Früchte schneller heruntersallen. Da aber trotzdem einige Larven in den Boden kriechen und sich hier verpuppen und überwintern, ist cs nötig, den Boden mit Kalk odcr Kainit zu bestreuen und tief umzu graben und festzutreten. Während des Grabens sind möglichst die Hühner unter die Bäume zu lassen. Rz. Frage Nr. II. Welche ohne Stallmist zu bewirtschaftende Futterpflanze paßt für meinen kalkhaltigen, meistens schweren, warmen Lehm boden (bisher Weinberg)? H. E. in L. Antwort: Bauen Sie Luzerne mit einer Düngung von 1Vs bis 2 Ztr. Thomasmehl und I bis Il/z Ztr. eines hochprozentigen Kalisalzes auf den Morgen an, Aussaat 6 bis 8 KZ auf die gleiche Fläche etwa Mitte April, wenn der Boden zu dieser Zeit genügend erwärmt und und Ställe erforderlich. Auch eine Futte» Veränderung ist zu empfehlen. Bei den Tieren sind Gaben von Essig mit Salz und verdünnter Salzsäure meist mit Erfolg angewendet worden. und die dadurch bedingte andauernde Reizung des Reibungskanales verschlimmert die Er krankung. Zwecks Behandlung empfiehlt sich ein Futterwechscl. Sodann ist eine Salzlecke anzubringen und die Anwendung von säure- widrigen Mitteln, wie Kalk, Pottasche und Kreide, zu empfehlen. Diese Mittel schüttet man auf das Futter und ins Gesöff. Bei längerer Dauer und hochgradiger Ausbildung der Krankheit haben sich subkutane Ein spritzungen von Apomorphin bewährt. Bei beginnendem Weidegang hört die Erkrankung Frage Nr. 3. Meine Kuh röchelt seit langem sehr stark und huste! auch. Der Kehl kopf ist stark angeschwollen und die Freßlust scheine nachzulassen. Die Kuh steht 5 Wochen vorm Kalben und besindet sich in gutem Zu stand Was ist hier zu tun? C. W. in B. Antwort: Ihre Kuh leidet wahrscheinlich an Kehlkopfentzündung, auch Kehikopfbräune genannt. Ob dies vorlicgt, läßt sich leicht durch einen Druck aus den Kehlkopf feststellen. Es wird sich dann sofort Husten einstellen. Zur Bekämpfung der Kehikopfbräune empfiehlt sich Einatmen von Dämpfen gekochter Gerste und Heusamen. Die Geschwulst wird durch Prießnitz- Umschläge oder lauwarme Breiumschläge be handelt, und zwar ununterbrochen. Läßt sich so das Leiden nicht beheben, kann eine Ein reibung mit Glyzerinsalbe oder Schweinefett und Quecksilbersalbe, von jedem 3 bis 5 Teile, vorgenommen werden. vr. Bn. Frage Nr. 4. Meine Erstlingssau frißt viel Ströh; infolgedessen leidet sie an Ver stopfung. Was ist hiergegen zu tun, um das Uebel zu beseitigen? W. H. in P. Antwort: Das Strohfressen ist als eine Appetitausartung zu betrachten, die sich bei bauernder Stallhaltung nicht selten zeigt und durch einen Mangel an mineralischen Nähr stoffen, wie Salz und Kalk, im Organismus hervorgerufen wird. Zwecks Bekämpfung muß möglichst viel freier Auslaus gewährt werden, damit das Tier durch Wühlen in der Erde dem Mineralsalzbedürfnis des Körpers Rech nung tragen kann; auch Einschütten von Erde, Kohlenasche und zerkleinerten Ziegelsteinen in den Stall ist empfehlenswert. Dis Verab reichung phosphorsauren Futterkalks oder Schlämmkreide, je Mahlzeit I Teelöffel im Futter, kann ebenfalls zur Abstellung des Frage Nr. 8. Meine Erstlingskuh, welche im Juni gekalbt hat, rindert nicht wieder; ich möchte sie deshalb fett machen. Wie bekomme ich das Tier zum Trockenstehen? K. K. in K. Antwort: Wenn Ihre Erstlingskuh brauchbar erscheint und nur aus dem Grunde des Nichtrinderns abgeschafft werden