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Wilsdruffer Tageblatt : 01.04.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-04-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192504015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19250401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19250401
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-04
- Tag 1925-04-01
-
Monat
1925-04
-
Jahr
1925
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 01.04.1925
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Nähere ist aus der Bekanntmachung in d'eser Nummer zu er sehen. Einen Hebetag sür Renlenbanlzinsen hält das Finanzamt Noffen Mittwoch, den 8. April im Sitzungssaale des hiesigen Rat hauses ab. Keine Feuerschutzsteuer in Sachsen gültig. Das Sächsische Oberverwaltungsgericht hat entschieden, daß die in Dresden be schlossene Feuerschutzsteuer der Rechtsgült'gkeit entbehrt, da sie in der Gemeindeordnung keine Stütze finde. (Demnach dürfte auch im übrigen Sachsen keine solche Steuer eingesührt oder erhoben werden!) Letzte Einlösung der Billionen-Markscheine. Die Einlösungs- Pflicht der Reichsbank für die am 7. 3. 1924 aufgerufenen Reichs banknoten zu 5 Billionen Mark vom 1. November 1923 (1. Aus gabe) und vom 7. November 1923 (2. Ausgabe) läuft am 5. April 1925 ab. Die Cinlösungspflicht der Reichsbank für die am 22. 3 1924 ausgerufenen Reichsbanknoten zu 100 Billionen Mark vom ?6. Oktober 1923 (1. Ausgabe) und zu 10 Billionen Mark vom 1. November 1923 (1. und 2. Ausgabe) läuft am 20. April 1925 ab. Da eine Verlängerung der Cinlösungspflicht für die genann ten Noten nicht erfolgen kann, werden die Besitzer daran erinnert, ihre Noten so rechtzeitig an die Reichsbankhauptkasfe in Berlin einzulenden, daß sie spätestens am 5. bezw. 20. April d. I. daselbst eintressen. Tagesgrenzausweise. Ab 1. April 1925 werden von Grenz- ! gendarmeriestationen und Grenzgemeinden — auf den Schiffen von ! der Schisfskontrolle in Bad Schandau — wieder Tagesgrenzaus- j weise für Ausflügler ausgestellt, jedoch nur an Ausflügler, nicht an Geschäftsreisende und nur, falls die betreffende Person sich genügend s ausweisen kann. Besonders wird darauf hingewiesen, daß die f Tagesausweise nur innerhalb der 10-Kilometer-Zone Gültigkeit > haben und daß Personen, die diese Zone eigenmächtig überschreiten, sich der Gefahr der Bestrafung (Verhaftung, hohe Geldstrafe) aus sehen. Diese Personen würden außerdem die Verantwortung auf sich laden, daß die tschechoslowakischen Behörden bei mißbräuch licher Verwendung der Ausweise ihre Zustimmung zur Erleichterung des Grenzverkehrs zurückziehen. Ferner wird noch darauf ausmerksam gemacht, daß es auf den Bahnhöfen wie Bad Schandau usw. bei starkem Andrang nicht möglich fein wird, denselben Zug weiter zu benutzen, sondern daß man mit einer Unterbrechung der Fahrt rechnen muß, da die die Ausweise Begehrenden nur nach und nach abgefertigt werden können. Der Ausweis kostet 75 Reichspfennige. Erhöhung der Preise für Eisenbahn-Monatskarten. Die Preise der Monats- und Schülcrmonatskarten werden vom 1. April an f um 25 v. H. erhöht. Die jetzigen Wochenkarten heißen vom 5. April an „Arbeiterwochenkarten". Ihr Preis und Ausdruck bleiben unverändert, sie werden aber nur zur Fahrt zwischen Wohn- und Arbeitsort und nur gegen Ausweis und außerdem nur an Ar beiter ausgeaeben, die