soll, dürfte sich zunächst die Anwendung eines Mittels zur Belebung der Geschlechtstätigkeit empfehlen, wie Dohimvetol. Zeigt sich dann kein Erfolg, ist ein Aufstellen zur Mast zu empfehlen. Um düs Tier zum Trockenstehen zu bringen, ist die Fütterung mäßig zu bemessen. Die Anwendung von Kraftfutter und vor allem milchtreibenden Futtermitteln muß vermieden werden; sodann darf nicht scharf ausgemolken werden, und das Melken ist in größeren Zwischenräumen vorzu- nehmcn; zunächst nur zweimal am Tage, her nach nur einmal. Bei Beachtung dieser Ver haltungsmaßregeln dürfte sich ein Trockenstellen sehr bald ermöglichen lassen. vr. Bn. Frage Nr. S. Meine Ferkel zeigten nach der Geburt schwarze Flecken, die sich stark verbreiteten. Die Sau hat am Gesäuge dieselben Flecke. Was kann man zu deren zu teuer. F H. in Sch. Antwort: Die Dersütterung von Heu und Grummet, selbst in jeder beliebigen Menge gegeben, ist nicht ausreichend, um einen zu friedenstellenden Milchertrag zu gewährleisten, da das Futter zu eiweißarm ist. Versuchen Sie es unter allen Umständen mit einer Beigabe von Kraftfuttermitteln, einem Gemenge von Weizcnkleie und Oelkuchen wie 3 :2. Als Oel- kuchen kommen Palmkernkuchen, Erdnußkuchen, Sesamkuchen und Kokoskuchen in Betracht. Die Kraftfuttergabe dürfte sich durch einen er höhten Mstchertrag bezahlt machen, vr. Bn. Frage Nr. 7. Meine Sau hat vor 6 Wochen geferkelt; im Alter von 8 Tagen fingen die Ferkel an zu husten, der Atem wurde pfeifend und dis Flanken schlugen stark. Hernach gingen die Tiere ein. Die Sau selbst ist zum erstenmal zugelassen und hustet auch zeitweise. Die Ferkel waren gu: genährt. Was tut man am besten? H. M. in B. Antwort: Zu befürchten ist, daß Ihre Muttersau von der Schweinepest befallen ist. Bei dem Vorhandensein dieser Erkrankung tritt sehr häufig ein Ferkelsterbcn ein. Es kann sich aber auch um Ferkeltyphus handeln, der besonders in Westdeutschland stark ver breitet ist. Das Wesen dieser Erkrankung und die Bekämpfung derselben sind noch nicht hin reichend geklärt, um ein erfolgreiches Eingreifen zu ermöglichen. Wir würden Ihnen in Ihrem eigenen Intresse empfehlen, die Sau nicht 10'6, ' n Na,-m 12 bis IZ'K. Aks elgcnt..'ch^ muiqfehler tritt es beim Verbuttern Frage und Antwort. Ei» Ratgeber ; ü - --Lerman» Bedingungen für dir Beantwortung von An fragen ans dem Leserkreis. Der größte Teil aller Fragen muß von hier aus StreN schriftlich beantwortet werden, da ein Abdruck aller Antworten »ninöglich ist. Deshalb muß jede Anfrage die genaue Ndress» des Fragestellers enthalten. Anonyme Fragen werden grundsätzlich nicht beantwortet. Außer dem muß jeder Frage ein Ausweis, daß Fragesteller Bezieher xnsereS Blattes ist, sowie der Portoanteil von 30 Pfg. Leigefügt sein. Werden mehrere Fragen eingesandt, so sind ebensoviel Portoanteile. als Fragen gestellt sind, beizufügen. Bemerkt lei, daß wir im Briefkasten nur rein landwirtschaft liche Fragen behandeln' in Rechtsfragen oder sonstigen An gelegenheiten, die sich nicht dem Rahmen unseres Blattes an- -ksien. kann eine Auskunft nicht erteilt werden. Die Schrtftleitung. Frage Nr. 1. Kann ich in einem ziem-1 llch dunklen Stall Pferdezucht treiben, ohne befürchten zu müssen, daß den jungen Pferden die Augen schwach werden? G- Sch. in D. Antwort: Ein dunkler Pfcrdestall ist auf keinen Fall zum Aufenthalt für Fohlen ge eignet. Im Hochsommer