ausschließlich mit mechanischen oder Hand arbeiten beschäftigt werden. Kurzarbeiterwochenkarten bleiben eben falls im Fahrpreise unverändert und werden vom 5. April an ebenfalls nur an Arbeiter im engeren Sinne ausgegeben. Als neue Zeitkarte wird vom 5. April an eine jedermann zugängige Wochenkarte, künftig Teilmonatskarte genannt, eingesührt, die eine Kalenderwoche gilt und etwa 28 v. H. des jeweilgen Preises der - Monatskarte kostet. Die Teilmonatskarten sind durch einen blauen - Streifen von links unten nach rechts oben gekennzeichnet. Die Preise der Arbeilerrücksahrkarten werden vom 1. April an auch erhöht und entsprechen dem Preise einer einfachen Fahrkarte 4. Klaffe. Der Benutzerkreis der Arbeiterrückfahrkarten bleibt im Gegensätze zur Arbeiterwochenkarte unverändert. UeLerhandnahme der Elstern. In den letzten Jahren hat sich in Sachsen die Elster mancherorts so stark vermehrt, daß ihr stärkerer Abschuß und die Vernichtung ihrer Nester vor dem Flügge re^eu der Brut empfohlen werden muß. So sehr dieser schmucke Vogel auch zur Belebung der heimischen Landschaft bei- trägr und so sehr auch seine Betätigung als Mäusesänger aner kannt werden muß, richtet er doch im Bestände der nützlichen Kleinvogelwelt und des Federwildes bei seiner Ueberhandnahme erheblichen Schaden an. Er ist ein rücksichtsloser Nestplünderer und füttert die eigene Brut nur allzugern mit den Jungen anderer Vögel. Die Iagdberechtigten sollten daher überall da aus seine Einschränkung bedacht sein, wo seine Ueberzahl nützliche Vogelar- ten gefährdet. Kesselsdors. Von einem Auto überfahren wurde am Sonnabend nachmittag das etwa fünfjährige Söhnchen eines f hiesigen Bergarbeiters. Der Zustand des Kindes, welches schwere s Verletzungen am Kopse davontrug, ist bedenklich. Kesselsdorf. (Inbetriebnahme der neuen Turn- s Halle.) Ein Markstein in der Geschichte des hiesigen Turnver- ; eins bedeutete der vergangene Freitag. Konnte doch der Verein f an diesem Tage seins mit großen Opfern seilens der Mitglieder und seiner Freunde erbaute Turnhalle ihrer Bestimmung über- ! geben. Der Verein versammelte sich abends 8 Uhr in seinem bis- - Hengen Turnlokal, dem Gasthof zur Krone, und marschierte in ge- i schloffenem Zuge nach seiner neuen Wirkungsstätte. Eine schlichte Feier, durchslochten von verschiedenen Ansprachen und Gesängen, sowie turnerischen Vorführungen leitete die hoffentlich immer recht ersprießliche Arbeit an dieser Turnstätte zur köperlichen Ertüchti gung der Heranwachsenden Jugend unseres Ortes ein. Limbach. (Vom Pferd erschlagen.) Am vergan genen Freitag wurde der Eeschirrführer Mohr auf dem hiesigen Niltcrgute so unglücklich von einem Pferde geschlagen, daß er kurz s daraus verschied. Man vermutete erst Herzschlag, die Sektion ergab aber sckwcre innere Verletzungen. Blankenstein. (Theaterabend.) Am Sonntag veran staltete der Männergesangverein „Liederkranz" seinen diesjährigen Theaterabend. Der Abend war trotz des schlechten Wetters sehr gut besucht. Als Glanzpunkte aller Darbietungen sind zwei längere Theaterstücke zu nennen, die in vortrefflicher Weise gespielt wurden. Besonderes Lob verdienen die beiden Blankensteiner Spezialhumoristen Mumme und Riffe. Am 1. Osterseiertage wird die Aufführung wiederholt werden. Ihren Besuch kann man nur wärmstens empfehlen. Mohorn. (Iagdvergnügen.) Zu einem fröhlichen Ia-d- essen und vergnügten Unterhaltungsstunden hatte der Dresdner Iagdpächter Popelck d>'e Mohorner Landwirte seines Bezirks nach dem Gasthof geladen. Kurz nach 8 Uhr füllte sich die festlich ge schmückte Tafel, welche Gutsbesitzer Burkhard mit» begrüßenden Worten eröffnete. Den Gegendank erstattete Iagdpächter Popelik. Für den Magen war in treffender Weise gescrgt, Küche und Keller machten den Ungerschen Eheleuten alle Ehre; zur Unterhaltung spielte das Trio: Schlenoka, Hauswurz, Roch launig: Weis'», Ge- sangsüberraschungen des Anders, Wolf, Mühlmann, Lützner- Ouartetts wie gemischte Quartettlieder füllten den Abend aus. In treffenden An- und Aussprachen des Herrn Beuchel, Mühlmann, Bennewitz, Burlhard, wurde das herzliche Verhältnis, das zwi lchen Iagdpächter und Iagdgenoffenschaft besteht, gerühmt. Ein Einakter „Die hochherr'chajtliche Auguste", gespielt von Fr. Mühl wann und Herrn und Frau Lützner erhöhte die Heiterkeit und hob ungemein die Stimmung. Frau Popelik ersreute ebenfalls durch ^nige Lieder und reicher Beifall wurde ihrer wohloeschulten stimme gezollt. Um 12 Uhr traten alle Iagdgäste zur Polonaise an, hierbei widmete Fabrikant Popelik den Damen einen Karton wertvolle Seife. Nicht unwesentlich zum Ausgestalten des Abends hat Iagdpächter Popelik selbst beigetragen, der nach jeder Seite hin einen launigen Wirt und Unterhalter zu spielen verstand. Gegen ^3 Uhr trennten sich alle von der gastlichen Stätte dank erfüllten Herzens mit dem Bewußtsein, m'.t dem Iagdpächter P. wieder einen vergnügten Abend verlebt zu haben. Nicht allen Iagdgenoffenschasten werden solche Ueberraschungen geboten! Für Mohorn aber nach den Tagen der Aufgeregtheit wieder ein Tag der Freude mitten im Gedränge ernster Werklagsarbeit! Neukirchen. Deutscher Tag. Am vergangenen Mittwoch abend fand im hiesigen Gasthofe ein außerordentlich stark besuchter Deutscher Abend statt, bei dem es galt, einen von echt patriotischem Geiste durchglühten Vortrag aus berufenem Munde zu hören. Der Großmeister, Herr Gutsbesitzer Oehmichen, der Leiter der Ver sammlung, der eingangs schon darauf hinwies, daß eine Aussprache am heutigen Abend nicht stattfände,'entbot allen Erschienenen treu deutschen Willkommengruß, woraus unter Musikbegleitung Einzug der Fahnen und Banner erfolgte und das Ordenslied erklang. Der zu dem Abend gewonnene Großkomtur Herr Dr. von Stieglitz gab in einem fast zweistündigen, ganz ausgezeichneten Vortrag, unter Anstellung von Vergleichen zwischen der allen und der jetzigen Zeit, einen interessanten geschichtlichen Rückblick. In markiger Rede ge dachte er sodann der Unerschrockenheit, Tüchtigkeit und innigen Vaterlandsliebe des jetzigen Oberbürgermeisters von Duisburg, Herrn Dr. Jarres und bezeichnete ihn als den über allen Parteien stehenden Mann, der unser schwer geknechtetes, zu Boden liegen des, einst so mächtiges, von aller Welt bewundertes Vaterland wieder zu geachteter Stellung und auf stolze Höhe zu führen wohl in der Lage sei. Anhaltender Beifall lohnte die trefflichen Aus führungen des gewandten Redners. Nach Verklingen des vater ländischen Chorgesanges „Sie sollen ihn nicht haben den freien deutschen Rhein", vorgetragen durch den Mannergesangverein, er griff der Vertreter der nationalen Arbeiterschaft, Herr Haupt, Dresden, das Wort, der in recht überzeugender Weise sprach von der hohen Bedeutung der Wahl unseres zukünftigen Staatsober