soll der Stall zwar nicht blendend hell sein, jedoch muß er stets reichliche Mengen von Licht enthalten; außer Licht ist auch frische Luft notwendig. Eine Be schädigung des Augenlichtes ist durch Unter- bringung der Fohlen in einem dunklen Stalle zwar nicht zu befürchten, wohl aber leidet darunter erklärlicherweise der ganze Gesund- ioes sauren Rahms auf und beruht auf dem l. hemmenden Einfluß verschiedener Bakterien und falls in gut, Hefepilze. Zwecks Abstellung ist die peinlichste Verabreichung Reinhaltung der Milchgeräte, der Milchkammern hier tun? Sch. in S. > Antwort: Ihr Schaf leidet an Woll- > fressen, und Ihre Rinder sind von Lecksucht befallen. Beide Krankheiten beruhen auf den selben Ursachen, die einzig und allein in der Nahrung liegen und zwar im Mangel an Kochsalz bzw. Natronsalzen und phosphor saurem Kalk. Abnorme Säuerung des Futters ver LHMmann Mocken-Vellage <les Milsärulker Tageblatt kur Temäwirtsckast, FsuLwirlfckskl. Schriftleitung: Oekonomierat Grundmann, Neudamm. (UN 20 ÄIül 1925. Zeder Nachdruck aus dem Inhalt dss. Bl. wird bestraft WnerzM aus besWnltem Raum. Von B. Gl. (Mit 3 Abbildungen.) Die Überschrift wird bei so manchem einige Verwunderung erregen, ist doch schon die Haltung aus beschränktem Auslaus nicht so einfach, wie soll da erst die Zucht möglich sein? Und doch ist dies der Fall; die vier Kriegsjahre haben es uns gelehrt, während deren man sich vor allem in der Stadt allerorts Hühner hielt, um wenigstens einigermaßen von der Eierkarts un- Abblldung 1. abhängig zu sein. Wo konnte man damals nicht überall welche antreffen, auf dem Küchen balkon, auf dem Dach, auf dem Hof, im Schrebergarten, ja sogar mitunter in einem lichten Keller. Man hat in diesen Jahren wertvolle Kenntnisse gerade über die Hühner haltung und -zücht gewonnen, die nicht ver gessen werden sollen. Besonders wichtig ist die Wahl der Rasse. Daß Italiener, Minorka und andere flüchtige Legerassen auf dem kleinen Auslaus nicht ge deihen werden, ist selbstverständlich. Aber auch die schweren Fleischhühner, wie etwa Plymouths, Brahmas, Kotschins, eignen sich nicht. Diese von Natur etwas trägen, langsamen Tiere würden infolge des Mangels an Bewegung zu sehr ihrem Brutdrang nachgehen. Am besten bewähren sich immer noch diejenigen Rassen, die etwa die Schwere unserer „Mistkratzer" haben. Also vielleicht Rheinländer, Bergische Kräher, Krüper, Hamburger, Andalusier usw. Für den „Zwergs-Auslauf ist jedoch das Zwerghuhn am geeignetsten, wie uns eben falls die Kriegsjahre lehrten. Die guten wirt schaftlichen Eigenschaften und einige Rassen dieses Hühnerschlages sind bereits in früheren Nummern besprochen worden. Wie bei den großen, eignen sich auch hier die mittelschweren Nassen besonders gut, also: Bantams aller Farbenschläge, Sebrights, Antwerpener Bört hen, Langshan, für etwas größere Ausläuse mch deutsche Zwerge und Zwerg-Italiener pergl. Abbildung 1). Nach der Rasse selbst ist das nächst Wichtige der Auslauf. lÄnd oder leichter Boden ist der geeignetste Untergrund; wo dieser gepflastert ist, muß eine Schicht Sand von mindestens 20 em Dicke aufgeschüttet werden. Die Umzäunung wird am besten aus Drahtgitter hergestellt. Ta ja die zu umgrenzende Fläche nicht allzu groß ist, empfiehlt es sich, sie ganz mit weitmaschigem Drahtgeflecht zu überspannen. Man braucht dann die Seitenwände nicht so hoch zu machen