hauptes des deutschen Reiches, vom deutschen Wirtschaftsleben und dessen Entwicklung, und daher gelte für den 29. März die Parole für alle Deutschen, den Mann aus den Schild zu erheben, der wohl im Stande ist, Heimat und Vaterland einer besseren Zukunft ent gegenzuführen, nämlich Herrn Dr. Jarres, den Mann kerndeutscher, ausrechter Gesinnung. Voller Beifall bewies auch diesem Sprecher den Dank der Versammlung. Nachdem das Deutschlandlied durch den Saal erschollen, schloß der Leiter des Abends, Herr Groß meister Oehmichen, die in allen Teilen wohlgelungene Veran staltung. t Turnen, Sport unü Spiels Verein für Leibesübungen (Mitglied des V. M. B. V.) V. f. L. 1. Mannschaft mußte sich vergangenen Sonntag in Frei tal der 2. Mannschaft vom Sportklub unverdient mit 0:1 beugen. Das Tor fiel 3 Minuten vor Schluß durch einen Schrägschuß. V. f. L. hatte paarmal günstige Chancen, doch dem Sturm gelang es nicht, diese auszunützen. Der Schiedsrichter konnte gar nicht befriedigen, V. f. L. mußte den größten Teil des Spieles mit 10 Mann spielen, da ein Spieler ohne Grund das Spielseid ver laffen mußte. Auch die Jugend vom V. f. L. mußte sich mit 0:1 der Jugend vom Sportklub beugen, das Tor siel in der 1. Halbzeit. Fustballländerspiel Holland—Deutschland 2 :1. Mit viel Pech begann die Serie der diesjährigen Länderspiele. Die deutsche Nationalmannschaft ist in Amsterdam von den Holländern mit 2 :1 geschlagen worden. 35000 Zuschauer wohnten dem Kampfe bei, darunter auch der deutsche Bot schafter in Holland. An der Aufstellung der beiden Mann schaften änderte sich wenig. Hagen spielte als linker und Lang als rechter Läufer. Holland stellte für den erkrankten Donis Vcrmodden als rechten Verteidiger ein. Von An fang an entwickelte sich ein sehr schnelles, aufgeregtes Spiel, das Deutschland trotz des starken Gegenwindes und des glatten Bodens durch seine verblüffend gute Zu sammenarbeit zunächst in Vorteil sah. Die beriiyune Nega.ta Oxford—Cambridge. Unter ungeheurer Anteilnahme der gesamten Bevölkerung ging der klassische Nuderwettkampf der beiden Universitäten Or ford und Cambridge vor sich. Die Veranstaltung nahm einen höchst unerwarteten Ausgang, da infolge des starken Nordwindes und des hohen Wellenganges das Boot der Oxforder Mannschaft, anscheinend bei Hammersmith, kenterte, so vaß Cambridge leicht gewann. Die Mannschaft des gekenterten Achters konnte gerettet werden, das Boot selbst wurde durch eine Motorbarke eingeschleppt. " i '.M geMNMu. Der heutigen Ausgabe unserer Zeitung liegt eine Ankündi gung der Firma Dr. med. Robert Hahn K Co., G. m. b. H., Magdeburg über ihren in vielen Taufenden von Fällen bewähr ten natürlichen Eesundheitswiederherfleller „Salvito" bei, auf welche wir unsere Leser hiermit ganz besonders Hinweisen. Ein Versuch mit diesem Mittel dürfte sich auf jeden Fall empfehlen. Wetterbericht. Veränderliche Bewölkung, Neigung zu vorübergehenden meist unbedeutenden Niederschlägen, schwache südöstliche, später südwest liche Winde, mild. Wachsen unclUacbbarlcbätts Dresden. (Sein Kind ertränkt.) Wegen Kindestötung wurde von der Kriminalpolizei der in Dresden-Stetzsch wohnhafte Schriftsetzer Rudolf Bräuer festgenommen. Seine Ehesrau hatte in der Nacht zum 27. 3. ohne Hinzuziehung einer Hedamme ent bunden, woraus er das Kind gleich nach der Geburt in einem Eimer ertränkte. Dresden. (Tödlich überfahren.) Am Sonnabend abend wurde ein hiesiger Wächter aus dem Wilhelmplatze von einer Autodroschke überfahren und so schwer verletzt, daß er noch in der gleichen Nacht im Friedrichstädter Krankenhaus verstorben ist. Neustadt. (Sachsen.) „Soldaten", so erklang es heute gegen Mittag durch unsre Stadt und Alt und Jung lief schneller, um ja nichts zu verpaffen. Der „bunte Rock" übt eben doch noch seinen Zauber trotz Entente und Kontrollkommission aus. Etwa 200 Offi ziere und Mannschaften mit gegen 150 Pferden und dazugehörigen Geschützen kamen heute aus Bautzen hier an und wurden ausze- laden. Sie setzten sich nach Stolpen zu in Marsch, wo in den näch sten Tagen kleinere Hebungen abgehalten werden sollen. Am Donnerstag soll die Truppen hier wieder verladen werden. -lh° Kamenz. (Motorrad uns all.) Am Donnerstag vormittags 10 Uhr ereignete sich an der Kreuzung der Arndt- 'und Nordstraße ein schwerer Unfall, indem ein Lehrer aus der Umgebung mit feinem Motorrade mit dem Geschirre des Gutsbe sitzers Bennewitz aus Cunnersdorf mit voller Wucht zufammen- fuhr. Da die Pferde scheuten, wurden die Eheleute Bennewitz, aus dem Wagen geschleudert und erlitten so erhebliche Verletzun gen, so daß sie in ärztliche Behandlung gebracht werden mußten. Der Motorradfahrer trug unbedeutende Verletzungen davon. An beiden Verkehrsmitteln wurden durch den Zusammenstoß großer Schaden angerichtet. Strehla. (Abwanderung aus der KPD.) Der Stadtverordnete Max Beyer, ist aus der Kommunistischen Partei ausgetreten und hat erklärt, sich unter Beibehaltung seines Man dats der Sozialdemokratie anzuschließen. Lunzenau. Zwei Wilderer wurden in Niederalsdorf dingfest gemacht. Sie kamen aus Zeitz und singen mit Netzen und Brett chen Kaninchen. Jeder wurde zu 50 Mark Strafe verurteilt. Zwenkau. (Tödlich verunglückt.) Auf dem hiesigen Bahnhöfe wurde der 60jährige Zugführer Kollberg aus Leipzig beim Revidieren des Zuges von der Maschine eines vorüberfah- renden Zuges erfaßt und tödlich überfahren. Rundfunkspiesplan der mitteldeutschen Sender Dresden und Leipzig Eleichbleiberde Vortragsfolge vom Montag bis Scnnabend: 10 Uhr vorm.: Wirtfchastsiundfunk: Woll- und Baumwoll preise. — 10,15 Uhr vorm.: Was die Zeitung bringt. — 12 Uhr mittags: Mittagsmusik. — 12,55 Uhr nachm.: Nauener Zeitzeichen. — 1 Uhr nachm.: Börsen- und Pressebericht. — 4 Ubr nachm.: Wirtschastsnachrichten: Landwirtschaftliche, Baumwolle, Devisen. — 4,30—6 Uhr nachm.: Konzert der Hauskapelle. — 6 Uhr abends: Winschaftsnachrichten: Landwirtschaftliche, Baumwolle, Devisen (Wiederholung). — 6,15 Uhr abends: Wirtschaftsnachrichten, Land- wirtschaftliche, Baumwolle, Devfen (WiederhUuna) und Mitteilung des Leipziger Messeamtes sür Handel und Industrie. Mittwoch, den 31. März 1924. 0,45—7 Uhr abends: Funkbastelstunde. 7—7,30 Uhr abends: Vortrag Karl Mar Dörner-Glauchau: „Allgemeines aus dem . Vivarienbunde" (Eingeschl. Aquarium, Terrarium, Inspcktarium.) i 7,30—8 Uhr abends: Vortrag: Ingenieur Kurt Dinger: „Rund- f gang durch ein neuzeitliches Gaswe.k." 8—8,15 Uhr abends: Bis- i marck. — Anschließend (etwa 10 Uhr) Pressebericht und Hacke- f beils Sportfunkdienst. s 88rse - 6anciel - Amtliche Berliner Notierungen vom 30. März. Börsenbericht. Das Ergebnis der Wahl, die keine Enr- scheidung gebracht Hai. wirkte aus die Börse ganz offensichtlich verstimmend, dazu kamen Berichte von weiteren Betriebs« stillcgnngen. Die Börse reagierie ans diese Stimmungs- Momente dadurch, daß die Kurse bei ruhigem Geschäft über wiegend nachgaben. Am Geldmarkt machte sich wohl im Hin- blick ans Vie Uitimoverpslichlungen stärkere Nachfrage bemerk- bar. so daß die Sätze etwas anzogen, tägliches Geld stellte sich auf ß-lsi monatliches Geld aus 19-12 H. Am Markt der inländischen Anleihen konnten K.