und ist au; jeden Fall ganz sicher, daß einem keines der Tiere herausfliegt. Um dem Ganzen ein hübsches Aussehen zu geben, umranken wir im Sommer die Drahlwände mit Kletterbohnen. Allerdings muß man die jungen Pflanzen in einiger Ent fernung von der Drahtwand wachsen lassen, oder diese unten sehr eng maschig machen, um sie vor dem Ab- gepicktwerven durch die Tiere zu schützen. Wir bringen etwas Abwechslung in die kleine Welt unserer Pfleglinge, wenn wir ein paar kleine Sträucher in den Auslaus setzen, die sich aber erst in einiger Höhe ver zweigen dürfen und dünnästig sein müssen; einerseits um ein Abpicken der Blätter, ander seits das Benutzen der Äste als Sitzstange zu verhindern. Der Stall für unsere 4 bis 5 großen Hühner oder 7 bis 8 Zwerge — denn mehr dürfen es auf keinen Fall sein — erfordert keine allzu große Kunst. Am besten und billigsten läßt er sich aus einer passenden festen Kiste machen, die gut ab gedichtet und mit Türen, Fenster, Sitzstangen und Legenestern ver- sehen wird. Einen ebenso einfachen wie zweckmäßigen Stall aus einem Faß zeigt Abbildung 2, wäh rend Abbildung 3 eine ganze kleine An lage zeigt. Es er übrigt sich bei beiden jede Hinzufügung. Gute, sorgsame Pslege verlangen unsere kleinen Ge fangenen ganz be sonders. Wir müssen versuchen, ihnen die Freiheit so gut wie möglich zu ersetzen. Zunächst heißt es, sie immer in Be ¬ wegung zu hatten. Dazu dient vor allem dei Scharraum, der keinesfalls fehlen darf. Unter einem vor Regen und Schnee schützenden Dache wird eine Schicht Sand und Laub aus geschüttet, die von Brettern eingeschlossen wird. In diese Laub- oder Hückselschicht streut man dann täglich das Körners» tter. Tie Hühner sind dann einen großen Teil des Tages eifrig damit beschäftigt, es hervorzuscharren. Freilich geben wir in diesem Falle dje Körner nicht abends, wie es vielfach empfohlen wird, sondern früh. Dies ist auch an und für sick- viel besser so. Körner brauchen nämlich zum Quellen viel Wasser und verursachen so Durst, den die Tiere in der Nacht nicht stillen können Auch den Mist von andern Tieren gebe man einige Zeit Zum Durchsuchen frei; es sind un zählige Maden und Würmer drin. Das Grün futter werfe man gleichfalls nicht einfach aus den Erdboden, sondern gebe es in einiger Höhe über der Erde in ein altes Marktnetz oder eine Raufe, so daß sie danach springen müssen. Uw die Zeit der Mauser gebe man die Tiere, odei wenigstens einen Teil davon, zu Bekannten aufs Land, damit sie ordentlich neue Kräfte für den Winter sammeln. Wenn man keine Bekannter in der Umgegend hat, wird sich gewiß ein Mit glied des heimischen Geflügel- oder Kleintier- zuchtvercins dazu bereit finden. Wer seine,Türe mit etwas Liebe, wie ober angegeben, behandelt, der wird auch gute, brut- fähige Eier und gesunde Kücken erzielen. Dies« dürfen allerdings nicht in den Auslauf der großer Tiere, sondern bekommen am besten klein« Sonderausläufe. Diese werden aus einzelner Gitterwänden zusammengesetzt und sind »er setzbar, so daß die Tierchen immer srisches Gral usw. unter den Füßen haben. NulturfortschriLLs in der Lüneburger Heide. Abbildung 2. Ein Fatz als Hühnerstall, Von Willy Rehberg, Hohen-Bellin. Lüneburger Heide, dieses Wort klingt manchen Fernstehenden wohl etwas öde, er versteht darunw größtenteils eine weite Fläche mit Heide bewachsen Swerg-Jtattencr «Henne weih, Hahn stlberSalslg).