-Sckätze, die letzhin sebr stark eingebüßt hatten, aus 0,70 anziehen, lm übrigen war daS Geschäft in Anleihen ruhig bei vielfach nicht behaupteten Kursen. Devisenbörse. Dollar 4,19—4,21; enql. Pfund 20,03-26,08; holl. Gulden 167,34—167,76; Danz. 79,7» bis 79.90; franz. Frank 22,13-22,19; belq. 21,53-21,59; schweiz. 86,88—81.68; Italien 17,18—17.22; s ch w e d. Krone l 13,04—113,32: dän. 76,72—76,92; norWeg. 65,92 bis 66.68; tschech. 12,43—12,47. Der Lebenshattungsindex steigt. Die auf der neuen er» weiierlen Grundlage berechnete Reichsinderzifscr sür die LebensbalNmg (Ernährung, Wohnung, Heizung, Beleuchtung, Bekleidung und „Sonstiger Bedarf") beläuft sich nach den Fest stellungen des Statistischen Neichsamts sür den Durchschnitt des Monats März aus 136.0 «gegen 135,6 im Vormonat). Sie Hai sich sonach um 6.3 erhöht. Nach der atten Methode würde sich die Iuderzisser sür den Dur chschnitt März aus 125,7, so nach um 6.5 Höher als im Februar <125,1) stelle». Produktenbörse. Getreide und Qlsaatcn per 1600 Kilo gramm, sonst per 100 Kilcgramrn. Weiz.. märt 30. 3. 249-252 s 28 3. f248-25I Weizkl s Brl 30. 3. >4 28 3. l4 pommcrscher — — Nvgkl i Brl 14.5 11 5 Rogg.. mark 234 238 233 237 Raps 395-400 395 460 ponimerscher — — Leinsaal 390-406 391 400 weslpreuß. -- — Pitior -Eids 22-29 22 2» Futtergersle 200-224 205 224 kl Lpeiieerbs l8 19 18-20 Braugerste 225 216 225-246 Fullererbic» 18-19 18 19 Haier, mark 18ö-194 185 >93 Pelnicbkeu 18-19 18 19 pommerscher —- Ackerbohucn 19-20 19-20 weslpieuß. —— —» Wicke» 18,5-20 18 5-20 Wenemiiebl Lnpm. blaue 10.5 l2 10 5 12 p lim üii ir Lupin. gelbe 10 5-14 5 l2 5-14 5 Bin br inkl Seradella 13 15.5 13 15 5 Sack tteinst. Napskuchen 15 3-15,6 15 15.3 Mrt ü Not.) 33,2-36 33 2 36 9kint»cben 21 21 2 21 Noaacnmchi Trockenschtzl 10 10.2 10-10.2 p 166 Kil ir ow Zmkjchn — — Berlin br Toriml.30 70 s.s 82 tutl. Sack 31,5-34 31.5-34 f Karlojicljl. 19-19,2 19-19 2 Berliner Produktenbörse von heute, dem 31. Mürz Weizen 24,60—24,90; Roggen 22,90—23,30; Sommer gerste 22,50—24,60; Wintergerste 20—22,40; Hafer 1860—19,40; Weizenmehl 32,75—35,50; Roggenmehl 31—33^5; Weizenlleie 14; Roggenkleie 14,50; Raps 39,50—40. * Dresdner Produktenbörse vom 30 Ma^z Weizen inl. 253—258 ruhig; Roag-n insi 25^—"55; .Sommergerste 245—260; Wintergerste 210—235; Hafer 205 bis 215 gut; Hafer mittel 190—204; Mais 205—215 (La Plata); Mais anderer Herkunft 195—200; Mais llenkörn.g 250—Lvo; Wicken 21,50—25; gelbe Lupinen 19,50—20; Peluschken 23,50 bis 24,50; kleine Erbsen 27—28; Rotklee 220—250; Treckcn- schnitzel 1075—115; Zucknfjnitzel 19—21; Kartoffelflocken 20,50 bis 21; Weizenkleie 1380—1430; Rvgrenklew 1420—1470; Bäckermundmehl 41—42, Inlandsmehl 37—39; Roggenmehl 38—40. Die heutige Ausgabe unserer Zeitung umsaßl 6 Seilen. Veranlworllich sür die Schrislleilung Hermann Lässig, sür An zeigen und Reklame A. Römer. Verleger und Drucker: Arthur Zschunke, sämtlich in Wilsdrufh Äirtlcbalt j
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